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Thema: Maroder Zustand der Stadtmauern & Verzicht auf Sanierung der Wallanlagen

  1. #131
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin Joerg!

    Zitat Zitat von Joerg Beitrag anzeigen
    Nenn uns mal eine ökologischere und ökonomischere Lösung.
    Die hast Du doch selbst etwas weiter oben bereits genannt:

    Zitat Zitat von Joerg Beitrag anzeigen
    Eine Stützmauer aus Stahlbeton wäre sicher die technisch und wirtschaftlich beste Lösung. Diese könnte man dann mit mit den alten Feldsteinen verblenden oder schon Matritzen in die Schalung einlegen um eine entsprechende Oberfläche zu erhalten. Damit sollten auch die Denkmalpfleger zufrieden sein. Dann wäre Ruhe mit dem Thema Stützmauer und das Bild wäre gewahrt.
    Und wenn dafür die alte Mauer nicht oder nur in geringerem Maße abgetragen werden müsste, könnte auch der alte Baumbestand erhalten bleiben. Ökonomischer und ökologischer also. Die Diskussion ist freilich müßig, es bleibt offenbar beim ursprünglichen Plan.

    Viele Grüße

    Gunther

  2. #132
    Gedingeschlepper Avatar von Joerg
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    Günstiger wahrscheinlich, aber um eine Baustraße würdest du auch nicht um her kommen. Der schmale Weg neben den Gleisen ist nur bedingt oder gar nicht befahrbar, erst recht nicht mit schweren Gerät.

    Die alte Mauer und damit ggf. auch die Bäume müssten weg. Erdabtrag, Schalung müsste gestellt werden. Betonpumpe, Betonsilofahrzeuge, Kran geht nun mal alles nicht mit Siemens-Lufthaken. Beifüllen von oben im Anschluss, verfestigen, ... Die Baustelleneinrichtung, sprich Sozialräume, Bauleitung, Material-/Werkzeugcontainer muss alles in Reichweite untergebracht werden. Alles was schwerer als 30KG ist benötigt ein Hebegerät. Es sind entsprechende Arbeitsplatz- und Sicherheitsvorschriften, bei Bauten an Bahngleisen bzw. deren Nähe sowieso einzuhalten.

    Die Bäume die direkt an der Kante stehen haben ja zum Teil erst zu dem Desaster geführt und mit ihren Wurzel die alte Mauer quasi weggesprengt. Wahrscheinlich hätte die Mauer sogar noch ein paar hundert Jahre gehalten, wenn nicht irgend ein Spaßvogel vor 30/50 Jahren auf die Idee gekommen wäre, entlang der Mauerkante bzw. in nur 1-2m Entfernung ein paar Bäume zu pflanzen. Sieht man übrigens wunderschön auf Bild #4 in Post #113 oder in #116 wie das Wurzelwerk gewütet hat.

  3. Danke von:

    Speedy (19.01.2022),Trichtex (18.01.2022)

  4. #133
    Hauer Avatar von Roger
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    Moinsen,

    @ Trichtex
    Nun gehts los. Alles ist abgesperrt und die Vorbereitungen der Fällung von 41 alten Bäumen, die (angeblich) durch die Sanierung ihre Standfestigkeit verlieren
    Das klingt jetzt bestimmt sarkastisch, aber ich kann mir vorstellen das die Stadt Goslar nicht traurig ist über die Fällung
    von 41 alten Bäumen. Was nicht mehr vorhanden ist braucht man auch nicht mehr kostenintensiv pflegen.

    Die Vorbereitung der Baustelle läuft bereits schon seit einiger Zeit. Es gibt schon seit Tagen eine 30 km/h Begrenzung im oberen
    Bereich Köppelsbleek/Bismarckstraße mit dem Hinweis auf die Baustellen Ein-/Ausfahrt.
    Mal schauen wie das weitergeht, diese Straßen sind ja auch als "Umleitung" für das nächste "Projekt" im Frühjahr definiert.
    Dann werden die Ein-Ausfahrten Richtung CLZ und Astfeld großzügig saniert und man diese Verbindung.

