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Schießhauer
Goslar bis zum Jahre 2025
Teil 1 Die letzten Monate 2014 bis zum Jahr 2015
Seit Anfang des Jahres 2014 ist die Weltlage ziemlich unruhig geworden. Im Februar 14 fing es mit Protesten in der Ukraine an, die sich im laufe 2014 gefährlich zuspitzte. Die Welt steht wieder Kopf, neuer kalter Krieg denkbar, sogar vom dritten Weltkrieg wird oft geredet
Der arabische Frühling ist gescheitert, die ISIS mordet grausam in Syrien und Irak, wieder Krieg.
Ebola breitet sich in Westafrika aus, erste Verdachtsfälle in der westlichen Welt und in Deutschland.
Schwere Unwetter wüteten im Sommer mit großer Brisanz zum ende des Jahres in Südeuropa.
Mehr Flüchtlinge in Harz, so der Oberbürgermeister im November 2014. Vor allem in Goslar will er wohl damit den Einwohnerschwund auffüllen. An sich gut gemeint, aber irgendwann wollen die Flüchtlinge vor allem Arbeit und eigene Wohnung und beides gibt es in Goslar und im Harz nicht. Schon jetzt regt sich widerstand aus der Bevölkerung.
Die DB AG stellt ihren eigenen Regionalzugverkehr zwischen Goslar und Braunschweig, sowie anderen Verbindungen in der Region ein zum 14. Dezember 2014. Ab dann übernimmt Erixx. Ob das gut geht?
Die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt fällt 2014 spärlicher aus, das Geld fehlt an allen Ecken und Kanten.
Die letzten Tage des Jahres erlebt Südeuropa wieder ein Hochwasser, und es ist bitter kalt geworden über Weihnachten in Deutschland und in der Harzregion.
Im laufe des Jahres 2015 wird Goslar wieder größer, einwohnermäßig. Tausende Flüchtlinge kommen im laufe des Jahres nach Goslar. Die Stadt steht vor großen Problemen, Geld und Wohnungen fehlen um die Neuankömmlinge unter zu bringen. Die Stimmung in der Goslarer Bevölkerung ist zunehmend gereizt, Rechtsextremisten werden wieder salonfähig. Die Kriminalität steigt im laufe des Jahres 2015 deutlich an, vor allem Eigentumsdelikte und Einbrüche sind täglich Brot der Goslarer Polizei. Und der Oberbürgermeister will noch mehr Flüchtlinge in den Harz holen.
Und zu allem Überfluss will die Stadt erneut nachts die Laternen abschalten wegen Geldmangel. Wiederstand macht sich breit. Demonstranten bewerfen das Rathaus mit Farbbeuteln, Scheiben werden eingeworfen und Parolen an die Wände gesprüht.
Und auch das noch, der Januar 2015 bringt wieder einige Streiks bei der Eisenbahn, es geht diesmal Garnichts mehr. Pendler, Schüler und Touristen sind verärgert.
Aber es gibt auch erfreuliches, denn Karstadt bleibt und wird sogar noch aufgewertet zum wirklichen Vorzeigehaus. Die Umbaumaßnahmen sollen zum Weihnachtsgeschäft 2015 abgeschlossen sein.
Endlich im Frühjahr ein Durchbruch bei den Gewerkschaften der Eisenbahn, alles rollt wieder störungsfrei.
Erstmals muss das Goslarer Schützenfest ausfallen. Das Osterfeld ist mit Wohncontainern zugestellt geworden für die täglich zugewiesenen Flüchtlinge. Anwohner rund um das Osterfeld demonstrieren gegen die Aufstellung der Flüchtlingsunterkünfte. Sie befürchten Kriminalität, Unrat und Lärm so wie ansteckende Krankheiten. Das Angebot, das Schützenfest in die Bassgeige zu verlegen lehnten die Schützengesellschaft, sowie auch der Schaustellerverband ab. Sie befürchten dadurch einen dramatischen Besucherrückgang.
Der Umbau der Realschule Hoher Weg zu einem Hotel wird auf unbestimmte Zeit verworfen. Die „Kannzulagen“, bzw. die „Kannleistungen“ für Arbeitsuchende werden gekappt, wegen Geldmangels der Kommune. Die Folge daraus Arbeitslose vor allem die schon Hartz 4 beziehen stellen ihre Bewerbungsaktivität ein, darauf sanktioniert das Job Center Goslar die Leistungen. Darauf folgen schwere Ausschreitungen vor- und in dem Job Center, fünf Job- Center Mitarbeiter werden schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft nimmt die Ermittlungen auf, Fachanwälte für Arbeitsrecht erwirken einstweilige Verfügungen, das den Arbeitslosen keine Sanktionen auf erlegt werden dürfen. Begründung, der Regelsatz beinhaltet diese Aufwendungen nicht. Im Umkehrschluss werden die Leistungen für Flüchtlinge zusammen gestrichen.
Auch die lassen sich das nicht gefallen, demonstrieren erst friedlich später dann krawallmäßig. Erneut gab es Verletzte auch bei den Polizisten. Die Ruhestörer wurden sofort des Landes verwiesen um den Rechtsextremismus nicht noch mehr Nährstoffe zu geben. Die Lage ist sehr angespannt.
Am 1. November 2015 eröffnet Karstadt Goslar sein aufgehübschtes Vorzeigehaus pünktlich zum anstehenden Weihnachtsgeschäft. Alle Artikel sind auch direkt von den Goslarer Bürgern online abrufbar und können bequem vom Sofa aus bestellt werden. Im Schnitt sind die Artikel im Onlineportal sogar um die 10 Prozent günstiger als wenn man sie direkt im Laden kaufen würde.
Das Jahr 2015 endet unruhig in Goslar, in der Silvesternacht kommt es in der Innenstadt zu schweren Krawallen. Auslöser waren Beleidigungen von Islamisten gegenüber AFD Anhängern. Vermummte brennen Feuerwerkskörper ab und werfen sie wahllos in offene Fenster. Zu Feuerwehr muss zu mehreren Zimmer- bzw. Entstehungsbränden ausrücken. Zum Glück blieben die Schäden relativ gering. Es gab viele Festnahmen.
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Goslar bis zum Jahre 2025
2. Teil Das Jahr 2016
2016
Das Jahr 2016 beginnt bitterkalt, das Thermometer kam im Januar 2016 tagsüber nicht über 10 Grad minus hinaus und nachts war es teilweise bis zu 25 Grad kalt. Schnee lag nicht all zu viel. Und zu allem Überfluss hat Russland dem Westen den Gashahn zugedreht wegen der immer noch anhaltenden Krise in der Ukraine.
Lange hielt sich die Kontinentalwetterlage. Und Mitte Februar versank Goslar im Schnee weil die Temperaturen schnell angestiegen sind, aber im leichten Dauerfrostbereich blieben kam es zum Glück nicht zu Glatteisregen wie in Süddeutschland. Der Bauhof war machtlos gegen die Schneemassen, Katastrophenalarm wurde ausgelöst. Sogar Arbeitslose und Flüchtlinge kamen freiwillig und haben geholfen den Schneemassen Herr zu werden. Die Lage verschärfte sich weiter, totaler Stromausfall im gesamten Harz- und Vorharzraum und dies nicht nur für ein paar Stunden, nein 10 Tage war alles dunkel.
