Hallo zusammen,
es wäre wirklich schade, wenn der Verkehrgerichtstag aus Goslar verschwinden würde. So lang ich denken kann, war der doch immer in Goslar...
Was hat man denn an den Tagungslokalen und der Hotellerie auszusetzen?
Gruß
Doris
Hallo zusammen,
es wäre wirklich schade, wenn der Verkehrgerichtstag aus Goslar verschwinden würde. So lang ich denken kann, war der doch immer in Goslar...
Was hat man denn an den Tagungslokalen und der Hotellerie auszusetzen?
Gruß
Doris
märklinist (06.05.2013)
So ist es nun mal, auch die Gremien des Verkehrsgerichtstages erkennen, dass Goslar, was Tagungsstätten und Hotellerie betrifft mit anderen Städten nicht mithalten kann. Achtermann, Brusttuch und andere sind eigentlich bisher gute Adressen gewesen. Aber die Ansprüche steigen, vorallem was moderne und helle Gebäude betrifft. Aber solche Glasbauten, wie das Hyatt zB. kann man nicht mitten in die alte Kaiserstadt setzen.
Und dann ebend, das Erscheinungsbild, wie Leerstände usw., das ist nicht gerade einladend. Und was Unternehmungen und Freizeitgestaltung in Goslar betrifft, da ist man ja eh nicht so gut ausgestattet. so gut wie keine gepflegte Disco für Leute jenseits der 30.
So kommt eins zum anderen, es geht immer weiter bergab. Und natürlich fehlen dann schon wieder Einnahmen in der Gastronomie. Ein wahrer Geldregen, etwa vier Wochen nach dem Jahresende fällt dann weg, somit auch weitere Steuereinnahmen für die Stadt, wo die diese doch so notwendig braucht.
Einige Teilnehmer des VGT sprachen sogar an, das in Goslar ebend vieles veraltet ist. Da muss ich denen schon Recht geben.
In diesem Sinne
Grüße aus BS
märklinist
vll dreht ja hollywood jetzt jedes jahr einen blockbuster im harz als ersatz ... nein die entwicklung war wirklich vorhersehbar ... goslar hat in den letzten 20 jahren viel von seinen flair verloren , selbst wenn wir hier keine 5 sterne hotels etc haben , es fehlen tagungszentren , und bergland nimmt an das die anzahl der teilnehmer auch gestiegen sein wird , schade für goslar , nicht nur das gäste wegfallen auch die gratisreklame im tv fällt weg , neben dem kaiserring waren die "verkehrgerichtstage" in den nachrichten immer eine meldung wert ...
Der VGT hat in den letzten Jahren einen enormen Zuwachs bekommen. Laut GZ sollen es aktuell rund 2000 Teilnehmer sein.
Da kommen m.E. zwei Probleme ins Spiel. Zum einen wird es die Organisatoren wahrscheinlich nerven, die 2000 Leute auf diverse Kleinhotels und Pensionen zu verteilen, zum anderen fehlt Saalkapazität in dieser Größenordnung. Eigentlich hat Goslar da nur den Achtermann und das Odeon zu bieten. Und da Letzteres zu einer unsäglichen Provinzposse geworden ist, wird es eng.
Da gab es vor Jahren mal Planungen für ein Großhotel am Stadtgarten. Die Stadt war sogar mit Rodungen auf dem Gelände in Vorleistung getreten. Aus mir unbekannten Gründen wurde daraus nichts. Fürchteten die alteingesessenen Betriebe vielleicht Konkurrenz?
Ich erinnere mich auch an die lange Zeit des gemieteten Heizungscontainers am Odeon. Irgendwie symbolhaft für die Vorgehensweise in dem Sanierungsfall. Man hätte eine konventionelle Heizung sofort einbauen können. Aber es sollte ja unbedingt eine besondere Anlage werden, für die kein Geld da war. Dann die persönlichen Querelen zwischen dem früheren Oberbürgermeister und der Odeonleitung.
Also langatmig, kleinbürgerlich und provinziell. Damit gibt sich heute kein Veranstalter mehr ab. Da die Goslar-affine alte Garde des VGT wohl langsam in den Ruhestand abtritt, ist mit einem Neuverteilen der Karten zu rechnen. Das kann man bedauern, aber es ist so.
G´Auf
Harzer06
märklinist (08.05.2013)
Hallo Harzer06,
da hast Du wirklich Recht, es fehlt an Kapazität, was Tagungsstätten betrifft. Selbst als ich noch in Goslar wohnte, was mittlerweile gut 30 Jahre her ist, war es oft Gesprächsthema auch in der Familie. Schon damals sagte mein Großvater voraus, das es mit Goslar mal bergab gehen würde, geglaubt hat es ihm so gut wie keiner, nun hat er doch Recht bekommen. Goslar hatte mal eine Stadthalle, die ja dem "Roten Hahn" während der Nazizeit zum Opfer fiel. Warum hat man in Goslar keine neue Stadthalle errichtet in den 70 ern wurde doch wie verrückt gebaut?
Ausreden waren stets parat, Oker hat ja eine (mittlerweile auch schon nicht mehr) und es gibt den Lindenhof. Eine Stadthalle könnte man das ganze Jahr über mit Leben füllen und nicht nur an den VGT`s.
In diesem Sinne
Grüße aus BS
märklinist
Tagungsräume das ganze Jahr über zu füllen, gehört auch nicht zu den leichten Dingen des Lebens und "Stadt" ? ob die das wirklich professionell betreiben würden? Das Goslarer Tagungszentrum war auch ein Stadtprojekt. Pfusch am Bau gabs reichlich. ...und das Hotel in der Wachtelpforte ist am Fianzier gescheitert, der wollte scheinbar nur die Förderung abgreifen.
Die "Reichsbauernscheune" ist erst kurz nach Kriegsende abgebrannt. Die Aussagen zur Brandursache sind bei Zeitzeugen widersprüchlich. Unabhängig davon wäre die RBS mit 7000 Stehplätzen für die Verhältnisse der 1970er in einer Stadt wie Goslar wohl zu groß gewesen. Die Stadthallenbauten der damaligen Zeit sind meist doch eine deutliche Nummer kleiner. Dazu kommt die Frage der Bausubstanz. Das Gebäude war überwiegend aus Holz. Über die Qualität der Verarbeitung kenne ich nur Gerüchte. Es mußte jedenfalls schnell gehen. Ob die RBS heute überhaupt noch stehen würde (wenn sie nicht abgebrannt wäre)?
G´Auf
Harzer06
http://www.goslarsche.de/Home/harz/g...id,383657.html
Ich denke, wenn man mit 2000 Teilnehmern auch noch die Kapazitätsgrenze erreicht hat, muss man zu Recht bangen.
Glück Auf!
Andreas
Es gibt jetzt erst einmal Entwarnung. Zu lesen in der GZ:
http://www.goslarsche.de/Home/harz/g...id,388706.html
Gruß
Uwe
Hoffentlich hat die Entscheidung auch Nachhaltigkeit. Aber was tun für das Image in Goslar muss man trotzdem, sonst wird es wirklich eng. Man sich auch kaputt sparen.
In diesem sinne
Grüße aus BS
märklinist