Wohl den Menschen, die nicht in eine solche Senioren Einrichtung ziehen "müssen", weil sie nämlich im Alter keine Angehörigen haben, die sich kümmern können. Wer in seinem Berufsleben die Chance hatte, gutes Geld zu verdienen, kann sich eine "Senioren"-Residenz knapp leisten. Wer Pflege zusätzlich braucht, muss schon gewaltig gut verdient haben.
Das Thema könnte man ausweiten. Doch geht es hier mehr um die Frage, ob Goslar "so viele" Altenheime, Seniorenstifte, Seniorenresidenzen benötigt. Wenn man sich den Altersdurchschnitt der Goslarer Bürger anschaut, wird das schon klarer, was für ein aktueller und zukünftiger Bedarf an solchen Einrichtungen nötig ist.
Den demografischen Wandel für die kommenden 50 Jahre betrachtet, wird noch viel Senioren-Wohnraum erforderlich werden. Da werden die "paar" Einrichtungen nicht ausreichen, möglicherweise. Die geburtenstarken Jahrgänge kommen erst in der nahen Zukunft. Und viele von den einstmals Abgewanderten kehren -spätestens im Rentenalter- vielfach wieder in ihre Heimatstadt zurück!
Schön - wer niemals ein Betreuungs- oder Pflegefall wird jenseits eines gewissen Lebensalters für vielleicht noch viele Jahre. Hoffen können nur die darauf, dass ihre Kinder sie pflegen können. Im eigenen Zuhause. Aber die Realität sieht leider ganz anders aus.
Der Markt ist noch längst nicht gesättigt. Denkt mal alle nach... Die es eigens schon in der Familie erlebt haben oder gerade erleben, wissen, wie schwierig es ist, einen Platz für die alten Angehörigen zu bekommen in Goslar, bei doch angeblich "so vielen Altensilos". Hoffentlich braucht von den Mitlesen niemand mal in ein solches hinein!
Glück Auf, Goslärsche