Hallo zusammen,
ich würde mir die Überreste von St. Johannis gerne mal anschauen.
Wie genau finde ich den Standort? Ich kenne mich um den Rammelsberg herum nicht so gut aus.
Kann jemand weiterhelfen?
Viele Grüße - Michael
Hallo zusammen,
ich würde mir die Überreste von St. Johannis gerne mal anschauen.
Wie genau finde ich den Standort? Ich kenne mich um den Rammelsberg herum nicht so gut aus.
Kann jemand weiterhelfen?
Viele Grüße - Michael
Hallo Michael,
von der Ampel an der Domstraße (Kaiserpfalz) kommend gehst du in die Wallstraße und nach ein paar Metern rechts in die Bergstraße. Dort beginnt nach etwa 70 m links ein Fußgängerweg. Dieser führt dich direkt auf die Wiese , auf der sich links vor den Bäumen die Doppelruine befindet.
Alternativ kannst du den Breiten Weg bis zu seiner höchsten Stelle hochlaufen und rechts zwischen den Häusern Bergstraße / Breiter Weg durch in Richtung Landewiese. Dort geht hinter den Gärten der Anwohner ein kleiner Weg nach links, der dich zwischen zwei Schrebergärten hindurch auf die gleiche Wiese führt. Von dieser Seite kommend befindet sich die Ruine an der rechten hinteren Ecke der Wiese.
Auf Google maps ist die Stelle als "Bergdorf Ruine" gekennzeichnet.
Alles Liebe
Jan
Danke sehr Jan,
möglicherweise werde ich dort morgen mal vorbeischauen und Bilder machen (die ich dann natürlich hier einstelle!)
Viele Grüße - Michael
AlterSchirm (04.03.2017)
Dies ist der einfachste Zugang zur Ruine:
Einen guten Überblick über das historische Bergedorf gibt der folgende Plan, auf dem auch einige der noch nachweisbaren Straßenzüge zu sehen sind:
Quelle: "Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern - Goslar - Bad Harzburg (Band 35)", Verlag Philip von Zabern
In den 20er Jahren fand eine Ausgrabung statt, der wir wohl die meisten Erkenntnisse über den Kirchenbau verdanken.
Ein damals gefundener Steinsarkophag befindet sich heute im Erdgeschoss der Kaiserpfalz:
Außer den Kirchenfundamenten ist vom alten Bergedorf fast nichts mehr sichtbar.
Die Ruinen zeigen, dass der ursprüngliche Bau stark erweitert wurde:
Hier die Fundamente des Westwerks:
Allen, die mehr erfahren wollen, sei das folgende Buch empfohlen:
H. - G. Griep: "Das Bergedorf vor Goslar", Hg. Museumsverein Goslar, 2013, Papierflieger Verlag, Clausthal-Zellerfeld
Beste Grüße
Bergmönch
Geändert von Bergmönch (04.03.2017 um 12:58 Uhr)
Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)
AlterSchirm (04.03.2017),Andreas (05.03.2017),boborit (04.03.2017),Hanno (05.03.2017),Maria (04.03.2017),Peter2809 (07.05.2020),Strippenzieher (05.03.2017),thronerbe (04.03.2017),zeitzeuge (05.03.2017)
Hallo zusammen,
meine Wege haben mich heute tatsächlich zur ehem. St. Johanniskirche geführt (war bei der guten Beschreibung ja auch nicht schwer).
Bergmönch hat hier schon sehr schönes und interessantes Bildmaterial vorgelegt - vielen Dank dafür! Das Buch "Das Bergedorf vor Goslar" muss ich mir unbedingt besorgen. Auch hier sieht man auf Bildern wieder die Bergung von menschlichen Gebeinen. Wisst ihr was aus ihnen wurde?
Da ich fotografiert habe möchte ich auch noch etwas an Bildmaterial beisteuern.
Vielen Dank für eure Unterstützung bei dem Projekt "Exkursion zur St. Johanniskirche"!
Bilder kommen gleich nach - Michael
Hier St. Johannis von Osten aus betrachtet. Im Vordergrund die halbrunde Apsis aus der Kirchenerweiterung von ca. 1150. Dahinter ebenfalls halbrund, die Apsis der ersten ursprünglichen Kirche von vor dem Jahre 1000. Dieses Bauwerk im Kern stammt also aus den Anfängen unserer 1000jährigen Kaiserstadt.
zeitzeuge (05.03.2017)
zeitzeuge (05.03.2017)
Bergmönch (05.03.2017),Hanno (05.03.2017),Strippenzieher (05.03.2017)