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Thema: Streusalzverbot ?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Standard Streusalzverbot geplant

    Ich konnte zwar nur die Einleitung in den Artikel lesen, aber nicht in Gänze, weil die Goslarer Zeitung für das was sie bietet selbst Onlineleser ordentlich zur Kasse bittet.
    Natürlich ist ein Streusalzverbot sehr sinnvoll, nicht nur um Bäume, Sträucher und Hausfassaden zu schützen, nein auch unsere Vierbeiner werden es zu danken wissen. Allerdings kann man nicht völlig auf Streusalz verzichten und zwar im Falle, wenn es zu Eisregen kommt, da ist Splitt wirkungslos. Das wäre auch die einzigste Ausnahme.
    Schnee auf Straßen und Wegen beseitigt man umweltfreundlich in dem man die Gehsteige freischippt oder fegt und die Straßen müssen nunmal nach wievor geräumt werden vom entsprechenden Fachbereich oder wer damit beauftragt wurde.
    Eine andere Variante wäre wenn man beispielsweise Glygol als Auftaumittel auf den Straßen einsetzen würde.

    der märklinist

  2. Danke von:

    Andreas (12.08.2014),redbullsuechtig (12.08.2014)

  3. #2
    Gezäheschlepper Avatar von redbullsuechtig
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    Solange es in jedem Bau-, Super- und Verbrauchermarkt Streusalz in Hülle und Fülle zu kaufen gibt, so lange ist jedes Streusalzverbot nur ein geschriebenes Wort auf einem Stück Papier. Dass die Stadt oder die Gemeinde wohldosiert Streusalz ausbringt, finde ich in Ordnung, aber jeder Hauseigentümer hat doch irgendwo sein Eimerchen mit Streusalz herumstehen, und sofort, wenn ein Schneeflöckchen fällt, wird gestreut. Es mag ja keiner riskieren, dass jemand vor seinem Haus ausrutscht.

  4. Danke von:

    Andreas (13.08.2014)

  5. #3
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Finde ich sowieso bescheuert, dass man derartig in die Mangel genommen wird wegen einem glatten Hauseingang. Wieso wohl hassen viele den Winter? Wenn es dann endlich mal malerisch in der Stadt aussieht, wird gleich überall alles kaputt gestreut. Damals 2012 im Dezember war der Schnee so wunderschön, weil er plötzlich gekommen ist. Ich bin auch Auto gefahren. Jürgenohl Bromberger Straße. Eine wunderbar festgefahrene Schneedecke. Schneeweis und fest befahrbar. Am nächsten Tag brauner schmodder, klumpen in den Parklücken, die das Befahren ohne Unterbodenbeschädigung nicht möglich gemacht haben, und alles sah einfach nur für die Tonne aus. Das Auto wurde zum Rosten verdonnert, und die Straßen waren glatter als vorher.

    Ganz ehrlich... Unfälle passieren. Und ich finde Salz sowas von unnötig. Wenn's ebend glatt ist, weil Blitzeis gekommen ist, dann muss man ebend alles etwas langsamer angehen. Aber heutzutage wird ja pauschal davon ausgegangen, dass der Alltag nicht mal von der Natur gestört werden darf. Tornado? was?!? natürlich müssen die Kinder zur Schule... Herrgott, dann kommen Briefe ebend einen Tag später, oder die Arbeit in einigen betroffenen Betrieben bleibt einen Tag aus, die Schule geschlossen etc. Dieser permanente Leistungszwang zu lasten der Umwelt ist doch furchtbar. Salz ist gift. Und solange der Hausbesitzer nicht mehr streuen darf, aber Kiloweise Salz auf die Straßen geschüttet wird, macht das sowieso keinen Sinn. Hat einer mal die Gräben der B82 im Frühling gesehen? Da ist alles Kaputt vom Salz. Eine braune Schlammpfütze. Da steht kein Grashalm mehr. Früher wo es noch richtige Winter gab, war das auch nicht so schlimm. Wenn man mal eingeschneit war, oder die ganze Straße runter eine Eisschicht war, dann ist man halt zuhause geblieben, oder ist halt im Schrittempo mit dem Auto gefahren. Und wenn es nicht weiter geht, dann ist das halt so. Die Natur steht nunmal über dem Menschen. Aber Industrieelle und der Gesetzgeber sehen das mal wieder anders.

