Hier gehen vielleicht mehrere Themen zusammen. Der Klusfelsen gehört zum Klusteich und beides ist auch der Blick vom Petersbeg. Hier jetzt einmal drei Bilder aus verschiedenen Jahrzehnten. Wenn man auf den Felsen klettert hat man einen ähnlichen Blick.
Der Klusteich wurde als Mühlenteich angelegt. Sein Wasser bekommt er aus einer kleinen Quelle, die ungefähr am Schwimmbad entspringt und einen kleinen Teich auf dem Gelände (Wohnhaus) der Ziegelei speißt.
Sein Hauptwasser bekam er aber durch einen Graben, der aus dem Gelmketal abgeleitet über den Bollerich geführt wurde. Nach den Unterlagen, die ich im Stadtarchiv eingesehen habe, war er einer der Mühlengräben, die privat finanziert wurden. Als die Stadt Goslar Ende des 19ten Jahrhunderts die Quellen im Gelmketal fasste und für die Wasserversorgung der Stadt zum neugebauten Hochbehälter am Karsten Balder Stieg führte, wurde der Wasserzutrag zum Klusteich zu gering und der Graben aufgegeben. Seine Anfänge kann man heute noch gut im Gelmketal unweit des Teerweges von der Aufbereitung sehen.
Auf den alten Bildern am Klusteich sind noch gut die Dächer beider Mühlen zusehen.
Dort wo heute Stella Vitalis ist war in etwa die Klusmühle, weiter rechts, mehr unterhalb des Felsens die Steinmühle.
Blick 1912 / 1955 / heute
Die Steinmühle, auf dem Bild von 1912 liegt zwar unterhalb des Klusteiches, bekam ihr Wasser aber über einen Graben aus Richtung Stadt. Es war das Unterwasser der Ratssägemühle, heute Villa Weule, den Graben gibt es zumindest an der Villa noch, hat aber kaum noch Wasser.
Das ganze Gelände war also gut genutzt. Nicht zu vergessen das "neue Schützenhaus" auf der westlichen Seite des Teiches, wo heute dieser Apartmentblock aus den 60gern steht.
Gruß Maria