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Thema: Abzuchthochwasser

  1. #41
    Schießhauer Avatar von Toni Pepperoni
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    Update 3.August 2017

    Stadt und Feuerwehr verteidigen Vorgehen

    Der Hochwasserschutz in Goslar steht eine Woche nach der Abzuchtflut in der Diskussion. GZ-Leserbriefschreiber wundern sich, warum Behörden und Einsatzkräfte die Anwohner nicht eher vor den Wassermassen gewarnt haben. Die Verwaltung und die Feuerwehr Goslar haben dazu eine gemeinsame Stellungnahme verfasst, um aufzuklären, zu welchem Zeitpunkt welche Maßnamen getroffen wurden. „Auf eine Situation dieser Art mit einer eventuellen Evakuierung der Altstadt waren wir nicht vorbereitet. Für die Stadt gibt es kein Konzept für dieses Szenario“, steht in der Erklärung. Es ist gar von einem „1000-jährigen Hochwasser“ die Rede. Doch weiter heißt es: Ein Katastrophen-Konzept „werden wir mit Blick auf den Klimawandel für die Zukunft erarbeiten müssen“. Das Vorgehen der Einsatzkräfte wird verteidigt. Nur, „weil die Feuerwehr so reagiert und Prioritäten gesetzt hat, ist keine Person zu Schaden gekommen“.



    Quelle:GZ

    Gruß Toni

  2. #42
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Es fällt mir immer wieder schwer angesichts der großen Zerstörung passende Worte zu finden. Gewiss, so ein Hochwasser mit diesem Ausmaß hat es wohl in Goslar noch nie gegeben, oder es fehlen halt Aufzeichnungen oder Niederlegungen aus lange, lange vergangenen Tagen. Gestern wurden Häuser auf N 3 gezeigt in der Neuen Straße, in der Nummer 23 wurde meine Mutter groß und in diesem Haus sah es fürchterlich aus, wie sollen die Eigentümer dies nur nach einer langen Trocknungsphase je wieder in Ordnung bringen. Da gibt es so viele Einzelschicksale die tausende von Euros bräuchten um sich wenigstens das notwendige wieder zu beschaffen, was heute zum täglichen Lebensstandard gehört.
    Ich vermisse den großen Aufruf eines Spendenmarathons, in Form von einer Großveranstaltung die auf einem Sender des öffentlich rechtlichen Fernsehens gezeigt wird.
    Als damals 2002 und 2013 Teile in Ostdeutschland in den Fluten versanken, aber auch Gebiete von Niedersachsen die an der Elbe liegen, da wurde groß gesammelt. Und unser Altkanzler Schröder auch wenn ihn einige in unguter Erinnnerung haben, er kam und war vor Ort in Öljacke und Gummistiefeln. Ob unser "Siggi" persönlich in Goslar war, als das Wasser kam, weiß ich nicht und von der Kanzlerin sah man nur Bilder im Fernseh, wie sie mit ihrem Gatten der sein Jacket schief zu geknöpft hatte wo sie in Bayreuth vor dem Festspielhaus standen. Bis heute hat sich kein Bundespolitiker (außer "Siggi" der auch gespendet) hat für die am stärksten betroffenen Gebiete durch das Hochwasser geäußert.
    Ich denke der OB Junk muss Fachleute mit ins Boot holen, wie man die Altstadt von Goslar künftig vor solch einem Hochwasser bewahren kann. Wasser hat nun mal die Eigenschaft von oben nach unten zu laufen, da muss man versuchen es irgendwie abzuleiten, das nicht alles in die Stadt läuft oder in die Abzucht. Auch Gullys und Straßengräben, wo Wasser ablaufen kann werden seit einiger Zeit nicht mehr so gereinigt, wie es notwendig wäre. Oft wird erst eingeschritten, wenn man sieht, das nichts mehr abläuft.
    Wohl auch die Mauern an der Abzucht werden wohl erhöht werden müssen um zumindest das schlimste zu verhindern.
    Zunächst wurden ja 25 Millionen vom Land Niedersachsen bewilligt für die vom Hochwasser betroffenen Regionen, aber das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein um in allen Regionen die Schäden zu beseitigen und die Menschen zu entschädigen damit sie sich neuen Hausrat anschaffen können.

