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Thema: Kein Notarzt mehr in Clausthal-Zellerfeld

Baum-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Ausrufezeichen Kein Notarzt mehr in Clausthal-Zellerfeld

    Hallo in die Runde,

    der Rückbau von Infrastruktur in Clausthal-Zellerfeld geht immer weiter, 1976 wurde die Bahn stillgelegt und rückgebaut, Busse kamen zum Einsatz. Dann die Winter im Harz, bei Eisglätte oder stark verwehten Straßen fahren keine Busse oder nur vereinzelt, ein erheblicher Nachteil, zumindest in der damaligen Zeit, wo die Eisenbahn noch pünktlich war und auch gefahren ist, bei jedem Wetter.
    Eins folgte dem anderen, das Kino, weg, das Kaufhaus geschlossen auf Dauer, Fachärzte sucht man vergebens, das Krankenhaus geschlossen, dafür hielt man einen Notarzt bereit. Nun fällt auch dieser weg angeblich weil die „Nachfrage zu gering ist“. Wenn dies ein Witz wäre könnte man ja noch lachen, aber nein, es ist bitterer und vielleicht für manch künftigen Patienten schlimmstenfalls tödlicher ernst.

    Genauso könnte man argumentieren, die Feuerwehr, wann hat die mal einen Einsatz, kostet nur Geld die Einsatzfahrzeuge stehen rum, warum übernimmt das nicht eine größere Kreisstadt mit. Das ist jetzt mal ein krasses Beispiel, aber was ist schon der Verlust eines Hauses durch einen Brand gegenüber einem Verlust eines Menschenlebens, wenn kein Notarzt im Ort verfügbar ist. Gerade in den Wintermonaten im Harz, gut extrem schneereich waren die letzten Winter nicht, aber Straßenglätte gibt es nach wie vor und bei Sturm behindern umgestürzte Bäume den Straßenverkehr.
    Da sitzen an den Schreibtischen Leute die nur mit Zahlen jonglieren, Menschen, gar Menschenleben sind denen völlig egal, Hauptsache die Bilanz stimmt, so das man bestenfalls eine schwarze Null oder einen kleinen Gewinn gemacht hat.
    Da muss man sich dann auch nicht wundern, wenn jüngere Menschen die Bergstadt verlassen, weil das Umfeld grottenschlecht ist. Neubürger gewinnt man natürlich auch nicht, die älteren sterben naturgemäß weg, irgendwann ähnelt die Bergstadt einer „Geisterstadt“.

    Wenn ich irgendwo hinziehen möchte, da informiere ich mich, gibt es Nahversorger, gibt es Ärzte, Fachärzte, ggf. ein Krankenhaus, öffentliche Verkehrsmittel die in ausreichend Taktzeiten verkehren und vieles mehr. Finde ich dies nicht vor, suche ich nach einem anderen Ort oder Stadt, wo das Umfeld besser ist.
    Irgendwann ist dann der Tag, wo sprichwörtlich der letzte das Licht ausmacht.

    In diesem Sinn
    Der märklinst

  2. Danke von:

    sanpatricio (27.10.2023)

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