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Thema: Karstadt - Daten, Fakten & Dokumentationen

  1. #81
    Hauer Avatar von Blauburger
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    Aus Karstadt könnte man ja eine "Alten Residenz" machen. oder ein Parkhaus für unsere Hotelgäste. In unserer schnelllebigen Zeit überholt sich alles immer schneller. Für die MA wäre es ungünstig, aber bei Praktiker/Bahr ging das auch Ruckzuck. Wenn ich noch mal auf die Welt komme, werde ich Beamter im EU Parlament, die verdienen sich dumm und dusselig und haben Zukunft.

    Meine Lieblingsläden sind Aldi, MediaMarkt, Odermark und in alle anderen schicke ich meine Frau. Unsere Laptops habe ich bei Karstadt gekauft (und ganz viel Hard- und Software), aber das ist Schnee von gestern....

  2. #82
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Zitat Zitat von Susanne-K. Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich Dir sonst eher selten zustimme, dieses Mal sehe ich es fast genauso wie Du.
    Mit dem Unterschied, dass ich mich vor 3 Jahren komplett von einem Auto verabschiedet habe. In der Großstadt mit hervorragendem öffentlichen Verkehrsnetz machbar und bei dem Wahnsinnsverkehr sinnvoll. In Goslar wäre das unmöglich. Wenn man in Goslar von einem Stadtteil (ich rede gar nicht von außerorts) in die Stadt fahren will, bleibt nur das Auto (wenn man nicht laufen oder radfahren mag). Wir haben schon oft darüber geschrieben. Der öffentliche Nahverkehr ist so hundsmiserabel (vor allem auch in der Häufigkeit der Abfahrtzeiten), dass man darüber gar nicht nachdenken muss ihn zu nutzen.
    Wenn ich nach einem Stadtbummel die eine oder andere Tüte in der Hand habe muss ich damit elendig weit laufen bis ich zu einer Bushaltestelle komme.
    Eine der wenig sinnvoll erreichbaren (Marktplatz) soll ja jetzt wohl auch abgeschafft werden? Deshalb wäre ich, lebte ich in Goslar, wohl auch eher noch mehr mit Interneteinkäufen beschäftigt als ich es eh schon bin. Aber zurück zu Karstadt.

    Die Frage ist doch: braucht Goslar wirklich ein Warenhaus?

    Ich glaube nicht, dass das Warenhaus heute noch der Nabel unserer Stadt ist, auch wenn es viele andere Stimmen dazu hier im Thema gibt. Selten sehe ich bei meinen Besuchen Menschen mit Karstadt-Tüten in der Stadt; das Geschäft selbst wirkt innen auf mich auch immer ziemlich leer. Und (um vor der eigenen Haustür zu kehren) - ich kaufe auch selten dort oder weiß auch gar nicht, was ich dort kaufen sollte. Alles gibt es woanders auch - nur in größerer Auswahl (und meistens auch attraktiveren Preisen).

    Mir fehlen - konkret bei Karstadt in Goslar - folgende Aspekte, die mich in das Warenhaus locken würden:

    1.) eine ansprechende Architektur (innen wie außen). Wer mag heutzutage schon noch in einen fensterlosen Betonbau gehen?
    Einkaufvergnügen geht anders; das Haus ist einfach aus der Zeit gefallen (innen- und außenarchitekturmäßig) und überholt.

    2.) es fehlen mir Warenangebote, die ein Alleinstellungsmerkmal sein könnten oder Karstadt so speziell machen, dass man deswegen nur zu Karstadt geht. Bei den Schuhen wurde das, mit dieser speziellen italienischen Schuhmarke die Karstadt vertreibt (vertrieb?) ja umgesetzt. Aber ansonsten konnte ich das nicht erkennen.

    3.) Meine Erfahrungen mit einigen sehr desinteressierten Mitarbeiterinnen werde ich auch noch lange im Hinterkopf behalten.