Zudem verschärfte sich die Ukraine Krise weiter, die Nato wurde in Alarmbereitschaft versetzt, weil starke Truppenteile an der rumänischen Grenze aufmarschierten. Der Winter gab sich erst Mitte April geschlagen. Danach folgte ein Hochwasser, was auch die Innenstadt Goslar heimsuchte. Und nicht nur in Goslar, nein auch erneut ging die Elbe über die Ufer, noch immer waren nicht erforderlichen Hochwasserschutzmaßnahmen getroffen worden, zum Ärgernis der erneut Betroffenen. Im laufe des Jahres welches dann doch noch durch einen Jahrhundertsommer geprägt war kamen immer mehr Flüchtlinge nach Goslar. Da die beiden Schulen (Realschule Hoher Weg und die Kaiserpfalzschule immer noch leer standen, bzw. noch keine Umbaumaßnahmen begonnen hatten, wurden die beiden Schulen als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Natürlich führte dies erneut zu Protesten und auch wieder Ausschreitungen. Das Rathaus wurde angezündet in einer warmen Augustnacht. Das Feuer blieb aber auf den Eingangsbereich und Teile des Ratskellers beschränkt. Auch bisher biedere Bürger Goslars äußerten laut ihren Unmut über die Zuwanderungspolitik des Goslarer Rates, vor allem des Oberbürgermeisters.
Es kam zu Problemen mit dem neuen privaten Bahnbetreiber Erixx, der viel zu kleine Züge einsetzt, die stetig überfüllt waren. Die Forderung nach Änderungen wurde laut, Goslar endlich die modernen Errungenschaften im Schienenverkehr ein zurichten.
Deutschland verpasste die Qualifikation zur EM. Löw zauderte mit sich aber blieb.
Karstadt Goslar wurde zum Flaggschiff des Handels in der Innenstadt. Eine Umgestaltung des Warenangebots brachte den ersehnten Erfolg, aber an anderen Stellen gingen immer mehr Arbeitsplätze verloren. Taxiunternehmen gab es keine mehr, Schuld war natürlich der Mindestlohn der seit 1. Januar 2015 gilt. Die „gelbe Flotte kam auch nicht auf die Reihe“ und wurde zum Sorgenkind Nummer eins.
Im Herbst 2016 verspürte man auch in Goslar, das eine Krise oder sogar Krieg in der Luft lag. Noch nie gaben Goslars Bürger so wenig für Weihnachtsgeschenke aus, nur das nötigste wurde gekauft und vor allem legten Goslars Bürger Notvorräte an, Batterien waren zum Jahresende ausverkauft, genauso wie Taschenlampen und Gaskocher und Gasflaschen. Und wieder stand ein kalter Winter an, kein Gas aus Russland wegen der Krise. Und zu allem Überfluss hatte Goslar seinen ersten Ebolafall. Ein Goslarer Arzt der in Westafrika Hilfe leistete erkrankte.
Ein Lichtblick war, dass Hillary Clinton zur neuen Präsidentin der USA gewählt wurde. Mit einer Frau an der Spitze der USA erhoffte man sich mehr Feingefühl in der aktuellen Weltlage die jeden Moment zu eskalieren drohte.
Ein dunkler Fleck kurz vor dem Heiligen Abend war die Nachricht vom Tod des Altkanzlers und des Einheitskanzlers Dr. Helmut Kohl. Der Kanzler wurde mit einem Staatsbegräbnis am 29. Dezember beigesetzt.
Am 30. Dezember kam es zu einem Zwischenfall im Luftraum über Goslar. Drei russische MIG 29 überflogen das Stadtgebiet. Ähnliches geschah auch in anderen Städten Norddeutschlands. In Hamburg wurde Fliegeralarm ausgelöst. Panik brach in der Bevölkerung aus. Es war wirklich nur „eine Minute vor Zwölf“ dann hätten Natoflugzeuge das Feuer eröffnet. Die MIG`s drehten bei und verließen den europäischen Luftraum.
Die Stadtwerke kündigten erneut Änderungen bei den Fahrplänen ihrer Stadtbusflotte an. Die letzte Änderung von ende 2014 brachte noch nicht den erhofften Durchbruch.
Die Goslarer Bürger verspürten kaum Lust den Jahreswechsel zu feiern. So trist endete noch nie ein Jahr seit ende des zweiten Weltkrieges in Goslar. Der Vorfall vom Vortag zeigte mehr als deutlich, wie dicht Goslar bzw. Deutschland vor einer kriegerischen Auseinandersetzung mit Russland steht.
schaun wir mal
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Goslar bis zum Jahre 2025
3. Teil Das Jahr 2017
2017
In der ersten Ausgabe der Goslarschen zu Beginn des neuen Jahres haben viele Bürger in Form von Leserbriefen ihre Angst vor Krieg geschildert. Besonders die jenigen, die noch am Leben sind und den zweiten Weltkrieg als Kind erlebten. Durch diesen sehr ernsten Zwischenfall wurde der Goslarer Bevölkerung vor Augen geführt, wie schnell sie vor einem sehr massiven Problem stehen. Geeignete Schutzräume für die Bevölkerung Goslars gibt es nicht oder so gut wie nicht.
Und auch frieren war angesagt im Januar 2017, denn Gas aus Russland gab es nicht.
Im Februar 2017 geriet die ehemalige Realschule Hoher Weg in Brand und wurde dabei völlig zerstört. Für 84 Flüchtlinge die dort untergebracht waren, kam jede Hilfe zu spät. Ursache für den Brand war, weil frierende Flüchtlinge in einigen Räumen offene Feuer entfachten. Eine üble Begleiterscheinung wegen der fehlenden Beheizung des Gebäudes. Ein ähnlicher Fall wiederholte sich im März des Jahres in der ehemaligen Kaiserpfalzschule, hier hielt der Schaden sich aber in Grenzen. Verletzte oder gar Tote gab es nicht zu beklagen, da der Brand rechtzeitig von einer Zustellerin der Goslarschen Zeitung morgens gegen fünf Uhr entdeckt wurde.
Eine gute Nachricht, der allgemein geltende Mindestlohn von derzeit 8,50 € soll in zwei Schritten auf 10,00 € angehoben werden. Ab 1. Juli 2017 gelten 9,00 € ab dem 1.Januar 2018 sind es dann 10,00 €.
Die Stadtwerke Goslar Fachbereich Bäderbetrieb kündigt für das laufende Jahr an, das aus Kostengründen das Freibad 2017 und 2018 geschlossen bleiben, für das Aquantic geht es ab dem 1. Oktober in einen vorläufigen Ruhestand.
Und der Fachbereich Verkehrsbetriebe streicht einige Haltestellen im Stadtgebiet, darunter der Nordberg, der Marienbaderweg und nach Oker werden alle Busse gestrichen. Diese route übernimmt ein Regionalbus, der Richtung Bad Harzburg fährt. Für den Bereich Nordberg ist ein Bürgerbus geplant, ob er wirklich kommt ließ die Stadt noch offen.
Im Juni 2017 wurde das nicht mehr nutzbare Parkdeck in der Bolzenstraße abgerissen. Ob dort neue Parkflächen entstehen sollen, steht noch nicht fest. Allerdings gibt es einen Privatinvestor, der dort altersgerechte Wohnungen bauen möchte.
Die Krise zwischen Russland und dem Westen verschärfte sich im Laufe des Jahres 2017 weiter, eskalierte aber noch nicht. In Deutschland wurden wieder US Soldaten stationiert. In Goslar überlegt man Teile des ehemaligen Fliegerhorstes wieder militärisch zu nutzen. Das Frühjahr und zwei Drittel des Sommers waren extrem niederschlagsreich auch im Harz. Vielerorts gab es Hochwasser, ganz schlimm die Lage am Rhein, der Elbe und der Oder. Landesweit wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Vor allem die Menschen im Osten sind verzweifelt. Und es ist Wahljahr, ob es für Angie reicht, Ex Kanzler Schröder nutzte es ja im Jahr 2002.
Die Kanzlerin wirkte müde, gar erschöpft, als sie Ende August auf dem Marktplatz eine Wahlkampfrede hielt. Die Anwesenheit Angela Merkels nutzten viele Goslarer Bürger, denn sie war auch in dieser Region äußerst beliebt und geschätzt.
Die letzten Monate des Jahres 2017 waren turbulent für Goslar und vielen Harzorten, zu tausenden kamen Menschen aus den neuen Bundesländern, die dort in den Hochwasserregionen nicht mehr leben wollten. Der Wohnraum war eh schon knapp. Die Stadt erließ eine Notverordnung und brachte die Menschen entweder in leerstehenden Gebäuden, Wohnungen und in einem auf dem Osterfeld unter, wozu das Containerdorf noch ausgebaut wurde.
