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Thema: Hotel Ritter Ramm - Historie & Brände

  1. #11
    Schießhauer Avatar von uwe unten
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    hallo
    nochwas: im ritter ramm gabs um 67/71 stammessen -mittagstisch- für die preussag glaskasten mitarbeiter .68 ebenso mein konfi essen . der chefkellner hies wukittel .
    nach dem brand wurde ein bauherrenmodell draus ,also viele wohnungen ,auch wo das eurasia war .ich war in jeder whg. drin -heizung ablesen .so ist auch mit bergstr .55 -ex alter peter verfahren worden .
    Glück Auf Uwe

  2. #12
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    Auf jeden Fall hat man damals bei beiden Bauwerken, Ritter Ramm und Alter Peter, die alteFassade erhalten, belassen und hat DAHINTER etwas Neues integriert. Beim Ritter Ramm ist meines vergrabenen Wissens nach auch der gewaltige Dachstuhl entsprechend wieder aufgebaut worden.
    So, wie man es leider, leider nicht getan hat mit Gebäuden wie z. B. im anderen Thread "Bausünden der 70er/80er" á la Fürstenhof etc. beschrieben.
    Was könnten wir in GS noch für alte Fassaden mit neuem Kern haben!
    Na ja---alles ne Gewissens- und Geldfrage

    Gruß Goslärsche

  3. #13
    Schießhauer Avatar von uwe unten
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    hallo
    im alten peter sind auch innen noch sehr viel alte balken erhalten bzw. durch neue ersetzt wurden .etliche whgs. haben so wirklich tolle raumteiler.es gehen fast 2/3 aller whgs . über 2 etagen. der fahrstuhl fällt fast nicht auf.
    im ritter ramm ist nur die fassade erhalten . wer von den touris vermutet schon hinter den rundbögenfenstern ein wohnzimmer.
    Glück Auf Uwe
    Geändert von uwe unten (28.11.2012 um 21:33 Uhr)

  4. #14
    Gezäheschlepper Avatar von steine1962
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    Standard Hotel Ritter Ramm brennt

    Hallo,

    mit Sirenenalarm wurden heute Nachmittag alle möglichen Feuerwehren zum Ritter Ramm
    alarmiert.
    http://www.goslarsche.de/Home/harz/g...id,416193.html

  5. #15
    Schießhauer Avatar von Anke
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    Ja... und zu Glück nichts weiter passiert !!

    http://www.goslarsche.de/Home/harz/g...id,416193.html

  6. #16
    Gezäheschlepper Avatar von redbullsuechtig
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    Zitat Zitat von Susanne-K. Beitrag anzeigen
    Auf die Goslarer Feuerwehreinheiten kann man mächtig stolz sein.

    Denn es geht auch anders - wie aktuell in Dachau (bei München) geschehen.
    Da läßt die Feuerwehr eine moderne Wohnanlage mit 11 Wohnenheiten bis auf die Grundmauern abbrennen,
    weil sie ein Feuer, dass offenbar in einer der Wohnungen ausgebrochen war, nicht in den Griff bekam.
    Betonung liegt übrigens auf "moderne Wohnanlage", denn hier gab es noch nicht einmal die erschwerte
    Herausforderung von viel brennbarem Holz, so wie das in der Goslarer Altstadt der Fall ist.

    Hier der Bericht der Feuerwehr Goslar:
    http://www.feuerwehr-goslar.de/index...er-ritter-ramm

    Dass es jetzt den Ritter Ramm zum zweiten Mal getroffen hat ist seltsam. Fast kommt es mir vor, als sei der Standort verhext
    Der Schaden ist mit € 50.000,-- ziemlich hoch, finde ich.

    Hier noch als Nachtrag der Feuerwehrbericht vom 21.08.1979 über das damalige Großfeuer, bei dem das Hotel bis auf die Grundmauern abbrannte.
    http://www.feuerwehr-goslar.de/index...er-ritter-ramm


    "Aufgrund der Vorgeschichte des Gebäudes habe man vorsorglich mehr Wehren alarmiert, als wahrscheinlich notwendig, sagt Pressesprecher Volker Junge." (GZ) Welche Vorgeschichte ist denn damit gemeint? Der Brand von 1979? Und weil es jetzt das zweite Mal innerhalb von 34 Jahren gebrannt hat, wurde mehr als genug Feuerwehr hingeschickt? (Bitte nicht falsch verstehen, ich bin auch dafür, lieber mehr als zu wenig! Aber vielleicht kenne ich einen Teil der "Vorgeschichte" des Hauses nicht.)