    "Früher" hat ein Warenhaus alles angeboten. Dort bekam ich von Nähseide über Bücher über Schuhe über Kosmetik über Haushaltswaren alles! Wenn es etwas sonst nicht gab, bei Karstadt gab es das. Zu der Zeit habe ich viel und gern bei Karstadt eingekauft. Dann fing Karstadt an (in allen Städten übrigens) das Sortiment erheblich auszudünnen. Es wurden überdies diese dämlichen Shop-in-Shop Bereiche eingeführt. Und damit hat Karstadt seinen Charme für mich verloren und ich habe nur noch seltenst mal hineingeguckt und noch seltener etwas gekauft.

    Tragisch wäre für Goslar eine Schließung von Karstadt, weil es dann in der Innenstadt einen Leerstand ungeahnten Ausmaßes geben würde. Von der Tristesse, die von diesem Gebäude ausginge, ganz zu schweigen. Aus meiner Sicht wären es diese Tristesse und negativen Energien die von diesem Bereich ausgingen, die sich auf die gesamte Stadt auswirken würden. Ich halte es eher für unwahrscheinlich, dass es für diesen häßlichen Betonklotz eine sinnvolle Nachnutzung gäbe.

    Denn schlimmsten Fehler, den die Stadt (im Fall einer Schließung von Karstadt) machen könnte, wäre, diesen ewig leer stehen zu lassen oder sich in jahrelangen Diskussionen zu zerstreiten, wie der Bereich weiter genutzt werden sollte. Wenn man dann endlich eine Lösung hätte dürfte die Innenstadt zwischenzeitlich komplett ihren Charme verloren und viele kleine Geschäfte aufgegeben haben.

    Im Prinzip hat Goslar (als Rahmenbedingung) alles, was zu einer schönen Innenstadt gehört: eine herrliche Kulisse und charmante kleinere Straßen in einer hübschen Fußgängerzone. Gefährlich ist aus meiner Sicht der grauenvolle Branchenmix, z.B. mit der überbordenden Anzahl an Telefonshops. Der macht den Charme der Innenstadt mehr zunichte als ein ggf. fehlendes Warenhaus.

    Warum geht man überhaupt "in die Stadt" zum Einkaufen/Bummeln?

    Für mich lautet die Antwort: um des Erlebens Willen.
    Manchmal ist einfach die Lust da, Ware nicht nur via Computer zu ordern, sondern das "Drumherum" einer Innenstadt zu erleben.
    Zu schlendern. Zu bummeln. Mit Tüten bepackt herumzulaufen. Irgendwo einen Kaffee zu trinken ...

    Ich gehe sicherlich nicht mehr in die Stadt "um zu Karstadt zu gehen".
    Das war früher, so Ende der 1970er-/Anfang der 1980er Jahre ganz anders: da war es das Highlight eines jeden Stadtbummels, "zu Karstadt zu gehen"!

    Die Zeiten haben sich geändert. Gravierend geändert.
    Bei Karstadt habe ich aber immer das Gefühl, dass dort noch alles so ist wie "damals". Daran ändert sich auch nichts, wenn die Ware umgestellt und anders arrangiert wird. Die Tristesse des fensterlosen Betonbaus läßt einfach nicht zu, dass das Warenhaus den Sprung in eine zeitgemäßen "Erlebnis-Einkaufstempel" schafft. Selbst wenn die Ideen dazu da wären und das Management bereits wäre, diese auch umzusetzen.
    Hallo Susanne,
    da hast Du Dir aber mächtig Mühe gemacht, hervorragend. Ja gut, die Architektur wurde ja schon öfter erwähnt meist im negativen des neuen Karstadtbaus. Anscheind wollte man damals ende der siebziger Jahre Zeichen setzen, Richtung Moderne, weg von den alt hergebrachten Bauweisen. Viele Jahre danach begann man wieder umzudenken und man hat eingesehen, das man mit solchen Betonburgen das Stadtbild verschandelt hat. Ein gutes Beispiel gibt es in Lübeck mit Karstadt. Auch ein "Neubau" der dem Stadtbild angepasst wurde. Fachwerkkonstruktionen müssen nicht aus Holz sein. Ich finde den Bau dort in der Fußgängerzone sehr gelungen.
    Allerdings hatte das alte Karstadtgebäude, was ich aus den sechzigern noch kenne, bis hin zum heutigen wirklich was besonderes. Allein schon mit dem Fahrstuhl dort zu fahren, war für mich ein Erlebnis. Otto Pirstadt war dort Fahrstuhlführer, jede Etage in dem der Fahrstuhl hielt, rief er deutlich und freundlich aus, wie Erdgeschoss- Kurzwaren- Heimtextilien etc. Später dann im Neubau gab es diesen Dienstleitungsservice nicht mehr. Otto Pirstadt wurde eine neue Aufgabe zu Teil, er saß im Kassenhäuschen unten im Parkhaus.

