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Thema: Kindheit und Jugend in Goslar

  1. #1
    Wasserknecht Avatar von Greyglober
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    Standard Kindheit und Jugend in Goslar

    Hallo zusammen,

    ich habe von 1952 bis 1966 in Goslar mit meinen Eltern gelebt und war von 1957 bis 1963 Schüler der Mittelschule für Jungen. Gewohnt habe ich am Hohen Brink und später am Brieger Weg.

    In positiver Erinnerung habe ich immer noch die wunderschöne Altstadt und die umliegende Natur.

    Mittlerweile lebe ich in Berlin und Brandenburg, denke aber oft an Goslar.

    Liebe Grüße

    Greyglober

  2. Danke von:

    Andreas (15.04.2020),blueshark (16.04.2020),Speedy (15.04.2020)

  3. #2
    Schießhauer Avatar von Hanno
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    Hallo Greyglober,

    na denn mal herzlich willkommen hier
    und weiterhin viel Spaß beim Stöbern.
    c

    Hannöversche Grüße
    Klaus

  4. #3
    Wasserknecht Avatar von Greyglober
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    Hallo Klaus,
    vielen Dank für die freundliche Aufnahme.
    Hast Du auch mal in Goslar gewohnt?

    Liebe Grüße
    Rüdiger

  5. #4
    Hauer Avatar von Luzi
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    Hallo Greyglober,

    auch von mir ein herzliches HALLO bei GG!


    Ich bin in Goslar geboren und aufgewachsen! Bin eine Zurückkehrerin ....
    Habe kurze berufliche Abstecher in Berlin und Göttingen gemacht!
    Der Hohe Brink gehörte in der 1. und 2. Klasse zu meinem täglichen Weg!
    Danach zogen wir alle in die "neue Jürgenohlschule" ein!

    Goslar hat sich sehr verändert! Leider gibt es viele leerstehende Geschäfte!
    Auch der Fliegerhorst hat sich verändert! Das kannst Du prima hier bei GG nachlesen!

    Wünsche Dir viel Spaß beim Stöbern ....

    Liebe Grüße, Luzi

  6. #5
    Schießhauer Avatar von A.C.
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    Hallo Rüdiger,
    fein das du hierher gefunden hast.

    Wann warst du das letzte mal in Goslar?
    Luzi hat es schon geschrieben. Das Goslar von damals gibt es so nicht mehr.

    Ich denke dass ich mir als gebürtiger Goslarer, der noch nie den Landkreis Goslar als Wohnort verlassen hat, eine subjektive Meinung erlauben kann.

    Meine Kindheit und Jugend wohnte ich im Haus meiner Eltern am Karsten-Balder-Stieg. Erst lernte ich ab 1963 in der Götheschule. Anschließend war die Realschule Hoher Weg fällig. Meine Ausbildung zum Bauzeichner schloss ich dann 1976 im Junior-Werk ab.

    Meine Kindheit und Jugend spielte sich ausnahmslos im Freien ab. Cowboy und Indianer spielen mit den Kindern aus der Siemensstraße, Dr.-Nieper und Bozener Strass. Fussball bolzen. Den Lederball mussten wir regelmäßig flicken, weil die eine oder andere Naht gerissen war. Die Eltern hatten mehr oder weniger alles im Haus, was man zum Reparieren von Schuhen, Kleidung, Fahrrädern, etc. brauchte. Durch die Fertigkeiten meines Vaters lernte ich durch zuschauen wie es gemacht wird.

    Selbst genähte Kleider, Anzüge, usw. war in den meisten Haushalten völlig normal. Meine Mutter sammelte Schnittmuster aus einschlägigen Zeitungen.
    So ging es allerdings vielen, wenn nicht sogar allen. Unsere Eltern waren damals ziemlich praktisch veranlagt.