  7. #17
    Gesperrt Gesperrt Avatar von Susanne-K.
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    Standard Großfeuer 1979 und historische Daten zum Haus "Bergstr. 6"

    @märklinist: danke für den Augenzeugenbericht und die Bilder.
    Diese Infos sind wirklich nicht mit Gold aufzuwiegen!!!!

    Wurde eigentlich jemals der Grund für dieses Feuer veröffentlicht?
    Solche Brände bei leerstehenden Gebäuden (lt. Feuerwehrbericht waren damals keine Gäste im Haus) lassen mich immer sofort an Brandstiftung denken.
    Wie lange stand die Brandruine bevor es zum Neubau des Wohnhauses kam?

    Anbei eine Kopie eines Beitrages inkl. Foto aus einem anderen Thema.
    Das Foto zeigt noch das "ehemalige" (alte) Gebäude vom Hotel Ritter Ramm.
    Die Aufnahme müßte so ca. 1900/1910 herum entstanden sein.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Hotel Ritter Ramm alt.jpg 
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ID:	7756
    = Beitrag Nr. 13 aus diesem Thema:
    http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?541-Unternehmen-in-der-Bergstra%DFe-Forststra%DFe-Frankenberger-Stra%DFe&highlight=hotel+Ritter+Ramm


    Dazu noch ein wenig historische Informationen:
    Um 1500 das Originalgebäude wurde errichtet
    Um 1900 herum gab es im Erdgeschoss einen kleinen Tabakladen, der - je nach Quelle - auch als "Zigarrenfabrik" beschrieben wurde.
    Davor soll sich angeblich eine Nagel- und Waffenschmiede, wenn nicht sogar ein Arsenal in dem Haus befunden haben
    Die Bereiche in den Etagen waren offenbar Wohnungen.

    1919 Die Arbeiterbewegung plant, mit ihren Gewerkschaftsräumen in das Haus Bergstraße 6 zu ziehen.
    Das Haus in der Bergstr. 6 fungierte somit als "Gewerkschaftshaus mit Gastwirtschaft" und war aber auch weiterhin Heimat für "andere Mieter".
    Der Umbau der Gewerkschaftsräume geschieht sukzessive. Unter anderem wurde die "große Däle" zu einem Saal umgebaut.
    1925 fand nach einem umfangreichen Umbau eine große Einweihungsweiher statt.

    Im Buch "Goslarer Fotoalbum" von F. Geyer heißt es auf Seite 38:
    "Vor der langjährigen Nutzung als Hotel war es u.a. Sitz der Krankenkasse für Handwerker und Gewerkschaftshaus."
    Das Bild von Hans Udolf aus der Zeit um 1920 zeigt ein schmuckes, sehr gepflegtes Steinhaus, dessen Fassade absolut untypisch für Goslar - vor allem in der damaligen Zeit - ist/war.
    Sein Bild ähnelt dem hier eingefügten Bild auf den ersten Blick sehr, ist aber von ganz hervorragender Qualität und das Haus sieht auch viel gepflegter aus, als auf diesem Bild hier im Beitrag. Auf dem Bild von Hans Udolf sind bereits Umbauten (z.B. veränderte Fensterfronten) gut erkennbar.

    Am 18. Februar 1933 wurden fast 30 Fensterscheiben von Rowdys zertrümmerlt.

    Am 07. März 1933 wurde das Gewerkschaftshaus "Haus der Deutschen Arbeit" in der Bergstraße 6, in dem sich auch die Büros der SPD, des „Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold“ und der „Harzer Volkszeitung“, sowie kleinere Betriebe und einige Wohnungen befanden, von SA-Männern überfallen und die Hakenkreuzfahne auf dem Dach gehisst.
    Am 08. März 1933 wurde es geräumt, versiegelt und das Vermögen beschlagnahmt.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Gewerkschaftshaus.jpg 
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ID:	7776

    Quelle: Auszug aus dem Ausstellungsprogramm "Das ist unser Haus..."
    vom Goslarer Museum. Die Ausstellung endete am 02.06.2013


    Geschichten erzählen, dass das Haus zu der Zeit keinen gut Ruf gehabt hätte. Es heißt, "Sozis" hätten mit Bierflaschen in der Hand vor der Tür gestanden und herumgegrölt, so dass sich vor allem Frauen dort kaum noch entlang getraut hätten. Außerdem hätte "schraulige Musik von den Schalmeien" durch die Fenster gedröhnt. In der Stadt wurde darüber spekuliert, wie die Gewerkschaft das Gebäude unterhalten konnte, denn es galt als das größte Steinhaus Goslars aus dem Mittelalter, was sich nur vermögende Leute leisten konnten. (Quelle: "Nebenbei Erlebtes", Seite 131 ff)

    1937 wurde das "Haus der Deutschen Arbeit" vom Betreiber Karl Belka umgebaut und in das "Gasthaus Zum Ritter Ramm" umbenannt.

