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Thema: Real Kauf Goslar

Baum-Darstellung

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    Hauer Avatar von Roger
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    Moinsen,

    ... Update zur aktuellen Situation im Gewerbegebiet Gutenbergstraße.
    Berichte aus der Goslarschen Zeitung November 2021.



    Edeka folgt auf Real
    Dienstag, 16.11.2021, 19:00 Uhr
    Marktkauf: Was passiert, wenn der Baßgeigen-Mietvertrag ausläuft
    Jetzt ist es raus: Edeka wird neuer Betreiber auf dem Real-Grundstück an der Gutenbergstraße. Doch wie geht es dann mit dem Marktkauf in der Baßgeige weiter, den Edeka dort seit 2002 betreibt?
    Goslar. Für das frühere Real-Grundstück an der Gutenbergstraße hebt sich der Vorhang und bringt mit Edeka den Betreiber für einen neuen Markt ans Licht. Ein Schatten fällt plötzlich auf das Fachmarktzentrum in der Baßgeige, wo Edeka seit 2002 einen Marktkauf am Start hat – und sich jetzt nach eigenen Angaben mit dem Vermieter nicht auf eine Verlängerung des Vertrages einigen kann. Was ist da los?
    Nur vier Kilometer liegen zwischen altem Marktkauf und geplantem Verbrauchermarkt an der Gutenbergstraße – die Investitionen hier hingen aber unmittelbar mit den Entwicklungen dort zusammen, schrieb das Edeka-Medienteam am Montag. Auf Nachfrage konkretisierte Edeka am Dienstag, es sei sicher, dass die marode Real-Immobilie abgerissen und wohl bis 2023 durch einen großen, modernen Verbrauchermarkt ersetzt werde.
    Im Vorfeld jeder Neueröffnung gebe es aber aktuelle Analysen zur Marktsituation vor Ort, die Grundlage für die konkrete Aufstellung sei, heißt es weiter. Nicht unwichtig also, ob in der Baßgeige weiterhin ein eigener Marktkauf sitzt oder bald fremde Konkurrenz zu erwarten ist. Aktuell sind im Marktkauf nach Edeka-Angaben rund 140 Mitarbeiter beschäftigt.
    Eigentümer des Baßgeigen-Ensembles ist die Hamburger Redos-Gruppe. Sie hatte das Areal im April 2018 für den Fonds „Redos Einzelhandel Deutschland II“ angekauft, den der Spezialist für Einzelhandelsimmobilien im September 2017 mit Mandat einer Service-Kapitalverwaltungsgesellschaft mit der Union Investment für institutionelle Investoren aufgelegt hatte.
    Verkäufer der Immobilie mit einer Gesamtmietfläche von rund 14.200 Quadratmeter war ein anderer Immobilienfonds. Redos-Sprecher Jürgen Herres bestätigte gestern die Gespräche mit Edeka. „Wir streben nach wie vor eine langfristige Verlängerung zu marktgerechten Konditionen an“, betonte Herres. Edeka besitze zudem eine Option, den bestehenden Vertrag zu verlängern, und sei auch deshalb bislang der einzige Verhandlungspartner.
    Während Edeka nicht konkret auf die Frage zur Restlaufzeit des Mietverhältnisses antwortete und lediglich versicherte, „dass in jedem Fall eine nahtlose Präsenz von Edeka in Goslar gesichert wäre“, nannte Herres zwei Jahre als gesicherten Zeitraum. Eigentlich ausreichend Zeit, um noch zueinanderzufinden.
    Aber wenn nicht? „Wir sind von Immobilie und Standort sehr überzeugt“, war Herres nicht bange, für den Fall eines Falles Optionen zu Edeka aufzutun – mit denen sich Redos aber aktuell (noch) nicht beschäftige.
    Start im Jahr 2002
    Das Fachmarktzentrum an der Carl-Zeiß-Straße 4/4a wurde 2002 eröffnet. Eigentlich sollte dort ein Globus-Verbrauchermarkt entstehen, nachdem in der Baßgeige-West bis dato das Großkino Cineplex ein Einzeldasein gefristet hatte. Letztlich siedelte sich der Marktkauf an. Globus kam erst Jahre später mit einem Baumarkt gegenüber dem Kino. Laut Redos zählten zu den bonitätsstarken Ankermietern im Zentrum Edeka mit dem Marktkauf, Aldi und McDonald’s. Zur Immobilie gehörten mehr als 700 kostenfreie Auto-Stellplätze. Die Grundstücksfläche umfasst insgesamt rund 50.000 Quadratmeter.
    Totalabriss: Das alte Real-Gebäude soll komplett verschwinden.
    Bei der Stadt hatte Wirtschaftsförderer Dirk Becker am Dienstag noch keine weitergehenden Informationen zur Entwicklung in der Baßgeige-West. Für den 1.Dezember kündigte er jedoch die Vorstellung der Pläne für das frühere Real-Gelände durch Edeka-Experten im nicht öffentlichen Teil des Wirtschaftsausschusses an. Becker: „Die Stadt ist sehr interessiert daran, an einer modernen, funktionalen und zukunftsfähigen Lösung an dieser Stelle beizutragen.


