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Thema: Feuer bei Blumen Meyer am 22.12.2016

  1. #11
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    So schlimm es für die Betroffenen ist, jedenfalls war zum Glück kein Vorsatz Auslöser für den verheerenden Brand am 22. Dezember. Wie in der GZ ansatzweise zu lesen, ist die Ursache auf einen technischen Defekt zurück zu führen. Schwierig dürfte es werden wegen der massiven Zerstörung, das Gerät, oder die Leitung oder auch Steckdose zu finden, die den Brand hat entstehen lassen. Problematisch sind immer Mehrfachsteckdosenleiten, wenn man die überbeansprucht. Ich war mal eine Zeit lang in einer Werkstatt der Techniker Akademie in Braunschweig tätig und dort haben wir so allerhand Versuche gemacht, u. a. mit 3, 5, und 7 fach Steckdosen und haben dort diverse Verbraucher, wie Heizlüfter, PC; TV-Gerät und Wasserkocher angeschlossen. Es war kaum zu glauben, binnen kurzer Zeit fingen die Steckdosen an zu qualmen und sich zu verformen, bis dann schließlich die ersten Flämmchen züngelten. Auch haben wir Versuche mit alten Röhrenfernsehern gemacht, erstaunlich was da alles passieren kann, wenn so eine Kiste "in sich zusammenfällt".

    Was sehr erfreulich ist, ist die große Hilfsbereitschaft aus der Goslarer Bevölkerung die reichlich Sachspenden für die Betroffenen gesammelt hat. Dies zeigt, das die beiden Damen vom Blumengeschäft Meyer angesehene und liebevolle Bürger Goslars sind. Und es zeigt auch, das in der Not, wirklich Menschen da sind, die einem hilfreich unter die Arme greifen, damit das Leben trotz des großen Verlustes weiter gehen kann.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  2. #12
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Hallo in die Runde,
    heute als Überschrift in der GZ zu lesen, Blumen Meyer will weitermachen und das ausgebrannte Fachwerkhaus erhalten, wenn dies möglich ist. Sicherlich begrüßenswert und Hut ab, vor so viel Mut. Wäre ich Inhaber eines Hauses wo ich arbeiten und sogleich wohnen würde und mir würde so ein schreckliches Schicksal wiederfahren, ich glaube nicht, das ich in dem Gebäude, welches unter großen Aufwand wieder hergerichtet wurde ruhig leben könnte. Ständig hätte ich die Bilder vor Augen, ich käme nicht mehr zur Ruhe. Besser wäre es dann in einem komplett neuen Gebäude zu wohnen und auch zu arbeiten.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  3. #13
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Es ist halt alles eine Frage der Versicherung. Wenn das richtig versichert war, dann ist eine Wiederherrichtung kein Problem.

  4. Danke von:

    Andreas (24.02.2017),märklinist (27.02.2017)

  5. #14
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Die "Wiederherrichtung" dürfte eh ein kompletter Neubau sein, bei dem die markante Fassade lediglich als Verzierung erhalten bleibt.

    G´Auf
    Harzer06

  6. #15
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Ist ja an und für sich kein Problem. Es ist nach wie vor zeitgemäß ein Haus in Fachwerkbauart nach heutigen Richtlinien und Dämmwerten zu bauen. Also mein Kumpel sollte sich freuen, der ist ja immerhin Zimmermann, für jemanden wie ihn bedeutet das evtl. einen Auftrag.

    Ich persönlich sehe Abriss mit anschließendem Neubau in solchen Fällen als nicht problematisch an, solange es hinterher wieder so aussieht, wie es vorher aussah. Zwar sind die Balken dann gerade und nicht krumm und schief wie bei einigen Häusern, aber das ist ja im Endeffekt egal. Natürlich ist es für die Besitzer ärgerlich. Aber in einem Holzhaus muss man mit erhöhter Gefahr zum Totalverlust rechnen. Das ist halt einfach so. Stein und Beton brennt nicht mal ebend so, aber ist halt kein Fachwerk.

  7. Danke von:

    Andreas (25.02.2017)

