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Thema: Goslarer Geheimgänge und mehr...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Hallo Sperber,

    zu den Geheimgängen weiß ich nichts, aber in der Nähe von Nauen, genauer in der Siedlung Rhode gibt es die Reste einer kleinen Motte, von der erzählt wird, dass sie auch während der Tillyschlacht zerstört wurde. Leider hat der Landwirt, der dort sein Vieh weidet, nicht viel für Denkmalschutz übrig, aber man kann noch ganz gut die Motte und Graben erkennen, sowie Reste der Kemenate (einzelne Sandsteinblöcke).

    Die 2500 Gefangenen der Schlacht wurden in einem Feldlager auf den Wiesen und Feldern bei Wolfshagen untergebracht. Die Bewacher aus den Reihen der Tillytruppen trugen auffällige rote Uniformjacken und sollen damals das eine oder andere Kuckuckskind im Dorf hinterlassen haben, weswegen die Wolfshäger auch heute noch gelegentlich als "Tilljacker" bezeichnet werden.
    Geändert von AlterSchirm (10.02.2013 um 04:49 Uhr)
    Alles Liebe
    Jan

  2. Danke von:

    Hanno (11.02.2013),Peter2809 (07.06.2020),Sperber (10.02.2013)

  3. #2
    Hauer Avatar von Sperber
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    AlterSchirm...von dieser Motte hatte ich bis dato noch gar nichts gehört, hat sie einen Namen und ist sie leicht zu finden?

    Zudem, ich habe im Archiv aktuell einen unglaublich komplex dargestellten Schlachtverlauf bei Lutter in einem Buch von 1925 gesichtet. Dem kann man noch deutlicher, als in allen anderen Versionen, welche ich bisher gelesen habe, entnehmen, dass die Schlacht fast anders ausgegangen ist!

    Kann ich wirklich empfehlen...
    Quelle: "Vaterländische Geschichten und Denkwürdigkeiten der Lande Braunschweig und Hannover", Band I Braunschweig, von W. Görges / F. Spehr, erschienen 1925, Seite 281-293.
    Enthält auch eine Kopie eines Kupferstichs von 1627 und eine Landkarte zur Schlacht!

    Zu Deiner Schilderung zum Gefangenenlager bei Wolfshagen...(vielleicht weißt Du mehr?)
    1. Waren bei der von Dir genannten Anzahl von 2500 Gefangenen, die 30 Fähnlein (2000Mann), welche sich in der Lutterburg verschanzten dabei oder gab es mehrere Gefangenenlager?
    2. Was passierte weiter mit ihnen, hast Du diesbezüglich Informationen?
    3. Wie war es möglich, in dieser Zeit neben den eigenen Truppen noch so viele Gefangene zu ernähren, wenn es sowieso kaum Nahrung gab, was viele Qellen deutlich erwähnen?
    3. Wenn ich Fragen darf, welches sind Deine Quellen diesbezüglich...soweit war ich bisher noch nicht in meinen Recherchen zu diesem Thema!?!
    Geändert von Sperber (10.02.2013 um 20:18 Uhr)
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  4. #3
    Schießhauer Avatar von AlterSchirm
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    Die Motte heißt Rhode, was wohl auf die typische Herstellmethode zurückgeht und die drei Höfe tragen vermutlich deshalb diesen Namen. Sie liegt östlich von der Straße auf einer Viehweide direkt gegenüber von den wenigen Häusern und ist kaum zu übersehen. Der Landwirt hat sie mit seinen ausgedienten Geräten garniert und sie ist inzwischen mit Bäumen bewachsen. Ein Teil war bereits weggebaggert worden, bevor de Denkmalschutzbehörde reagieren konnte. Die Quellenlage zur Motte ist sehr dürftig, soweit ich weiß gibt es nur einen schriftlichen Hinweis im Zusammenhang mit der Wüstfallung des Dorfes Dolgen im langelsheimer Museum, sowie die Darstellung des Hügels auf einigen bildlichen Wiedergaben des Schlachtfeldes als Schanzung.

    Die Geschichte aus Wolfsahgen ist Hörensagen, hat mich nie wirklich interessiert und deswegen habe ich nie nach Quellen gesucht. Erzählt man eben seit ein paar hundert Jahren so. Hierzu würde ich mal die verschiedenen Chronisten der beiden Orte Langelsheim und Wolfshagen genauer anschauen, wenns um Rechereche geht.
    Alles Liebe
    Jan

  5. Danke von:

    Sperber (17.02.2013)

  6. #4
    Hauer Avatar von Sperber
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    Zitat Zitat von AlterSchirm Beitrag anzeigen
    Der Landwirt hat sie mit seinen ausgedienten Geräten garniert und sie ist inzwischen mit Bäumen bewachsen.
    Wunderbare Formulierung! Vielen Dank für die Informationen, werde ich mit in jedem Fall mal anschauen!
    Goslar birgt einiges...