Dies missfiel den Flüchtlingen aus den Krisenregionen und natürlich denen, die aus Osteuropa kamen. Es gab in der Stadt fast täglich Auseinandersetzungen. Zur Verstärkung der Goslarer Polizei kamen Bundeswehrsoldaten, die per Notverordnung des Bundestages zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit im Lande sorgen sollten. Erstmals gab es wegen der angespannten Lage keine öffentliche Silvesterfeier und kein Feuerwerk. Zudem war das Wetter zu Silvester nicht gerade in Feierlaune, ein Orkantief sorgte für mächtigen Wirbel.
Die Bundestagswahl 2017 war eine Farce, die AFD erreichte landesweit 21 Prozent der Wählerstimmen, die SPD kam auf 23 Prozent, die CDU kam nur auf 30 Prozent, die FDP lag bei 2 Prozent, die Grünen gerade mal bei 7 Prozent und die Linke 11 Prozent der Rest entfiel auf kleine Parteien. Bis Jahresende war offen, ob Angie weitermacht.
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4. Teil Das Jahr 2018
2018
Noch Anfang Januar 2018 entschied sich Angela Merkel dazu weiter zu machen und sie wurde erneut Kanzlerin der BRD. Ob sie die vollen vier Jahre durchalten wird, ließ sie allerdings offen. Es kam zur Neuauflage der bewährten großen Koalition.
Immer noch strömten Flüchtlinge in den Landkreis Goslar. Jetzt kamen auch noch Flüchtlinge aus der Ukraine, weil das Land vom Krieg mit Russland geschunden war. Und eine Entspannung der Lage war noch nicht in Sichtweite.
Woolworth bzw. dessen Nachfolgeunternehmen schließt Filiale in Goslar zum 1. April 2018. Immer mehr Kunden lassen die Billigware in den Regalen liegen, weil Menschen für ihre Arbeit immer noch nicht angemessen entlohnt werden.
Im April kam es zu Schrecken Szenario im Stadtteil Oker, eine schwere Explosion riss die Bewohner morgens um vier Uhr am 28. April aus dem Bett. Irgendetwas war bei HC Stark schief gelaufen, Gebäudeteile brannten lichterloh. Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis Goslar und Kameraden der Feuerwehr Salzgitter waren drei Tage damit beschäftigt die Brandherde ab zu löschen. Wie durch ein Wunder gab es keine Toten, nur drei verletzte Feuerwehrleute.
Auch 2018 fiel das Schützenfest aus, genauso wie das Altstadtfest. Die vielen Flüchtlinge bekamen nur noch dünne Suppen zu essen. Ladendiebstähle und Handtaschendiebstähle häuften sich. Eine Bürgerwehr gründete sich und die schlugen gnadenlos auf Täter ein, die sie erwischten. Im Siemensviertel verging kaum ein Tag ohne dass irgendwo eingebrochen wurde oder jemand beraubt wurde. Das gleiche Bild am Petersberg und Klusfelsen. Die Fremdenfeindlichkeit in Goslar nahm deutlich zu. Im Rathaus kam es während einer Ratssitzung zu einem Buttersäureanschlag. Das Rathaus musste darauf komplett evakuiert werden. Vermutet werden Täter aus der rechten Szene die sich Pro Harz nennt.
Im Juli 2018 kam es zu einem schweren Gewitter über Goslar, ein Tornado der Stärke F2 hinterließ eine Spur der Verwüstung zwischen Grane Stausee, dem Nordberg und dem Steinberg. Bäume standen dort nicht mehr, die Hochhäuser am Dr. Wachler Weg wurden ebenfalls schwer beschädigt, es gab viele Verletzte. Ein Blitz setzte den Kirchturm der Neuwerkkirche in Brand.
Es folgte ein ungewöhnlich kühler August, in den letzten Augusttagen gab es sogar Nachtfrost. Der Herbst war ziemlich rau, genauso das politische Klima in Goslar und dem Rest der Republik. Noch immer schwelte die Krise zwischen dem Westen und Russland. Dank unseres Außenministers Steinmeier war Deutschland immer noch angesehener Partner Russlands. Die amerikanischen Truppen die mittlerweile wieder in Deutschland waren wurden ganz in den Westen des Landes verlegt an die holländische Grenze um Putin nicht zusätzlich zu provozieren. Eine Auseinandersetzung zwischen dem Westen und Russland musste unbedingt verhindert werden.
Im September diskutierte der Rat über den Leerstand des ehemaligen Woolworth Kaufhauses in der Rosentorstraße, genauso ging es um den Schandfleck Baulücke Petersilienstraße wo im Juli 2013 ein Großbrand das Gebäude verwüstete und ein Todesopfer forderte. Wie später zu erfahren war, kam man nicht zu einer Einigung über den weiteren Verwendungszweck, lediglich ein Interessent für das Grundstück in der Petersilienstraße meldete Interesse an.
Ebenfalls im September kam es zu einem Hauptwasserrohrbruch in der Kornstraße in Höhe der ehemaligen Mädels Realschule. Es war unumgänglich die Kornstraße musste auf einer Länge von 30 Meter aufgerissen werden um wenigstens das defekte Rohrteil zu ersetzen. Dabei gab es eine böse Überraschung, das gesamte Rohr und auch andere Leitungen sind marode, so dass sie wohl ausgetauscht werden müssen. Natürlich wieder eine Frage des Geldes, nun sollen die Anwohner verstärkt mit ran. Zunächst wurde dies verworfen, aber die Kornstraße wurde für den Fahrzeugverkehr gesperrt um Erschütterungen zu vermeiden. So sollte gewährleistet werden, das nicht noch mehr Brüche entstehen. Nur Rettungsfahrzeuge durften fortan die Kornstraße befahren. Die Anwohner waren stinksauer, weil auch sie mit ihren Fahrzeugen nicht mehr die Straße benutzen durften, bis auf weiteres.
Am 1. Oktober 2018 wurde eine Flakeinheit mit gut 100 Soldaten in der ehemaligen Kaserne an der Marienburgerstraße stationiert. Eine Maßnahme auch wegen des Luftraumzwischenfalls. Die dort untergebrachten Flüchtlinge wurden in den Landkreis Peine umgesiedelt.
Im November 2018 wurde der Brandstifter der für eine Brandserie in Goslar in den Jahren 2012/13 verantwortlich war aus der Haft entlassen. Für den Brand in der Petersilienstraße reichten die Beweise gegen ihn nicht aus.
Aber schon zu Silvester ging es heiß her in der Goslarer Innenstadt, Krawalle wie im Jahr zuvor blieben zwar aus, aber es kam zu drei Gebäudefeuern in der Innenstadt. In der Hokenstraße brannte das Gebäude wo Quelle früher seine Geschäftsräume hatte. In der Rosentorstraße stand das Gebäude in Flammen wo der Optiker Bethe sein Geschäft hat und in der Mauerstraße Ecke Rosentorstraße brannten die Geschäftsräume eines Telefonanbieters. Sofort kam in der Bevölkerung der Verdacht auf, dass der freigelassene Häftling für die Taten verantwortlich ist. Es entstand ein Schaden von über fünf Millionen Euro.
Allerdings könnte es auch gut sein das Flüchtlinge dafür verantwortlich sind, denn laut Polizei hielten sich viele von denen nicht an das Feuerwerksverbot in der Altstadt was seit vielen Jahren gilt. Gerade Menschen aus Osteuropa sind sehr uneinsichtig laut Goslarer Polizei.