    29.03.1946: Die Schützengesellschaft wird vom alliierten Kontrollrat wieder zugelassen. Die erste konstituierende Generalversammlung wird im "Ritter Ramm" abgehalten.

    1952 wurde es als "Hotel Ritter Ramm" wieder eröffnet, nachdem es für ein paar Jahre geschlossen war
    (Beschlagnahmung durch die Engländer-Quelle: "Nebenbei Erlebtes", Stei 513)
    Es diente in der Zeit wieder als Parteihaus der SPD und als Gaststätte (Ritterschänke) und als Hotel (Ritter Ramm)

    Vom 04.-06.03.1968 fand eine zweite Begegnung / Tagung zwischen christlichen und sozialistischen Buchhändlern im Hotel "Ritter Ramm" statt.

    Am 21.08.1979 brannte das Hotel Ritter Ramm bis auf die Grundmauern ab.
    Grund: unbekannt; es wird aber spekuliert, dass es sich um eine geplante Brandstiftung handelte
    http://www.feuerwehr-goslar.de/index...er-ritter-ramm

    Nach einer längeren Zeit als Brandruine (Dauer?) wurde später an gleicher Stelle ein Wohnhaus errichtet.
    Das Gebäude heißt immer noch "Ritter Ramm"

    Am 06.09.2013 brannte es erneut in dem Gebäude.
    Grund: im Moment noch unbekannt
    Dieses Mal verlief das Feuer aber vergleichsweise glimplich. Es kam zu einem materiellen Schaden in Höhe von € 50.000
    http://www.feuerwehr-goslar.de/index...er-ritter-ramm
    sowie
    http://www.goslarsche.de/Home/harz/a...id,416833.html



    Telefonbucheintrag 1955

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Name:	Hotel Ritter Ramm TB 1955.jpg 
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    Telefonbucheintrag 1971

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Name:	Hotel Ritter Ramm TB 1971.jpg 
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Name:	Hotel Ritter Ramm 2 TB 1971.jpg 
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ID:	7766




    Nebenbei berichtet:
    In der Bergstraße 6 war also vor und nach dem Krieg ein Gewerkschaftshaus beheimatet.
    In der Bergstraße 4 dagegen war während der Kriegsjahren (und danach ??) eine Zwangsarbeiterunterkunft (je nach Quelle auch "Ostarbeiterunterbringung" genannt)
    Quelle
    http://www.spurensuche-harzregion.de/?publikationen/48




    Quellen:
    http://www.info-harz.de/News-Verl%C3...seum_1861.html
    = Hinweise zur Ausstellung des DGB zum 80. Jahrestag der Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten im Goslarer Museum (bis zum 02.06.2013)
    Bücher von H. Giesecke: "Nun muss sich alles wenden"; "Nebenbei Erlebtes"
    sowie "Goslar Damals" von F. Geyer


    Ein interessanter Artikel zur Zerschlagung der Gewerkschaften findet sich hier (auf Seite 10)
    http://www.quadratgoslar.de/xarchiv/quadrat/quadrat_2013-05.pdf



    Hier noch die Links der GZ zu dem Brand des Wohnhauses "Ritter Ramm" am 06.09.2013

    1.)

    http://www.goslarsche.de/Home/harz/a...id,416193.html

    2.)
    http://www.goslarsche.de/Home/harz/a...id,416171.html

    3.)
    http://www.goslarsche.de/Home/harz/goslar_arid,416833.html

    Geändert von Susanne-K. (23.09.2013 um 18:30 Uhr) Grund: Ergänzungen

  8. Danke von:

    Hanno (12.09.2013),Strippenzieher (08.09.2013)

  9. #18
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    Foto Bierstube Ritter Ramm

    In Ergänzung zu meinem langen Artikel hier noch ein Foto, das aus der Reichsbauern-Zeit stammt und die "Bierstube Ritter Ramm" schön deutlich zeigt:


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Name:	Hotel Ritter Ramm 2.jpg 
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    Und auch das Deckblatt des Flyers zur Ausstellung im Goslarer Museum "Das ist unser Haus.." vom 28.04.2013 - 02.06.2013 (die Ausstellung wurde gegenüber Plan verlängert). Hat jemand von Euch die Ausstellung gesehen und kann davon berichten?