    Mal so "off topic", ich hatte ab Mitte der 90´er eine Zeitlang einen Dauereinstellplatz im Parkhaus "Tagungszentrum" (Achtermann).
    Das gehörte damals schon der "Tescom". Man hatte immer ein guten Blick auf die Bahnanlage und die "Feldmauer".
    Es gab unterhalb der Fedmauer, rechts und links von der Brückenstraße, diverse "Kleingärten" die nach und nach
    zurückgebaut wurden.Ich meine in diesem Zusammenhang ist auch "kleinteilig" mal was am Sockel der Mauer repariert worden.
    Geändert von Roger (20.01.2022 um 11:57 Uhr)
    Beste Grüße

    Roger


    Not Too Old To Rock´n Roll

  5. Danke von:

    Trichtex (19.01.2022)

  6. #134
    Schießhauer Avatar von Maria
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    Es wird spannend.

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    Maria

  7. Danke von:

    A.C. (31.01.2022),Bergmensch (01.05.2022),Bergmönch (31.01.2022),Hanno (30.01.2022),Maxe 27 (28.05.2022),Roger (30.01.2022),Speedy (31.01.2022),Toni Pepperoni (06.05.2022),Trichtex (30.01.2022)

  8. #135
    Schießhauer Avatar von Maria
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    Stand der Arbeiten am 29.4.22

    Maria

  9. Danke von:

    A.C. (30.04.2022),Andreas (30.04.2022),Bergmensch (01.05.2022),Bergmönch (30.04.2022),Hanno (01.05.2022),märklinist (03.06.2022),Maxe 27 (28.05.2022),nobby (30.04.2022),Oliver1970 (29.05.2022),Onkel Hotte (05.05.2022),Roger (28.05.2022),Speedy (03.05.2022),Toni Pepperoni (06.05.2022)

  10. #136
    Schießhauer Avatar von Maria
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    Stand 26.5. Blick von der Parkhausbrücke

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  11. Danke von:

    Hanno (29.05.2022),märklinist (03.06.2022),Maxe 27 (28.05.2022),nobby (28.05.2022),Oliver1970 (29.05.2022),Roger (28.05.2022),sanpatricio (28.05.2022)

  12. #137
    Hauer Avatar von Roger
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    Beitrag wurde doppelt eingestellt
    Geändert von Roger (13.08.2022 um 18:42 Uhr)
    Beste Grüße

    Roger


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  13. #138
    Hauer Avatar von Roger
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    Hier mal ein Artikel aus der GZ vom 10.05.2022

    Spektakuläre Funde bei Feldmauer-Sanierung

    Steine des 1527 abgerissenen St.-Georgs-Klosters wurden bei der Feldmauer-Sanierung neben den Bahnschienen im Stadteil Georgenberg entdeckt. Zum Teil handelt es sich laut Angaben der Stadt um hochwertige Steinmetzarbeiten. Aber welche Folgen haben die Funde für den Bauplan?Goslar. Bei den Sanierungsarbeiten an der Georgenberger Bahn-Feldmauer sind spektakuläre Funde ans Tageslicht gekommen. Wie die Stadtverwaltung auf GZ-Nachfrage erklärt, seien etwa Steine freigelegt worden, die im 1527 abgebrochenen St.-Georgs-Kloster verbaut waren.Vereinzelt handelt es sich hierbei um hochwertige Steinmetzarbeiten“, erläutert Stadtsprecherin Claudia Jagsch. Deren genaue Bedeutung müsse noch untersucht und beurteilt werden. Dafür sollen Experten für mittelalterlichen Kirchenbau zurate gezogen werden.Ganz unerwartet kommen die Funde nicht. Die städtische Stabsstelle Weltkulturerbe habe Vorkehrungen für die Bergung und Sicherung getroffen. Ein Bauforscher dokumentiere die Vorgänge. Ob, wann und wo diese Steine ausgestellt werden, ist noch offen. Die Deutsche Bahn erläutert das Vorgehen auf der Baustelle: „Die Funde werden in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde dokumentiert, gesondert gelagert und größtenteils beim Wiederaufbauen der Wand eingesetzt. Besonders bedeutsame Funde werden bei der Stadt zur weiteren Forschung/Ausstellung archiviert.“Umso bemerkenswerter ist, dass die Deutsche Bahn als Bauherrin auf einem großen Schild bereits das Ende der Langzeit-Sanierung ankündigt: Am 29. September 2023 soll es so weit sein. Auf so präzise Pünktlichkeit angesprochen heißt es von einer Bahnsprecherin nur: „Das Datum ergibt sich aus den Bauplanungen. Aktuell befinden sich die Arbeiten im Zeitplan.“Auch wenn die Arbeiten jetzt erst so richtig angelaufen sind, gibt die Bahn schon einmal das Enddatum bekannt: 29. September 2023. Auch bei den Kosten sei man voll im Soll. 3,7 Millionen Euro sind für die Sanierung der historischen Feldmauer eingeplant, deren Eigentümerin die Deutsche Bahn ist. Allerdings hatte sich die Stadt 1981 nach einem Handel verpflichtet, über einen Zeitraum von 50 Jahren die Hälfte aller Reparaturkosten für das Denkmal zu übernehmen (die GZ berichtete). Die Rechnungen werden also aufgeteilt. Was mögliche Mehrkosten angeht, ist die Stadt vorsichtiger unterwegs: Zwar sei mit historisch wertvollen Funden schon im Vorfeld gerechnet worden, was sich auch in der Kalkulation widergespiegelt habe. Derzeit gebe es auch keine Hinweise der Bahn auf Kostensteigerungen. Allerdings sei mit den „wesentlichen Baumaßnahmen“ auch gerade erst begonnen worden. Viele mögliche Schäden, etwa an der hinteren Mauerschale, könnten erst während der Arbeiten erkannt werden.Die Steine der Feldmauer an den Bahnschienen werden genau untersucht – einige stammen aus dem 1527 abgebrochenen St.-Georgs-Kloster.

