Hallo in die Runde,
das wäre wirklich ein herber Schlag für die Innenstadt von Goslar, wenn Karstadt seine Türen für immer schließt, das wird dazu führen das die Innenstadt weitere Leerstände bekommen wird, die Attraktivität der Innenstadt ist ohnehin schon geschwächt, das wäre dann das Finale schlecht hin, denn mit Karstadt ginge das "Herz" der Innenstadt verloren.
Das es um Galeria-Karstadt-Kaufhof schlecht bestell ist hat viele Ursachen, zu einem ein verändertes Kaufverhalten, ein Angebot bei Karstadt was der heutige Nachfrage nicht gerecht wird, teure Kleidung kann man man auch im Fachgeschäft kaufen, bzw. Markenware, dazu brauch man kein Kaufhaus, wo die Artikel kaum günstiger sind als in einem Fachgeschäft, dann viel zu wenig Personal, das schreckt Kunden ab die Fragen haben oder auch langes warten am Kassenbereich. Desweiteren, die Zusage damals des Investors René B, das er investieren will, aber es bis heute so gut wie nicht umgesetzt hat, das ist typisch für viele Investoren, "die blasen einen riesen Luftballon auf, der dann schnell seine Luft verliert". Auch Corona und die beiden Lockdown sind nicht ganz unschuldig an der Misere bzw. die Politiker die dieses angeordnet haben und zu guter letzt jetzt die Inflation und die hohen Ernergiekosten.
Was kann man tun, nach meiner Meinung sollte man das gesamte Sortiment überdenken was Karstadt anbietet, da sollte man schauen was will der Kunde, dem man binden möchte, ich denke mal so wie früher günstige hauseigene Bekleiduung, Dinge für den täglichen Bedarf, wie im Bereich Kurzwaren, Nähnadeln, Garne, Reißverschlüsse etc., günstige Back und Süßwaren, günstige Lebensmittel, Werkzeug für den täglichen einfachen Bedarf, dazu Kleineisenwaren, Leuchtmittel. Dann könnte man Fachabteilungen is Haus intigrien, wie Modellspielwaren die es in Goslar kaum gibt, kostengünstige Haushaltswaren und nach wie vor ein gutes Restaurant mit günstigem Angebot von Speisen usw. . Vielleicht wäre sowas ja eine Option, aber die Entscheidung darüber fällen ja andere.
Selbst wenn Karstadt Goslar erhalten bliebe denke ich, das weitere Arbeitsplätze abgebaut würden, was nicht zum Vorteil wäre. Dann lieber gleich eine Ende mit großem Schrecken, als in Salamitaktig dem endgültigem Aus ins Auge zu sehen. Dumm gelaufen für die Beschäftigten die wohl kaum Aussicht auf andere Arbeitsplätze haben dürften, denn Deutschland gerät in eine Rezession. Auf der einen Seite haben wir Fachkräftemangel, auf der anderen Seite Arbeitssuchende die es schwer haben überhaupt einen Job zu finden, weil es oftmals an der Qualifikation fehlt, manchmal auch am Willen der Betreffenden sich neu zu orientieren, aber auch am Lebensalter und am Angebot und Nachfrage der Arbeitskräfte und nicht zu vergessen das Lohnniveau muss passen, für eine 40 Stunden Woche als Fachraft für den Mindestlohn zuarbeiten ist nicht gerade ansprechend.
Nicht nur für Goslar sieht es düster aus, allgemein bleiben immer weniger Menschen übrig, die in die Sozialkassen einzahlen und die Politiker liegen derweil im Dornröschenschlaf anstatt endlich mal alle Beschäftigten auch Beamte und Freiberufler und Selbstständige mit in das soziale Sicherungssystem mit einzubinden und die Beitragsbemessungsgrenzen abschaffen, wer viel hat muss halt viel leisten für die Solidargemeinschaft.
Ein letzter Punkt, was würde aus der leerstehenden Immobilie werden mitten im Herzen von Goslar, ich denke da würden sich schnell Vandalen tummeln und Zerstörung anrichten und ein guter Anblick ist es mitten im Zentrum auch nicht.
Die "Totenglocke" für Goslars Innenstadt beginnt im Falle der Schließung von Karstadt an zu läuten.
In diesem Sinn
der märklinist