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Thema: Goslarer Geheimgänge und mehr...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hallo...

    Monika, de fakto sieht es so aus, dass es, wie Bergmönch es bereits schrieb, damals keinen Arkadengang von der Pfalz an dieser Stelle gab. Dieser wurde im letzten Drittel des 1900 Jahrhunderts geschaffen. Viel früher (leider habe ich die genauen Daten nicht zu Hand...auf jedenfall einige hundert Jahre) stand hinter der Ullrichskapelle ein "neuer" Gebäudebereich...ein zweiter Wohnbereich der Königsfamilie. Dieser fiel meiner Erinnerung nach einem Feuer zum Opfer und wurde, da die Pfalz zu dieser Zeit an Bedeutung verlor, nicht wieder aufgebaut. Teile der Fundamente sieht man noch sehr schön im heutigen Pfalzgarten!

    Aber das eigentliche Thema war der Zugang zur Ullrichskapelle in dieser Zeit...!
    Der oben genannte Wohnbereich der Königsfamilie konnte über eine Verbindung in Richtung Pfalz begangen werden...
    und die Ullrichskapelle nur von diesem Gebäudeteil der Königsfamilie, über einen Gang in den oberen Bereich der Kapelle, welcher dato nicht betreten werden kann aber von unten gut zu sehen ist.

    Da sich in der Ullrichskapelle, voraussichtlich damals wie auch heute, eine steinernde Wendeltreppe von oben nach unten befindet, ist es doch sehr unwahrscheinlich, das es sich bei unserer "Schnecke" um einen weiteren Auf.-bzw. Abstieg zum Grab handelt!

    Wie wäre es alternativ...mit nach unten?


    Fragen über Fragen...Goslar birgt einiges!
    Geändert von Sperber (26.05.2012 um 23:55 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  2. #2
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von Sperber Beitrag anzeigen
    Hallo...

    Monika, de fakto sieht es so aus, dass es, wie Bergmönch es bereits schrieb, damals keinen Arkadengang von der Pfalz an dieser Stelle gab. Dieser wurde im letzten Drittel des 1900 Jahrhunderts geschaffen. Viel früher (leider habe ich die genauen Daten nicht zu Hand...auf jedenfall einige hundert Jahre) stand hinter der Ullrichskapelle ein "neuer" Gebäudebereich...ein zweiter Wohnbereich der Königsfamilie. Dieser fiel meiner Erinnerung nach einem Feuer zum Opfer und wurde, da die Pfalz zu dieser Zeit an Bedeutung verlor, nicht wieder aufgebaut. Teile der Fundamente sieht man noch sehr schön im heutigen Pfalzgarten!

    Aber das eigentliche Thema war der Zugang zur Ullrichskapelle in dieser Zeit...!
    Der oben genannte Wohnbereich der Königsfamilie konnte über eine Verbindung in Richtung Pfalz begangen werden...
    und die Ullrichskapelle nur von diesem Gebäudeteil der Königsfamilie, über einen Gang in den oberen Bereich, welcher dato nicht betreten werden kann aber von unten gut zu sehen ist.

    Da sich in der Ullrichskapelle, voraussichtlich damals als auch heute, eine steinernde Wendeltreppe von oben nach unten befindet, ist es doch sehr unwahrscheinlich, das es sich bei unserer "Schnecke" um einen weiteren Auf.-bzw. Abstieg zum Grab handelt!

    Wie wäre es alternativ...mit nach unten?
    Danke, Sperber, das gibt einiges zu denken.Schade, dass fruehere Generationen so viel ver- und umgebaut haben! Aber dadurch haben wir etwas zu entdecken HA,HA, Gruesse, Monika

  3. #3
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Die folgende Übersicht von Hölscher fasst sämtliche Grabungsergebnisse bis 1921 zusammen (der Scan ist ziemlich groß - am besten klicken und herunterladen, damit man auch etwas sieht http://www.flickr.com/photos/1749183...n/photostream/ ):





    Man sieht, dass die heutige Wendeltreppe erst im Zuge der Restaurierung in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut wurde. Das Fundament, das Sperber fotografiert hat wurde 1868 ausgegraben und konserviert. Es ist also älter. Schaut man sich die Lage der Wohngebäude (Fundamente) im Nordwesten der Kapelle an und denkt sich die heutige Treppe weg, so könnte das sehr wohl der ursprüngliche Treppenzugang gewesen sein.


    Beste Grüße

    Bergmönch
    Geändert von Bergmönch (27.05.2012 um 10:14 Uhr)
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  4. #4
    Schießhauer Avatar von bergland
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    ...............................................
    Geändert von bergland (02.09.2015 um 19:39 Uhr)

  5. #5
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von bergland Beitrag anzeigen
    bergland denkt auch das das der ursprünglich aufgang zur oberen etage der ulrichskapelle war ...

    interessant an dem plan ist auch den grundriss der "unser liebfrauen kapelle " zu sehen ... in berglands augen bleibt nur ein kopfschüttel , genauso wie die tatsache das heute autos auf den grundmauern des "goslarer dom" parken , das diese fundamente nicht freigelegt werden ( gut argument : um sie für zukünfigte forschergenerationen besser zu erhalten mag richtig sein ) , aber dann sollte wenigstens mehr darauf aufmerksam gemacht werden wo man sich gerade befindet ...
    Berland, da stimme ich 100% bei, aber auch da gibt es Beispiele in der Welt,wie man es zeigen UND erhalten kann! aber das kostet natuerlich wieder! Gruesse, Monika