    Und vorallem konnte man noch guten Gewissens von einem breiten Sortiment sprechen was Karstadt in Goslar vorhielt. Von diesem Geschäftsgebaren nahm man immer mehr Abstand und hat sich so ins Abseits manövriert. Die Hauptleidtragenden waren und sind die Beschäftigten, die das Versagen des Managemt ausbaden müssen. Wie Du schon mal erwähntest, wenn man etwas bestimmtes brauchte aus der Abteilung Stoffe, Heimtextilien, Kurzwaaren das bekam man und man wurde freundlich bedient. Das Personal war froh in ein Beratungsspräch zu treten und dem Kunden etwas mit gutem Gewissen zu verkaufen. Heute ist das Personal gefrustet, nach dem Motto - sprich mich bloß nicht an Kunde. Früher war noch Fachperonal in den Abteilungen, ein Spielwarenverkäufer war auch ein gelernter Spielwarenfachverkäufer und nicht irgendjemand wie heute ein Mitarbeiter auf 450€ Basis der vom fachlichen keine Ahnung hat.

    So spielen viele Dinge zusammen, die Karstadt immer mehr in die Knie zwingt.
    Und mit dem aktuellen Sortiment, da kann man es auch gleich ganz sein lassen. So machte ich die Erfahrung selbst 2013 in der Vorweihnachtszeit. ich suchte nach kleinen Birnchen für meine Lichterkette vom Weihnachtsbaum. Erst musste ich lange suchen, bevor ich überhaupt jemanden fand, den ich fragen konnte. Aber dieser hatte keine Ahnung, fragte einen Abteilungsleiter und wie ich sehen konnte schüttelte der nur seinen Kopf. Ergebnis war, haben wir nicht, kaufen sie sich doch eine neue Lichterkette war seine Antwort. Ich darauf hin, nein Danke, wenn ich kein Sprit mehr im Tank habe, kaufe ich mir doch nicht gleich ein neues Auto.

    Um ein Disaster zu verhindern oder wenigstens deutlich abzufangen, muss Karstadt wieder zurückrudern, dort hin wo sie mal waren, was das Sortiment angeht. Im übrigen bekam ich meine Birnchen bei einem Onlinehändler.
    Und dies ist genau der Punkt, der uns demnächst richtig ins Mark geht. Gerade erst vor ein paar ein Tagen kam ein Bericht in den Medien, das der europäische Gerichtshof zu gunsten der Onlinehändler entschieden hat. Es ging da um verschiedene Dinge. Auf jedenfall erwähnte man, das bald richtig ruhig wird in unseren Innenstädten. Viele Fachgeschäfte, die Beratung bieten, werden wohl schließen, weil sie mit den Onlinehändlern bzw. deren Preise nicht mithalten können. Die Kunden kommen zwar nach wie vor in die Fachgeschäfte unsd Fachabteilungen der Kaufhäuser, lassen sich dort über ein Produkt beraten was sie kaufen möchten, tun dies aber nicht in dem Fachgeschäft oder Fachabteilung, sondern zücken ganz offen ihr Smartphone, gehen online und bestellen augrund der Produkt- und Preisinformationen, die sie vom Verkäufer erhalten hatte.
    Ich habe die Befürchtung, das wir in den Innenstädten bald nur noch wenige Nahversorger, Nagelstudios und Frisöre haben werden. Denn Haare schneiden und Nägel stylen wird nach wie vor nicht online machbar sein.

