Der Klimawandel hat auch den Oberharz erreicht, und das nicht erst seit ein oder zwei Jahren, sondern schleichend schon über mehere Jahre. Natürlich fällt in den mittleren und in den höheren Lagen des Harzes noch Schnee, doch meist geht der so schnell wie er gekommen ist und er wartet nicht, bis Wochenende ist oder die Wintersaison begonnen hat und die Wintersportler auf die Pisten lockt. Selbst im TV wurden in den letzten paar Jahren immer wieder Reportagen gezeigt, das es mit dem Winter im Harz nicht mehr so weit her ist. Und wie soll es anders sein, es wird gejammert, weil die Gäste ausbleiben oder deutlich weniger kommen. Mit jammern allein kommt man nicht weiter, man muss sich was einfallen lassen, sicherlich das würde Geld kosten, aber manche Orte in Deutschland, die eigentlich keine Wintersportgebiete sind haben längst reagiert und Skihallen gebaut, wo das ganze Jahr über Pistengaudi möglich ist.
Damit könnte man in erster Linie Tagestouristen anlocken, denn die bleiben ja nicht über Nacht, denn da stünde das nächste Problem an, was ich schon öfters angesprochen habe (das die Hotels und Pensionen sowie Fremdenzimmer in die Jahre gekommen sind und meist die Zeit dort stehen geblieben ist).
Ein Liftbetreiber lebt nun mal von der weißen Pracht, wenn sie denn kommt und auch mal liegen bleiben würde, doch dies dürfte immer seltener werden, was nicht nur allein den Harz betrifft. Auch Beschneiungsanlagen sind keine Lösung, weil es zu warm ist.
Jörg Kachelmann hat eine Statistik veröffentlich wo man auf Jahrzehnte zurück jeden einzelnen Tag aufrufen kann, welche Temperaturen herrschten. Und da sieht man genau, das es immer wärmer wird in den Wintermonaten, natürlich gab es Ausreißer, aber die Verlässlichkeit auf Schnee und Kälte ist dahin, es häufen sich in den letzten Jahren diese "Mauschelwetterlagen", nasskalt, entweder mit Nassschnee oder nur Regen oder grau und trüb oder halt neblig und kühl.
Wenn man nichts tut, wird man auch keine "Ernte" einfahren, allein das Gottvertrauen, da kommt man wirklich nicht mehr weit mit.
In diesem Sinn
der märklinist