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Thema: Fahren in Zukunft bald die Züge elektrisch vom Harz an die Küste und umgedreht?

Baum-Darstellung

  1. #14
    Hauer Avatar von ottofranz
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    Hallo Leute,

    es ist richtig eine reine Elektrifizierung bringt noch gar nichts. Es macht wirklich nur Sinn und Vorteile wenn
    die Strecken sprich Trassierung, Oberbau, Signal- u. Sicherungstechnik eben die Infrastruktur auf einem
    zeitgemäßen und modernen Stand gebracht werden. Der Großteil des heutigen Streckennetzes wurde im
    19. Jahrhundert gebaut und dabei ist es auch geblieben. Das ist ungefähr so als wenn man mit modernen
    PKw die Strecke Harz - Hamburg auf engen, kopfsteingepflasterten Dorfstraßen fahren müßte. Man bräuchte
    mindestens einen halben Tag, vom ganzen Schwerlastverkehr mal abgesehen.

    Es geht auch nicht darum nun jeden Reisenden auf die Bahn zu bringen. Eingefleischte Autofahrer und Leute
    die aus den verschiedensten Gründen auf den Pkw angewiesen sind wird man nicht dazu bringen in einen
    Bus oder Zug zu steigen.

    In meinen Beitrag habe ich geschrieben das Fahrgastzählungen stattfinden, aber eben "nicht nur", sondern
    eben auch Erhebungen. Der Haltepunkt Herzog-Juliushütte wurde m.W. Anfang der 80'Jahre stillgelegt,
    weil er nicht mehr nachgefragt war. Jeder hatte ein Auto das halt bequemer und damals auch billiger war.
    So, das ist bald 40 Jahre her und Zeiten ändern sich. Ob das so bleibt, ist abzuwarten.

    Die Strecke Goslar - Bad Harzburg ist nur auf dem Abschnitt Oker - Bad Harzburg eingleisig, war in der Ver-
    gangenheit auch nicht das große Manko. Wir hatten jede Menge, für Harzburger Verhältnisse, Fernverkehrs-
    züge, die der Herr Mehdorn seinerzeit alle gestrichen hat. An der Auslastung hat es jedenfalls nicht gelegen.

    Nun ist immer die Frage was war zuerst da, das Huhn oder das Ei. Wie Gunther schon beschrieben hat werden
    die Leistungen immer schlechter und die Fahrpreise immer höher, also gehen die Fahrgastzahlen zurück. Was
    passiert aber wenn es genau umgekehrt wäre. Das die Bahn gegen die Wand gefahren wird passiert schon
    seit Jahrzehnten. Das hat aber nichts mit der Systematik zu tun, sondern mit dem Handeln der Verantwort-
    lichen sprich Politik und dem diesen nachgeordneten Bahnvorstand. Wir brauchen uns nur die letzten 2 und
    den amtierenden Verkehrsminister anzuschauen, alles mehr oder minder Dilettanten.

    Meiner Meinung nach ist ein funktionierender ÖPNV das Recht eines jeden Bürgers, genau wie Bildung oder
    Gesundheitsversorgung. Auch diese Bereiche werden mit Steuergeldern unterhalten. Es hat nicht jeder ein
    Auto oder kann sich dieses leisten. Wir dürfen nicht immer nur von unserer Situation ausgehen.

    Auch wenn ich pro Bahn eingestellt bin gehöre ich zu den größten Kritikern dieses Verkehrsträgers.
    Was einige Vorredner dargestellt haben stimmt zum Teil aber es kann nur besser werden.

    Bis dann
    Ottofranz

  2. Danke von:

    Andreas (30.10.2019),Maria (31.10.2019),märklinist (30.10.2019),Reinecke (01.11.2019)

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