    Was passiert auf dem verwaisten Real-Gelände?
    Samstag, 27.11.2021, 10:00 Uhr
    Politik segnet die Edeka-Pläne ab
    Wirtschaftsförderer Dirk Becker wirkte mindestens erstaunt, fast sogar ein wenig ungläubig: Als der Bauausschuss am Donnerstagabend in die Nachfolge-Planungen für das verlassene Real-Grundstück an der Gutenbergstraße einstieg, zielten die ersten Wortmeldungen auf das Vorschreiben von Solarenergie und Dachbegrünung als Klimaschutz vor Ort. Der Verwaltungsmann sah einen anderen Schwerpunkt: „Es geht jetzt um das Signal an den Investor: Wollen wir es dort und in dieser Größenordnung?“
    Was Henning Wehrmann (Bürgerliste) und Sabine Seifarth (Grünen-Gruppe) ins Visier nahmen, mag am Ende auch wichtig und richtig sein. Becker erinnerte jedoch an einen Workshop mit Verwaltung und Ratspolitik vor anderthalb bis zwei Jahren, wo der Wunsch am Ende unisono gelautet habe, auf dem Areal wieder einen großen Lebensmittelmarkt zu etablieren. Derzeit befinde sich der Verfahrensgang im frühen Stadium der Aufstellung und noch nicht der Auslegung.
    Es gilt laut Becker, die Situation im Blick zu behalten – mit einem Leerstand dreier riesiger Immobilien in dieser markanten Lage. Die Planungen der Edeka-Gruppe, die dort wie berichtet einen Markt mit rund 6000 Quadratmeter Verkaufsfläche bauen will, befänden sich noch ganz am Anfang. Und – da habe sich, so Becker, Edeka gegenüber der GZ bereits überraschend offen positioniert – der Investor schaue eben auch darauf, wie er auf andere Markt-Ereignisse reagieren könne.
    Stichwort: Bleibt der nahe Edeka-Marktkauf in der Baßgeige-West dort, wo er ist, und gelingt doch noch eine Einigung mit dem Vermieter? Oder zieht an dieser Stelle womöglich Konkurrenz ein? Edeka will bis 2023 in der Gutenbergstraße öffnen. Für Goslar bedeutet die Ausgangslage laut Becker aber auch eine „deutlich verbesserte Infrastruktur und eine deutliche Reduzierung der Verkaufsfläche“. Der Wirtschaftsförderer warnte im gleichen Atemzug: „Der aktuell gültige Plan lässt viel mehr zu.“ Später kam noch der Hinweis von Städteplaner Artur Dorn, dass quasi jede Änderung auch unter Umwelt-Aspekten eine Verbesserung sei: „Dort sind aktuell hundert Prozent der Fläche versiegelt.“ Bei der Dachbegrünung sei zu beachten, dass auf dem Markt auch Parkfläche vorgehalten werden soll. 240 von insgesamt 520 Stellflächen sollen in luftiger Höhe entstehen.
    Für die SPD hakte Elke Brummer dennoch noch einmal bei der Nachhaltigkeit nach. Wer kontrolliere eigentlich, ob die ersatzgepflanzten Bäume auch ordentlich gepflegt würden und nicht eingingen? Da herrsche Nachpflanzungspflicht, erklärte Dorn. Dr. Friedhart Knolle als Sachverständiger der Umweltverbände monierte „Riesendefizite“. Seine Erfahrung über den Daumen: „Nach zwei Jahren fehlt die Hälfte.“
    Tiefbau-Experte Matthias Brand lenkte den Fokus noch einmal auf die umliegenden Flächen und Straßen, für die es auch weitreichende Überlegungen mit Kreisel-Bauten, neuen Zufahrten und Auswirkungen bis hin zur „McDonald’s-Kreuzung“ gebe. Allerdings fehlten noch genaue Daten zu den Verkehrsmengen. Am Ende gab es alle acht Stimmen von SPD und CDU für das Vorhaben.
    Beste Grüße

    Roger


    Not Too Old To Rock´n Roll

  2. Danke von:

    Luzi (01.12.2021),märklinist (04.12.2021),nobby (01.12.2021)

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