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Thema: Heinzelmann lebt !

Baum-Darstellung

  1. #31
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Jürgenohl
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    Ich kann mir vorstellen, da ich ja die Bilder von Jürgenohl anprach, dass Jürgenohl in der Realität bestimmt nicht gerade optisch anspruchsvoll war, für den Geschmack der damaligen Zeit. Null Bäume und sonst auch nix. Aber unterdessen ist der Stadtteil ja so schön geworden. Aber wie man ja im Beitrag "Ein Stadtteil verändert sein Gesicht" lesen kann, wird das ja wohl nicht mehr lange so sein.

    Nun wenn ich mir vorstelle, dass die Zukunft so aussieht, dass Menschen in diesen Plastikhäusern wohnen, die man z.B. so in Sudmerberg Nord findet, da frage ich mich halt wirklich ob ich sowas noch sehen will. Und dann ist alles voller "angeblicher" Kinderliebhaber in den Einfamilienhäusern, die die "Nachzucht" im Plastik Spielzeug ersticken, so dass sie schon kurz nach der vollendung des ersten Lebensjahres schon einen bleibenden Schaden davon haben, und ihre Gene geschädigt werden. Und dann schon mit spätestens 5 Jahren mit diesem niveaulosen Dreck aus dem Fernsehen in Kontakt gebracht werden. Und mit 10 Sitzen sie dann vor dem Internet und fangen an Facebook zu benutzen. Wenn ich mir diese Entwicklung so ansehe... glaube ich doch wirklich, dass es besser wäre zur damaligen Zeit gelebt zu haben. (Zumindest in den 70ern wo es nicht mehr ganz so schlimm war) Wenn man die Inflation berücksichtigt, war das mit dem Geld ja auch genau wie heute. Die 50pf die Stunde in den 60ern war so viel wie heute 3-4€ und heute ist das für hilfskräfte ja schon Standard gehalt. Die DM war in den 60ern sowas von stark und mit eine der wertvollsten währungen. Also hat sich auch nix wirklich am Gehalt verändert. Nur dass manche sachen im Verhältniss billiger geworden sind. z.B. Billigprodukte bei Lidl oder Penny. Dafür alles andere um so teurer. Im Paraguay kostet der kubikmeter Trinkwasser umgerechnet 3cent.

    Nun und wenn ich mir so vorstelle, dass in GS so nach und nach die Häuser abgerissen werden, und die nachnutzung nur zu Gunsten von a. überteuerten Eigentumswohnungen geht, die keiner braucht, oder b. zu diesen Einfamilienhäusern, die dann einst stolze Stadtviertel verunstalten, mit ihrer Plastikoptik 2cm Vorgarten und designer Edelstahlbriefkasten.... Dann bin ich mir zimlich sicher, dass das die falsche Zeit ist.

    @Strippenzieher
    @Dr.-Ing. Eike Nahrgang
    @uwe unten
    @zeitzeuge
    Danke für die schönen Geschichten. Ich kenne das so ähnlich von meinen Großeltern. Nur da wurde die Familie durch die Aussiedlung aus Preußen zerrissen. Sie haben auch mit mehreren Pers. in einem Zimmer in Immenrode notunterkunft gehabt. Ohne Bad, und WC. Und gekocht wurde unten bei dem Vermieter. Die Miete betrog 50DM den Monat. (zumindest soweit ich mich erinnern kann.) Als mein Opa dann mit der Schlosserlehre fertig war, haben Oma und Opa zusammen 1964 in Immenrode im Akazienweg gebaut. Und das selber. Heute kennt doch kein Bauherr mehr das Anpacken beim Bauen. Oma und Opa haben alles in eigenarbeit gemacht, haben aus einem Häuserkatalog eine Vorlage gewählt, und nach der mussten sie unter wöchtentlicher Aufsicht der Stadt Vienenburg das haus bauen. Elektrik und Kohleofen Wasserleitungen alles selbst gebaut. Somit steckt in diesem Haus mehr liebe, als in den heutigen. 1972 haben sie erst ihre Zentralheizung eingebaut. Der Ölvorrat ersetze den Kohlevorrat. Und damals war es auch noch eng in diesem Haus. 3 Kinder + Oma und Opa macht zusammen 5 Personen in diesem Haus. Das Wohnzimmer war sehr klein. Aber dafür kam ja auch noch eine große Essecke dazu, und der Keller war auch gut ausgebaut. tapeziert, und gefliest. Unterdessen wurde ein Anbau an das Wohnzimmer gemacht, somit ist es sehr groß und gemütlich. Irgendwann lockerten sich die Verhältnisse, als meine Mutter in ihrer Jugend in die "dunkele Szene" gekommen ist, und als Grufti brauchte man ja auch eine Gruft. Somit hatte sie beschlossen in den Keller zu ziehen. Einen Raum eingerichtet und Schwarz gestrichen.

    Mein Onkel verstarb noch vor meiner Geburt bei einem Autounfall irgendwo da, wo es heute zur Steinbergalm geht. Er ist lag den Hang runter um einen Baum gewickelt. Die Unfallursache wurde nie geklärt. Wir vermuteten, dass ihn einer von der Straße gedrängt hat. Denn er war ein vorsichtiger Autofahrer. Das ganze war irgendwann in den späten 80ern. Meine Tante zog irgendwann zur selben Zeit, nach Hornburg zu ihrem späteren Ehemann. Und meine Mutter hat sich dann nach Goslar verzogen, nachdem ich geboren worden war. Trotzdem habe ich meine Kindheit größtenteils bei Oma und Opa verbracht, da meine Mutter beruflich zu viel um die Ohren hatte. Somit waren wir nur noch zu dritt in einem solchen Haus. Und es ist sogesehen riesig. Da nicht mehr so viele Personen unter einem Dach leben mussten. Dazu kam noch, dass der Ölvorrat der Gasleitung gewichen ist, und somit noch ein Raum mehr zur Verfügung stand.

  2. Danke von:

    Strippenzieher (17.03.2013),uwe unten (19.03.2013),zeitzeuge (17.03.2013)

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