Soweit uns bekannt ist, hat der damalige Untersuchungsbericht die These von der Entzündung an oder durch eine "Wärmequelle" (Kanonanofen) als "mögliche Brandursache" bezeichnet, man konnte jedoch keine eindeutigen Beweise finden. Der Bericht befindet sich im Stadtarchiv.
Dort, bzw. beim Bauamt bestätigt sich auch die Tatsache, dass es sich um eine vorwiegend hölzerne Konstruktion handelte, die im Jahr 1934 gebaut wurde, nachdem in Berlin beschlossen worden war, den Sitz des Reichsnährstand unter R. W. Darré nach Goslar zu verlagern. Die Halle wurde im November 1934 schon für den ersten Reichsbauertag genutzt.
Es ist schon mehr als 10 Jahre her, dass wir uns etwas intensiver damit beschäftigt haben, aber aus der Erinnerung meinen wir, dass der Erntedanktag im gleichen Jahr noch hauptsächlich im Kaisersaal (Odeon Theater) und an der Kaiserpfalz stattfand, also ohne die Halle. Herr Hittler kam persönlich vom Bückeberg bei Hameln mit dem Auto angereist und nahm vor der Kaiserpfalz die Parade des Jägerbatallions ab, bei der das bekannte Foto von ihm und seinen Schergen vor der Pfalz entstand. Während er in der Pfalz "residierte" mussten sämtliche Wandgemälde mit schwarzen Tüchern abgehängt werden, damit sich Herr Hitler nicht so winzig fühlte im Vergeich mit den "echten" Kaisern der Gemälde.