Ergebnis 1 bis 6 von 6

Thema: Sprengstofffabrik "Werk Tanne" Die Werkbahn

  1. #1
    Gedingeschlepper Avatar von glatzemann
    Registriert seit
    16.01.2014
    Ort
    Clausthal
    Alter
    57
    Beiträge
    36
    Danke
    39
    272 Danke für 31 Beiträge erhalten

    Standard Sprengstofffabrik "Werk Tanne" Die Werkbahn

    Das Werk Tanne war von der Innerstetalbahn aus über den Bahnhof Clausthal-Ost an das Schienennetz angeschlossen.
    1936 wurde Clausthal-Ost um weitere 4 Gleise erweitert, ein Stellwerk wurde zudem errichtet.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	1.jpg 
Hits:	18 
Größe:	195,3 KB 
ID:	18505
    Bahnhof Clausthal-Ost

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	2.jpg 
Hits:	23 
Größe:	228,5 KB 
ID:	18506
    An de, großen Areal lässt sich noch die ursprüngliche Größe des Güterbahnhofs erahnen. Mitte Hintergrund das Sägewerk Pfeiffer. Dieser Betrieb lieferte für Werk Tanne das Verpackungsmaterial. (Foto 1969)

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	3.jpg 
Hits:	40 
Größe:	1,02 MB 
ID:	18507
    Links das Stellwerk Clausthal-Ost, von hier zweigte der Gleisanschluss nach Werk Tanne ab.


    Denn hier wurden die Güterzüge mit Sprengmitteln und Munition zusammengestellt. Ebenfalls wurden auch hier die Güterzüge mit chemischen Substanzen für die Sprengstoffproduktion, Anlagenteile, Ersatzteile und Steinkohle für die beiden Kraftwerke angeliefert.
    Der Gleisanschluss ging von Clausthal-Ost über eine Weiche dann über die K38 (Kreisstraße Clausthal-Altenau) hinüber in das Werk hinein. Im Werk selber waren die Gleisanlagen als Ringbahn ausgelegt mit zahllosen Einzelanschlüssen in die einzelnen Werkabteilungen.
    Einen schönen Überblick über die gesamte Gleisanlage bietet der „Bomb Plot of the Plant Clausthal“ der US Air Force.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	5.jpg 
Hits:	48 
Größe:	869,6 KB 
ID:	18508

    Züge konnten auch das Werk komplett durchfahren ohne das umrangiert bzw. die Lok umgesetzt wurde.
    Als Werklok diente eine dreiachsige Dampflok. Die Firma Jung lieferte diese unter der Fabriknummer 6277 im Jahre 1936 an die Adresse Dynamit Nobel Clausthal. (Nach dem Krieg gelangte die Lok zur Preussag nach Oker).

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	rbg_er10.jpg 
Hits:	31 
Größe:	111,6 KB 
ID:	18509Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	150128_922955287716096_6356708024542503724_n.jpg 
Hits:	35 
Größe:	223,0 KB 
ID:	18510
    Die ehem. Werklok von Werk Tanne im Einsatz am Bollrich.

    Die Güterzüge von und in das Werk Tanne wurden zum Schutz vor Entdeckung und Tieffliegerangriffen meist in der Dunkelheit bzw. Nacht abgewickelt. So aus den Erzählungen meiner Großmutter.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	6 (2).JPG 
Hits:	19 
Größe:	1,60 MB 
ID:	18511
    Direkt am Werkstor wo die Züge einfuhren steht noch heute dieser Mast mit einer EX-Schutz Lampe

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	12.jpg 
Hits:	21 
Größe:	934,0 KB 
ID:	18512
    Im Werksgelände der Lokschuppen. rechts daneben der Bunker für die Bekohlung der Lokomotive.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	15.jpg 
Hits:	21 
Größe:	838,3 KB 
ID:	18513Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	13.jpg 
Hits:	20 
Größe:	812,9 KB 
ID:	18514
    Ehem. Verladebahnsteig im Werk. Direkt daneben befand sich die TNT Granulierung und Verpackung. Von hier wurde TNT Sprengstoff lose verpackt in den Versand gegeben.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	P1030985.jpg 
Hits:	15 
Größe:	538,2 KB 
ID:	18515Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	8.jpg 
Hits:	16 
Größe:	1,04 MB 
ID:	18516
    Im östl. Werksbereich wurden neben den Gleisen Anlagenersatzteile gelagert. Dort liegen sie zum teil noch heute.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	7.jpg 
Hits:	15 
Größe:	739,4 KB 
ID:	18517Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	P1030991.jpg 
Hits:	17 
Größe:	952,2 KB 
ID:	18518
    Das Gleisbett im östl. Werkbereich

