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Thema: Gewerbegebiet Kattenberg / Wachtelpforte

  1. #11
    Wasserknecht Avatar von lame
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    Weiss jemand eigentlich woher der Kattenberg seinen Namen hat und welche geschichtlichen Hintergründe der hat? Woher kommen die Kuhlen des Kattenbergs? <-- Dinge, die mich schon lange beschäftigen.

  2. #12
    Wasserknecht Avatar von lame
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    Der Goslarer Straßennamenkatalog gibt neuerdings die Antwort auf meine obige Frage.

    http://www.goslar.de/stadt-und-stadt...enkatalog.html

  3. #13
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Standard Kattenberg

    Zitat Zitat von lame Beitrag anzeigen
    Weiss jemand eigentlich woher der Kattenberg seinen Namen hat und welche geschichtlichen Hintergründe der hat? Woher kommen die Kuhlen des Kattenbergs? <-- Dinge, die mich schon lange beschäftigen.
    Die Kuhlen am Kattenberg waren für uns früher in der Jugend ein Paradies. Wir durchfuhren sie immer mit unseren Fahrrädern und das sogar unfallfrei. War vor ein paar Jahren mal wieder dort. Und wie ich da vor stand, dachte ich auch, heute fährst du da nicht mehr mit dem Rad durch. Und Montainbikes gab es früher in den 70 zigern nicht.

    Nun zu den Kuhlen dort, ich will mich da jetzt nicht "festnageln", aber ich glaube meine Eltern erzählten vom 2. Weltkrieg, das dort Bomben gefallen sind. Es sollen Bombentrichter sein. Auch eine Stadthalle hat da mal gestanden zu seiner Zeit, die leider auch einem Großbrand zum Opfer fiel. Ich kenne diese nicht mehr, da diese Geschehnisse vor 1960 waren.

    Gruß aus BS
    märklinist

  4. #14
    Schießhauer Avatar von Hanno
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    Pfeil

    Zitat Zitat von märklinist Beitrag anzeigen
    .... Auch eine Stadthalle hat da mal gestanden zu seiner Zeit, die leider auch einem Großbrand zum Opfer fiel. Ich kenne diese nicht mehr, da diese Geschehnisse vor 1960 waren. .....

    Hallo Märklinist,

    zum Thema Stadthalle gibt es hier eine ausführliche Diskussion :

    http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?t=142&highlight=stadthalle



    Zum "Spielplatz" Kattenberg auch :

    http://www.goslarer-geschichten.de/showthread.php?t=249&highlight=stadthalle
    c

    Hannöversche Grüße
    Klaus

  5. #15
    Hauer Avatar von kleine
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    Die Wachtelpforte
    Die Wachtelpforte ist eine der wichtigsten Verbindungsstraßen zwischen dem Georgenberg und dem Gewerbegebiet Baßgeige. Sie beginnt südlich an der Heinrich-Pieper-Straße, lässt den Stadtgarten links liegen, führt über den Kuhlenkamp, überquert die B6 und mündet nördlich in die Bornhardtstraße. Wenn man die Wachtelpforte aus der Heinrich-Pieper-Straße kommend befährt, fällt einem linker Hand sofort der großzügige Stadtgarten auf. Er ist ein von großen Bäumen natürlich umzäunter Park mit riesiger Rasenfläche. Des Weiteren befindet sich auf dem Gebiet des Stadtgartens eine Minigolfanlage, die im Sommer ein hochfrequentierter Besuchermagnet ist. Auf der rechten Seite fallen zunächst die Neubauten ins Auge, die optisch aber erstaunlich gut in das Landschaftsgefüge passen. Ein Stückchen weiter steht eine moderne Turnhalle, neben der sich früher das städtische Hallenbad befand.

    Dieses Hallenbad wurde 1965 fertiggestellt, aber im Zuge des Aquantic-Neubaus 1990 abgerissen. Wenn man weiter in Richtung Norden fährt, sieht man rechter Hand einige Firmen sowie einen großen Neubaublock, der als Ärztehaus fungiert. Zur Linken befinden sich einige Geschäfte sowie vereinzelt ältere Häuser aus der Anfangszeit der Bebauung dieses Gebietes. Überquert man nun die B6, kann man links ein optisch gewöhnungsbedürftiges Sport- und Freizeitcenter erspähen. Ihm folgen dann das DRK Gebäude sowie hinter einem von Bäumen gesäumten See das allseits beliebte Finanzamt. Noch heute existiert der kleine Entenkuhlenteich vor dem in den 80er Jahren errichteten Finanzamt-Gebäude. Gegenüber kann man das riesige Schulzentrum der Berufsbildenden Schulen (BBS) bewundern.