  8. #16
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Wenn ein Fachwerkhaus in Brand gerät und dabei nicht unerheblich von Feuer, Rauch und vor allem Löschwasser geschädigt wird, ist meist so ein Gebäude kaum oder selten zu retten. Die Lehmwände und Lehmdecken saugen sich voll wie ein Schwamm und die Schoße kracht nach unten, begünstigt noch durch das Durchbrennen der tragenden Balken. Sicherlich, wäre es wunderbar, wenn wenigstens die Außenfassade zur Astfelderstraße erhalten bliebe und der Rest dann wohl ein Neubau werden wird. Leider reicht bei einem Wiederaufbau das Geld was die Versicherung zahlt nicht immer aus. Und noch gibt es wohl gutausgebildete Handwerker, die sich mit der Fachwerkbauweise auskennen, aber auch in diesem Bereich wird das wohl in wenigen Jahren anders aussehen. In meinem Leben hatte ich zweimal das Vergnügen Gebäude wieder herzurichten in Goslar in denen es nicht gerade wenig gebrannt hatte. Wenn man so ein vom Feuer in Mitleidenschaft gezogenes Fachwerkgebäude betritt ist immer Vorsicht geboten, das man beim Arbeiten nicht selbst zu Schaden kommt.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  9. #17
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Hallo in die Runde
    heute zu lesen in der GZ, das der Großbrand bei Blumen Meyer an der Astfelder Straße vom 22.12.2016 aufgeklärt ist. Die Ursache für den verheerenden Brand waren die Stromleitungen im Gebäude. Ob es nun ein Kurzschluss oder Überlastung war, davon steht nichts geschrieben. Mit der Aufklärung der Brandursache kann dann wohl auch endlich die Versicherung eintreten, so das die Familie Meyer mit einem Wiederaufbau geginnen könnte, denn Planungen soll ja Frau Susanne Meyer schon haben in dieser Hinsicht, wie letztens erst in der GZ geschrieben stand.
    In diesem Zusammenhang mit der Elektrik in alten Gebäuden zeigt auf, wie wichtig evetuell eine Sanierung der alten Leitungen und Anlagen ist. Als die alten Fachwerkhäuser gebaut und vielleicht vor sehr vielen Jahren schon mal saniert wurden, da hatten wir noch nicht soviele Elektrogeräte, die heute zu unserem Alltag gehören. Genauso sind Steckdosen Mangelware, da bleibt es dann nicht aus, das man sich mit Mehrfachsteckdosen behilft und dies birgt halt auch Gefahren, die zu einem Brand führen können.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  10. #18
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin!

    Zitat Zitat von märklinist Beitrag anzeigen
    In diesem Zusammenhang mit der Elektrik in alten Gebäuden zeigt auf, wie wichtig evetuell eine Sanierung der alten Leitungen und Anlagen ist.
    Meist sind die Leitungen durch Leitungsschutzschalter ("Sicherungen") gut geschützt. Kabelbrände sind äußerst selten, sie entstehen eigentlich nur dann, wenn die Leitungsschutzschalter nicht zur Leitung passen, wenn also beispielsweise Strategen die ständig auslösende Sicherung durch eine stärkere ersetzen.

    Viel häufiger schmort es in Verteilerdosen, Steckdosen und Schaltern, also überall dort, wo die Leitungen aufgeteilt oder verbunden werden. Die Klemmverbindungen unterliegen einer Alterung. Viele Brände könnten verhindert werden, wenn bei jedem Renovieren auch die Verteilerdosen durch fachkundige Personen inspiziert würden.

    Viele Grüße,

    Gunther

  11. Danke von:

    Hanno (07.03.2017),märklinist (29.06.2017),Speedy (07.03.2017)

  12. #19
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Zitat Zitat von Trichtex Beitrag anzeigen
    Moin!


    Meist sind die Leitungen durch Leitungsschutzschalter ("Sicherungen") gut geschützt. Kabelbrände sind äußerst selten, sie entstehen eigentlich nur dann, wenn die Leitungsschutzschalter nicht zur Leitung passen, wenn also beispielsweise Strategen die ständig auslösende Sicherung durch eine stärkere ersetzen.

    Viel häufiger schmort es in Verteilerdosen, Steckdosen und Schaltern, also überall dort, wo die Leitungen aufgeteilt oder verbunden werden. Die Klemmverbindungen unterliegen einer Alterung. Viele Brände könnten verhindert werden, wenn bei jedem Renovieren auch die Verteilerdosen durch fachkundige Personen inspiziert würden.

    Viele Grüße,

    Gunther
    Dem kann ich nicht ganz zustimmen, in dem Gebäude wo ich zur Zeit wohne, sind 8 Wohneinheiten untergebracht und nur 2 dieser Wohnungen (darunter meine) verfügen über so einen sogenannten FI Schalter. Auch als ich in Goslar wohnte, suchte man in dem Mehrfamilienhaus vergeblich nach solchem Schutzschalter und ich kenne noch jede Menge andere Gebäude wo dies wohl noch Luxus ist. Es sollte genauso zur Pflicht werden einen FI einzubauen wie es die Rauchmelder schon sind.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  13. #20
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    M.E. werden hier "Sicherung" und Fehlerstromschutzschalter durcheinandergeworfen. Letzterer reagiert auf Fehlerströme zwischen Phase und Erdung, d.h. auf Stromstärkendifferenzen zwischen Phase und Nullleiter. Eine ohne Erdungs(leitungs)kontakt schmorende Verteilerdose oder ein fehlerhaftes erdfreies Gerät könnte er nicht verhindern.

    G´Auf
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