Theresienhöfer Sauerbrunnen

[Andreas]

Im Prostadtarchiv / der GZ vom 04.01.2012 wurde die Frage gestellt, wer dieses Haus kennt


Als Hinweis ist gegeben
1.) Theresienhöfer Sauerbrunnen
2.) Bergstraße 38
Die Quelle des Sauerbrunnens soll sich an der Frankenberger Kirche befunden habe.
Das Haus selbst (Abbildung) passt aber auf kein Haus in der Bergstraße.

Ich glaube, hier sind die Profis der Goslarer Geschichten gefragt.
Vielleicht können wir der GZ und dem Prostadtarchiv ja hilfreich zur Seite stehen??

[Kerl]

Hallo liebe Leser der Goslarer Geschichten.

Das Haus hat unter dem Namen "Heister" direkt an dem Mundloch der Tunnelröhre der Abzucht gestanden. Das Haus ist durch Brandstiftung im strengen Winter 1947/48 abgebrannt.
Der Mieter der bei den Engländern auf dem Flugplatz als Zivilfahrer beschäftigt war, hatte mit mehreren Kanistern Benzin in der 1. Etage seinen Suizid vorbereitet. Das Haus brannte bis zum Erdgeschoss ab.
Die Feuerwehr konnte durch die strenge Kälte nicht tätig werden, da das Wasser zum löschen sofort gefroren war.
Danach stand es noch viele Jahre als Ruine da, ein Eldorado zu Spielen.
Ferner die Garagen wo einige Kfz standen, sind mit Benzin in Brand gesetzt worden. Die Bewohner am Liebfrauenberg die direkt in dem Haus an der Stadtmauer wohnten, sind durch die Fenster in der Stadtmauer auch geschädigt worden.

Mit freundliche Grüssen

Joachim

[Speedy]

Dann sollten die Informationen auch zum Stadtarchiv weitergegeben werden.

[Doro]

Hier noch zur weiteren Information:

http://www.prostadtarchiv.de/e107_pl...Zv11012012.jpg

Gruß Doro

[Speedy]

Als Initiator des Beitrags habe ich dem Prostadtarchiv eine Information gemailt mit dem Link zu unserem Beitrag.
Ich hoffe das ist ok und ich bin nicht irgendwie vorgeprescht ??

@Kerl: danke für diese sagenhaft detaillierte und hochinteresssante Info.
Ich bin ja schwer beeindruckt!

Zur Erinnerung wie es am/beim Wasserloch aussieht:

Danke für die jetzigen Bilder. Kann man sich gar nicht mehr vorstellen, wie das früher einmal ausgesehen hat.

Auf dem Foto vom Liebfrauenberg ist das Haus von meinem Freund bzw. seinen Eltern abgebildet. Das hatten wir schon mal als Suchbild im Schnee vom Pfalzgarten aus.

[Kerl]

Dann sollten die Informationen auch zum Stadtarchiv weitergegeben werden.

Hallo liebe Mitleser,

die Goslarsche Zeitung wird morgen einen Artikel über die Geschichte des Hauses bringen. Es war 1948 sehr kalt, und wenn man in der Nähe gewohnt hat war das natürlich eine Abwechselung im täglichen Leben.
Der Artikel ist mit dem Stadtarchiv abgesprochen worden.
Die Häuser waren mit Flüchtlingen überfüllt, und der Bauer der dort am Liebfrauenberg an der Sackgasse seine Tiere untergestellt hat war in grosser Gefahr nachdem das Feuer durch die alte Stadtmauer geschlagen ist.
Aber die Gärten hinter dem Pfalzgarten waren mit ihren Äpfeln und Birnen für unserere Bande sehr nahrhaft. Es gab immer Probleme mit der Forststrasse.

Mit freundliche Grüssen

Joachim

[Anläuter]

Hallo
Tut mir bitte einen Gefallen, bringt da nicht zwei Firmen durcheinander.

Harzer Sauerbrunnen Viktoria
Letzter Inhaber Familie Fuhst
Bergstr 34.

und gegenüber das Haus mit den zwei Säulen

Harzer Berg-Sauerbrunnen
Letzter Inhaber Familie Klinke
Bergstr.35/36

Die Fotos beziehen sich auf den Harzer Sauerbrunnen Viktoria,
einmal als Frontalansicht von der Bergsr. her gesehen.



und einmal die Fabrikgebäude im hintern Teil,
die Aufnahme ist von der Clausthaler Str. gemacht worden.



Glück auf
Jens

[Anläuter]

Das ist richtig.
Ich hab mal fix meine Platte befragt und ein Foto neuern Datums gefunden.
Ihr seht da links das Haus vom Schuhmacher Oberle angrenzend die Klauskapelle dann in der mitte das Gebäude Harzer Berg-Sauerbrunnen
Letzter Inhaber Familie Klinke
Bergstr.35/36
Wenn ihr jetzt rechts weiter schaut haben wir den Giebel der Bergschmiede und vorne das Wohn und Bürohaus der ehemaligen Senffabrik Simon.

Die Nachbildung des Klaustores stand jeweils 2004, 2006 und 2008 zu den von uns organisierten Kapellenfesten.

Glück auf
Jens

[Bergmönch]

Ein Blick in das Goslarer Telefonbuch von 1949 zeigt, dass in der Bergstraße tatsächlich 2 Getränkeproduzenten Tür an Tür produzierten. Man beachte überdies noch die zeitgleiche Existenz der Harzer Königsbrunnen GmbH in der Von-Garßen-Str. 1. Irgendwie müssen damals alle feuchte Keller gehabt haben ... ;-)

[IMG][/IMG]

Beste Grüße

Bergmönch

[Anläuter]

Ich lege noch einen drauf
Clausthaler Str. am Ortseingang von Clausthal kommend, gegenüber der Fahrzeugwaschanlage "Weinbrunnen" Clausthaler str 51-54.
Ich weiß aber leider nicht wem diese Firma gehört hat.
Heute ist dort ein Antiqutätenlager drin.

Ist auch bei Dir auf dem Bild "Telefonbuch" mit drauf Bergmönch

Mt einem Freundlichen
Glück auf
Anläuter