  6. Danke von:

    Andreas (13.08.2014),Strippenzieher (14.08.2014)

  7. #4
    Schießhauer Avatar von bergland
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    es kommt drauf an wie und warum man streut , wegen ein Zentimeter Schnee salz zu streuen ... genauso schwachsinnig wie die Schneefräse rauszuholen und stundenlang damit die Nachbarschaft zu tyrannisieren ...

    nur wenn es richtig Eisregen gibt dann geht man gar nicht mehr ob langsam oder schnell und Bergland will nicht das Geheule hören wenn sich die ersten langgemacht haben , Knochenbrüche etc , bei älteren Menschen noch schlimmer als bei jungen ...
    die Stadt macht es sich dann schön einfach Streusalz verbieten ... Bergland hofft nur das sie dann selber vor ihren Gebäuden die Fußwege in irgendeiner Art und Weise begehbar machen ... reicht schon wenn sie jedes Jahr bei Schneefall die Überwege bei den Straßen zumindest in diesen viertel zuschieben ( wenn sie denn mal alle paar tage durchfahren ) ... als Hausbesitzer ist man dran wenn nicht geräumt wurde , die Stadt genauso oder will man die Innenstadt dann einzäunen , und den Bewohner das "vor die Tür gehen " verbieten ? ein Schild " eingeschränkter Winterdienst " hilft wenn es zu Unfällen kommt sehr wenig ... dann muss der Durchgang versperrt werden , sowie man es zB Mauerstraße hinter der brücke gemacht hat wo man runtergehen kann zu der Bahnlinie Richtung Breite Tor ...
    bevor man sich um Sachen wie " Streusalzverbot " Verbot Gedanken macht sollte man lieber den Hausbesitzern die es in der Innenstadt nicht für nötig halten ihre Eiszapfen von den Dachrinnen zu schlagen Bußgeldbescheide ins Haus schicken und denjenigen Autofahrern die im Winter meinen sich so hinstellen zu müssen das kaum noch einer durchkommt ( letzteres kann man durchaus auch für den Sommer in Betracht ziehen ... Politessen sieht man außerhalb der Innenstadt jedenfalls nicht rumlaufen ... im Georgenbergviertel könnten sie an manchen Tagen in nur einer Straße 10-20 Bußgelder verhängen ) ... also erst einmal die Räumpflicht als Ganzes Kontrollieren bevor man über Streusalz nachdenkt ... und jetzt mögen niemand mit weißen Schneedecken kommen es gibt die Stadtsatzung und damit hat es sich ... PS Bergland meint auch das eine vernünftig festgefahrene Schneedecke manchmal besser ist als schlecht geräumt , aber spätestens wenn man auswärts arbeitet und man durch Glatteis nicht mehr wegkommt hört der Spass auf da zumindest ein Großteil der Arbeitgeber das Wohl kaum lange mitmachen wird ... und statt Sommerurlaub gibt es dann kein oder sehr wenig Urlaub mehr weil alle Tage im Winter an solch Tagen verbraten werden mußten ...

  8. Danke von:

    märklinist (15.08.2014)

  9. #5
    Gedingeschlepper Avatar von georgenberger
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    Ich halte das Streusalzverbot aus verschiedenen Gründen für sehr sinnvoll (Umwelt, entstehende Straßenschäden=Folgekosten). Mit geeignetem Schuhwerk ist auch die Rutschgefahr weitestgehend gebannt. Kommen Fussgänger zu Schaden, die mitten im Winter in Sambasocken rumlaufen, dann sollte die Haftungspflicht für den Hauseigentümer entfallen. Die Regelung wäre dann analog der verpflichtenden Winterbereifung für jeden Autofahrer. Das Problem gerade auf den Straßen sehe ich darin, dass der überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer generell freie Fahrt in voller Geschwindigkeit zu jeder Jahreszeit erwartet und dass es sehr viele Verkehrsteilnehmer gibt, die mit dem Fahren im Schnee schlichtweg überfordert sind, egal, ob mit Winter- oder Sommerreifen. Wenn hier, wo ich wohne z.B. im Wetterbericht angesagt wird, dass am kommenden Tag eventuell ein paar Schneeflocken fallen könnten, dann bricht schon teilweise der Verkehr zusammen. Und wenn es dann mal tatsächlich schneit und etwas Schnee auf der Straße liegt, schleichen die Autos mit 30 Stoßstange an Stoßstange in der Gegend rum. Bremst auch nur ein Fahrzeug, kracht es.
    Im Bußgeldkatalog steht, wer mit Sommerreifen im Winter den Verkehr behindert, zahlt. Aber wie sieht es aus, wenn man mit Winterreifen den Verkehr behindert? Darauf habe ich noch keine Antwort erhalten.
    Ich war vor Jahren im Winter in Quebec in Kanada. Und wer meint, dass wir hier Schneechaos hätten, der sollte sich mal die Massen dort anschauen. Übrigens, Winterreifen verwenden dort nur die, die weitere Strecken fahren müssen (500 KM und mehr), ansonsten geht alles auch auf Sommerreifen.
    Was ich sagen will, wenn sich alle Verkehrsteilnehmer - auch Fußgänger - auf die veränderten Witterungsverhältnisse einstellen, ist der Winter halb so schlimm. Außerdem neigen wir Deutsche dazu, alles, aber auch restlos alles zu reglementieren, wober der Sinn und Zweck manchmal doch eher zum Schmunzeln ist (siehe Verkehrsbehinderung mit und ohne Winterreifen).

