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Thema: Karstadt - Daten, Fakten & Dokumentationen

  1. #91
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Hallo
    ja Nils, da ist was wahres dran, man sucht einen anderen Grund, als die wirtschaftliche Misere und das Versagen des Managements, und dies speziell für das Goslarer Haus. So können die Bürger nicht auf den Konzern schimpfen, der seine Mitarbeiter hat ausbluten lassen und nun will man sie quasi noch ausquetschen bis zum letzten Tropfen. Am Ende sollen die wohl noch Geld mitbringen, damit sie sich Stunden lang die Beine in dem Laden in den Bauch stehen.
    Und wie man Elektroanlagen "so herrichtet", das z.B. vom Hauptverteiler oder Abzeigdosen ausgehend ein Brand enstehen kann, das weiß ich selber sehr gut. Und solche Manipulationen fallen einem Gutachter vom Augenschein her noch nicht mal auf. Oder man beauftragt Handwerker, die im Hause irgendwas in Ordnung bringen sollen und drückt denen dann einen Umschlag in die Hand mit einer Anweisung und ein paar Bündel Euronoten. Solange es nicht rauskommt, kann auch niemand belangt werden.
    Oder man führt einen ausgewachsenen Wasserschaden herbei, Mittel und Wege lassen sich immer finden um eine Schließung eines Unternehmens für Arbeitnehmer und die Kunden in ein ganz anderes Licht zu rücken.

    Egal wie es bei Karstadt nun ausgeht, es wird nur Verlierer geben auße für den neuen Eigentümer.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  2. Danke von:

    Nils (22.10.2014)

  3. #92
    Schießhauer Avatar von Speedy
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    Der Kelch scheint erst einmal an dem Haus in Goslar vorbeigegangen zu sein.

    http://www.t-online.de/wirtschaft/un...estrichen.html

    Hoffentlich bleibt das auch so.
    Gruß
    Uwe

  4. #93
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Hallo in die Runde,
    ich kann jetzt nur für Karstadt allgemein sprechen hinsichtlich Warenangebot und Personal. Ehrlich gesagt, statt am Personal weiter zu sparen, sollte man sich mal an das Warenangebot machen. Gerade bei Bekleidung, Schuhen, da findet man so gut wie keine großen Größen und so gut wie alles ist teure Markenware, die jede andere Boutique im Umfeld ebenfalls bereit hält. Gerade bei diesem Sortiment sollte man wieder zurück zu den günstigen, wie früher die Hausmarken von Karstadt. Viele Fachabteilungen wurden aufgegeben, Modellspielwaren, Unterhaltungselektronik, PC etc. Warum nicht von jedem etwas, zusammengefaßt in einer Abteilung.
    Und das Personal, meistens findet man eh niemanden, wenn man mal eine Frage hat. Und wenn doch, entweder unterhalten sie sich oder haben keine Ahnung, oder sagen einem ins Gesicht ich jobbe hier nur auf 400 € Basis, weiß ich nicht. Mit solchen "Flachpfeifen" kann man natürlich nicht in die Zukunft gehen.

    Und gerade speziell beim Goslarer Haus, das Erscheinungsbild ist nicht gerade ein "Eycatcher". An der Architektur lässt sich nichts mehr ändern, aber wenigstens sollte man es innen freundlicher gestalten.
    Gerade in Goslar sollte sich Karstadt die Frage stellen, warum kommen die Kunden in unser Haus. In Goslar ist es doch so, weil die Innenstadt recht "übersichtlich" ist, geht man schnell mal bei Karstadt rein, weil ich zum Beispiel ein Satz Batterien, eine CD, die Frau Make up, die Touristen spezielles was Goslar betrifft haben wollen. Eben so ein Warenhaus, wo man fast alles günstig bekommt was man im Haushalt braucht. Und bei der Gelegenheit vielleicht schnell noch ein Snack essen und ganz günstig wäre, wenn Karstadt Goslar wieder eine Lebensmittelabteilung bekäme. die muss ja nicht Hauseigen sein, so wie es mal war, sicherlich lässt sich dafür auch eine bekannte Supermarktkette arrangieren.

