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Thema: Goslarer Geheimgänge und mehr...

  1. #171
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Ja, Bergmoench, da hast du was Gutes angesprochen. Dann noch etwas: wenn man sich so viele Vorgaenge der Natur nicht vorstellen kann, wird versucht, irgentwo die Antwort zu finden. Diese Unsicherheit koennen wir uns heutzutage wohl gar nicht mehr vorstellen. Uebrigens hatte ich mal vor einiger Zeit erwaehnt, wie mir eine in England aufgewachsene Frau gesagt hat, dass man bei ihnen die Hexen zum Harz auf den Blocksberg gejagt hat!!! Sehr interessant, dachte ich, dass diese Vorstellung nicht nur lokal war, sondern unser lieber Berg auch in England fuer die Hexen bekannt war?!!!

  2. #172
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Zitat Zitat von Monika Adler Beitrag anzeigen
    ... wie mir eine in England aufgewachsene Frau gesagt hat, dass man bei ihnen die Hexen zum Harz auf den Blocksberg gejagt hat!!! ...
    Das ist ja interessant! Ich war auch der Meinung, dass dies eine lokale Sage ist, die durch Goethes Faust erst eine deutschlandweite Verbreitung fand.

    Eine letzte Anmerkung noch zum Thema mittelalterlicher Glaube: Laut der italienischen Zeitung La Stampa hat der letzte Papst, Johannes Paul II, sich während seines Pontifikats 3 mal persönlich als Exorzist betätigt ...


    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  3. #173
    Hauer Avatar von Sperber
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    Zitat Zitat von Sperber Beitrag anzeigen


    Diesmal der Bereich um den Marktplatz...speziell dem heutigen Hotel Kaiserworth.
    Mit Hilfe einiger mündlicher Hinweise, eines in Goslar und weit darüber hinaus bekannten "Bauforschers", wir nennen ihn hier an dieser Stelle erst mal "Herrn G.", machten wir uns auf die Suche nach bestehenden Hinweisen, eines sehr wahrscheinlich (mündlicher, aber leider nicht veröffentlicher Forschungen) vorhandenen Geheimgangs...

    Verlauf in diesem Fall: Ausgehend vom Rathaus über die damalige Apotheke, Kaiserworth, dem historischen Cafe am Markt bis mindestens zum heutigen "Henrys".

    Leider konnten wir bisher nur einem mündlich genannten, sichtbaren Hinweis, eines sehr wahrscheinlichen Geheimganges (laut Herrn G.) ansehen! Dieser ist leicht zu finden aber sicherlich auch leicht zu übersehen, wenn man nicht umbedingt danach sucht!

    Lokalität: Kaiserworth (heutiger Dukatenkeller)
    Als ersten Anhang in diesem Beitrag sieht man eine, von Herrn G., nach Untersuchungen gezeichnete und dort ausgehangene Karte mit dem Titel (Worth: Kellergeschoss und Bodenfunde 1969).
    Auf dieser haben wir zu Orientierungszwecken, den Eingang rot mit einer IV versehen (leider etwas klein geraten...).
    Es fällt schnell auf, dass diese Zeichnung nicht auf die dato bestehende Architektur übertragbar ist. Der heutige Aufgang zu den oberen Teilen des Gebäudes (Kaiserworth), ist mit einer roten I gekennzeichnet.
    Seit mindestens zwei Dekaden gibt es den als II bezeichneten (auf der Karte noch zu sehenden) Aufgang nicht mehr!
    In dem auf der Karte nicht sichtbaren, heutigen neuen Aufgang (als I markiert), welcher heute auch an der Zisterne vorbei, in das Erdgeschoss führt, sieht man etwa auf Höhe der Zisterne (aus dem 1200 Jahrhundert) zur rechten eine Vitrine mit ausgestellten Exponaten/Grabungsfunden. An dieser Stelle führte es damals nach unten (siehe technische Zeichnung).

    Die für uns interessante Vermauerung, (als III bezeichnet) eines Gewölbeganges Richtung der alten Apotheke ist heute noch relativ gut sichbar. Das Gegenstück befindet sich (laut Herrn G.) dort vermauert im Keller und geht dann von diesem Richtung Rathaus.
    In der anderen Richtung finden sich (laut Herrn G.) Hinweise eines Ganges im heutigen Keller des "historischen Cafes am Markt", weiter führend, mindestens in die Kellerräume des heutigen "Henrys".
    Leider sind alle Verbindungen des "Geheimganges" heute vermauert und zum größten Teil auch nicht mehr sichtbar, durch jahrhundertlange Umbauten/Verputzungen usw. Der Nutzen dieses Ganges war ja schon seit langem nicht mehr erforderlich!

    Er diente aber damals angeblich, den Ratsherren im Mittelalter als zusätzlichem Ausgang, wenn es mal "unangenehm wurde"!