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5. Teil Das Jahr 2019
2019
Mit Beginn des Jahres 2019 war die Gasversorgung zwischen der Ukraine, Russland und dem Westen wieder hergestellt, auch Sanktionen gegen Russland wurden langsam zurückgefahren. Im laufe des Jahres normalisierte sich die Lage weiter. Die Ukraine wurde vorläufig geteilt. Man will abwarten, wie sich die Wirtschaft dort entwickelt und wie die politische Situation sich zeigt. Der Winter 2018/19 war in Goslar ziemlich ungewöhnlich kalt. Es gab eisige Winde und nur wenig Schnee. 2019 war ein großes Jahr der Entscheidungen für Goslar, man entschied sich, Wohnungen für die Flüchtlinge zu bauen, zu einem wurden die freien Flächen in Jürgenohl genutzt und auf den Wiesen zwischen Bassgeige und Hahndorf. Nur „ eine Handvoll Flüchtlinge“ aus Südeuropa erhielten Asyl und konnten in Goslar bleiben. Vorläufig Asyl erhielten alle Menschen aus dem Nordirak, und Syrien und Jordanien, das mittlerweile auch heimgesucht wurde von der ISIS.
Endlich keimte Hoffnung, dass sich das Leben wieder normalisieren sollte. Aber Goslar hatte die traurige Berühmtheit erlangt das dessen Bevölkerung mit Rechten sympathisiert. Der Druck auf den Oberbürgermeister wurde stärker, viele forderten seinen Rücktritt, aber wer soll es denn dann machen?
Im März gab der Fachbereich Bäderbetriebe bekannt, dass mit der Freibadesaison 2019 das Freibad wieder eröffnet wird, zuvor werden notwendige Instandsetzungsarbeiten durchgeführt. Das Aquantic soll ab 1. September wieder seine Pforten öffnen. Allerdings gibt es Überlegungen, die Bäderbetriebe der Stadt Goslar zu verkaufen.
Bis zum Herbst geschah nichts von Bedeutung in Goslar. Aber dann ein Paukenschlag, aufgrund gravierender Mängel musste die Jürgenohlschule mit ende der Herbstferien bis auf weiteres geschlossen werden. Fenster sind kaputt, drohen herauszufallen, die Dächer sind undicht und die Heizungsanlage ein Totalausfall, selbst die Hausmeisterwohnung muss geräumt werden. Nur die Sporthalle bleibt vorerst in Betrieb.
Am zweiten Advenstsamstag gab es auf dem Goslarer Weihnachtsmarkt einen Anschlag von Islamisten. Dabei wurden fünf Buden komplett zerstört und drei Menschen starben, was für ein Drama. Daraufhin entschloss man sich den Weihnachtsmarkt zumindest für 2019 vorzeitig zu beenden. Eine Woche später brannte in Jürgenohl ein Wohnblock in dem Flüchtlinge aus islamischen Ländern untergebracht waren. Ein Racheakt für den Bombenanschlag auf den Weihnachtsmarkt? Diese Frage blieb zunächst ungeklärt. In dem Wohnblock in der Bromberger Straße kamen über 30 Menschen ums Leben.
Goslar wurde nun in aller Welt bekannt in sehr unschönen Zusammenhang, wie damals in den 1990 ziger Jahren Mölln, Lübeck, Rostock und Solingen.
Erneut wurden die Silvesterfeierlichkeiten aus Sicherheitsgründen abgesagt. Unverständnis bei der Goslarer Bevölkerung. Und so kam, was kommen musste, trotz miesen Wetters gerieten auf der Breiten Straße Islamisten und Rechte Schläger aneinander. Die Goslarer Polizei war völlig überfordert. Es gab viele Verletzte auch bei den Polizeibeamten und Sachschäden an Gebäuden. Friedlich wurde es erst, als eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei die eilig aus Hannover zur Hilfe gerufen wurde.
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Eigendlich sehr schöne Geschichte. Traurig nur, dass sie bis auf die Wetterprognosen sehr sehr realistisch werden könnte. Denn beim Wetter steht ja noch alles offen. Aber was die weltpolitische Lage, und die Lokalsituation in GS betrifft könnte das bestimmt zu 90% zutreffen. Freue mich ja schon auf Teil 6-11.
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Schießhauer
Goslar bis zum Jahre 2025
Teil 6 Das Jahr 2020
2020
Das Neue Jahr 2020 begann so, wie das alte endete, mit Krawallen in Jürgenohl, in Oker und in der Innenstadt. Das Privatauto des Oberbürgermeisters wurde Opfer eines Brandanschlages. Viele Goslarer haben sich zusammen getan und eine nächtliche Streife (Bürgerwehr) auf gestellt. Mit dem Wintereinbruch ende Januar wurde es auch den Krawallmachern wohl zu kalt es kehrte wieder Ruhe im Stadtgebiet ein.
Das Verhältnis zwischen dem Westen und Russland besserte sich Zusehens, die Sanktionen wurden weiter zurückgefahren. Aber die IS Problematik war noch nicht gelöst und Ebola trat sporadisch noch auf. In Goslar blieb es bei dem einen Fall, der Arzt überlebte.
Allerdings gibt es ein neues Seuchenproblem, in Afrika, vor allem im östliche Afrika ist die Pest ausgebrochen und forderte schon viele tausend Tote, auch in Hinter Asien gibt es schon einige Fälle. Die WHO geht diesmal drastischer vor als bei Ebola, man hat aus den Fehlern gelernt. Keiner darf in diese Länder reisen und keiner darf ausreisen aus den Ländern in denen die Pest grassiert.
Ende Februar erlebte Goslar und große Teile Deutschlands einen neuen Kyrill. Ein Unterschied war zu seinem Vorgänger, das es bitterkalt war aufgrund der langen Ostwetterlage und der neue Kyrill, über den deutlich milderen Atlantik kommend, der auf den Namen „Zorro“ getauft wurde in den ersten Stunden wie ein Blizzard wütete, im weiteren Verlauf wurde es sehr rasch milder und die Stadt lag unter einem Eispanzer. Viele Dachstühle der alten Fachwerkhäuser hielten dem hohen Druck des Eises nicht stand und brachen ein. Auch die Jürgenohlschule wurde von Zorro schwer beschädigt, genauso Teile des Krankenhauses und des Job Centers, von den vielen Bäumen die Zorro zum Opfer fielen will man gar nicht drüber nachdenken. Zorro hatte die Luftmassen so durcheinander gewirbelt, dass die winterliche Wetterlage zu Ende ging und es vorzeitig Frühjahr wurde. Goslars Handwerker hatten alle Hände voll zu tun, 43 Dachstühle mussten entweder repariert oder gar ganz neu aufgebaut werden und diverse andere Schäden, darunter auch die von Krawallen.
Goslar erlebte einen langen und warmen Sommer der sehr niederschlagsarm war. Die Talsperren zeigten niedrige Wasserpegel. Immer wieder kam es zu Flächenbränden. Achtlos weggeworfene Zigarettenkippen setzten das trockne Gras in Brand, genauso Glasscherben. Als Folge daraus wurden Hartz 4 Empfänger rekrutiert, die für 5 € die Stunde Glasscherben von den trockenen Flächen sammeln sollten. Zu allem Überfluss kam es am Steinberg zu einem Waldbrand dem fast der gesamte Baumbestand an seiner östlichen Hälfte zum Opfer fiel. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung. Man stieß im Umfeld der Schutzhütte auf einen Grill, von dem wohl der Brand ausging. Von den Tätern fehlt natürlich jede Spur. Freiwillige organisierten sich und gingen in Gruppen jeweils mit einem Ranger auf Streife um so etwas in den trockenen Wäldern zu vermeiden – mit Erfolg. Bis in den Oktober hinein hielt sich die Wärme.
Auch der November zeigte noch nicht sein wahres Gesicht. Nun bleibt die Frage was wird aus dem Weihnachtsmarkt für 2020, kommt er oder verzichtet man. Man fand einen Kompromiss der Weihnachtsmarkt blieb auf den Schuhhof begrenzt.
