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Schießhauer
Bahnhofsvorplatz wird saniert
Endlich tut sich was am Vorplatz des Bahnhofs.
Das ganze ist ja schon etliche Jahre überfällig.
Da wollen wir mal hoffen, das es hinterher auch schick aussieht.
Ein Artikel dazu ist in der GZ.
Zitat: Die Stadt hat das nächste große Bauprojekt im Visier: Die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes, seit Jahren als Schandfleck für die Touristenstadt Goslar gebrandmarkt, soll angepackt werden.
Geändert von Speedy (10.06.2016 um 13:44 Uhr)
Gruß
Uwe
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Schießhauer
Wo ist der denn bitte ein Schandfleck? Die Fußgängerzone ist mit ihren "Stylischen" möchtegern-modern-Steinen jetzt ein Schandfleck. Dass man die Betonplatten zwischen Karstadt und Marktplatz ausgetauscht hat ist ja eine Sache. Aber musste es denn gleich die schönen Steinmuster in den anderen Straßen treffen?
Die Schlackesteine (auch wenn nicht Umweltverträglich) kommen einem Kopfsteinpflaster immer noch am Besten nach. Wenn da jetzt auch noch solcher Modernisierungs-Wahn ausgetobt wird, sieht es bald nirgends mehr an den Vorzeigepunkten nach einem Unesco-Welterbe aus... Denn in die südliche Altstadt verirrt sich doch sowieso keiner von selbst, wenn er nicht gerade an einer Stadtführung teilnimmt.
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Danke von:
Luzi (29.09.2021),märklinist (02.10.2021)
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Gedingeschlepper
Hallo Professor,
ich bin mir ziemlich sicher, daß Du mit der Meinung, der Bahnhofsvorplatz in seinem jetzigen Erscheinungsbild sei kein Schandfleck, recht alleine dastehst. Das Blaubasalt-Straßenpflaster an sich wäre ja i.O. Allerdings nicht in seinem jetzigen Zustand, ausgeflickt mit Asphalt und voller Unebenheiten, in denen sich große Pfützen sammeln. Dazu noch ein Sammelsurium verschiedenster Beleuchtungen, mit der Sauberkeit ist es auch nicht allzu weit her und die Gehwege aus Verbundpflaster, das ebenfalls nicht unbedingt als typisch anzusehen ist. Ich glaube, daß fast jede Umgestaltung eine Verbesserung bringen würde.
Welche "schönen" Steinmuster meinst Du denn in der Fußgängerzone? Etwa die Stolperfallen, aus denen die Bäckerstraße sich zusammensetzt? Deren Steine den Lieferverkehr nicht aushalten und zerbröseln? In den rötlichen Farben, die noch nie zur Altstadt gehörten? Alles Geschmackssachen, aber ich finde die neuen Pflasterungen z.B. der Rosentorstraße (aus Betonpflastersteinen eines örtlichen Herstellers) oder der Fischemäker- und der Hokenstraße (Granitpflaster aus China) allemal schöner.
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Danke von:
Andreas (25.02.2016),Bergmönch (23.02.2016),Liebe_Goslar (11.12.2017),Maria (23.02.2016),Speedy (23.02.2016)
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Schießhauer
Am Bahnhofsvorplatz geht es nicht nur um "schöner" sondern um "heilen Fußes" bzw. "heilen Autoreifens etc." von dannen zu kommen.
Über "schön" oder "nicht schön" könnte man bekanntlich unendlich debattieren, käme zu vielen Meinungen, jedoch auf keinen grünen Zweig. Aber Sicherheit, dafür gibt's klare Konzeptregeln.
Wir wollen mal annehmen, dass also die Sicherheit in den Vordergrund der Arbeiten rücken sollte. Den desolaten Zustand beschreibt der Text von Unbe Kannt nur zu gut.
