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Thema: Vereinskrankenhaus Spitalstrasse - Daten, Fakten & Dokumentationen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von Birgit
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    Zitat Zitat von Harzbiker Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ich bin auch in dem Krankenhaus geboren und meine, das Krankenhaus hieß früher "Vereinskrankenhaus". Später habe ich einige Jahre im Hansehaus gewohnt, bin sozusagen zu meiner Geburtsstätte zurückgekehrt.

    Gruß Thorsten
    Ich habe gerade mal ein wenig in Goslars Vergangenheit geforscht únd folgendes gefunden.

    Dr. Nieper

    Dr. med. Nieper 1848-1939
    Titel Geheimrat (Kreisphysikus und Stadtarzt)
    Chefarzt des Goslarer Vereinskrankenhauses von 1878 - 1928 an der Spitalstraße welches während seiner Wirkenszeit modenisiert und ausgebaut wurde.

    Also hieß das Krankenhaus tatsächllich einmal "Vereinkrankenhaus".

    In den Unterlagen meines Bruders steht übrigens nur Krankenhaus ?!?

    Liebe Grüße Birgit

  2. #2
    Gesperrt Gesperrt Avatar von Susanne-K.
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    Zitat Zitat von Birgit Beitrag anzeigen
    Privat-Klinik Georgenbadhof= Diese Klinik gab es auch, aber ich dachte lange, dass damit die Kinderklinik, Dr. Frankenstein, gemeint sei, bis ich erst vor gar nicht langer Zeit erfuhr, dass mein Großvater, lange vor meiner Zeit dort gestorben ist. Folglich konnten ja beide Kliniken nicht die gleichen sein. Aber der Name "Georgenbadhof", ist mir völlig fremd.
    Hallo Birgit,
    ich habe mir den Eintrag zu den Kliniken nochmals angesehen.
    Und bin mir im Moment absolut nicht sicher, ob er nicht auch anders gedeutet werden könnte.
    In meinem vorherigen Beitrag, zu dem Du Stellung nimmst, habe ich die Auflistung so gedeutet, dass Dr. Peters, Dr. Kamann + Dr. Frankenstein eigene Kliniken hatte.
    Die Auflistung kann aber auch so gedeutet werden, dass sie alle 3 Ärtze in der Klinik Georgenbad (Reußstraße) waren.
    Ich füge hier von der entsprechenden Passage eine Scan an, so dass sich jeder selbst ein Meinung bilden kann.

    Datenstand: 1951

    Ich habe heute eine weitere Silberführer-Ausgabe erhalten.
    Dieses Mal die VI.Auflage aus dem Jahr 1956.

    Daher möchte ich zu den zu dieser Zeit existierenden Krankenhäusern und Kliniken ein Update geben:

    1.) Vereinskrankenhaus (Mauerstraße)
    2.) Städtisches Krankenhaus (Theresienhof, Rammelsberger Straße)
    3.) Klinik Georgenbad
    4.) Frauenklinik Oberer Triftweg

    Insgesamt gab es in Goslar 80 Ärzte (viele Fachärzte) und Zahnärzte

    Datenstand: 1956

    *************************************************

    [In dem Buch "Emilie - ein leiser Abschied" werden sowohl das Vereinskrankenhaus als auch Dr. Nieper erwähnt.
    Ihr findet die kleine Anekdote hier auf Seite 32 + 33.
    Dem kleinen Bericht können wir auch entnehmen, dass das Vereinskrankenhaus so um 1888 herum gebaut worden ist.]
    http://books.google.de/books?id=QTiC...per%22&f=false
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Auflistung Kliniken0001.jpg  

  3. #3
    Gesperrt Gesperrt Avatar von Susanne-K.
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    Zitat Zitat von Susanne-K. Beitrag anzeigen
    Desweiteren gab es im Jahr 1951 ein zweites Krankenkaus