    Quelle GZ
    Beste Grüße

    Roger


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  14. Danke von:

    Bergmönch (30.05.2022),märklinist (03.06.2022),nobby (29.05.2022),Toni Pepperoni (30.05.2022)

  15. #139
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Mängelliste an Weltkuturerbe,

    Nun zeigt sich offen, was Einsparungen, Rückstellungen von notwendigen Sanierungen etc. bewirkt haben, nämlich noch viel höhere Kosten. Ganz schlimm die Flickschusterei des Marktplatzes, die strahlenförmige Pflasterung hat ihren "Glanz" verloren dank "meisterhafter Pfuscherei", die wohl wieder im Zusammenhang mit knappen Finanzen steht, oder ?

    An Ostern hatte ich Besuch aus der Rhön und wir waren gemeinsam aufgebrochen um meinen Besuch mal meine Heimatstadt zu zeigen, zumindest was die Altstadt angeht, wo ich von 1970 bis 1982 gewohnt hatte. Einen regelrechten Schreck hatte ich bekommen, als wir dann die Einfahrt ehemalig Marktstr.43 (Ordnungsamt) hinaufgegangen waren. Ein Lostplace wie man es im Internet bei Youtube zum Beispiel finden kann, nur das dieses total verfallene Gebäude mitten in der Innenstadt seht und Touristen dieser Schandfleck nicht verborgen bleibt. Es ist das Anwesen ehemalig Gildehof, den "Fitti Graul" mal betrieben hatte, später dann das Piano und zuletzt glaube ich das Merlin waren Nachfolgenutzer. Ein Wunder, das diese Immoblie noch nicht von Feuerteufeln abgefackelt wurde. Wenn das eines Tages in Flammen aufgeht, das brennt wie Zunder und da ist die Gefahr groß, das die Flammen sich auf Nachbargebäude wegen der dichten Bebauung ausbreiten. Eigentum verpflichtet, Konsequenzen drohen aber erst wenn vom Objekt Gefahr ausgeht, sprich das Gebäudeteile Fußgänger gefährden könnten oder Fahrzeuge, oder das benachbarte Grundstücke und Gebäude in Mitleidenschaft gezogen werden.

    Zu gerne wüsste ich, wie Stadtführer den Touristen erklären, wenn sie an Gebäuden vorbeikommen die einen schlechten Eindruck ihres baulichen Zustandes machen oder die Lücken wo mal Gebäude abgebrannt sind wie zum Beispiel im Februar 1986 in der Worthstraße und bis heute keine neuen Gebäude errichtet wurden.

    Sehr markant ist der Verfall des Odeons direkt am Bahnhof wo die Touristen die ankommen gleich einen schlechten Eindruck bekommen.
    Es wäre mehr als nur bedauerlich, wenn eines Tages Goslar nicht mehr zum Weltkultuterbe gehören würde.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  16. Danke von:

    Joerg (08.06.2022)

  17. #140
    Hauer Avatar von Manne
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    Nun kommt mal jemand von außerhalb und legt berechtigtermassen den Finger in die Wunden. Gut so...
    Gruß Manne

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