    Kommen wir nun zur Entstehung des Straßennamens. Ursprünglich handelte es sich um einen mittelalterlichen Feld- und Flurnamen und somit um eine Gebietsbezeichnung. Schon erwähnt auf einer Urkunde von 1543, heißt es dort über die Grenzziehung des kleinen Snids „Vom Sawteiche ist man gezoged uff die rechte hand, bey dem graben auff nach der Wachtelpforten, das ist auch ein schlag hintter dem Kattenberge“. Mit dem Begriff „Schlag“ ist ein Durchlass in der Landwehr gemeint. Des Weiteren ist das Gebiet auf einer Karte aus dem Stadtarchiv, datiert auf 1630, bezeichnet mit „Land, welches die Wachtelpforte genennet wird“.

    Nun wechselte über die Jahrhunderte hinweg auch die Schreibweise des Öfteren. Angefangen mit wachtelen porten über Wachtelen pforten, Wachelpforte, Wachstapenporte, Wachtpforte, Auf der Wartepforte, Wachtepforte bis zu einem Eintrag im Adressbuch der Stadt von 1938, wo es In der Wachtelpforte heißt. Den heutigen Namen Wachtelpforte findet man erstmals im Adressbuch von 1948/49.

    Unter Wachtelpforte könnte man sich einen Durchlass für die in Gourmetrestaurants so beliebten hühnerähnlichen Vögel vorstellen. Das wäre aber vermutlich zu einfach gedacht. Lässt man nur das „L“ weg, welches über die Dialekte öfters mal verschwand und dann wieder auftauchte, kann man deutlich zwei Wortstämme erkennen: „Wacht(e)“ und „Pforte/ Porte“. Die Begriffe Wachte, Wacht, Wachen oder Bewachtung umschrieben früher einen verschließbaren Durchbruch in einer Umfriedung oder Stadtmauer. Übersetzt man nun das lateinische Wort porta mit Tor oder Pforte, ist es gut vorstellbar, dass die Wachtelpforte einst ein für die Stadt strategisch wichtiger Ort gewesen ist, welcher eventuell auch bemannt war.

    Die ersten Hinweise zur Bebauung der Straße finden sich im Protokoll einer Magistratssitzung vom 20.03.1924. Dort heißt es „1. Schreiben an Maurermeister G. Meyer. Kartenblatt 20, Parzelle 120 der Gemarkung Goslar, neu erbautes Haus hat die Bezeichnung In der Wachtelpforte Nr. 8 erhalten.“
    Quelle:
    http://www.goslar.de/strassenverzeic...dex.php?id=194

    Das ist der Blick von der Wachtelpforte in Richtung späterer Goslarhalle an der Ecke der Verbindungsstrasse zur Lampestrasse. Das bild wird dann wohl aus den 1920er Jahren stammen. Das Haus, welches auf dem rechten Bildrand noch zu sehen ist, kenne ich gut - dort lebten in den 70ern unsere Freunde von gegenüber.
    Einige der Papperln auf dem Bild fielen dem Herbstorkan von 1972 zum Opfer. Ich hab´s krachen gehört, als ich in meinem Kinderzimmer sass.
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    Heinrich Böll

  6. Danke von:

    Peter2809 (29.09.2020),Refraktor (24.10.2013)

  7. #16
    Hauer Avatar von kleine
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    Die Herkunft des Namen Kattenberg von "Katzenberg" könnte tatsächlcih stimmen - uns lief in den 70ern auch eine Katze dort zu, die wir aufnahmen und die bis zu ihrem Tode bei uns gelebt hat.
    Und sie war wirklich eine verdammt wilde Hauskatze - brachte Mäuse und Vögel mit nach Hause, was uns gar nicht freute - aber sie war halt eine Katze!
    Heimat ist immer noch Sehnsucht nach der Kindheit.
    Heinrich Böll

  8. #17
    Gedingeschlepper Avatar von darkmel
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    Also aus Erzählungen weiß ich, dass mal ein Edeka da drin war...im Keller gibt es da noch einen Kühlraum in dem Gebäude

  9. #18
    Hauer Avatar von Manne
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    Standard Edeka-Laden

    Das war Liedtke, Ecke Wachtelpforte, Klingestrasse .Mitte Ende der50erJahre haben sich in diesem Bereich
    Unternehmen niedergelassen. Ein grosser Teil ist leider nicht mehr vorhanden. Nur wenige haben bis heute
    überlebt.

  10. #19
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Hallo in die Runde,
    ich kann mich noch an eine Gärtnerei, oder auch Gartenbaubetrieb in der Nähe des Kattenbergs erinnern. Auf dem Grundstück stehen heute Wohnhäuser wie ich bei meinem letzten Besuch in Goslar gesehen habe. Wie hieß diese Gärtnerei eingentlich? ein FReund von mir hatte dorte ine Ausbildung gemacht.
    Dann kann ich mich noch an Kleinhans erinnern, ein Großhnandel für Gasflaschen etc. Gibt es den noch?

    In diesem Sinn
    der märklinist

  11. #20
    Hauer Avatar von Manne
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    Gärtnerei Werner, ehemals Vater und Sohn.
    Kleinhans existiert noch unter neuer Leitung.
    Das Fahrradgeschäft gegenüber mittlerweile in der 3. Generation.

  12. Danke von:

    Maria (03.02.2015),märklinist (03.02.2015)

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