    Gruß aus BS
    der märklinist

  3. Danke von:

    Luzi (04.08.2017),Trichtex (04.08.2017)

  4. #43
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Hätte, hätte, Fahrradkette...

    Es gibt immer wieder Stimmen, die (hinterher) meinen, man hätte doch vorbereitet sein müssen. Was für ein Irrglaube. Es wird immer wieder Situationen geben, für die kein Verwaltungshandbuch der Welt eine Dienstvorschrift bereithält. Oftmals wird dann aus dem Bauch entschieden und erst hinterher sieht man, ob das das Richtige war. Und häufig sind solche praktischen Lösungen ohne starres Handlungsschema nicht die Schlechtesten.
    Eine solche Hilfskräfteschar, wie sie in den Tagen in Goslar und Umgebung im Einsatz war, kann nicht ständig bereitgehalten werden. Das wäre finanziell, technisch und personell schlichtweg unmöglich. So etwas ist nur mit aus anderen Regionen herangeführten Kräften machbar. Da sind allein durch die Anfahrtswege Verzögerungen von mehreren Stunden unvermeidlich.

    G´Auf
    Harzer06

  5. Danke von:

    Bergmönch (04.08.2017),Manne (06.08.2017),Maria (05.08.2017)

  6. #44
    Schießhauer Avatar von Trichtex
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    Moin!

    Zitat Zitat von märklinist Beitrag anzeigen
    Ich vermisse den großen Aufruf eines Spendenmarathons, in Form von einer Großveranstaltung die auf einem Sender des öffentlich rechtlichen Fernsehens gezeigt wird.
    Als damals 2002 und 2013 Teile in Ostdeutschland in den Fluten versanken, aber auch Gebiete von Niedersachsen die an der Elbe liegen, da wurde groß gesammelt.
    Du nennst den Unterschied selbst: Goslar liegt nicht weit genug östlich. Zudem ist kein großflächiger, sondern nur punktueller Schaden mit relativ wenigen Geschädigten entstanden.

    Du kannst absolut sicher sein, dass, gerade mit Blick auf die nahen Wahlen zum Deutschen Bundestag, in allen Parteien überlegt wurde, ob und wie sich aus dem Hochwasser politisches Kapital in Form von Wählerstimmen schlagen ließe. Das Ergebnis dieser Überlegungen ist offensichtlich.

    Würde Gabriel nicht zufällig in Goslar wohnen, hätte sich überhaupt kein Spitzenpolitiker hier sehen lassen. Gut, niemand wird "Mutti" nachsagen, sie sei eine Kanzlerin, die die Dinge anpackt, aber sie hätte durchaus Sympathiepunkte sammeln können, wenn sie durch einen Besuch in Goslar oder auch nur ein Statement demonstriert hätte, dass sie überhaupt wahrgenommen hat, was hier passiert ist. Nun war es auch kein terroristischer Anschlag ("Unser Mitgefühl gilt...") und in Bayreuth regnete es schließlich auch, Sultan Erdolf steckte auch nicht dahinter ("Wir sind empört..."), kurzum: Nichts zu holen, was den Aufwand gerechtfertigt hätte.

    Wir sind halt Provinz. Lohnt nicht.

    Viele Grüße,

    Gunther

  7. #45
    Moderator Avatar von Bergmönch
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    Hier einige Bilder vom Stand der Dinge am 06.08.2017:



    Die Abzucht vor der Stubengalerie. Von den Skupturen gibt es keine Spur mehr.




    Das alte Mühlengerenne muss vermutlich komplett erneuert werden.




    Die Brücke ist beschädigt und immer noch gesperrt (auch die Fußgängerseite). Die hölzerne Auskleidung des Bachbettes unter der Brücke ist zerstört. Das Bachbett wurde inzwischen von den Geröllmassen befreit und hat wieder seine ursprüngliche Tiefe.










    Trotz der beträchtlichen Schäden am Museumsufer, konnte heute der Kunsthandwerkermarkt auch hier stattfinden. Das ist fast ein Wunder, wenn man die Bilder vom 26.06.2017 betrachtet.