    Und damals ging ja das Gerücht um, das die Lebensmittelabteilung bei Karstadt dicht gemacht wird, weil sie sich nicht lohne. Ich weiß aus einer guten Quelle, das dem nicht so war, sondern, alles was Minus war in den anderen Abteilungen mit zu Hilfenahme der Kosten- und Leistungsrechnug der ungeliebten Lebensmittelabteilung zu geschustert wurde. So erreichte man schließlich das was man wollte.
    Natürlich ist eine Lebensmittelabteilung in solch einem Warenhaus nicht der große Umsatzbringer, wovon sich so eine Filiale selber trägt. Jedem müsste es klar sein, das in der Lebensmittelbranche knapp kalkuliert wird, so das da keine großen Gewinne anfallen. Aber es ist ein guter Mitläufer. Und soetwas aufgewertet mit einer Fleisch- und Wusttheke mit Bedienung, Lebensmittel aus der Region hat doch was. Und die Wurst die nicht abgepackt ist in Plastikfolien schmeckt doch eh viel besser.

    Aber eher sehe ich die Gefahr dass das "Sterben" von vielen Karstadthäusern in Salamitaktik geschieht. Vorallem die verbliebenen Mitarbeiter müsste es doch richtig auf die Palme bringen, das sie den ganzen Scheiß für die Bonzenschaft die auf ganzen Linie versagt hat ausbaden sollen. Sollte es zum Streik kommen hätte ich dafür volles Verständnis. Sollten die Mitarbeiter arbeitslos werden, wird ihr Einkommen herangezogen, was sie in den letzten zwölf Monaten zuvor verdient hatten. Danach wird das Arbeitslosengeld I berechnet. Kommt es zu Lohn- und Gehaltskürzungen, dem entsprechend niedriger fällt auch das Arbeitslosengeld I aus. Gerade an diesem wunden Punkt müssten alle Alarmglocken bei den Mitarbeitern läuten.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  5. Danke von:

    Andreas (24.10.2014)

  6. #94
    Schießhauer Avatar von Speedy
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    Hier ist noch eine Meldung. Also doch noch weitere 10 Häuser.

    http://www.t-online.de/wirtschaft/un...hliessung.html
    Gruß
    Uwe

  7. Danke von:

    Andreas (24.10.2014)

  8. #95
    Schießhauer Avatar von bergland
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    ein Warenhaus hat heute folgende Probleme :

    1. wie groß ist das Einzugsgebiet - wie viele Kunden ?
    2. wie ist die Parkplatzsituation ...
    3. wie sieht meine Konkurrenz aus ? andere Ketten , kleine spezialisierte Läden ?
    4. welches Warensortiment kann ich absetzen , was ist in dieser Stadt angesagt !

    bei Punkt 1. und 2. sieht es für Karstadt GS nicht so schlecht aus ... bei Punkt 3. kann man schon ein kleines ? machen , was Punkt 4. anbelangt hat man das Gefühl das Karstadt GS nicht mehr alle potenziellen Kunden erreicht da diese in 30 Minuten unterhalb der Schlossarkaden in BS stehen ...

    Karstadt als Konzern wird keine Zukunft haben wenn man meint die Politik in einer Zentrale gestalten zu wollen , die Vorgaben dieser Zentrale aber nicht für die Häuser in den einzelnen Städten passend sind , für jedes einzelne Haus in jeder Stadt braucht man einen eigenen Plan ... alles andere wird nicht mehr funktionieren in einer Welt wo einigen Ketten günstig die Waren auf den Markt werfen und damit oftmals ( teilweise mit aggressiver Werbung ) die Zahn der Zeit treffen ...

    was die Beschäftigen betrifft fragt man sich wo sollen die noch gemolken werden ? Urlaubsgeld Weihnachtsgeld gestrichen , die letzten Lohnerhöhungen wurden nicht mehr gezahlt da nicht mehr Tarifpartner ... auf der Strecke bleiben die kleinen Angestellten die Großen in der Firmenleitung , in den Aufsichtsräten und Vorständen haben dagegen ihre Schäfchen im Trockenen ... man bedenke das KarstadtQuelle einst 116 000 Mitarbeiter beschäftigte und dann ... Quelle gibt es nicht mehr ... Karstadt heute 17 000 Mitarbeiter ... die Zeichen der Zeit verschlafen , weil einige Damen und Herren vll auch nicht auf die Leute hören wollten die die Zeichen ihrer Zeit gesehen haben ... Berggruen hat es auf seine Art verstanden noch Geld aus dem Restkonzern zu ziehen ... ob der neue Eigentümer anders denkt ... ? man wird es in ein paar Jahren wissen , eines nur dürfte Gewiss sein ... jeder Investor will Geld verdienen , möglichst schnell möglichst viel ...