    Das diese Verbindung, mindestens bis zum heutigen "Henrys" existiert, darüber ist Herr G. nach jahrzehntelanger Forschung überzeugt...!

    Goslar birgt einiges...
    Hallo...

    Hier zitiere ich mich mal selber...vielleicht hat ja jemand mittlerweile neue Hinweise!?! Zu dem Pseudonym: Herr G. ...

    Herr Griep gab mir die ersten Hinweise zu diesem möglichen "Geheimgang aus dem Mittelalter" in einem Gespräch im Stadtarchiv und später weitere Hintergründe im Telefonat. Darauf angesprochen, ob uns jemand der Bauleitung der Sanierungsarbeiten am Rathaus weiteres dazu sagen könnte, lachte er und gab an, wir könnten es ja mal probieren. Das taten wir und hörten von Sagen und Geschichten (siehe kompletter Beitrag auf Seite 15).
    De fakto wurden derartige Theorien (auch in dem Namen Griep) an dieser Stelle in das Reich der Mythen verbannt...es wird ja angeblich rund um das Rathaus, überall gegraben! Auch ältere Aufzeichnungen/Forschungen der Ausgrabungen von ihm am Rathaus, wurden laut seiner Aussage nicht in die neuen übernommen....langes Thema...können wir auch nicht bewerten!
    Hier geht es scheinbar um Prinzipien, die wir an dieser Stelle auch nicht weiter thematisieren wollen!
    Wir haben nun mehrere Meinungen eingeholt!
    Interessant ist, dass auch wenn das alles "Blödsinn" ist, Herr Griep sogar den damaligen Eingang zum "Fluchtweg aus dem Rathaus" klar im Rathaus lokalisiert!
    Dort befindet sich heute eine Tür (vom Marktbrunnen gesehen im rechten Bereich des heutigem Rathaus...wir standen bereits davor), welche, wenn sie geöffnet wird, vor einer Mauer endet. Der vermauerte Gang ging dann laut seiner Aussage auch durch den Bereich der heutigen sanitären Anlagen des heutigen Dukatenkellers Richtung der alten Apotheke (weiter...siehe oben).
    Griep gibt an, dass über die Jahrhunderte so viele Bereiche des Rathauses und des Markplatzes un seiner Gebäude so baulich verändert wurden, dass nur noch Reste davon bestehen und sicherlich heute kein Geld bereit steht diesen Ansatz zu beleuchten...

    Vielleicht alles Hirngespinnste, aber so klang es nicht, eher nach Verbitterung, etwas Mögliches nicht nachweisen zu können...naja, dass liebe Geld...!

    Goslar birgt möglicherweise einiges...

    Herr Griep gab an, zum Beispiel... in den jahrzehntelangen Forschungen zirka 80 Zisternen innerhalb der Stadtmauer nachgewiesen zu haben, er nannte sogar eine weitere, welche noch nicht ausgegraben wurde. Er beschrieb auch an dieser Stelle zum Beispiel den sehr unangenehmen Geruch bei diesen Ausgrabungen...
    Da er nun bald neunzig Jahre alt ist, ist das aktive Forschen natürlich nicht mehr so einfach...er sagt dazu weiter aus, dass er sich über jeden neuen Ansatz freut, nur leider nicht weiß, ob er diese noch weiter begleiten kann!

    Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Griep für seine offene Hilfe zu diesen Themen!
    Geändert von Sperber (21.06.2012 um 19:29 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  4. #174
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Danke,Sperber fuer die grosse Muehe, die du dir machst. Gruesse.Momika

  5. #175
    Hauer Avatar von Sperber
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    Danke Dir, dass Du dabei bist...!
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  6. #176
    Hauer Avatar von Sperber
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    ...Hexenverfolgung

    eigentlich eine interessante Frage von Bergmönch...
    damit haben wir uns im Archiv noch gar nicht beschäftigt...wie viele Hexen wurden in Goslar eigentlich urkundlich verbrannt oder generell...grundsätzlich hingerichtet?!?

    Das ist insgesamt eine sehr gute Frage...welche mich zudem auch gleich zu dem ehemaligen Henkershaus außerhalb der Stadtmauer führt...
    das man den "Scharfrichter" nicht umbedingt innerhalb der Stadt als Nachbar haben wollte, verstehe ich definitiv!

    Goslar birgt einiges...
    Geändert von Sperber (21.06.2012 um 20:25 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  7. #177
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Also Wikipedia schreibt: "Zwischen dem ersten überlieferten Prozess gegen Venne Richerdes 1530 und 1657 fielen ca. 28 Menschen der Hexenverfolgung zum Opfer.". Als Quelle wird Ingeborg Titz-Matuszak: Zauber- und Hexenprozesse in Goslar, in: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte. Nr. 65 (1993). S. 115–160 angegeben.