    Dieses Bruchstück würde ich dem beschädigten Gebäude an der Neuen Straße zuordnen - es befindet sich jetzt vor den Großen Heiligen Kreuz!

    Beste Grüße

    Bergmönch
    Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll. (Lichtenberg)

  8. Danke von:

    boborit (27.08.2017),Hanno (07.08.2017),Harzbiker (06.08.2017),Harzer06 (06.08.2017),Hobo (07.08.2017),Maria (07.08.2017),märklinist (07.08.2017),Maxe 27 (07.08.2017),Speedy (06.08.2017),Strippenzieher (07.08.2017),Toni Pepperoni (06.08.2017)

  9. #46
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Moin,

    eine kleine Ergänzung, auch wenn es das Geringste an der Gesamtsituation ist. Die Kunstwerke "Giraffe" und "Pendel" haben den Scheitelpunkt des Hochwassers an ihrem Platz nahe der Worthmühle überstanden und sind erst später zusammen mit den Sockeln entfernt worden. Am 30. Juli gegen Abend lagen sie an der Brücke vor Zoo-Hartwig.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Kunstwerke.JPG 
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Größe:	1,82 MB 
ID:	16675

    G´Auf
    Harzer06

  10. Danke von:

    Bergmönch (07.08.2017),Hanno (07.08.2017),Maria (08.08.2017),märklinist (28.08.2017),Maxe 27 (07.08.2017),Toni Pepperoni (07.08.2017)

  11. #47
    Schießhauer Avatar von Harzer06
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    Moin,

    Update vom Herzberger Teich, 30. Juli, gegen Abend. Die Gewölbebrücke am südlichen Ende des Teiches hat es nicht geschafft. Statt dessen findet sich dort ein Krater, in Querrichtung zum Bach etwa dreimal so breit wie die frühere Brücke. Offenbar sind die größeren Steine mit einem Bagger aus dem Bachbett entfernt worden, da etwas oberhalb vom Kinderbrunnen ein Haufen Steinmaterial liegt.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	EhemaligeBrücke.jpg 
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ID:	16676

    Das Kleinmaterial liegt als Schwemmfächer im Teich:

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Schwemmfächer.JPG 
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ID:	16677

    Wenn ich mich richtig erinnere, trug der Schlußstein eine Jahreszahl in den 1880ern.

    G´Auf
    Harzer06

  12. Danke von:

    Bergmönch (08.08.2017),Hanno (08.08.2017),Maria (08.08.2017),märklinist (28.08.2017),Maxe 27 (11.08.2017),Speedy (08.08.2017),Toni Pepperoni (08.08.2017)

  13. #48
    Schießhauer Avatar von Toni Pepperoni
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    Bagger an der Abzucht



    Auch in der Innenstadt sind Reparaturarbeiten in vollem Gange. An der Neuen Straße und „An der Abzucht“ sind Bagger am Werk, die Steine und Dreck aus dem Bett der Abzucht befördern. Anschließend sollen die Mauern, die unter dem Druck der Fluten zusammengebrochen sind, wieder aufgebaut werden. Die Arbeiten entlang des Flussufers werden wohl noch einige Zeit andauern, Stadtsprecherin Vanessa Nöhr redet von rund vier Wochen. Während dieser Zeit könne es zu Beeinträchtigungen des Verkehrs kommen.

    Quelle GZ

    Gruß Toni

  14. Danke von:

    Bergmönch (09.08.2017),boborit (27.08.2017),Hanno (08.08.2017),Harzer06 (08.08.2017),Maria (09.08.2017),märklinist (09.08.2017),Maxe 27 (11.08.2017)

  15. #49
    Schießhauer Avatar von Toni Pepperoni
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    Soforthilfe für Hochwasseropfer: Anträge ab nächster Woche

    Goslar. Mittel in Höhe von 50 Millionen Euro sollen für finanzielle Hilfen an Hochwassergeschädigte bereitgestellt werden. Das hat der Ausschuss für Haushalt und Finanzen des Niedersächsischen Landtages heute einstimmig beschlossen. Der zunächst vorgesehene Mittelansatz orientierte sich an den Erfahrungen aus der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2013.