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	P1020859.JPG 
Hits:	20 
Größe:	1,50 MB 
ID:	18519
    Im Vordergrund das Häuschen der Gleiswaage. Hier wurde Säure aus Kesselwagen entladen. Im Hintergrund die von den Engländern gesprengten Säurelager bzw. Säuremischgebäude.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	P1030981.jpg 
Hits:	16 
Größe:	1,15 MB 
ID:	18520
    Neben den Werksgleisen gab es auch Lagerbunker für Munition. Von hier konnte auch direkt auf Waggons geladen werden. Ein Akkumuli besorgte den Transport aus dem Bunker zum Gleis.

  2. Danke von:

    Andreas (22.11.2019),Bergmönch (20.09.2019),Harzer06 (18.09.2019),joachim-fricke (21.09.2019),Manne (18.09.2019),Maria (18.09.2019),ottofranz (18.09.2019)

  3. #2
    Hauer Avatar von Manne
    Registriert seit
    01.12.2010
    Ort
    Goslar
    Beiträge
    106
    Danke
    44
    156 Danke für 85 Beiträge erhalten

    Standard

    Vielen Dank für diese ausführlichen Schilderungen über das Werk Tanne. Ergänzend möchte ich auf den Bericht im gelben Clausthaler Bergkalender aus dem Jahr 2003 hinweisen. Wer ihn noch hat, kann dort auch die Geschehnisse zusätzlich nachverfolgen.
    Gruss Manne

  4. Danke von:

    glatzemann (19.09.2019)

  5. #3
    Gedingeschlepper Avatar von Fundgrübner
    Registriert seit
    10.06.2012
    Ort
    Nds.
    Alter
    61
    Beiträge
    76
    Danke
    37
    66 Danke für 40 Beiträge erhalten

    Standard

    Bitte die Quellenangaben zu den Abbildungen/Fotos ergänzen! Danke.

  6. #4
    Wasserknecht Avatar von DerJan
    Registriert seit
    17.06.2018
    Ort
    LK GS
    Alter
    45
    Beiträge
    2
    Danke
    9
    Thanked 5 Times in 1 Post

    Standard

    Kann man sich das Gelände anschauen, oder ist es umzäunt? Gruß Jan

  7. #5
    Schießhauer Avatar von Speedy
    Registriert seit
    03.09.2011
    Ort
    Goslar
    Alter
    61
    Beiträge
    1.431
    Danke
    1.833
    1.299 Danke für 516 Beiträge erhalten

    Standard

    Meines Wissen nach ist alles eingezäunt.
    Löcher im Zaun sind vorhanden und um die Schranke kommt man auch ohne Probleme. (Stand: letztes Jahr im Sommer)
    Geändert von Speedy (23.09.2019 um 13:50 Uhr)
    Gruß
    Uwe

  8. Danke von:

    DerJan (23.09.2019)

  9. #6
    Schießhauer Avatar von Harzer06
    Registriert seit
    09.07.2012
    Ort
    Goslar
    Beiträge
    393
    Danke
    433
    627 Danke für 246 Beiträge erhalten

    Standard

    Das Gelände ist Privatbesitz und eingezäunt. Sicher gibt es auch mal Löcher im Zaun bei einem derartig großen Anwesen. Aber es haben auch schon welche das Gelände mit amtlicher "Begleitung" verlassen.
    Unabhängig davon ist es nicht ganz ungefährlich. Die Standsicherheit der Ruinen ist seit 1945 nicht mehr geprüft worden, Deckel von Kanalschächten können durchgerostet sein usw. .

    Ja, die Schranke ist eher eine Sperre für Fahrzeuge. Aber sie ist ein Rechtssymbol im Sinne "Betreten verboten" und wird von den Anliegern gut beobachtet. Die haben den Hörer in der Hand, sobald sie einen Fremden in der Nähe erblicken.

    G´Auf
    Harzer06
    Geändert von Harzer06 (23.09.2019 um 15:47 Uhr)

  10. Danke von:

    DerJan (23.09.2019),nobby (23.09.2019)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  


Dieses Forum ist komplett werbefrei und wird ausschließlich privat finanziert.

Um auch in Zukunft ohne Werbebanner und nervige Pop-Ups auszukommen,

würden wir uns über eine kleine Spende sehr freuen.