Zitat Zitat von Nils Beitrag anzeigen
Bitte immer bedenken, daß auf dem Königsberg wirklich schwerst behinderte Kinder untergebracht waren.

Natürlich wirkt es auf jeden Außenstehenden schrecklich und befremdlich, fixierte Kinder in Rollstühlen und Betten zu sehen.

Das geschieht aber keineswegs, um dem Personal "Ruhe" zu verschaffen.

Leider gibt es schwere, geistige Behinderungen. Die Kinder würden lachend aus dem dritten Stock aus dem Fenster springen, oder sich in einem unbeaufsichtigten Moment den Kopf an der Wand blutig schlagen.
Von der Gefahr für andere, weniger auffällige Kinder mal noch gar nicht zu reden...

Solche extremen Behinderungen kann man als "normaler Mensch" schwer verarbeiten.
Um sich seelisch zu entlasten, ist man leider schnell versucht einen "Schuldigen" dafür zu bestimmen...

In den heutigen Hochglanz-Einrichtungen ist man bei schwersten Fällen ebenso auf die Fixierung angewiesen.
Nur passiert es heute per Tablette und Spritze.

Man kann sich nun trefflich streiten, ob es besser ist, diese Kinder durch Angurten zu schützen, oder chemisch zu paralysieren.

Das nur mal so als meine Meinung zu den Schauergeschichten von gequälten Kindern.

Gruß, Nils
Nils, ein Jahr vor meiner Auswanderung habe ich im Landeskrankenhaus Duesseldorf gearbeitet.Somit stimme ich dir 100%ig zu!!!!! Man sieht viel Leid und versucht, so wie du schriebst, das Beste zu tun.Sogar Eltern, die sich doch wirklich fuer das Beste ihres Kindes interessieren, muessen manchmal aufgeben, und die Hilfe einer solchen Institution annehmen. Ich habe das erlebt, und das Herzeleid gesehen. Aber in der Geschichte dieser Art der Betreuung kamen auch mal Auswuechse vor, und das Schlechte wird ja am Meisten weitgehend bekannt, genau so wie mit der "ungezogenen" Jugend. Gruesse, Monika