    Nach der ersten vorläufigen Schadensanalyse zeichnet sich ein höherer Bedarf ab. Voraussichtlich in der nächsten Woche wird der Niedersächsische Landtag darüber endgültig entscheiden. „Durch den Dauerregen im südlichen und östlichen Niedersachsen sind vielerorts Hochwasser entstanden, auf die kaum jemand vorbereitet war. Die Wassermassen haben zum Teil heftige Schäden verursacht und Menschen auch existenziell bedroht“, so Umweltminister Stefan Wenzel. „Um den von den Hochwasserereignissen in Niedersachsen betroffenen Menschen und Kommunen schnell und unbürokratisch helfen zu können, sollte möglichst schnell ein Nachtragshaushalt mit dem zur Zeit geschätzten Bedarf beschlossen werden“, so Finanzminister Peter-Jürgen Schneider. „Der dafür heute beschlossene Entwurf deckt diesen Bedarf sicher ab.“

    Bei einem Mindestschaden von 5.000 Euro können Privathaushalte unbürokratische Hilfe erhalten

    Für die Privathaushalte sind freiwillige finanzielle Leistungen vorgesehen. Die Soforthilfe soll akute Notlagen bei der Unterkunft oder der Wiederbeschaffung von Hausrat finanziell überbrücken. Bei einem Mindestschaden von 5.000 Euro können Privathaushalte unbürokratische Hilfe erhalten. Pro erwachsene Person können 500 € beantragt werden, pro Kind 250 €, maximal 2.500 € pro Haushalt. Bei ganz besonderen sozialen Notlagen ist unter strengen Voraussetzungen auch eine höhere Leistung möglich. Zuständig für die Bewilligung von Soforthilfen sind die Landkreise sowie die kreisfreien und großen selbständigen Städte; sie nehmen ab nächster Woche Anträge entgegen. Mehr Informationen zur Soforthilfe und das entsprechende Antragsformular werden ab Freitag unter www.hochwasser.niedersachsen.de in das Internet eingestellt. Nach Beschluss des Landtages können Mittel ausgezahlt werden.

    Darüber hinaus sollen zusätzliche Unterstützungshilfen gewährt werden, soweit eine Elementarschadenversicherung nicht abgeschlossen werden konnte. Die Voraussetzungen hierfür werden derzeit noch entwickelt und werden erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Ein unter der Federführung des Umweltministeriums gebildeter ressortübergreifender Stab koordiniert die Aufarbeitung der Hochwasserschäden durch das Land. Gegenwärtig findet eine Schadensermittlung für die kommunale Infrastruktur statt, die in zwei Wochen abgeschlossen sein soll.

    Quelle rgheute

    Gruß Toni

  16. Danke von:

    Bergmönch (10.08.2017),Maria (10.08.2017),märklinist (10.08.2017),Speedy (10.08.2017)

  17. #50
    Schießhauer Avatar von Toni Pepperoni
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    Update 10.08.2017

    SPD will Hochwasserschutz neu aufstellen

    Goslar. Die SPD-Fraktion wird einen umfangreichen Antrag für eine Neukonzeption zum Hochwasserschutz der Stadt Goslar in den Rat einbringen. Er sieht einen Sofortmaßnahmenkatalog vor, der unter anderem Neuanschaffungen für die Feuerwehr vorsieht.

    Darin heißt es: „Der Hochwasserschutz gewinnt aufgrund des Klimawandels zunehmend an Bedeutung. Verstärkt auftretende lokale Starkregenereignisse im Harz und im Harzer Vorland verdeutlichen, dass der vorbeugende Hochwasserschutz auch in unserer Stadt immer wichtiger wird. Aufgrund der Einsatzbesprechungen und Diskussionen in der Öffentlichkeit sind einige Anregungen bereits genannt, die Verwaltung bereits informiert.“ Durch das Hochwasser werde deutlich, dass es einer Neukonzeption im Hochwasserschutz unserer Stadt bedürfe, mit der entsprechenden Einleitung weiterer Maßnahmen.