In diesem Sinne, Goslärsche
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Schießhauer
Was ich damit sagen will: Bahnhöfe sind grundsätzlich immer nicht der hübscheste Ort in einer Stadt. Da jetzt Geld reinzustecken wäre Verschwendung. Wenn man jetzt den Straßenbelag erneuert, und die Gehwege macht, dann dauert es keine 3 Jahre bis die ersten "Mulden" im Bodenbelag sind, weil einfach alle Buslinien da drüber rauschen. Danach sind sofort wieder die Pfützen da. Auch die Sauberkeit wird dadurch nur kurzzeitig besser. Es wird keine 2 Jahre dauern, da sind die ersten Objekte beschmiert, und die ersten Müllecken tauchen wieder auf. Und spätestens nach 5 Jahren hat sich die Flechte, die Kaugummireste, und der Algenwuchs wieder als zweite Schutzschicht für die neuen Materialien eingereiht. Ein altes Kopfsteinpflaster z.B. ist da optisch nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen, da sich die "Abnutzung" harmonisch "einarbeitet" während diese "Hochglanzmaterialien" wie sauberer weißer Beton, oder die roten Pflastersteine sofort bei dem ersten Krümel aussehen wie Müll. Man siehe die ambitionierte 70er Jahre Architektur. Manches Fachwerkhaus sieht trotz Verwitterung ansehnlich aus. Aber die Betonbunker der 70er haben einst mal zu ihrer Zeit imposant ausgesehen, nun verschandeln sie die Umgebung, weil sie einfach bei dem kleinsten bisschen Schmutz scheusslich aussehen. Das vergessen Architekten und Gestalter leider immer wieder. Die "Schönheit" des natürlichen Verfalls in ihr Vorhaben mit einzuplanen. So ein romantisch verklärtes Kopfsteingässchen sieht natürlich viel schöner aus, als diese Plattenstoffe, wenn die erstmal auf die 10 Jahre zugehen. Von einer normalen Asphaltdecke mal ganz zu schweigen. Die sieht ja meist schon nach den ersten 24 Monaten aus wie Rotz.
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Gedingeschlepper
Ich finde, daß der Goslarer Bahnhof eigentlich ganz hübsch aussieht. Eine Aufwertung des Vorplatzes wäre da ein Gewinn. Deiner Logik zufolge sollte man also besser gar nichts machen, weil ja alles Neue irgendwann wieder alt wird?!
Daß es nicht unbedingt sehr helle Beläge oder Pflaster sein müssen, sehe ich auch so. Dessen ungeachtet gibt es sicher sinnvolle Alternativen.
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Hauer
Hier mal eine Entwurfszeichnung zur Umgestaltung:
Quelle:https://www.facebook.com/goslar.de/?fref=photo
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Schießhauer
Ich wage mal vorsichtig zu bezweifeln, dass die Busse da um die Kurve kommen, wenn da Autos parken... Das würde nicht lange ohne Lackschaden gut gehen.
Ansonsten gefällt mir die Aufteilung. Aber die vielen Bäume... Die werden nicht ewig klein bleiben. Und wenn sie dann in 5 Jahren zu groß sind, werden sie wieder gefällt, weil es der Stadt zu teuer wird, und die Bäume zu nah an Gebäude heranragen werden...
lieber ein paar gezielte Bäume, als wahllos irgendwelche Aleen hinsetzen, die hinterher keiner unterhalten kann.
Eine weitere Sache, die ich mich bei dem Anblick frage: Wo sollen die ganzen Autos hin? Da ist nur noch eine Hand voll Parkplätze, wo vorher der ganze Platz zur Verfügung stand. Und der jetzige Platz ist auch immer voll ausgelastet. Auch wenn man nur eine Stunde Zeit hat mit Parkscheibe. Ich zähle beim heutigen Parkplatz ca. 20 Parkplätze. (kann man jetzt auf den Luftaufnahmen nicht gut erkennen). Auf dem Plan erkenne ich gerade mal 9. (natürlich immer die Taxen ausgenommen!)
Geändert von Professorexabyte (25.02.2016 um 09:21 Uhr)
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Gedingeschlepper
Mir gefällt der Entwurf. Allerdings ist mir nicht klar, ob die Erweiterung des Reisebüro-Pavillon so machbar wäre, denn der Pavillon wurde ja schon umgebaut.
Die Anzahl der Stellplätze scheint mir auch ausreichend; ich zähle ca. 20 (ohne Taxenplätze). Interessant wäre die Umgestaltung der Fläche, auf der früher die "Zirkusgleise" waren. In der GZ war immer wieder zu lesen, daß dort entweder ein Hotelneubau oder Parkplätze entstehen sollen.
Interessanter Entwurf, mal sehen, was davon umgesetzt wird.
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Schießhauer
So wie es aussieht, kommt wieder Leben in das Vorhaben.
Heute in der GZ-online: Fahrplan für die Sanierung des Bahnhofsplatzes
Die Planungen für die nächste Großbaustelle in der Innenstadt sollen 2017 auf Vordermann gebracht werden.
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