    An meinen Fahrrädern kannte ich jede Schraube. Da wurde alles selbst repariert. Kostete ja auch alles Geld, das man kaum hatte. Mein erstes Rad hatte zwar einen Rennlenker. Dafür keine Gangschaltung. Mein zweites (ganz in rot) hatte dann schon eine Torpedo-3-Gang-Nabenschaltung. Das war schon was. Schmalspurreifen und ebenfalls einen Rennlenker, den ich zeitweilig umgedreht und nach oben montiert hatte.

    Taschengeld war bei uns ein Witz.
    In den 60er Jahren bekam ich, bis ich ungefähr 12 war, 50 Pfennige die Woche.
    Wir brauchten allerdings auch nichts. Naja, fast nichts. Süßigkeiten vom Kiosk, wie Schaumwaffeln, Brause in der Tüte, Lakritze, und, und, und....
    Von unseren Eltern bekamen wir ja eigentlich so gut wie alles.

    Die allgemeinen Ansprüche waren zu der Zeit einfach, aufgrund des überschaubaren Angebotes, bescheidener. Kein Internet. Drei Programme (ARD, ZDF, Das Dritte). Wenn man die z.T. gut gemachten Märchenfilme im DDR-Fernsehen sehen wollte, sogar 4 Programme. Unsere Antenne, die auf dem Dachboden montiert waren, war dafür nicht so gut ausgerichtet. Stark vergrieseltes Bild. "Schneetreiben über Alaska" sagte meine Vater immer.
    Es gab Testbilder, die nach Programmende bis zum nächsten Nachmittag eingeblendet wurde.

    Es gab kein Misthandy, über das ich gerade diesen Text schreibe. Es war nicht alles so perfekt, wie es viele heute anstreben.

    Ich denke mit Wehmut und einem guten Gefühl an die Zeit zurück, in der ich in einer tollen Zeit aufwachsen konnte.
    Ich beneide unsere heutige Jugend nicht wirklich.

    So. Ab in die Heia

    Bis bald.
    Geändert von A.C. (15.04.2020 um 11:12 Uhr)

    Ciao Achim


  7. Danke von:

    Andreas (15.04.2020),blueshark (16.04.2020),heinrichbarbarossa (15.04.2020),Onkel Hotte (16.04.2020)

  8. #6
    Schießhauer Avatar von Speedy
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    Herzlich Willkommen im Forum und viel Spaß in der Gemeinschaft.

    Gruß
    Uwe

  9. Danke von:

    Andreas (15.04.2020)

  10. #7
    Schießhauer Avatar von Hanno
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    Zitat Zitat von Greyglober Beitrag anzeigen

    Hast Du auch mal in Goslar gewohnt?


    Hallo Rüdiger,

    ja, die ersten 32 Jahre habe ich in der Altstadt gewohnt.
    Im alten Vereinskrankenhaus in der Spitalstraße habe ich das Licht der Welt erblickt.
    c

    Hannöversche Grüße
    Klaus

  11. Danke von:

    Andreas (15.04.2020)

  12. #8
    Wasserknecht Avatar von Greyglober
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    Hallo zusammen,
    vielen, herzlichen Dank Euch allen.

    Luzi, vielleicht sind wir uns früher schon einmal begegnet in der Georgenbergschule. Dort bin ich nämlich gleich nach Fertigstellung des Gebäudes zur Schule gegangen. Ich nehme an, das Du damit die "neue Jürgenohlschule" meinst, oder gibt es mittlerweile doch noch etwas Neues?

    A.C., es ist schon sehr lange her, das ich das letzte Mal in Goslar war. Interessant ist ja, das Du auch im Junior-Werk gearbeitet hast. Ich habe dort nämlich von 1963 - 1966 eine Lehre als Industriekaufmann absolviert.

    Deine Meinung über das heutige Leben unserer Jugend, mit dem was wir erlebt haben, teile ich voll und ganz. Obwohl ich mir damals gewünscht habe, auch mehr Geld zu haben. Später erst habe ich erfahren, das es Wichtigeres gibt.