    in diesem Sinne
    der märklinist

  3. #83
    Schießhauer Avatar von Speedy
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    @ märklinist,

    du sprichst mal wieder vollkommen die Warheit.
    Schuld an der Misere sind doch die Kunden (wir) selber. Nur die Beratung und dann der Kauf über das Internet.
    Natürlich ist das günstiger.
    Das ist aber dann vorbei, wenn das letzte Geschäft geschlossen ist.
    Dann wollen wir doch mal schauen, wie lange das dauert, oder ob irgendwann mal ein umdenken eintritt.

    Ich persönlich war noch nie in den vielbeschriebenen Schloßarkaden. Da hat mich bis jetzt noch nichts hingezogen.
    Über Amazon usw. habe ich auch noch nichts bestellt.
    Das was ich benötige, habe ich noch immer in GS bekommen.

    Deine Glühlampe für die Lichterkette gibt es zum Beispiel bei Ollbrich.
    Gruß
    Uwe

  4. #84
    Gezäheschlepper Avatar von redbullsuechtig
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    Ich kann mein Verhältnis zu Karstadt in Goslar zwar nur aus der Entfernung und ein bis zwei Besuchen (leider ist zeitlich nicht mehr drin) jährlich schildern. Dies ist aber wie bei den meisten etwas zwiegespalten. Karstadt in Goslar, eine mittlere Katastrophe, aber Goslar ohne Karstadt - noch schlimmer.

    Ich muss sagen, seit ich mich bewusst an Goslar erinnern kann, und das dürften jetzt inzwischen 35 Jahre sein, ging es doch immer, wenn ich mit Eltern und Geschwistern durch die Goslarer Innenstadt geschlendert bin, darum, wie hässlich das Karstadt-Gebäude doch ist; immer wieder, jedes Jahr. Und wie schön doch das alte Fachwerk ist. Und wie man nur in so eine schöne Stadt ein so ein hässliches Bauwerk pflanzen kann!

    Vor einigen Jahren ist mir dann aber aufgefallen: wäre das nicht sonderbar, wenn Karstadt mitsamt seinem Gebäude gar nicht mehr da wäre? (Nein, ich habe keinen Hang zum Orakeln!). Denn irgendwie gehört dieser Bau doch zu Goslar dazu, oder? Was kommt, wenn Karstadt wirklich rausgeht und alles abgerissen wird? Kommt etwas "besseres", "schöneres", wie auch immer das aussehen mag? Werden sich dann auch nicht wieder die Geister daran scheiden an dem "Besseren", "Schöneren", dem einen gefällts, dem anderen wiederum nicht?

    So viel zum Äußeren.

    Zum Innenleben von Karstadt kann ich auch nicht mehr beitragen als die anderen hier, wenn man früher etwas gesucht hat... ab zu Karstadt. Und dann noch ganz rauf ins Restaurant, ein Mittagessen einnehmen. Inzwischen... ja... wirklich traurig. (Ich muss aber auch anmerken, dass ich hier in München mit einem Karstadt verwöhnt bin, direkt gegenüber vom Hauptbahnhof, der sich über mehrere Straßenzüge und Stockwerke erstreckt, und bei dem es aber wirklich noch [fast] alles gibt!)

    Also, alles in allem gesehen habe ich mich nach einigen Jahrzehnten mit dem - ich sage jetzt bewusst nicht mehr hässlichen - gewöhnungsbedürftigen Äußeren versöhnt, das einzige, was ich schade finde, ist, dass das Gebäude verlottert, also meiner Ansicht nach nicht mehr richtig und ordentlich gepflegt wird. So geht's leider bergab.