Auf Grund des milden Wetters konnte der Nikolaus getrost in dünner Jacke kommen um die Kinder zu bescheren. Kurz vor Weihnachten rauschte ein Gewittertief über die Harzregion hinweg. Schäden blieben zum Glück aus. Man hoffte am 20. Dezember auf einen Wetterwechsel. Der kam, aber nicht in Form von Schnee und Frost, sondern in form von lauer Wärme und Sonnenschein. Weihnachten 2020 wurde in Goslar statt mit Glühwein und Gans mit Bier und Grillfleisch gefeiert. Immerhin hatten viele Supermärkte erkannt, dass man Grillgut das ganze Jahr verkaufen kann. Auch zum Jahresausklang von Frost und Schnee keine Spur.
Im laufe des Jahres griff Goslars OB endlich durch, alle männlichen Flüchtlinge im Alter von 18 bis 35 Jahren wurden ausgewiesen und abgeschoben. Goslars Polizei wurde deutlich verstärkt in zwei Gebäuden der ehemaligen Kaserne an der Marienburgerstraße wurde eine Eingreiftruppe untergebracht. Die Jürgenohlschule wurde komplett saniert. Und für das kommende Jahr sind fast alle neuen Wohnungen die gebaut wurden bezugsfertig. Das Goslarer Schützenfest konnte leider nun einige Jahre wegen der besonderen Umstände nicht stattfinden genauso wenig das Altstadtfest.
In Sachen Rohrsanierung Kornstraße kam man auch nicht voran, ein Grund mit dafür, die Anwohner weigern sich höhere Beteiligungskosten zu schultern. Die meisten Anwohner sind alt, bekommen eh keine Kredite mehr und potentielle Erben lassen die Finger von den Häusern um die Kosten zu entgehen.
Zum Abschluss des Jahres und nach Abbau des Weihnachtsmarktes auf dem Schuhhof kam der Rat zu dem Entschluss, dass der Weihnachtsmarkt 2021 wieder in gewohnter Form stattfinden soll. Ein Teil der Einnahmen der Stadttombola 2021 soll für die weihnachtliche Beleuchtung verwendet werden.
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Goslar bis zum Jahre 2025
Teil 7 Das Jahr 2021
2021
Der Neujahrstag 2021 hatte in der Tagesschau um 20 Uhr eine Eilmeldung eingeschoben und das Programm unterbrochen- Russlands Präsident Putin bei Flugabsturz ums Leben gekommen. Laut DPA ist die Tupolev plötzlich vom Himmel gesackt und nahe der Stadt Wladiwostok in ein Waldgebiet gestürzt. Sämtliche Regierungschefs der ganzen Welt drückten ihr Mitgefühl aus, darunter auch Hillery Clinton, die bereits in der zweiten Amtszeit war, genauso wie Angela Merkel, die für 2021 ihren Rücktritt angekündigt hat.
Gerade erst hatte sich das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen wieder gebessert, weil man erkannte, das man mit Putin verhandeln muss und einen Konsens finden muss, der auch gefunden wurde. Selbst die Krimfrage wurde geklärt. Erneut gab es ein Referendum, das als Ausgang die Wiederangliederung an die Ukraine hatte.
Nun hoffte man darauf, dass das Erreichte auch Bestand haben wird unter einem Nachfolger Putins.
Der Winter ließ weiter auf sich warten, ende Januar wurden bereits 22 Grad gemessen. Erst ende Februar gab der Winter ein kurzes aber hefiges Gastspiel. Anhaltender Schneefall bei Temperaturen um die Null Grad ließ die Schneedecke binnen 48 Stunden auf 150 cm anwachsen. Zwei Wochen später war in Goslar von der weißen Pracht nichts mehr zu sehen. Es setzte sich frühlingshaftes Wetter durch mit Temperaturen um die 20 Grad, mit unangenehmen Begleiterscheinungen von Hochwasser. Die Abzucht ist über die Ufer getreten und hat Teile der Unterstadt unter Wasser gesetzt. So schnell wie das Hochwasser kam, ging es auch wieder. Der ausgedörrte Boden nahm das Schmelzwasser rasch auf. Immerhin die Talsperren hatten eine Füllmenge von knapp 50 Prozent erreicht.
Eilmeldung in der Goslarschen Zeitung am Ostersamstag, Unbekannte legten im Huldigungssaal im Goslarer Rathaus Feuer. Dank des schnellen entdecken des Feuers und dem schnellen Eingreifen der freiwilligen Feuerwehr Goslar ist es zu verdanken, das der Schaden sich in Grenzen hält.
In Russland herrscht große Unruhe. Der neue Mann im Kreml einer aus den Kreisen Schirinowskis will Russland wieder erstärken lassen. Was dahinter steckt weiß noch niemand. Denn immerhin ist jetzt noch ein Machtkampf zwischen Medwedew und dem neuen Sergej Dragonov im Gange. Medwedew will den Kurs Putins weiter verfolgen, der Neue nicht.
Ende Mai 2021 werden alle neuen Wohnungen die in Jürgenohl und zwischen der Bassgeige und Hahndorf errichtet worden sind feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Endlich können die in Goslar verbliebenen Flüchtlinge ihre neuen Wohnungen beziehen. Die Einwohnerzahl Goslars stieg um fast 9000 Menschen an und liegt nun wieder bei 41.000. Die ehemalige Realschule Hoher Weg wurde zur Großbaustelle, die Brandruine soll beseitigt und der Bau soll neu errichtet werden. Statt des ursprünglich mal geplanten Hotels sollen nun da altersgerechte Wohnungen entstehen und diverse Facharztpraxen. Das ganze soll 2023 fertig sein. Wegen den gestiegenen Einwohnerzahlen Goslars, soll auch der Neubau der ehemaligen Kaiserpfalzschule wieder als Schulgebäude genutzt werden. Was mit dem Rest geschehen soll ist weiter offen. Frühjahr und Sommer 2021 sind erneut ungewöhnlich trocken und warm.
Und am 25. August 2021 wieder eine Eilmeldung im Mittagsmagazin, Kanzlerin Angela Merkel erleidet im Bundestag bei einer Rede einen Herzinfarkt, ihr Zustand ist ernst aber stabil. Sie überlebte, aber sie legte mit sofortiger Wirkung sämtliche Ämter nieder. Kommissarisch übernimmt Sigmar Gabriel die Amtsgeschäfte bis zur Bundestagswahl im September.
Dann das unglaubliche, die SPD wird stärkste Kraft mit 37 Prozent, die CDU erleidet ein Erdbeben und rutscht auf 21 Prozent ab, die AFD verliert dramatisch und kommt mit 2 Prozent nicht mehr in den Bundestag. Die Grünen und die Linke gleichauf mit 12 Prozent, und die alte FDP kommt mit 5 Prozent wieder in den Bundestag und unschön für unser Land kommt eine Partei Namens Pro Deutschland mit 5,5 Prozent in den Bundestag ein. Mit großer Mehrheit wird Sigmar Gabriel zum Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt und erstmals wird Deutschland von einer Rotrotgrünen Koalition regiert. Sein erster Besuch als Kanzler führt in nicht nach Frankreich sowie seine Amtsvorgängerin es hielt, sondern er besuchte seine Heimatstadt Goslar, wo er auch umgehend zum Ehrenbürger ernannt wurde.
Das Schützenfest gastierte das erste Mal wieder in Goslar, nach den unruhigen Jahren der Ungewissheit in Sachen Weltfrieden und die Probleme in Goslar mit den Krawallen und den Flüchtlingen, sowie Containerdorf auf dem Osterfeld. Das Altstadtfest fand ebenfalls statt.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Goslar nahm wieder zu. Endlich, nach langer Durststrecke ging es wieder aufwärts, wenn auch verhalten und hauptsächlich nur im Dienstleistungsgewerbe.
