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Thema: Denkmalschutz und Fensterstreit

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    Schießhauer Avatar von Toni Pepperoni
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    Und es geht munter weiter

    Fensterstreit: Regeln für ganz Goslar gefordert


    Wo drückt der Schuh beim Denkmalschutz? Die Goslarer SPD fragte schon vor dem Fensterstreit Hausbesitzer in der Altstadt nach ihren Problemen mit der Behörde. Nun fordert die Partei ein neues Regelwerk für den Denkmalschutz in ganz Goslar.

    Goslar. 20 Goslarer Bürger haben sich bei der SPD gemeldet und ihre Probleme mit dem Denkmalschutz geschildert. Das teilte Martin Mahnkopf, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, auf GZ-Anfrage mit. Die Sozialdemokraten hatten im Stadt-Wahlkampf Bewohner der Altstadt befragt, wo sie der Schuh drückt. Nun liegt das Ergebnis vor.

    Demnach gab es zwanzig Antworten auf die Umfrage, zehn schriftliche und zehn mündliche. Ein großes Thema seien auch hier die vorgeschriebenen Fensterfarben gewesen und die Frage, ob Fenster nach innen oder nach außen öffnen müssen. Es sei aber auch um die Sanierung von Außenfassaden gegangen.
    KontroversesThema: Leben und Arbeit im Welterbe

    Ohne Frage werde das Thema „Leben und Arbeiten“ im Welterbe von der Öffentlichkeit kontrovers beurteilt, stellen die Sozialdemokraten fest. Mahnkopf und die Fraktions-Geschäftsführerin Elke Brummer betonen in einer Pressemitteilung, dass ihre Partei das Thema Denkmalschutz bereits im vergangenen Jahr im Blick hatte, noch vor Beginn des „Fensterstreits“. Beide sagen im Namen der Fraktion: „Wir wollen diese Fragen sachlich und im Interesse aller Beteiligten klären und gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin, der Verwaltung und im Rat nach Lösungen suchen.“ Die Fraktion sei weiterhin am Austausch mit Betroffenen interessiert. Kontakt: spdfraktiongoslar@gmx.de.
    Förderprogramme helfen beim Sanieren

    „Die Stadt Goslar konnte in den letzten Jahren von unterschiedlichen Förderprogrammen profitieren“, so Mahnkopf. Er erinnert an das Rathaus und den Kulturmarktplatz, aber auch an private Investitionen in denkmalgeschützte Gebäude, wie die „Alte Münze“. „Wir sind dankbar für all diese Leistungen, besonders aber auch dafür, dass Bürger mit großem finanziellen und persönlichen Einsatz für den Erhalt ihrer denkmalgeschützten Gebäude sorgen“, heißt es in der Mitteilung. Es gebe in der Stadt nicht nur engagierte Bauherren, sondern auch kompetente Handwerksbetriebe, die sich zum Teil seit Generationen für den Schutz und den Erhalt von Denkmälern einsetzen. „Wir sind überzeugt, dass auch die Mitarbeiter der Verwaltung im spannungsreichen Feld der Denkmalpflege ihr Bestes geben und auf Grundlage geltender Gesetze handeln“, so Mahnkopf und Brummer.

    Die SPD begrüße daher die Initiative der Oberbürgermeisterin, „das Thema mit dem Ziel anzugehen, alle Aspekte zu durchleuchten, abzuwägen, Lösungen zu finden, die insbesondere auch Einzelfallentscheidungen in besonderen Fällen zulassen.“
    Regeln für ganz Goslar

    Und was tut sich nun politisch? „Bereits im Jahr 2019 hat der Rat die Erarbeitung einer örtlichen Bauvorschrift zur Erhaltung und Gestaltung der Altstadt von Goslar durch die Verwaltung beschlossen, passiert ist bislang nichts“, berichtet Mahnkopf. Ziel solle nun eine Gestaltungs- oder „Denkmalsatzung“ für die gesamte Stadt sein, damit es „eine nachvollziehbare Rechtsgrundlage für Entscheidungen mit entsprechenden Ermessenspielräumen gibt“, so Mahnkopf und Brummer. „Auch in den Ortschaften und Dörfern gibt es viele Gebäude mit Denkmalschutz, die einen enormen Sanierungstau haben. Der Abbau des Sanierungsstaus muss auch leistbar sein“, betonen die beiden.

    Quelle GZ

    Gruß Toni

  2. Danke von:

    nobby (04.03.2022)

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