    - Städtisches Krankenhaus, Theresienhof

    Der Theresienhof war zumindest (für die genannte Zeit nachvollziehbar) in den Jahren von 1934 - 1937/1938 ein Sanatorium für Nervenkranke in der Rammelsberger Straße.
    Was in den Jahren 1939 - 1945 und dann 1945 - 1951 mit / in diesem Sanatorium los war, weiß ich nicht.
    Ich weiß nur, dass es 1939 (3. Auflage des Silberführers) auf einmal nicht mehr erwähnt wurde.
    Ich glaube, ich habe jetzt die Erklärung gefunden, warum der Theresienhof während der Zeit von 1939 - 1945 nicht mehr erwähnt wurde.
    So wie es scheint, wurde dieses Sanatorium in der Zeit als (Mütter-)Erholungsheim für die NS-Volkswohlfahrt genutzt, was möglicherweise nicht publiziert werden sollte.
    Quelle:
    diese Postkarte:
    http://www.mau-ak.de/Shopsoftware-go...p-27808-1.html

  4. #4
    Schießhauer Avatar von Hanno
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    Standard Vereinskrankenhaus

    @ Birgit : Ja, klar. Wir waren auch bei Dr. Franckenstein. Ging oder geht die Treppe runter in den Keller. Sein Sohn praktiziert übrigens auch - am Vititorwall soweit ich weiß. Den Keller mochte ich nicht so - war alles recht eng. Ich musste als Kind da acht Wochen in Folge hin. Spritze in den Popo.

    Zum KH : Tatsächlich war im ehemaligen Isolierhaus -das war der Fachwerkbau an der Mauerstrasse- zuletzt das "Jugendzentrum Goslar". Bis dahin war das KH für uns Nachbarkinder ein großer Abenteuerspielplatz.

    In der Mitte des Hofes war der Loschwasserteich. Der Neubau gliederte sich in zwei Bauabschnitte. Der erste Teil an der Bäckerstrasse auf der Ostseite. Wurde 1899 erbaut. Ich erinnere mich noch genau daran. Das stand oben in Stein gemeisselt. Wann der Rest Richtung Westen gebaut wurde, weiß ich leider auch nicht. 1961 gab es ihn aber schon. Denn da hat Dr. Wilhelm Kempe mich mit einem Klaps auf den Popo an das Licht der Welt geholt.

    Jedenfalls ein riesengroßer Spielplatz für uns. Allerdings haben das besorgte Nachbarn anders gesehen und uns recht regelmässig die Ordungshüter hinterhergehetzt. Wir waren aber immer schneller. Kannten uns ja schon gut aus in dem Bau.Laaaaange her. ..................
    c

    Hannöversche Grüße
    Klaus

  5. #5
    Schießhauer Avatar von Hanno
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    Habe in unseren alten Fotoalben noch zwei Bilder der Krankenhauses
    gefunden. Leider undatiert.
    Das muss aber kurz vorm Abriss gewesen sein.
    Beide sind auf der Seite der Bäckerstraße. Der Garten war schon recht verwildert.

    Hier auf dem ersten Bild der 1. Bauteil von 1899. Rechts im Hintergrund das
    Backhaus der Bäckerei Kaune, Bäckerstraße 49.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	VKrkh_Bäckerstr_12.jpg 
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    Auf dem zweiten Bild der Erweiterungsbau Richtung Westen.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	VKrkh_Bäckerstr_22.jpg 
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    c

    Hannöversche Grüße
    Klaus

  6. #6
    Schießhauer Avatar von Hanno
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    Beitrag Zeitungsmeldung von 1868

    Hallo in die interessierte Runde,

    die Geschichte geht weiter ...
    "Hannoverscher Courier" vom 25.02.1868

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

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    Zum Krankenhaus im Klartext :

    Goslar, 22. Februar
    ....
    Da zum Beginn des Baues eines städtischen Krankenhauses
    10.000 Taler erforderlich sind, der Verein aber erst über
    etwa 7.000 Taler zu verfügen hat, so ist diese Summe durch
    den Magistrat aus städtischen Mitteln in Anerkennung der
    Nothwendigkeit des Unternehmens einstweilen completiert.
    Der Krankenhausverein beabsichtigte schon, den angekauften
    Garten zum Theil auf 2 Jahre zu verpachten, als der endlich
    erzielte Magistratsbeschluß der Sache eine günstigere Wendung
    gab. Vorläufig behilft man sich mit dem in einem Hause der
    Unterstadt hergerichteten Noth=Hospitale.
    c

    Hannöversche Grüße
    Klaus

  7. Danke von:

    märklinist (19.06.2014),Strippenzieher (12.04.2013)

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