  9. Danke von:

    Andreas (25.10.2014),märklinist (27.10.2014)

  10. #96
    Gedingeschlepper Avatar von Eule
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    Das hört sich doch mal gut an:

    Als Top-Standorte der ersten Kategorie nannte Fanderl demnach die Zeil in Frankfurt am Main, den Münchener Bahnhofplatz, Bremen und Gießen. Beispielhaft für das lokale Kaufhaus seien Bayreuth, Celle, Goslar und Hamburg-Wandsbek. (Zitat der "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" aus einem Brief Fanderls an die Mitarbeiter)

  11. #97
    Gedingeschlepper Avatar von Eule
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    Das hört sich doch mal gut an:

    Als Top-Standorte der ersten Kategorie nannte Fanderl demnach die Zeil in Frankfurt am Main, den Münchener Bahnhofplatz, Bremen und Gießen. Beispielhaft für das lokale Kaufhaus seien Bayreuth, Celle, Goslar und Hamburg-Wandsbek. (Zitat der "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" aus einem Brief Fanderls an die Mitarbeiter)

  12. #98
    Schießhauer Avatar von märklinist
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    Hallo in die Runde,
    wie ich der Schlagzeile aus einer der letzten Ausgaben der GZ zwar nur sehr eingeschränkt lesen konnte, hat es anscheinend Karstadt Goslar geschafft von der Streichliste zu kommen und ist zum Vorzeigehaus aufgestiegen. Mmmhh, sehr, sehr merkwürdig. eine Perle ist weder das Warenangebot noch das Gebäude ansich. Nach welchen Kriterien wird da vorgegangen, das eine Filiale Schlangenlinien fährt wie ein Börsenbarometer.
    Gebäude gibt es sicherlich weitaus bessere, die sich im Stadtbild wirklich sehen lassen können, das heißt nicht, dass das Gebäude in Goslar eine "Schrottimmobilie" ist, sondern die sich doch sehr abhebende Architektur des Gebäudes passte einfach nicht in das Innenstadtbild. Da ist das Gewandhaus in Braunschweig, welches auch in der Nähe historischer Gebäude (Industrie- und Handelskammer) steht, weit aus mit einem besseren architektonischem Auge eingepasst wurden. Und es soll sogar noch Häuser geben, wo das Warenangebot deutlich besser ist, als u. a. im Goslarer Karstadt. Ich denke Vorzeigehäser sind das Alsterhaus in Hamburg, sowie das KaDeWe in Berlin? Wenn nun Goslar auf seltsame Weise auch solch ein Vorzeigehaus haben soll, dann wird es aber Zeit einen gutklingenden Namen dafür zu finden der zu Goslar oder zu Goslars Geschichte passt.
    Ich habe da persönlich so gewisse Bedenken, was diesen plötzlichen Sinneswandel der Verantwortlichen betrifft.

    In diesem Sinn
    der märklinist

  13. Danke von:

    Andreas (13.11.2014)

  14. #99
    Schießhauer Avatar von bergland
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    @ märklinist ... das ist ganz einfach wieso GS ein Vorzeigehaus ist ... was für ein Einzugsgebiet hat das einzelne Haus ... wie viele Konkurrenz hat man ... wie hoch ist der Umsatz zu Größe der Verkaufsfläche und der Anzahl der Mitarbeiter ... wie hoch ist die Wertschöpfung jedes Mitarbeiters dort ... alles andere Interessiert niemanden weder das Aussehen einer Immobilie ( ob Fachwerkbau , Bau aus der letzten Jahrhundertwende - den 80zigern - oder umgebauter U-Bootbunker aus dem II WK ) ... und dann vll noch was ein solches Haus eventuell für Fürsprecher hat ...

    das Verkaufshäuser Schlangenlinie fahren ? wie passierte es wohl das viele tausend Betriebe oder Teilbetriebe / Niederlassungen die gut liefen plötzlich Tiefrote Zahlen schrieben und dichtgemacht wurden? man hilft einfach mal ein wenig von oben nach ( selber erlebt und das wird kein Einzelbeispiel sein ... oder man pusht halt je nach dem wie man es gerade braucht ...

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