    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  8. #178
    Schießhauer Avatar von Birgit
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    Ausrufezeichen

    Also die Hexenprozesse hatte Susanne aber schon einmal aufgenommen:



    http://www.goslarer-geschichten.de/s...ighlight=hexen

    Liebe Grüße
    Birgit

  9. #179
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hallo...

    Wir waren heute mal im Kaiserworth zum Brunch...was wir sehr empfehlen können! Im Anschluss erhielten wir nun zum zweiten mal, die Option uns den Dukatenkeller näher an zu sehen (welcher heute ja nur noch für Feiern usw. benutzt wird und nicht mehr von Aussen zu erreichen ist).
    Dies sogar mit einer "Führung" durch die Räumlichkeiten. Dabei handelte es sich um eine Person des Management der heutigen Lokalität Kaiserworth.
    Dieser zeigte sich sehr interessiert und überrascht über die Theorie eines möglichen "Gewölbegangs/Geheimgangs" im Verlauf des Kellerbereiches des Gebäudes... besonders an der von uns bereits genannten "Stelle" im heutigen Dukatenkeller. Er gab an, seit nun mehr zehn Jahren dort zu arbeiten, aber nie diese bauliche "Anomalie" im Kellerbereich bemerkt zu haben! Er sagte zudem, dass er davon ausgeht, dass auch der heutige Besitzer (zirka seit 2001) der Kaiserworth vermutlich nichts weiteres dazu weiß!
    Der vorherige Besitzer, welcher die Lokalität über Jahrzehnte besaß ist leider verstorben!
    Auch zu den baulichen Veränderung des Abstiegs in den Dukatenkeller konnte er leider an dieser Stelle nichts weiteres sagen, wird aber intern nachforschen!

    Wir bleiben dazu in Kontakt...

    Definitiv kann man dato aber schon erwähnen, dass auch wenn, an dieser Stelle noch etwas hinter der Vermauerung exsistiert, es nur über einige Meter weit geht, da bedingt durch bauliche Erweiterungen des Kellers, quasi im Gangverlauf ein "neuer" Kühl-/Lagerbereich nach einigen Metern kommt. Trotzdem sind selbst diese (möglicherweise) paar Meter natürlich sehr interessant!
    Wir sind gespannt was das Management des Kaiserworth von diesen Gedanken hält...wir würden ja nur zu gern mal ein paar Steine der Vermauerung entfernen und eine kleine Kamerasonde einführen...!

    Goslar birgt einiges...!
    Geändert von Sperber (27.06.2012 um 22:11 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  10. #180
    Hauer Avatar von Sperber
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    Hallo...

    aktuell stagnieren wir, was das Nachforschen unserer "Projekte" angeht...das ist zum einem schade, aber der Grund dafür ist schön...wir erwarten demnächst unser erstes Kind und haben momentan viele andere "Missionen"!

    So sind wir dato nur sporadisch am recherchieren...

    eigentlich steht eine für uns besondere Untersuchung in den nächsten Wochen aus, welche hoffentlich durch die eben beschriebenen anstehenden Ereignisse nicht erstmal auf Eis gelegt werden muß!

    Wir haben die Erlaubnis und einen Termin, am Zwinger (Thomaswall) ein wenig zu forschen, um die bis dato gültige Version eines oberirdisch verlaufenden Stollenganges (siehe dazu unseren Eintrag zu diesem Thema, Nr. 32!) in erster Instanz mit einer kleinen Ausgrabung zu überprüfen.

    Sowohl als auch, erfolgt in der zweiten... eine Untersuchung mit einem Bodenradar an dieser Stelle...soweit die geplante Theorie, an der wir seit einigen Monaten arbeiten.

    Wir wollen jetzt genau wissen, ob es einen oberirdischen Stollengang (also künstlich aufgeschüttet...wie einen unterhölten Wall) Richtung Stadtmauer gab, der dort mit einem Eingang/Ausgang endete oder vielleicht einem unterirdischen, welcher möglicherweise deutlich weiter als bis zur Stadtmauer ging (der Volksmund spricht sogar von Entfernungen bis zum Rathaus...?!?).

    In der ersten Instanz wollen wir überprüfen, ob direkt hinter dem Zwinger...in Richtung Stadt, möglicherweise Spuren von einer Steintreppe in den Boden führen...dies wäre ein erster Ansatz!

    Selbst der bis dato führende Vertreter der oberirdischen Stollentheorie (der Erschaffer dieser...Herr Griep) unterstützt mündlich diesen Gedanken...er hat dort nie gegraben!

    Der Termin steht in diesem Jahr...mal sehen, welche Erkenntnisse er bringt!

    Goslar birgt einiges...!
    Geändert von Sperber (11.07.2012 um 20:00 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

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