Hallo in die Runde,
seit vielen Wochen sind in der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld, Buntenbock und Wildemann Keime im Trinkwasser, einge Keime sind sogar Fäkalkeime. Diese Verunreinigung des Trinkwassers ist für ältere und kranke Menschen oder Menschen mit schwachem Imunsystem eine nicht zu unterschätzende Gesundheitsgefahr. Hier scheint sich nun zu rächen, das nicht in die Infrastruktur der Trinkwasservorgung investiert wurde. Mit ein paar Filtern austauschen wird das Drama nicht beseitigt sein, dazu gehören auch Leitungen die erneurt werden müssen, natürlich kostet das richtig Geld, aber wenn man über Jahre kaum oder nichts tut, dann kommt irgendwann die richtig große Rechnung.
Wie lange wollen die Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld den Bürgern noch zumuten ihr Trinkwasser abzukochen, wozu auch Wasser gehört was man zum Zähne putzen nimmt. Den Bürgern entstehen durch das mehrmal tägliche Abkochen des Wassers zusätzliche Strom- oder Gaskosten.
Trinkwasser ist eine Ware, sogar ein Lebensmittel und da hat der Kunde Anspruch auf entsprechend gute und hohe Qualität. Wenn ich eine Ware oder Lebensmittel garnicht oder nur mit Einschränkungen verwenden, benutzen, verzehren kann, dann habe ich Anspruch auf Preisnachlass oder ich brauche eine Ware bei Ungenießbarkeit in keinsterweise bezahlen. Schwierig beim Trinkwasser, denn dies wird ja bekanntermaßen den Verbrauchern über deren Konto in Rechnung gestellt, bzw. vom Konto abgebucht. Ich denke hier bahnt sich für die Zukunft richtig Ärger an zwischen den Stadtwerken und ihren Kunden.
Zwar haben die Stadtwerke Preisnachlässe angeboten, aber von der Höhe des Nachlasses haben sie sich vornehm zurückgehalten.
Im Umkehrschluss verdienen die Stadtwerke nun auch noch von ihren Kunden am Mehrverbrauch von Strom und Gas was die Bürger nun einsetzen müssen um das Wasser bedenkenlos genießen zu können.
Bürger denen es es finanziell gut geht, die müssen nicht unbedingt auf jeden Cent und Euro achten was den Verbrauch an Energie angeht, aber es gibt gerade auch in der strukturschwachen Region des Oberharzes genügend Menschen die schon sehr genau darauf achten müssen, was sie an Energie im Jahr verbrauchen können, dazu zählen Hartz 4 Empfänger, Aufstocker, Geringverdienen, oder Menschen die von Altersgrundsicherung leben müssen.
Ich befürchte, das dieses Drama so schnell nicht behoben werden kann, denn ein marodes Leitungssystem ist nicht "über Nacht" ausgetauscht. Die dummen werden am Ende wieder die Bürger sein, die die Zeche bezahlen müssen, wenn das Leitungs- und Filtersystem saniert, bzw. erneuert wurde. Und dies nur, weil man notwendige Sanierungen immer vor sich herschiebt, meist mit dem Argument, dafür ist kein Geld da.
An die Menschen die alt sind, und Eigentum haben, an die mag ich erst garnicht denken, wenn denen dann die Rechnungen ins Haus flattern für die Erneuerung des Leitungssystems.
Für dieses Desaster müssten die Verantwortlichen der Stadtwerke in Haftung genommen werden, was in der Form geschehen kann das die nun die im Raum stehenden Kosten für die Sanierung, bzw.Erneuerung gänzlich von Stadtwerken getragen werden sollten ohne das dem Bürger Mehrkosten entstehen.
In diesem Sinn
der märklinist