Der August 2021 war sehr schwülwarm, täglich folgten am späten Nachtmittag oder nachts zum teil kräftige Gewitter. Kurz vor Ende des Monats ging im Stadtteil Sudmerberg und Ohlhof nachts ein Hagelschauer nieder. Die Hagelkörner, wenn man überhaupt noch von Körnern sprechen kann, hatten teilweise einen Durchmesser von 8 cm. Dächer wurden zerschlagen, Autos verbeult, Fassadern beschädigt du jede Menge Glasbruch an Häusern und Autos. 15 Personen mussten im Krankenhaus behandelt werden, sie hatten Platzwunden erlitten. Der Sachschaden geht in die Millionen.
Der September begann freundlich, wenn auch nicht mehr so warm und schwül. Dafür kommen schlechte Nachrichten aus Russland. Der neue selbsternannte Machthaber Dragonov ließ Medwedew verhaften und nach Sibirern in ein Lager bringen. Andere hochrangige Regierungsangehörige verschwanden oder wurden zum Tode verurteilt. Der Westen ist äußerst besorgt über die aktuellen Entwicklungen in Russland. Zur Prävention wurden in Polen, Rumänien, in den Baltischen Staaten, in Moldawien aber auch in Deutschland die Natotruppen verstärkt.
Im Oktober kam es zu Störungen im Funkverkehr, und bei der Satelitentechnik. Ursache dafür war ei heftiger Sonnensturm. Auch auf Erden und in der Harzregion wurde der Oktober ungemütlich. Wie an einer Perlenschnur gereiht fegte ein Sturmtief nach dem anderen über Goslar und die Harzberge hinweg. Auf Grund der langen Trockenheit sind die Böden so ausgetrocknet, das die wurzeln der Bäume, vor allem die der fichten keinen Halt mehr hatten und umfielen.
Im November wurde es deutlich kälter, schon bald bildete sich eine dünne geschlossene Schneedecke. So eisig wie der Harzer wind wurde die politische Situation zwischen Russland und dem Westen. Der neue Machthaber verwies alle westlichen Diplomaten des Landes. Die Natotruppen wurden weiter verstärkt. Schweden bat darum in die Nato aufgenommen zu werden, was umgehend erfolgte. Die Nato führte in der Nord- und Ostsee ein umfangreiches Manöver durch.
In der Nacht vom 28. Auf dem 29. November schreckten Feuersirenen Goslars Bürger aus dem Schlaf. Viele dachten zuerst auf Grund der neuen Schieflage mit Russland an Fliegeralarm, aber es war Großalarm für die Feuerwehren Goslar. Das Möbelhaus Tejo stand in Flammen. Die Flammen schlugen weit hoch in den Nachthimmel, als die ersten Löschkräfte anrückten. Da war nichts mehr zu machen. Kontrolliert ließ man den Komplex abbrennen. Morgens gegen sieben stürzte das Gebäude ein. Ein Sachschaden von über 30 Millionen Euro, so die Meldung am Montag den 30. November in der Goslarschen. Die Ursache des Feuers bleibt unklar.
Auch der Weihnachtsmarkt öffnete zum ersten Adventswochenende und wurde sogar noch etwas erweitert rings um die Marktkirche und in den Innenhof des Glockenspiels. Ein Weihnachtsmarkt, so wie man in sich vorstellt, eine dünne Schneedecke von 5 cm ließ den Weihnachtsmarkt, sowie den Weihnachtswald wie auf einer älteren Postkarte des letzten Jahrhunderts erscheinen. Dazu Dauerfrost, der bizarre Eiszapfen entstehen ließ.
Feucht und fröhlich, sowie friedlich klang das Jahr aus. Am Heiligen Abend kam sogar noch Neuschnee hinzu, so dass am Silvestertag eine dicke Schneedecke von gut 20 cm lag und Goslars Altstadt in ein Wintermärchen verwandelte. Den Kindern gefiel es, dem Autofahrer nicht. Die Schneeräumung war in private Hände gegeben worden. Und die Privaten Räumdienste waren technisch auf solch eine Wetterlage nicht eingerichtet. Die Ursache für den verheerenden Großbrand bei Tejo war nach wie vor unklar.
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Schießhauer
Goslar bis zum Jahre 2025
Teil 8 Das Jahr 2022
2022
Im Januar 2022 erneut eine schlechte Nachricht, Angela Merkel erleidet weiteren Herzinfarkt und liegt seitdem in Koma. Große Sorge um Angela Merkels Gesundheitszustand.
In den USA tritt der Republikaner Mike Bush sein Amt als neuer Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika an. Mike Bush ist ein Enkel von George Bush. Der neue Präsident wird gefordert sein, weil die Weltlage erneut droht unstabil zu werden. Mike Bush löst somit die Demokratin Hillary Clinton ab.
Schneefälle in der Harzregion wechseln im Januar stetig mit steifen Ostwinden. Bis ende Januar hatte sich eine Schneedecke von 80 cm feistem Pulverschnee in Goslar gebildet. Vor allem in der Altstadt häufen sich Wasserrohrbrüche wegen der anhaltenden Kälte. Weiter meldet die Goslarsche Zeitung um den 20. Januar, dass eine hundertprozentige Ursachenermittlung des Großbrandes bei Tejo eher unwahrscheinlich sein wird. Die Zerstörungen sind einfach zu groß, niemand kommt in dem Trümmerhaufen voran. Zudem behindert die nach wie vor anhaltende winterliche Wetterlage die Arbeiten der Brandermittler.
Am 31 Januar dann die traurige Nachricht, Angela Merkel weilt nicht mehr unter uns, die Folgen des zweiten Infarkts waren zu gravierend. Die Nation verfällt in tiefer Trauer. Sie folgte nun Helmut Kohl der bereits im Jahre 2016 verstorben war. Angela Merkel war sehr beliebt und noch erfolgreicher als ihre Vorgänger Ludwig Ehrhard und Helmut Kohl.
Der Winter hielt lange seinen weißen Mantel über den Harz und dem Harzvorland, es mochte keine gute Stimmung aufkommen. Die Menschen waren wie in Schockstarre verfallen, nach dem plötzlichen Tod von Angela Merkel. Es wurde Staatstrauer angeordnet Angela Merkel wurde am 15. Februar mit einem Staatsbegräbnis beigesetzt. Ihr folgte am 3. März Altkanzler Helmut Schmidt im Alter von 104 Jahren. Und wieder Staatstrauer. Dem Verstorbenen wurde im Hamburger Michel würdevoll gedacht im Rahmen einer großen Trauerfeier.
Am 2. April ein Paukenschlag, Machthaber Dragonov lässt keinen westlichen Bürger mehr nach Russland einreisen. Auch Bürger Russlands dürfen nicht mehr in westliche oder westlich orientierte Länder reisen. Der Handel mit beliebten westlichen Markenwaren wird eingestellt. Die wenigen Fastfoodläden, die nach der letzten Krise wieder eröffneten wurden geschlossen.
Dem Winter ging im Harz in der ersten Aprilwoche die Puste aus, Tauwetter setzte ein. Probleme gab es mit Rohrbrüchen nach wie vor. Ganz schlimm traf es Karstadt. Im ersten Parkdeck kam es zu mehreren Rohrbrüchen. Das ausströmende Wasser setzte große Teile der Verkaufsfläche in allen Etagen unter Wasser. Der Schaden war so groß, das Karstadt bis auf weiteres schließen musste.
Weiter meldet die Goslarsche Zeitung, dass die Brandursache bei Tejo ungeklärt bleibe. Alles sei möglich gewesen für den Ausbruch des Feuers in der Nacht vom 28. auf den 29. November 2021, wobei das Möbelhaus komplett zerstört wurde.
Im Mai 2022 kam es in Goslar zu einer neuen Brandserie die durch das gesamte Stadtgebiet führt, meist waren es Containerbrände aber auch zwei Gebäudebrände. Die unteren Gasträume des Hotels goldene Krone brannten aus und das Gebäude wo auch das Restaurant Weite Welt sein Domizil hatte wurde durch ein Feuer komplett zerstört. In allen Fällen geht die Goslarer Kripo von Brandstiftung aus.