    „Ein weiteres Hochwasser mit dieser Intensität kann zumindest zukünftig nicht ausgeschlossen werden. Daher sind neben den mittelfristigen Maßnahmen, wie weitere Rückhaltebecken, Ausweichflächen und Anschaffungen innerhalb der Feuerwehr auch Sofortmaßnahmen frühzeitig einzuleiten. Die SPD-Fraktion ist sich im Klaren, dass dies selbstverständlich den Haushalt zusätzlich belasten wird.“ Aus diesem Grund seien Kompensationsmaßnahmen sowie Fördermöglichkeiten zu prüfen.

    Die Erfahrungen des Hochwassers 2017 hätten auch gezeigt, dass die Zusammenarbeit der Feuerwehren, der Einsatzkräfte, des Bauhofes, der Verwaltung und der vielen ehrenamtlichen Helfer sehr gut funktioniert habe. „Durch viele Gespräche unserer Fraktion mit betroffenen Anwohnern, Feuerwehren oder Ortsvorstehern, ist der Bedarf eines Frühwarnsystems und weitere Möglichkeiten zu Selbsthilfe durch beispielsweise Sand- oder Wassersäcke oftmals genannt worden. Dabei kommt für unsere Fraktion auch die Anschaffung eines mobilen Hochwasserschutzsystems, wie aneinander koppelbare Kunststoffschläuche in Betracht.“ Die Freiwillige Feuerwehr Bad Harzburg sei ein Beispiel dafür.

    Und weiter: „Vorbeugender Hochwasserschutz beginnt mit der Rückhaltung beziehungsweise der Abflussverzögerung in der Forst. Der natürliche Wasserrückhalt in der Fläche hat somit eine sehr große Bedeutung. Der Aufforstung neuer und der Pflege standortgerechter, stabiler und gut geschlossener Wälder kommt höchste Priorität zu.“
    Der Vorschlag: Ein Sofortmaßnahmenkatalog

    Die Sozialdemokraten schlagen deshalb vor, dass die Verwaltung schnellstmöglich einen Sofortmaßnahmenkatalog für den Hochwasserschutz im gesamten Stadtgebiet Goslar erstellen möge. Insbesondere aufgrund der Risikobereiche Abzucht, Radau, Oker, Ecker, Schamlah, Wedde und auch für Hahnenklee. „Dabei sind beispielsweise neue, moderne mit Schlauchsysteme (Wasserbarrieren und Umleitungen zb. Bad Harzburg) einzubeziehen, sowie Maßnahmen im Bereich der Forst.“
    Die Verwaltung solle auerßerdem einen weiteren Katalog mit mittel- und langfristigen Maßnahmen für weitere Rückhaltebecken, Freiflächen als Ausweichflächen, Brückenverbesserungen, Schutzwällen und Dämmen erstellen sich dazu eng mit den Harzwasserwerken und der Forst abstimmen.
    Die Freiwilligen Feuerwehr soll ferner mit einem Sofortmaßnahmenkatalog für weitere Geräteanschaffungen im Bereich des Hochwasserschutzes gestärkt werden. „Die Investitionskosten sollen sukzessiv auf die folgenden Jahre aufgeteilt werden und bereits für 2017 zur Verfügung gestellt werden.“ Ein Frühwarnsystem ist baldmöglichst einzurichten und den Bürgern bekanntzugeben.
    Risikoflüsse sollen aufgelistet werden

    Die SPF fordert: „Die Verwaltung listet die Flüsse und Bäche auf, die nicht den erforderlichen Pflegezustand aufweisen und im Wiederholungsfall erheblich Gefahren darstellen und setzt sich intensiv für die Abarbeitung der Mängel beispielsweise beim Unterhaltungsverband Oker ein. Die Verwaltung solle dem Rat alsbald einen Schadenkatalog mit Prioritäten der entstandenen Flächen- und Gebäudeschäden vorlegen. „Ebenfalls wird eine Schadenermittlung sowie Optimierungsvorschläge zum Hochwasserschutz im Wald in enger Zusammenarbeit mit der Stadtfort und angrenzenden Forstinhabern erstellt.“

    Zur personellen Unterstützung dieses zusätzlichen Arbeitsaufwandes möge die Verwaltung gegebenenfalls eine Umstrukturierung im Personalbereich innerhalb der Verwaltung prüfen.

    Quelle:rgheute

    Gruß Toni

  18. Danke von:

    Maria (11.08.2017),märklinist (11.08.2017)

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