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Thema: Odeon Theater

  1. #131
    Hauer Avatar von Onkel Hotte
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    Ich glaube, so traurig das auch ist, das ein Abriss nicht mehr zu vermeiden ist. Der Denkmalschutz kann hier auch ganz einfach ausgehebelt werden. Die Sanierung ist einfach viel zu teuer und bald geht von dem Gebäude auch eine Gefahr aus. Wie das dann weiter geht haben wir ja bei verschiedenen Gebäuden gesehen. Bis zum endgültigen Abriss werden aber bestimmt noch mehr kostspielige Gutachten erstellt werden. Dann wie immer Absperren, Abstützen, Warten und dann irgedwann Abreissen. Am meisten ärgert es mich das die Verantwortlichen so tun als als käme dieser Zustand über Nacht, sie haben Jahre und Jahrzehnte dem Verfall untätig zu gesehen und tun nun so als haben sie nichts mit der Sache zu tun. Gebäude muss man halt regelmäsig Warten und Instandhalten damit solch ein Gau verhindert wird, das weis jeder Hausbesitzer und der kann auch nicht sagen "Bei mir regnets rein, aber ich habe kein Geld, also warte ich erstmal ab"

  2. Danke von:

    Peter2809 (29.07.2020)

  3. #132
    Schießhauer Avatar von Speedy
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    Standard Odeon

    Ich habe mal ein kleines update, wie es mit dem Verfall des Gebäudes weitergeht.
    Die meisten die in Goslar wohnen sehen es ja öfter mit eigenen Augen.
    Für alle die nicht so häufig in Goslar sind, hier die neuesten Bilder.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken IMG_8635.jpg   IMG_8636.jpg   IMG_8637.jpg   IMG_8646.jpg  

    Gruß
    Uwe

  4. Danke von:

    Andreas (14.11.2015),Bergmönch (14.11.2015),Maria (14.11.2015),märklinist (16.11.2015),Peter2809 (29.07.2020),thronerbe (14.11.2015)

  5. #133
    Schießhauer Avatar von Goslärsche
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    Der Verfall ist programmiert, das Programm läuft, bis der Abriss folgt...
    Gewiss würde es heute die Möglichkeit geben, erhaltbare Teile des Gebäudes heraus zu trennen, und in neue Architektur einzubinden. Ich denke da an die Säulen und Bögenfenster des linken Fotos.
    Wo ein Wille, wäre ein Weg des Mach- und Bezahlbaren - aber nur, wenn der Wille bei den "richtigen" im Kopf gärt!

    In diesem Sinne... von mir aus, weil ich es eh nicht verhindern kann, wird irgendwann ein Krater dort sein, wo jetzt ein in sich zerbröckelnden Stück alte Goslarer Geschichte steht. Ob schön ist, das Gebäude, oder nicht, das ändert lange schon nix mehr.

  6. Danke von:

    Bergmönch (15.11.2015),Hanno (15.11.2015),Speedy (15.11.2015)

  7. #134
    Schießhauer Avatar von Systemcoach
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    Das Geschehen um das Odeon lässt sich mit einer alten Wasserleitung vergleichen: Irgendwann sickert dann doch was durch.

    Warum das Preisniveau in so astronomische Höhen stieg, lag auch in hohem Anteil daran, dass, wenn "man" schon auf Kosten anderer saniert, darf das Ganze auch mit völlig überzogenen Forderungen vergoldet werden. Statt sinnvoller Reparatur eine hochglänzende Sanierung. Und dann sucht man über private Partner auch noch Dumme, die das alles bezahlen sollen.

    Das Eingehen auf die Forderungen des Brandschutzes und eine sachgemäße Verwendung von Mitteln für die notwendigen Reparaturen hätte eine Pause für den Theaterbetrieb von maximal sechs Monaten bedeutet.

    Bei dem weiteren "Fass ohne Boden", dem Mönchehaus war man viel weniger knauserig und hat sogar großflächige noch völlig intakte Holzdielen im Obergeschoss ausgewechselt.
    Glück Auf!
    Ekkehard

    Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. (Henry Ford 1863 - 1947)

  8. Danke von:

    Andreas (15.11.2015),Bergmönch (16.11.2015),Speedy (15.11.2015),thronerbe (15.11.2015)

  9. #135
    Schießhauer Avatar von Systemcoach
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    Ich gehe mal davon aus, dass alle hier wisssen wie es um das Odeon Theater steht.

