Hallo mal wieder zu diesem Thema...
leider haben wir uns das letzte Jahr, zumindest nicht praktisch mit Explorationen beschäftigen können (die Hoffnung besteht für dieses Jahr, wenn es wärmer wird), dafür aber mit einigen anderen theoretischen Recherchen, die uns auch wieder zu anderen Themen führten, welche eigentlich nicht unser Schwerpunkt (Mittelalter) sind.
Trotzdem sind sie interessant und wir möchten sie an dieser Stelle erwähnen, da auch sie ein Teil der Geschichte in Goslar waren und sind. Wie schon erwähnt, wollten wir zu einigen Fragestellungen, alte Goslarer befragen. Besonders jene, welche im Bergbau tätig waren, um möglicherweise Hinweise auf alte unterirdische Verbindungen vom Rammelsberg zur Stadt im Mittelalter zu erhalten. Diese bekommt man aktuell aus manigfalltigen Gründen (dies allein, wäre ein neues Thema wert), falls sie bestanden haben sollten, außer den bekannten (z.B. dem Julius-Fortunatus Stollen...zwischen Feld-und Stadtmauer usw.) aktuell schwer oder nicht.
Im Altenheim am Thomaswall sprachen wir dazu einen alten Goslarer (geboren 1920 und leider vor einigen Wochen verstorben), welcher laut seiner Aussage für die Preussag AG. in Goslar in gehobener Funktion tätig war. Leider konnte er zu unserem Thema nichts sagen. Er sprach aber unter anderem, von den ehemaligen großen Gebäuden der Preussag AG (heutige Sparkasse an der Rammelsbergerstrasse und im Schieferweg). Hier erwähnte er eine Bunkeranlage aus dem zweiten Weltkrieg, welche eigens für die Mitarbeiter gebaut wurde und laut seinen Aussagen um die 240 Personen fassen sollte. Er meinte defintiv nicht den Bunker Felsenkeller.
Er beschrieb den Bunker/Stollen, welcher sich unter dem Steinberg befinden soll, ziemlich genau. Er gab an, dass dieser nicht mit Stahlträgern getragen würde, sondern mit hochwertigen Holz, da Stahl im Extremfall einfach einstürzen würde, Holz aber Vorzeichen geben würde (wir sind diesbezüglich keine Fachleute aber seine Erklärungen ergeben einen Sinn). Zu dem gab er dieser Konstruktion ein Bestehen von zweieinhalb Generationen. Mit einem Lächeln fügte er hinzu, dass man sich an diesem Bunker wohl die "Zähne ausgebissen hätte". Laut seine Beschreibungen ist dieser etwa hundert Meter vom ehemaligen Preussag Gebäude im Schieferweg entfernt. So wie wir es verstanden haben, im Verlauf der Von Garßenstrasse. Leider konnte er uns an diesem Tag keine weiteren Details über den Zugang nennen, da er dann immer wieder abschweifte und schließlich um körperliche Ruhe bat. Einige Tage danach starb er, so das es zu keinem weiteren Gespräch kam...