    Und zum Thema Einkaufen möchte ich auch noch etwas sagen, Susanne hat es auch schon angesprochen: ich war auch mal einer der vielen, die bevorzugt online eingekauft haben, einfach, weil es so praktisch und einfach war, nur kurz den Rechner einschalten, bisserl rumdrücken, Bestellung abschicken, klingeling, die Ware ist da.
    Und dann bin ich eines schönen Samstags durch die Fußgängerzone gegangen, viele Leute waren unterwegs, ich bin in dieses Geschäft gegangen und in jenes, habe mir dies und das angeschaut, die eine Jacke und die andere Hose angeschaut und angefühlt, zwischendurch einen Kaffee getrunken, herumgeschlendert, es war wirklich ein ErLEBnis. Davon war ich so begeistert, dass ich das öfters mache, auch wenn ich nichts kaufe. Es fühlt sich einfach schöner an, es ist real. Meine Bestellungen bei Amazon & Co. sind drastisch zurückgegangen, nur wenn ich etwas so Spezielles brauche, das man nur mit sehr hohem Aufwand irgendwo bekommen könnte, bestelle ich online. Ansonsten genieße ich es, mich beraten zu lassen, und kaufe dann aber auch bewusst dort, wo ich beraten worden bin und wo ich den Service bekomme, den ich haben möchte. Es ist nicht alles nur Preis, hoffentlich merken das immer mehr wieder. Ich hoffe es auf jeden Fall für die Innenstädte, die nur noch zu Apotheken- und Handymeilen verkommen.

    Und schließlich, um zum eigentlichen Thema Karstadt zurückzukehren: ist Karstadt noch zu retten? Ich befürchte nicht.

  5. #85
    Schießhauer Avatar von Speedy
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    Zitat Zitat von redbullsuechtig Beitrag anzeigen
    Und zum Thema Einkaufen möchte ich auch noch etwas sagen, Susanne hat es auch schon angesprochen: ich war auch mal einer der vielen, die bevorzugt online eingekauft haben, einfach, weil es so praktisch und einfach war, nur kurz den Rechner einschalten, bisserl rumdrücken, Bestellung abschicken, klingeling, die Ware ist da.
    Das mit dem klineling fällt bei uns immer in eine Zeit, in der niemand zu Hause ist.
    Also nochmal los zur Post und die Ware abholen, da bei den Nachbarn nichts mehr abgegeben wird. Karte in den Kasten geht schneller.
    Gruß
    Uwe

  6. #86
    Administrator Obersteiger Avatar von Andreas
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    Standard Karstadt - Daten, Fakten & Dokumentationen

    Nach Susannes Recherchen hat es Lindemann nicht sehr lange gegeben.

    Anhang 10255

    Zitat Zitat von Susanne-K. Beitrag anzeigen
    • 1905 wurde ein Kaufhaus von Adolf Steinberg auf dem heutigen Karstadt-Areal errichtet.
    • 1922 wurde dieses Kaufhaus von Lindemann übernommen.
    • 1927 fusionierten die Rudolf Karstadt KG und die Lindemann & Co. KG
    • 1929 übernahm Karstadt das Haus in Goslar
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken kaufhaus lindemann goslar.jpg  
    Glück Auf!
    Andreas

  7. #87
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Ausrufezeichen Feueralarm bei Karstadt

    Nein, es war keine Übung, es brannten Kabel in einem Verteilerkasten im Karstadtwarenhaus. Das wär es jetzt noch, das Karstadt Goslar Opfer des "Roten Hahns" wird, wo doch diese Woche Entscheidung fallen sollen, wie es bei Karstadt im allgemeinen weiter gehen soll. Und wie bekannt, steht ja das Goslarer Haus auf der schwarzen Liste der Schließungen(Focus).
    Ein Brand im Gebäude der größeren Schaden verursachen würde, würde sicherlich dazu führen, das zumindest wahrschlich Karstadt dort nicht mehr wieder eröffnet.
    Es sind ja fast vierzig Jahre her, wo Karstadt den jetzigen Neubau eingeweiht hat. Und die Technik die man damals hatte, war natürlich zugeschnitten auf die Elektroanlagen seiner Zeit. Aber im Laufe der Jahre kam ja einiges dazu, zB. Computer samt Server etc.. Da deutet sich an, das man wohl in absehbarer Zeit mal schauen muss, ab die Kabelstränge für die heutigen Anforderungen noch ausreichend sind, ohne das die Kabelstränge unfreiwillig zu Heizleitungen werden.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  8. #88
    Schießhauer Avatar von Speedy
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    Auf der Seite der Feuerwehr ist auch schon ein Bericht.