Ehrengast beim Goslarer Schützenfest 2022 war Kanzler Sigmar Gabriel, Goslar glich einem Hochsicherheitsgefängnis am Tage des Schützenumzugs. Nach dem guten Auftakt des alljährlichen Schützenfestes passierte das unfassbare, ein Blitz schlug in die Achterbahn ein, niemand der sich zu diesem Zeitpunkt in dem Fahrgeschäft aufhielt überlebte die Katastrophe. Wie aus dem Nichts zog am späten Nachmittag des zweiten Samstags des Festes ein schweres Gewitter auf. Der Starkregen brachte große Teile des Nordbergs zum Abrutschen. Ursache dafür der schwere Orkan Zorro vom Winter 2020 der am Nordberg fast alle Bäume umknickte wie Streichhölzer. Die Erdmassen schoben sich bis in die ersten Etagen der Wohnhäuser Dr. Wachler Weg 33, 35 und 37, weitere Erdmassen rutschten bis zur B6 runter.
Ende Oktober kam es wieder zu einer Brandserie im Bereich Goslar. In Hahnenklee brannte die Talstation der Seilbahn aus, das leerstehende Gebäude Der Berghof an der Innerste Talsperre wurde ein Raub der Flammen und das Gebäude wo Florschütz am Fleischscharren mal sein Wäsche- und Plisseestofffachgeschäft hatte brannte nieder. In allen drei Fällen gibt es Hinweise auf Brandstiftung.
Im November wurden in der Ostsee russische Kriegsschiffe gesichtet, die sich dem Hoheitsgebiet der Nato gefährlich nähern. Die Krim wurde angegriffen und eingenommen von russischen Spezialeinheiten. Die Ukraine hatte wenig entgegenzusetzen, bombardierte darauf russische Truppen, die sich in Grenznähe aufhielten. Die Nato erhöhte den Alarmzustand.
Am dritten verkaufsoffenen Adventssamstag wird am frühen Abend gegen 17 Uhr 30 die Drogerie Peter überfallen. Vier maskierte Täter halten mit Schusswaffen Angestellte und Kunden in Schach. Erbeuten wurden die gesamten Tageseinahmen und hochwertige Parfümerieartikel im Wert von 5000 €. Die Täter sprachen kaum ein Wort, der Tatablauf geschah durch Zeichen oder kurze Laute.
Eine Woche später fast zeitgleich genau gegenüber wurde das WMF Fachgeschäft überfallen nach gleichem Muster. Fahndungserfolge blieben jedoch aus. Vermutet wird Beschaffungskriminalität von bestimmten Waren, die Tageseinnahmen werden nur beiläufig mitgenommen. Goslars Geschäftsleute sind verängstigt genauso wie Kunden, die sich kaum um 17 Uhr noch in kleineren Geschäften aufhalten. Die Polizeipräsenz wird am heiligen Abend deutlich erhöht um einen reibungslosen Einkauf bis 14 Uhr zu gewährleisten. Aber es blieb ruhig.
Zwischen den Jahren kam es wieder zu einer Brandserie,.in Jürgenohl wurden in der Nacht vom 26. Auf den 27. 12. 2022 über 20 Autos angezündet, ebenfalls Opfer der Flammen wurde das Kramers Eck und in der Innenstadt gerieten die Geschäftsräume der Drogerie Peter in Brand. Dort nahm das Feuer allerdings einen verheerenden Verlauf, die Parfümerieartikel und das eingelagerte Silvesterfeuerwerk waren massive Brandbeschleuniger. Das Gebäude brannte aus und stürzte in sich zusammen. Und es gab wieder Tote dabei drei älteren Menschen gelang es nicht schnell genug das brennende Haus zu verlassen. Nun hat die Petersilienstraße ein zweites Haus durch Feuer verloren und es gibt bisher vier Tote dort zu beklagen. Im Sommer 2013 brannte das Gebäude rechts daneben ab.
Der Jahreswechsel war fröhlich aber zurückhaltend. Zwischenfälle gab es nicht.
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der märklinist
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Schießhauer
Goslar im Jahre 2025
Teil 9 Das Jahr 2023
2023
Das Jahr 2023 begann unspektakulär. Noch immer keine Spur von den Räubern und den oder dem Brandstifter. Es wintert ein in Goslar, nach und nach verschärft sich der Frost und täglich schneit es. Um den 10 Januar muss die Innenstadt Goslars wegen hoher Schneelage für den Verkehr gesperrt werden auch der Stadtbusverkehr ruht. Bizarr ragen die Grundmauerreste des Gebäudes der ehemaligen Drogerie Peter in den Himmel. Der Bauhof, das THW und private Unterstützer sind Tag und Nacht damit beschäftigt, die Innenstadt von den Schneemassen zu befreien damit wenigstens die Stadtbusse und Einsatzfahrzeuge wieder fahren können.
In der Nacht zum 16. Januar heulen im Stadtgebiet die Sirenen. Wieder ein Feuer, diesmal in der Mauerstraße ein Mehrfamilienhaus in Flammen. Zum Glück im Unglück war es keine Brandstiftung ein überlastetes Elektrokabel war Auslöser des Brandes. Auch dies Gebäude wird wohl wegen der massiven Schäden abrissen werden müssen. So langsam häufen sich hässliche Baulücken in der Innenstadt. Ganz hart, das Karstadt wegen großer Wasserschäden bis auf weiteres schließen musste.
Die Trümmerreste des Möbelhauses Tejo wurden genau untersucht auf Spuren von Brandbeschleunigern, aber fündig wurde man nicht, so das zumindest der Tatbestand einer vorsätzlichen Brandstiftung ausscheidet. Die Firmenleitung kündigte bereits den Wiederaufbau an.
Am 31. Januar kommt es zu einem ersten militärischen Zwischenfall im Schwarzen Meer. Ein Bulgarisches Frachtschiff wurde von einem Torpedo getroffen. Russland leugnet, damit etwas zu tun zu haben. Die UNO reagiert und entsendet eine Flotte mit Blauhelmsoldaten in das Schwarze Meer. In Deutschland, Frankreich, England und anderen NATO Ländern werden die ersten Reservisten zu einer großangelegten Übung wie es heißt einberufen. In der westlichen Welt gehen die Menschen auf die Straßen und demonstrieren für den Erhalt des Weltfriedens und die Abschaffung von Atomwaffen.
Im Februar wird an einem Nachmittag die Stadtsparkasse am Jakobikirchhof überfallen. Fünf maskierte Täter halten Kunden und Angestellte in Schach und erbeuten dabei 750.000 Euro. Die Räuber entkamen unerkannt auf Motorrädern. Die sofort eingeleitete Großfahndung blieb erfolglos.
In Goslar gehen immer mehr Menschen mit 63 in Rente, was ein Gesetz aus dem Jahr 2015 ermöglicht. Überschaubar bleibt dies gewiss nicht, denn es sind die Geburten starken Jahrgänge die nun ihr Arbeitsleben Lebewohl sagen. Und Goslars Neubürger können dies nur zum Teil ausgleichen. Viele der Flüchtlinge waren jung, als sie in der zweiten Hälfte des letzten Jahrzehnts nach Goslar kamen. Nun sieht man Tatsachen in den Augen, wo vor die Politik schon im letzten Jahrhundert die Augen verschlossen hatten. Außer Fielmann gibt es keinen weiteren Optiker mehr in Goslar, genauso fehlt es an ausreichend Fachärzten und Fachkräfte in allen Handwerksberufen.