    Grüße

    Sperber

  7. #5
    Schießhauer Avatar von Maria
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    Hallo Sperber
    Als Neue habe ich noch mal alle Beiträge gelesen und ein paar unbeantwortete Fragen von dir gefunden.
    - Trüllekekanal am alten Friedhof, der Bach geht hier unter der Eisenbahn durch und läuft dann weiter nach Riechenberg um dort den Teich zuspeisen. Dieser war der Mühlenteich. Von der alter Mühle hab ich vor drei Jahren noch jede Menge Sandsteine, das Lager des Rades und das Gerenne des Oberwassers gesehen. Die Umflut des Teiches läuft dann weiter Richtung Jerstedt. Bevor es unter der B6 durch geht ist noch ein sehr großer alter Teich gewesen ( für die Jerstedter Mühle). Die Umflut war noch intakt. Letztes Jahr wurde der Damm wieder repariert, als Hochwasserschutzmaßnahme.
    Zurück zur Trülleke am Friedhof.
    Als Kind habe ich noch den offenenTeil auf der anderen Seite des Bahndammes gesehen. Bevor die Von Gaßenstraße als Tangente durch die Füllekuhle geführt wurde, lief der Bach oberirdisch neben dem Bahndamm, bis ungefähr zur heutigen Ampel. Dort war ein Spielplatz und der Marienbaderweg, dort Fußweg hatte eine Brücke über den Bach. Der große Parkplatz war das Tennisgelände. Die Trülleke ging offen bis zu der kleinen Stichstraße bei Blumen Meier. Dort war sie schon viel länger verrohrt.
    Zum Felsenkellerbunker.
    Ich traf dort einen Mann, der mir erzählte wie er als Kind die Fliegeralarme erlebt hatte.
    Bei Alarm seien alle "Bonzen " in den Bunker unter dem Weinberg gegangen und sie hätten mit dem Keller ihres Hauses davor vorlieb nehmen müssen. Das Gefühl des Ausgeliefertseins hätte er bis heute nicht vergessen. Der Bunker solle insgesamt drei Ausgänge gehabt haben. Einer ist ja heute noch gut sichtbar.
    Frage. Kennst den Bunker unter dem Petersberg?
    Gruß Maria

  8. Danke von:

    Doro (17.02.2013),Sperber (17.02.2013),zeitzeuge (17.02.2013)

  9. #6
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    In den Bunker unterm Petersberg ging ich als ganz kleines Maedchen, mit den Hausgenossen , kann mich aber nur noch auf den Weg hin und zurueck erinnern, nicht wie er ausgesehen hat. Gruesse, Monika
    Uebrigens: Bist du ein Mann oder eine Frau, Maria? Das hoert sich jetzt bloed an, aber sieh mal das Zeichen an, das neben deinem "Noch-nicht-Avatar" neben einem Beitrag hier zu sehen ist. Dass ist das Zeichen fuer "maennllch" und du nennst dich doch selbst " Neue" nicht "Neuer" gruesse. Monika Gruesse, Monika
    Geändert von Monika Adler (16.02.2013 um 18:32 Uhr)

  10. #7
    Schießhauer Avatar von Maria
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    Hallo Monika, bin schon seit über 62 Jahren weiblich, weiß aber nicht wie ich das Zeichen ändern kann. Grüße Maria

  11. #8
    Schießhauer Avatar von Monika Adler
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    Zitat Zitat von Maria Beitrag anzeigen
    Hallo Monika, bin schon seit über 62 Jahren weiblich, weiß aber nicht wie ich das Zeichen ändern kann. Grüße Maria
    Hallo, Maria, siehst du, ich bin mir sicher, Andreas hat das geaendert? Jetzt sitzt du richtig [nichts fuer ungut? ]Gruesse, Monika

  12. #9
    Schießhauer Avatar von Maria
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    Zitat Zitat von Monika Adler Beitrag anzeigen
    Hallo, Maria, siehst du, ich bin mir sicher, Andreas hat das geaendert? Jetzt sitzt du richtig [nichts fuer ungut? ]Gruesse, Monika
    Wie neu geboren danke
    Maria

  13. Danke von:

    Monika Adler (17.02.2013)

  14. #10
    Gezäheschlepper Avatar von Eule1961
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    Hallo Maria,
    die offene Trülleke am Bahndamm kenne ich noch aus Kindertagen. In der Nähe hat mal ein Schulkamerad aus der Grundschule gewohnt und ich habe ihn nach Schulschluss einmal im Winter nach Hause begleitet. Der Bach war zugefroren und wir sind auf dem Eis gestanden bis ich eingebrochen bin und bis über die Knie im Wasser stand. Musste dann in den nassen Klamotten nach Hause (wohnte damals in der Hildesheimer Straße 1. Zu Hause erwartete mich dann ein Riesentheater mit 1Woche Stubenarrest.

    LG Petra

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