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Thema: Goslarer Geheimgänge und mehr...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hallo...

    wir haben uns den Zwinger nun im damaligen Zugangsbereich (im Kellerbereich), welcher dato seit jahrzehnten mit einem Holzgerüst überbaut ist angeschaut!

    1. Das erste Bild zeigt dieses Holzgerüst (als Lagerraum genutzt). Im hinteren Bereich haben wir zwei Bohlen entfernt um darunter zu gelangen. Die Höhe nach unten beträgt etwa 2,30 Meter an dieser Stelle.

    2. Bild zwei zeigt den Zugang von oben nach unten fotografiert. Im oberen Bereich ist die "neu" geschaffene Vermauerung des Ein- bzw. Ausgangs zu sehen.

    3. Hier ist der Bodenbereich vor dem Eingang/hinter den Stufen zu sehn.

    4. Aufnahme, mit Treppenstufen nach oben. Darüber das Holzgerüst.


    Nachdem wir auch hier ein wenig gegraben haben, stellte sich relativ schnell heraus, dass auch dieser Bereich bereits stark verändert wurde, voraussichtlich durch die vor jahrzehnten geschaffene Kanalisation...dem verlegen eines Metallrohres zu diesem Zweck, in den unteren Bereich des Zwingers. Dafür wurden wahrscheinlich mehrere Treppenstufen an dieser Stelle entfernt und neu verlegt. Im Bodenbereich befanden sich altes Geschirr, Flaschen und ähnliches. Unglaublich viel alter Schrott, Spinnenweben und eine mumifizierte Fledermaus. Lebendige gab es nicht...die hätten wir auch nicht stören wollen!

    Nach unserer ersten Begehung können wir schon jetzt sagen, auch an dieser Stelle werden wir kaum neue Hinweise finden!

    Ein darauf erfolgtes Telefonat mit Herrn Griep brachte leider auch keine weiteren Hinweise, da er, wie schon beschrieben, nicht weiter an dieser Stelle gegraben oder weiter geforscht hat. Seine Theorie eines oberirdisch angelegten Stollenganges bezieht sich auf rein subjektiver Schlussfolgerungen, bezüglich der auf Karten vorhandenen Gegenbenheiten, des 19. Jahrhunderts (welche natürlich nicht die Gegebenheiten des 16. Jahrhunderts tangieren und daher stark in frage zu stellen sind!!!)...es macht viel Spass mit ihm über andere mögliche Theorien zu sprechen...!

    Überhaupt vielen Dank an Herrn Mevers und Herrn Griep!

    Trotzdem wiederlegen die bisherigen Funde nicht die Möglichkeit eines (unterirdischen!) Stollenganges...wie gesagt auch Herr Griep ist sich diebezüglich nicht sicher!

    Dies war die erste Begehung an dieser Stelle...es werden noch einige weitere erfolgen, um die Tiefe der Grundmauern zu verifizieren und die genauen Winkel der Gewölbe zu ermitteln, um vielleicht zumindest an dieser Stelle einige mathematische Berechnungen zu machen...mal schauen!

    Es geht weiter...und die Frage nach einem Bodenradar (um wirklich die Fragen zu beantworten!) wird immer deutlicher...

    Um nochmal deutlich zu machen, was uns bei dieser Suche antreibt...
    im Volksmund wird ein möglicherweise weit in die Stadt verlaufender unterirdischer Gang vom Zwinger aus beschrieben. Die nächsten Fragen stellen sich zum Truverdich- und dem damaligen Achtermannzwinger...alle wurden unterirdisch bemannt...und bisher gibt es keine Antworten zu wie...bzw., von wo!?!

    Goslar birgt einiges...aber es zeigt sich nicht einfach, Fragen zu beantworten!!!
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken September 2012 XII.jpg   September 2012 XIIV.jpg   September 2012 X.jpg   September 2012 XI.jpg  

    Geändert von Sperber (24.09.2012 um 20:10 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  2. #2
    Schießhauer Avatar von bergland
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    Standard

    @sperber also hätte bergland die verteidigungsanlagen damals in goslar geplant dann wäre die entscheidung festgestanden :

    - aus reinen militärischen gedanken ist es besser einen zugang unter die erdoberfläche zu verlegen - einige meter tief ins erdreich ... die erklärung ist einfach : was nützt ein oberirdischer zugang im falle das die wallanlagen überwunden werden und die feinde direkt vor der stadtmauer stehen ... sie würden den zugang ohne weiteres sprengen ...
    das weiteren wenn bekannt wäre , wodurch auch immer - spionage gab es schon damals wo der zugang verläuft und es irgendeine position außerhalb der verteidigungsanlagen gäbe wo man seine artillerie positionierne müßte um den zugang unter beschuss zu nehmen um ihn zu zerstören wäre der zwinger nicht mehr von außen mit munition , material und soldaten zu bemannen gewesen ...

    ein zugang unter der oberfläche hätte zumindest in einer bestimmten tiefe sicherheit vor beiden gegeben - vorallem vor feindbeschuss um in unbrauchbar zu machen ... im 16ten jahrhundert gab es noch keine "Bunker-Buster’ Bombs " wie heute die tief ins erdreich eindringen oder betobwände durchschlagen ehe sie detonieren ...

    rein vom sachverstand her wird der zugang unterirdisch erfolgt sein , alles andere ist aus heutiger und sicherlich auch damaliger sicht schwachsinn ... wer seine stadttore in regelrechten torburgen baut , wo selbst wenn das äußere fallen sollte das innere tor nicht direkt von außen beschossen werden kann wird bei den wichtigsten verteidigungsanlagen an den flanken hier nicht gespart haben

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