    Liebe Grüße
    Rüdiger

  13. Danke von:

    A.C. (25.04.2020),Andreas (15.04.2020),blueshark (15.05.2020)

  14. #9
    Hauer Avatar von ottofranz
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    Hallo Rüdiger,

    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im GG-Forum.

    Wie die meisten Goslarer bin ich auch im alten Krankenhaus in der Spitalstraße geboren. Wir haben 2 Jahre auf
    dem Birkenhof an der Immenröder Straße gewohnt, anschließend in der Sudmerbergsiedlung. Weitere Kindheit
    und Jugendzeit in Unteroker. Speditionslehre bei Lüdecke in Goslar, Kuhlenkamp. Heute ist das Unternehmen, daß
    einzige noch inhabergeführte Speditionsunternehmen in Goslar. Andere Speditionen wie Bothe, Stöker, Walker, Carl
    Borchers usw., alles Vergangenheit.

    Wie A.C. schon beschrieben, hatten wir eine riesige Freiheit. Ein Aktionsradius vom Waldhaus über Forsthaus Ammen-
    tal, den ganzen Bollrich und Sudmerberg. Straßenspiele im Fußball, Verstecken, Huckekasten, Rollschuhlaufen,
    Gummitwist(ja auch als Junge durfte man bei den Mädchen mitmachen). Fantasie und Kreativität kannte keine
    Grenzen.

    Wenn man das heute Kindern und Jugendlichen erzählt, erntet man nur ungläubige Blicke. Auch ich möchte mit
    keinem Jüngeren tauschen. Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß bei uns im GG. Es gibt jede Menge hier zu ent-
    decken.

    Bis bald
    Ottofranz

  15. Danke von:

    A.C. (17.04.2020),blueshark (15.05.2020)

  16. #10
    Hauer Avatar von Luzi
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    Nabend Rüdiger,

    ich bin Ostern 1962 in die Georgenbergschule eingeschult worden. Meine Klassenlehrerin war Frau Frömsdorf.
    Da zu der damaligen Zeit viele Kinder in Jürgenohl lebten und die Georgenbergschule ja auch nicht riesig war, baute man eine neue Schule, die Jürgenohlschule.
    Und zwar in der Kösliner Strasse. Die war und ist noch immer eine reine Grundschule. Die Georgenbergschule war dann nur noch Hauptschule / Volksschule.
    Heute ist die Georgenbergschule eine katholische Grundschule.

    Der Trepnitzer Platz sagt Dir bestimmt auch noch was!? Da gab es ein Geschäft .... Kaupitsch ....
    Auf unserem Schulweg haben wir uns da manchmal für ein paar Pfennige Schleckerkram gekauft.
    Alle Häuser, die am Trepnitzer Platz standen, gibt es nicht mehr. Es stehen dort mehrere hohe Mehrfamilienhäuser.
    Fotos und Beiträge dazu kannst Du hier bei GG nachlesen.

    Ich habe mit meinen Eltern und meinem Bruder bis 1958 in der alten Domkaserne gewohnt. 2 Zimmer, eins oben, das andere unten! Heutzutage nicht mehr vorstellbar!
    Gemeinschaftstoilette auf dem Flur, kein Badezimmer .... das ist heute definitiv besser!
    Wir zogen dann in die Bromberger Str. Welch ein Luxus!
    Wir spielten auf der Strasse, es fuhren ja kaum Autos!
    1959 ging ich in den Kindergarten am Elbinger Weg. Da ging ich gar nicht gerne hin!
    Die damalige Leiterin hat mich zur Strafe, als ich in die Hose gemacht hatte, in den Putzraum gesperrt! Gottseidank sind diese Zeiten vorbei!
    Meine Kindheit war schön .... trotz der schrecklichen Leiterin ....
    Ach ja, am Brieger Weg habe ich auch mal gewohnt .....

    Grüssle, Luzi

  17. Danke von:

    blueshark (15.05.2020),Greyglober (01.05.2020),Harzbiker (25.04.2020),ottofranz (20.04.2020),zeitzeuge (17.04.2020)

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