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Name:	Das ist unser Haus.jpg 
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    Geändert von Susanne-K. (09.09.2013 um 19:46 Uhr)

  10. Danke von:

    Andreas (18.09.2013),Hanno (12.09.2013),Strippenzieher (10.09.2013)

  11. #19
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    Beitrag Ritter-Ramm-Haus: Polizei schließt Brandstiftung aus

    Zitat Zitat von Susanne-K. Beitrag anzeigen
    Am 06.09.2013 brannte es erneut in dem Gebäude.
    Grund: im Moment noch unbekannt
    Dieses Mal verlief das Feuer aber vergleichsweise glimplich. Es kam zu einem materiellen Schaden in Höhe von € 50.000
    http://www.feuerwehr-goslar.de/index...er-ritter-ramm
    sowie
    http://www.goslarsche.de/Home/harz/a...id,416833.html
    Der Dachstuhlbrand Anfang September 2013 war offenbar nicht durch Brandstiftung entstanden, sondern durch pure Unachtsamkeit.

    GZ-Artikel vom 17.09.2013:
    http://www.goslarsche.de/Home/harz/g...id,420240.html
    Geändert von Susanne-K. (18.09.2013 um 20:04 Uhr)

  12. #20
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Als ich am Sonntag aus dem Urlaub zurückkam, dachte ich, ich les nicht richtig. Schon wieder Großalarm und schon wieder galt es dem Hause (ehm. Hotel Ritter Ramm) und dies genau nach fast 34 Jahren. Noch zu gut habe ich die Bilder vor Augen vom Oktober 1979, als das Gebäude lichterloh brannte und komplett zerstört wurde. Der Feuerschein erhellte damals den Nachthimmel weit über die Stadtgrenzen Goslars hinaus in ein rotes schauriges Licht. Glücklicherweise ruhte damals der Hotelbetrieb, so das sich keine Menschen im Gebäude aufhielten, denn so rasant schnell wie sich das Feuer ausbreitete, hätte kein Gast die Chance gehabt dem Inferno zu entkommen. Beim aktuellen Brandgeschehen, was glücklicherweise glimpflich verlief waren allerdings Menschen im Haus. Nicht auszudenken, wenn der "Rote Hahn" wieder so wehement zugeschlagen hätte wie damals. Das Gebäude Bergstraße 6, sowie sein Nebengebäude in der Bulkenstraße wo damals ein Rotlichtlokal untergebracht war, waren schon öfter Einsatzort für die Feuerwehr, bloß darüber wird nie berichtet, oder weil das Ausmaß nicht so groß war, ist darüber wenig bekannt. Im Nebengebäude des Ritter Ramms in der Bulkenstraße brannte es in der Silvesternacht 1978, als das Feuerwerk abgebrannt wurde. Der Schnee lag damals hüfthoch, da wo nicht geräumt war, und das Thermometer war an der Marke von minus 20 Grad. In den Wintermonaten 1979 brannte es schon einmal im Ritter Ramm, es war ein Zimmerbrand der durch unsachgemäßes auftauen einer eingefrorenen Wasserleitung entstanden sein soll. Es brannte damals im oberen Stockwerk zur Hofseite hin. Der Wasserschaden war beträchtlich, selbst im Paterre, im hinteren Foyeur war das Löschwasser an den Wänden heruntergelaufen. Ich weiß es deshalb so genau, weil ich mir damals ein "Zubrot" dort verdiente. Entweder war es im Sommer 78 oder 79, genau weiß ich es nicht mehr, da bemerkten wir (der damlige Pächter W. Terhorst und ich) Brandgeruch aus dem Nebengebäude. Da wir nicht genau wussten, ob sich noch Menschen im Nachbarhaus aufhielten überlegten wir nicht lange, als wir den Rauch sahen öffneten wir die hinetere Eingangstür im Tordurchgang, da auf klingeln niemand reagierte. Den Brandherd hatten wir schnell lokalisiert, es war ein Abfalleimer der vor sich hin kokelte. Wir trafen weder Gäste noch Damen an in dem Ambiente. Alles ging glimpflich ab.
    Wenn ich da so alles im nachhinein betrachte ist es schon sehr seltsam, das der Ritter Ramm immer wieder in die Schlagzeilen gerät, weil es dort brannte. Ehrlich gesagt, in dem Hause möchte ich nicht wohnen, ich hätte ständig ein ungutes Gefühl.
    Und vorallem was mögen Anwohner, Nachbarn und Feuerwehrleute gedacht haben, die schon das Drama vom Oktober 1979 miterlebt haben, als der aktuelle Alarm auflief?

    In diesem Sinne
    Grüße aus BS
    märklinist

  13. Danke von:

    Susanne-K. (19.09.2013)

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