    Wer sich die Zeit genommen hat, das Gutachten der Bauspezialisten genau zu lesen und sich dann das Odeon darauf hin genau angesehen hat, wird sich folgende Fragen gestellt haben:

    1. Wer von den im Rat beschließenden hat das überhaupt so genau gelesen?

    2. Warum hat man sich auf angebliche Baufachleute im Rat verlassen?

    3. Wer prüft eigentlich die Gutachter in unserem so tollen Informations- und Rechtsystem?

    Da wir jetzt kurz vor den Wahlen zum neuen Rat der Stadt stehen, empfehle ich jedem Anhänger einer Kultur, die ein Theater, wie das Odeon nicht aus Gefälligkeitsentscheidungen - Vergleich zum Mönchehaus - ausschließt, jeden einzelnen "Entscheidungsträger" des alten Rates bei seinen Kreuzen bei der Wahl auf den Prüfstand zu stellen.

    Die Fans eines Parkhauses statt des Odeon dürfen diesen Text gern überlesen.
    Glück Auf!
    Ekkehard

    Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. (Henry Ford 1863 - 1947)

  10. Danke von:

    Onkel Hotte (05.09.2016),Speedy (05.09.2016),thronerbe (05.09.2016),Toni Pepperoni (05.09.2016)

  11. #136
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Ich muss sagen, ich habe mir den Wälzer jetzt auch nicht gegeben. Jetzt ist es schon zu lange her, da bin ich raus aus dem Thema. Kläre uns doch mal bitte auf, was da so schönes unsachgemäß bewertet worden ist.

  12. #137
    Hauer Avatar von Dörs
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    Vorallem hinsichtlich kultureller Identität. Das würde mich auch interessieren.
    „Was muss ich denken, um richtig zu verstehen, was ich fühle, wenn ich sehe, was passiert?“ Rainald Goetz

  13. #138
    Schießhauer Avatar von Systemcoach
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    Das Gutachten zum Odeon wurde aus öffentlichen Geldern bezahlt. Wer es lesen möchte, darf sich an die Stadt Goslar wenden. Wie die Antwort von dort zurückkommt, darüber werde ich einen freundlichen Mantel des Schweigens ziehen.

    Es macht keinen Sinn, alle Fehler und auch Luxusvorstellungen im Gutachten hier zu erläutern.

    Denkmalrechtlich gehört die Dachkonstruktion des Odeon - Tragende Teile sind Stahlträger mit Nietverbindungen - zu den extrem seltenen Bauarten in solch einem Gebäude.
    Röttgers Ballsaal war seinerzeit eine sensationelle Art des Bauens.

    Fest steht, dass ein vom Rat der Stadt über Jahre abgesegnetes Missmanagement (Einem privaten Hausbesitzer hätte man massiv entgegnet: Eigentum verpflichtet!) hier auf Kosten der Jugend und eines durchaus möglichen künstlerischen Nachwuchs zu diesem Zustand geführt hat.

    Es bleibt eine berechtigte Frage offen: Wer zieht alles Nutzen aus der Situation?
    Glück Auf!
    Ekkehard

    Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. (Henry Ford 1863 - 1947)

  14. Danke von:

    bergland (06.09.2016),Nils (07.09.2016),Peter2809 (29.07.2020),Toni Pepperoni (07.09.2016)

  15. #139
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Öhm habe ich was verpasst? Woher kommt denn auf einmal die Stimme gegen "die da oben" hier im Forum? Alles was ebend hier aufgezählt worden ist, ist doch schon seit Langem abzusehen gewesen mit dem Kurs, der seit dem Zukunftsvertrag in Goslar gesteuert wird.
    Warum kommt JETZT erst die Stimmung diesbezüglich?

  16. #140
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Die Restaurierung des Rathauses, das Kulturforum (und damit die Restaurierung des Museums und die Nachnutzung der der ehem. Goetheschule) sowie die Sanierung der verwilderten, stinkenden Wallanlagen, sind Projekte, für die es massiv Fördergelder gibt. Ohne diese Mittel könnte Goslar das niemals Umsetzen. Für das Odeon gab es leider keine ausreichenden Mittel - auch nicht aus den Händen der Bürger. Sollte man deshalb die Fördermillionen, die es für andere Projekte gab, liegen lassen und auf notwendige Arbeiten an diesen Stellen verzichten???

    Das Gebäude der Stadtbücherei ist ein Sanierungsfall. Die Stadt kann froh sein, dass sich jemand gefunden hat, der sich bereits durch hervorragende, denkmalschutzgerechte Sanierungen bewiesen hat, und der diesen Komplex auf seine Kosten erhalten will. Von solchen Bürgern brauchte die Stadt mehr! Man hätte das ganze natürlich auch in der Stiftung belassen und zuschauen können wie das alles in einen irreparablen Zustand gelangte. Wäre das verantwortungsvoller gewesen???

    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  17. Danke von:

    Andreas (17.09.2016),Maria (13.09.2016)

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