  6. #6
    Schießhauer Avatar von Birgit
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    Zitat Zitat von bergland Beitrag anzeigen
    aber dann sollte wenigstens mehr darauf aufmerksam gemacht werden wo man sich gerade befindet ...
    Jawoll Bergland, genau so sehe ich das aber auch. Vielen logscher Weise nicht auf, wo sie sich befinden. Selbst Goslarer haben damit ein Problem!
    Ein ehemals ehrwürdiger und heiliger Platz - nun Parkplatz - traurig!
    Liebe Grüße
    Birgit

  7. #7
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Danke, Bergmoench, das ist eine sehr schoene Sicht der Verschiedenen Epochen. Danke auch an Sperber, der das Ganze mit der interessanten "Schlange" angefangen hat. Ich habe meine Freude! Gruesse, Monika

  8. #8
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hallo...

    Definitiv eine mögliche Theorie! Mir macht aber bei der "Schnecke" der heutig erhaltene Sockelbereich Gedanken. Im "Turmverlauf" nach oben betrachtet, wäre dann eine Wendeltreppe aus Holz in diesen Verlauf zu bauen...das erscheint paradox bei derartigen Gebäuden der Geschichte und sollte grunsätzlich auch nicht häufig der Fall gewesen sein. Dafür gab es Steintreppen in den meißten Kapellen Europas! Dieses waren für die "Ewigkeit" geschaffene Monumente und keine "Pfarrkirchen"!
    Der Verlauf der "Schnecke" im Sockelbereich (mögliches Fundament!?!) läßt zumindest meiner Meinung nach keine Steintreppe nach oben zu...das wäre ja, zumindest was den erhaltenen Sockel angeht, mit Blick auf die Konstruktion nach damaliger und heutiger Architektur doch sehr fraglich oder!

    Fragen über Fragen...Goslar birgt einiges!
    Geändert von Sperber (27.05.2012 um 22:48 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  9. #9
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Hallo Sperber,

    wieso sollte das keine Steintreppe gewesen sein? Verglichen mit der heutigen Wendeltreppe sind die Dimensionen des Fundamentes doch ähnlich. Das Fundament einer Holztreppe würde überdies anders aussehen. Zugegeben, das Sockelband und das massive Treppenfundament widersprechen sich. Die Frage ist, wie alt ist das Sockelband überhaupt und wie alt ist es an dieser Stelle?


    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  10. #10
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hallo...

    ihr habt schon recht, es könnte an einigen Stellen "mehr" gemacht werden...dies ist sicherlich ein grundsätzliches Problem verschiedener Städte! Leider zeigt sich aber auch häufig das Problem, dass die Frage: "wer macht das, wer bezahlt das", von einer Stelle zur anderen geschoben wird...
    mit dem Ergebnis, dass Ideen/Visionen, welcher Art auch immer, schon häufig im Keim daran scheitern!
    Goslar gehört sicherlich zu den Städten, in welchen es sowohl Visionäre als auch Idealisten nicht umbedingt einfach haben...wobei ich aber seit einiger Zeit das Gefühl habe, dass sich diese schöne Stadt mit ihren Potenzialen langsaaam öffnet! Leider schläft die Konkurrenz nicht und zeigt sich im Bezug auf das Tempo und die Flexibilität, häufig schneller und kreativer...

    Die Menschen auf das was sie vor der Nase haben aufmerksam zu machen, wie es Bergland beschrieb...ist sicherlich der erste Schritt in die richtige Richtung!


    Zu Bergmönch...genau das ist die Frage...das Alter des dato bestehenden Sockel! Vielleicht wurde dieser nach den Ausgrabungen zu Begin des zwanzigsten Jahrhunderts oder früher, ähnlich wie es sich bei den vielen "Kirchenresten" (St.Georg usw.) verhält, zu Anschauungszwecken nachträglich rekonstruiert. Diesem werden wir nachgehen!
    Insgesamt wirft die Ulrichskapelle und auch der "neue" Wohnbereich der Königsfamilie einige Fragen auf! Interessant ist auch die Tatsache, dass die Kaiserpfalz zwar eine für damalige Zeiten, aussergewöhnliche und komplexe Fussbodenheißung hatte/hat...aber keinen Keller besitzt, bzw. besessen haben soll!!!!
    Bei einem derartigen Gebäude, welches über Jahrhunderte von den Herrschern genutzt und dessen jeweiligen Bedürfnissen angepasst wurde.
    Welcher mit seinem Hofstaat (100 bis 2000 Personen) durch die Lande zog, soll ein Gebäude dieser Art...wie die Kaiserpfalz/Königspfalz, nicht einmal einen Keller gehabt haben...das erscheint fast Paradox!

    Ich schweife ab... Aktuell hoffen wir auch auf weitere Informationen zur Ulrichskapelle über das von Uvo Hoelscher 1927 veröffentlichte Buch zu den Ausgrabungsarbeiten an der Pfalz...Bergmönch hat dieses Buch vielleicht auch..wir bekommen es jetzt endlich in den nächsten Tagen! Mal schauen!

    Fragen über Fragen..Goslar birgt einiges!
    Geändert von Sperber (29.05.2012 um 15:47 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

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