Moin!

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Ein Gefäßchirug hatte auch in dem Bericht gesprochen und er verurteilt sozusagen aufs schärfste, das Krankenhäuser wie ein Wirtschaftsunternehmen arbeiten, mit dem Ziel möglichst Gewinne zu erzielen. Dies ist nicht Hauptaufgabe eines Krankenhauses, so auch meine persönliche Meinung, die Hauptaufgabe eines Krankenhauses ist es Patienten gesund zu machen und zu pflegen, so die Worte des Gefäßchirugen.
Hier gibt es zwei unterschiedliche Interessenlagen: Selbstverständlich will ein Wirtschaftsunternehmen, z. B. ein Krankenhausbetreiber, möglichst hohe Gewinne erwirtschaften. Ein wesentlicher Faktor dafür ist die Kostenminimierung mit der Folge, dass mit minimaler Flächendeckung, minimaler Personaldecke und möglichst billigen Beschäftigten gearbeitet wird. Zudem werden die Leistungen so teuer, wie irgend möglich, angeboten. Nichts anderes ist zu erwarten, wenn man Aufgaben privatisiert.

Auf der anderen Seite steht das Interesse der Bevölkerung an möglichst hochwertiger, flächendeckender und preiswerter Infrastruktur. Und die kann es nur geben, wenn keine Profitgier damit verbunden ist. In der Konsequenz bedeutet dies, dass solche Aufgaben in staatliche Hand gehören. Zu diesen Aufgaben gehört auch die Altenpflege, deren Sinn es erstaunlicherweise nicht ist, die Yachten von Pflegeheimbetreibern zu finanzieren.

Privatisiert sollte dort werden, wo es sinnvoll ist und nicht dort, wo die beste Lobbyarbeit geleistet wurde.

Viele Grüße,

Gunther