    http://www.feuerwehr-goslar.de/index...nd-in-kaufhaus
    Gruß
    Uwe

  9. #89
    Schießhauer Avatar von Professorexabyte
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    Oh mein Gott..... Das wird doch echt langsam peinlich.... Warum wird in Goslar ständig warm abgerissen, wenn es rechtlich zu Komplikationen kommen könnte? Nungut in diesem Fall wurde ja noch rechtzeitig und professionell eingegriffen. Aber mal ehrlich... Kabel... Die fangen nicht mal ebend von heute auf morgen an sich zu überlegen: "och ich funktionier jetzt mal nicht mehr so wie ich soll" Das das auch gerade jetzt in Zeiten der Schließungsdiskussionen auftritt und die letzten 40 Jahre nichts derartiges passiert ist, ist auch eher einer der "Zufälle" zu viel... So wie ja im Harzburger Hof nur "gezündelt" worden ist... Zumal auch gerade heute viel mehr Schaufensterdekobeleuchtung über LED und Halogenmetalldampflampen gemacht wird, statt über die alten "Baustrahler" artigen Spots wie sie z.B. vor 20 Jahren noch benutzt worden sind... Und das was durch die moderneren Leuchtmittel insgesammt heutzutage weniger verbraucht wird, das kann auch kein Serverschrank und Kassensystem über 10 PC's die alle gleichzeitig Laufen je wieder überholen. Im Gegenteil es könnte sogar sein, dass im Gegensatz zum Standpunkt von vor 20 Jahren als Beispiel der Energieverbrauch bestimmt sogar minimal gesunken sein sollte... Zumal uns der Herr mit Sicherungsautomaten oder Schmelzsicherungen gesegnet hat... Diese sind doch genau dafür da um das zu verhindern. Und wenn irgendwo in einem alten Haus von 1920 wo schon 1000 Elektriker in den 60ern gepfuscht haben abbrennt, dann ist das was ganz anderes, als in einem vorzeige Großbau aus Zeiten wo man nicht mehr Erdung und Nulleiter zusammengelegt hat, und nicht mehr irgendwelche Kabel in Strohwände gesteckt worden sind. Man kann das Karstadtgebäude nicht mit irgendwelchen alten Fachwerk oder andersartiger Holzhäuser vergleichen... Ausserdem ist die Technik aus der Zeit damals nahezu für die Ewigkeit gebaut gewesen. Was man von der Billigplaste die man heute so im Baumarkt erhält nicht sagen kann.

  10. Danke von:

    Nils (22.10.2014)

  11. #90
    Hauer Avatar von Nils
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    ...und es findet sich sicher ein Gutachter (gegen hohe Bezahlung), welcher der gesamten Elektrik im Hause nun hohe Gefährlichkeit attestiert.

    Da muß dann das Haus geschlossen werden, alle Wände aufgestemmt werden, um für 8 Millionen die historischen Leitungen zu erneuern.

    Das wiederum rechnet sich dann natürlich nicht!

    So war an der Schließung dann nicht der böse Berggrün schuld.... die Konzernleitung "konnte unter diesen Umständen die Schließung und den Verkauf der Elektro-Ruine nicht verhindern"

    Gruß, Nils

    (Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten)
    Geändert von Nils (23.10.2014 um 01:51 Uhr)

  12. Danke von:

    Speedy (22.10.2014)

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