Das traditionsreiche Stahlhandelsunternehmen Adam +Sohn in Oker hat nach dramatischen Umsatzrückgängen Teile des Betriebes am Stadtstieg stillgelegt und Mitarbeiter entlassen. Für den 1999 übernommenen Hottenrott-Stahlhandel wurde Insolvenz angemeldet.
In einer Pressemitteilung heißt es, Adam +Sohn (A+S) arbeite in einem Markt, der von der Krise besonders beeinträchtigt sei. Beliefert würden in erster Linie das verarbeitende Gewerbe und die Bauwirtschaft. Und diese brauchten immer weniger Stahl.
Insgesamt verzeichnete das Unternehmen für 2009 einen Umsatzrückgang von 40 Prozent. Dem, so Alt-Geschäftsführer Herbert Ernst im Gespräch mit der GZ, galt es gegenzusteuern. Ergebnis: Die geschäftlichen Aktivitäten wurden drastisch reduziert, Teilbereiche stillgelegt. So wurde das Geschäft mit Formstahl und Profilen sowie mit Rohren und Armaturen komplett eingestellt. Bittere Folge: Für 20 der 26 Mitarbeiter gab es zum Jahresende die Kündigung.
Weitere zehn Kündigungen betreffen den 1999 übernommenen Hottenrott-Stahlhandel, der als „Hottenrott Stahlhandel Nachfolger GmbH“ fortgeführt wurde und eine Ausgründung dieses Geschäftsbereiches aus dem damaligen Konkurs des Großhandels Hottenrott war. Jetzt wurde auch für die Nachfolge-Gesellschaft mit Sitz an der Dörntener Straße im Gewerbegebiet Baßgeige Insolvenz angemeldet.