Das Endlos-Thema in Goslar...
Kurz gefasst: Die Gose entspringt unterhalb des Auerhahns... und mündet südlich von Goslar schließlich per Kanal (!) in die Stadt ein. Die Gose ist das "Sauberwasser" Goslars gewesen, das im Gosetal neben der B241 entlang fließt - heute noch. Der Gosekanal dürfte den etwas Älteren unter uns noch gut bekannt sein, zumindest denen aus dem "Nachtjackenviertel". Denn dorthin wird er vom Frankenberg kommend - nachdem er im Mühlgraben am "Brink" seine Arbeit bei der "sauberen Mühle" getan hat, geleitet. Heutzutage ist des Kanals Verlauf "An der Gose" schön unter kleinen Katzenköppen verpflastert - früher mit Sandsteinplatten abgedeckt, da sah man die Gose noch Die Gose war für die "sauberen Mühlen" längs durch die Stadt das Brauchwasser. Auch das Gose-Bier wurde einst aus dem Wasser der sauberen Gose gebraut.
Die Abzucht - hat Ihren Namen ab dem Mundloch des Rathstiefsten - dort wo in den Winterbach - der übrigens an anderer Stelle unterhalb der Schalke entspringt, gar nicht so weit vom Gosesprung entfernt, das "Sauerwasser" zum "Abziehen" aus dem Erzbergwerk Rammelsberg aufnahm: ab dort heißt der Winterbach "Abzucht" - und hat mit der "Gose" wenig zu tun.
Das Wasser der Abzucht tat nun, längs durch Goslar fließend, seinen Dienst in den "schmutzigen" Mühlen.
Irgendwo, damals hinter den Toren von Goslar, hinter den "Ockerteichen", irgendwo vereinigten sich die Wässer beider Bäche.
Maria wird es vielleicht genauer beschreiben...
Dies nur in Kürze gefasst, um -mal wieder- dem scheinbar nicht zu Ende kommenden Verwirrspiel Einhalt zu gebieten.
Die Namen sowie Verlauf der Straßen und Gassen muss man nun genau betrachten versus Verlauf der Gose und Abzucht. Daran kann man erkennen, wo welches Wasser entlang floss. Eigentlich total einfach!
In diesem Sinne... über Goslar kann man noch viel lernen... auch wenn man denkt, man kennt schon alles
Glückauf!