Im März kappt Russland ohne Vorwarnung die Gas- und Ölpipelines zum Westen. Eine Erklärung Russlands gab es dazu nicht. Im gleichen Monat erschüttert ein schweres Erdbeben Bulgarien. Das Beben hatte eine Stärke von 7,4. Russland droht im Falle das westliches Militär Bulgarien zur Hilfe eilt mit Angriff auf die Soldaten. Man wagt diesen Schritt trotzdem und sendet Spezialeinheiten dort hin um Hilfe zu leisten. Begleitend wurden auch zivile Hilfsorganisationen nach Bulgarien geschickt. Die USA warnen Russland ungewöhnlich scharf, wenn auch nur ein Schuss fallen sollte, das hätte schwere Konsequenzen für Russland. Es bleibt friedlich, zumindest was das militärische angeht. Der Kreml kappt das Internet nach Russland, sowie die Telefonleitung. Die Spannungen nehmen zu, weitere Reservisten werden in die Kasernen befohlen.
Im Frühsommer kommt es wieder zu Brandserie in Goslar, diesmal hauptsächlich betroffen, der Stadtteil Vienenburg und Oker. In Vienenburg brennt der LIDL Markt nieder und diversere Müllcontainer geraten in Brand. In Oker brennt es im ehemaligen Bahnhofsgebäude und ein Wohnblock mit 12 Wohneinheiten an der Eulenburg wird Opfer der Flammen. Ermittlungen ergaben, dass der Brand in den Kellerräumen gelegt wurde. In der Goslarer Innenstadt scheitert eine Brandstiftung in der Bäckerstraße. „Spätheimkehrer“ sahen eine brennende gelbe Mülltonne vor der Eingangstür einer Apotheke gegenüber von C&A und sie sahen eine dunkel gekleidete Person weglaufen. Trotz aufgenommener Verfolgung entkam der Unbekannte.
Das Schützenfest 2023 bietet erstmals komplett neue Fahrgeschäfte an. Im letzten Jahrhundert waren es ja noch über 250 Schausteller die das Schützenfest bestückten. Nun sind es gerade noch 120. Und der Beginn des Schützenfestes wurde auf die letzten 12 Tage im Juli verlegt.
Der Sommer war eher mies, lauwarm und viel Regen. Ende August kam es zu einem neuen Oderhochwasser, was glimpflicher verlief als das in den 90 ziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Im September lässt Karstadt Goslar verkünden, das ein neues Gebäude errichtet werden soll und zwar auf dem Grundstück Peterislienstraße/Rosentorstraße. Baubeginn soll noch im Herbst sein. Dazu muss die Bauruine Drogerie Peter und das leerstehende Woolworthgebäude und ein paar Nebengebäude abgerissen werden. Versprochen wird außerdem eine bessere Einpassung in das Stadtbild.
Das alte Karstadtgebäude soll umgebaut werden zu einem Eventhaus, wobei die beiden Parkdecks erhalten bleiben. Im Frühjahr 2025 will man an der neuen Adresse eröffnen, vorausgesetzt die angespannte Weltlage lässt dies zu.
Arbeiten in der Rosentorstraße/Petersilienstraße gehen zügig voran, noch vor Weihnachten soll der Erdaushub für die Tiefgarage abgeschlossen sein. Zeitgleich beginnen im alten Karstadtgebäude die Umbauarbeiten.
Ende Oktober fegt über die Harzregion ein schwerer Sturm, der anfangs ergiebigen Regen mitbrachte, der dann bei stark fallenden Temperaturen in Schnee überging. Und eine Woche später im November war die weiße Pracht wieder verschwunden und Goslar erlebte Frühlingsfeeling im November. Die einberufenen Reservisten kehrten aus den Kasernen zurück. Die politische Lage erlaubte dies. Ost und West standen vor einem neuen „Kalten Krieg“.
Tejo Neubau steht und soll im Januar 2024 eröffnen. Die Negative Nachricht ist, das Realkauf Goslar seine Geschäftstätigkeit in der Gutenbergstraße aufgibt zum 31. Dezember. Grund dafür ist der hohe Sanierungsbedarf des Gebäudes. Die Sicherheit hat absolute Priorität, so die Geschäftsleitung. Man beabsichtigte in der Bassgeige einen Neubau zu errichten.
Ende November pfeift der Sturm wieder ganz ordentlich, wieder kommt es zum Temperatursturz, ein halber Meter Schnee fällt binnen kurzer zeit. Die Probleme mit der Schneeräumung hat die Stadt immer noch nicht in den Griff bekommen. Stimmen werden laut, dies wieder in eigene Hände zu nehmen.
Der Aufbau des Weihnachtsmarktes gestaltet sich schwierig wegen der hohen Schneelage in der Innenstadt, aber es gelingt. Der erste Adventssonntag hat wieder Sturm im Gepäck gehabt. Erst mild mit einsetzendem Tauwetter, wenig später war wieder alles hart gefroren und neuer Schnee kam hinzu. Am zweiten Advent von Winter keine spur mehr. Wind und Temperaturen von 21 Grad fraßen die weiße Pracht förmlich auf. Realkauf macht den Umsatz in Goslar. In den kleinen Läden läuft es eher verhalten bis gar nicht, das Internet hat die Oberhand bekommen, die Leute sind durchweg bequem geworden, alles wird nach Haus geordert, selbst Lebensmittel.
Nach langen hin und her Zusagen und wieder Absagen hat die Stadt die Bäder und Verkehrsbetriebe verkauft zum 1. Januar 2024. Die „Gelbe Flotte“ hat ein Fernbusanbieter gekauft. Die Bäderbetriebe sind an eine niederländische Holding Gesellschaft gegangen. Die Verkehrsbetriebe stellen den Stadtbusverkehr zum 1. Januar 2024 ein. Einen neuen Fahrplan gibt es noch nicht.
Kurz vor Weihnachten sind die Arztpraxen in Goslar voll – die Influenza ist im Umlauf, auch der gefährliche Vogelgrippevirus, der auf den Menschen übertragbar ist. Seit 1969 waren um diese zeit nicht mehr so viele Menschen betroffen. Da werden wohl einige die Feiertage im Bett verbringen. Die Stadt überlegt die Weihnachtsferien zu verlängern nach vorn und hinten. Und dies ist kein Phänomen, was nur auf die Harzregion oder Deutschland beschränkt ist, vor allem in Polen, den skandinavischen Ländern und die Beneluxländer beklagen viele Erkrankte und schon Tote.
Und wieder ein Wetterwechsel ins extreme, wieder kalt bis 5 Grad minus und dazu 20 cm Neuschnee. Schnee und Kälte halten über die Weihnachtstage. Immer mehr Grippekranke im Landkreis. Bei der Post und den Zeitungszustellern ist schon die Hälfte des Personals ausgefallen.
Am 28. Dezember kommt eine seltsame Meldung über Radio- und Fernsehsender, immer wieder wird der Name rotes Haus wiederholt. Den ganzen Tag über. Am Folgetag weiß Deutschland warum. Alle Reservisten müssen ihre Einheiten aufsuchen. Warum weiß niemand. Das Schreckgespenst vom Krieg geht um. Aber auch bei den Streitkräften fehlen die Leute wegen Influenza.
Silvester 2023 wird in Goslar ausgiebig gefeiert, nach dem Motto, wir leben heute und nicht morgen. Selbst das Feuerwerksverbot in der Altstadt wird missachtet. Aber die Polizei drückt ein Auge zu. Die Feuerwehr hatte zwar gut zu tun, um den ein oder anderen kleinen Brand abzulöschen und ein Zimmerbrand in der Kösliner Straße.
Noch nie wurde soviel Bier und Schnaps gekauft und bei Feuerwerk konnte man meinen, da decken sich die Leute für zehn Jahre ein. Großveranstaltungen sollten wegen der Grippewelle gemieden werden, genauso die Weihnachtsgottesdienste.
Und an Silvester legte der Winter noch eine Schippe drauf, die Temperaturen fielen nach halbtäglichem Schneefall in der Neujahrsnacht auf minus 17 Grad. Und das bei dem Energiemangel. Denn Russland verkauft dem Westen weder Öl noch Gas. Es stehen nur 85 Prozent der sonst üblichen Energieversorgung zur Verfügung.
Ansonsten rutscht Goslar feucht fröhlich und eisig ins Neue Jahr.
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