  10. Danke von:

    märklinist (16.08.2014),Strippenzieher (16.08.2014)

  11. #6
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Zitat Zitat von georgenberger Beitrag anzeigen
    Ich halte das Streusalzverbot aus verschiedenen Gründen für sehr sinnvoll (Umwelt, entstehende Straßenschäden=Folgekosten). Mit geeignetem Schuhwerk ist auch die Rutschgefahr weitestgehend gebannt. Kommen Fussgänger zu Schaden, die mitten im Winter in Sambasocken rumlaufen, dann sollte die Haftungspflicht für den Hauseigentümer entfallen. Die Regelung wäre dann analog der verpflichtenden Winterbereifung für jeden Autofahrer. Das Problem gerade auf den Straßen sehe ich darin, dass der überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer generell freie Fahrt in voller Geschwindigkeit zu jeder Jahreszeit erwartet und dass es sehr viele Verkehrsteilnehmer gibt, die mit dem Fahren im Schnee schlichtweg überfordert sind, egal, ob mit Winter- oder Sommerreifen. Wenn hier, wo ich wohne z.B. im Wetterbericht angesagt wird, dass am kommenden Tag eventuell ein paar Schneeflocken fallen könnten, dann bricht schon teilweise der Verkehr zusammen. Und wenn es dann mal tatsächlich schneit und etwas Schnee auf der Straße liegt, schleichen die Autos mit 30 Stoßstange an Stoßstange in der Gegend rum. Bremst auch nur ein Fahrzeug, kracht es.
    Im Bußgeldkatalog steht, wer mit Sommerreifen im Winter den Verkehr behindert, zahlt. Aber wie sieht es aus, wenn man mit Winterreifen den Verkehr behindert? Darauf habe ich noch keine Antwort erhalten.
    Ich war vor Jahren im Winter in Quebec in Kanada. Und wer meint, dass wir hier Schneechaos hätten, der sollte sich mal die Massen dort anschauen. Übrigens, Winterreifen verwenden dort nur die, die weitere Strecken fahren müssen (500 KM und mehr), ansonsten geht alles auch auf Sommerreifen.
    Was ich sagen will, wenn sich alle Verkehrsteilnehmer - auch Fußgänger - auf die veränderten Witterungsverhältnisse einstellen, ist der Winter halb so schlimm. Außerdem neigen wir Deutsche dazu, alles, aber auch restlos alles zu reglementieren, wober der Sinn und Zweck manchmal doch eher zum Schmunzeln ist (siehe Verkehrsbehinderung mit und ohne Winterreifen).
    Hallo georgenberger,
    ja das ist wohl wahr, das für uns Deutsche alles reglementiert sein soll, bis ins kleinste Detail. Fürchterlich, der gesunde Menschenverstand ist größtenteils abhanden gekommen, z.B. in Sachen Jahreszeiten, was trage ich für Schuhwerk, welche Bereifung habe ich auf meinem KFZ. Gut, in Kanada war ich noch nicht, aber ich habe den Winter 78/79 in Goslar zum Jahresende erlebt und wohnte einige Jahre im Harz. Da war es normal, das man vorallem auf Nebenstraßen und bis auf zwei drei Hauptstraßen innorts auf einer festgefahrenen Schneedecke fuhr. Ketten brauchte ich nur einmal und ausgerechnet auf der A 7 zwischen Bockenem und der Anschlussstelle Seesen. Das war im Januar 1987. Erforderlich machten dies starke Schneefälle und Verwehungen, die Autobahnmeisterei kämpfte gegen Windmühlen. Ich musste zur Arbeit vor den Toren von Hildesheim morgens um sieben. Das ging, es ging zwar langsam, aber ich kam an, wenn auch ein wenig zu spät, aber das Auto war heil und vorallem mir ist nichts passiert.
    Sicherlich hatte ich einen Vorteil, ich hatte Fahrstunden im Winter, die noch Winter waren in Goslar und auch meine Prüfungsfahrt fand im April bei Schnee statt. Und die Autos hatten fast noch alle Hinterradantrieb, bis auf den Golf I, mit dem ich dann die Prüfungsfahrt machte. Zudem ist Streusalz auch "Gift" für das KFZ, rosten, durchrosten wird beschleunigt. Achja, dan gab es ja noch die Spikesreifen. So wie ich informiert bin, sind die einigen Skandinavischen Ländern noch erlaubt.
    Aber wie gesagt, früher aufstehen, mehr Zeit einplanen und vorallem in der Ruhe liegt die Kraft auch beim Autofahren und natürlich keine Glogs bei Eis und Schnee, dann haut es einen auch nicht die Beine weg.

    der märklinist

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