PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gedankenspiele für Goslars Zukunft



Systemcoach
04.03.2013, 14:00
Stellt euch mal vor, ihr müsstet mit eurer Meinung bei einer Abstimmung etwas entscheiden. :O

Nun lädt euch der, der seine Interessen – sprich Geld verdienen – durchsetzen will zu einem schönen Wochenende in sein Seminarhaus ein. Anfahrt und alle Kosten gleich Null ?(. In eine reizvolle Umgebung, zu überragend gutem Essen, nur ein paar klitzekleine Vorträge mit vielen Fakten. abends an der Bar alles frei, außer dem Personal natürlich :P. Eine super ausgestattete Suite für die Nacht. Eine Woche später ist Abstimmung. Wer entscheidet sich gegen den Gastgeber von „damals“?

Das ist natürlich keine Manipulation 8), wenn die Argumente im Seminar so überzeugend dargestellt wurden, muss das wohl so sein :O.

So und jetzt setzt euch beim Weiterlesen hin: Ich würde das veranstalten, um zu erreichen, dass um die Altstadt von Goslar ein Zaun gezogen wird, Durchlass nur an einigen Punkten mit Kassenautomat, wo der sein Geld hinterlassen muss, den die Altstadt interessieren sollte. Die Stadtkasse Goslar wird – in ihrem Glauben – angemessen an den Kosten beteiligt. Nur die Automaten und das Aufstellen und den Zaun und das notwendige Personal liegen in meiner Verantwortung.

Selbstverständlich ist der Zaun aus Recyclingmaterial, das Personal erhält seinen gesetzlichen Mindestlohn und die notwendigen Maschinen werden wie üblich abgeschrieben.

Braucht noch Jemand eine spezielle Anleitung, wie man anderen das Geld aus der Tasche zieht :D , ohne deshalb für Raub belangt zu werden :O.

Wer behauptet, mir fehle der Realitätsbezug, darf sich auf eine Fortsetzung gefasst machen (inlove).

märklinist
05.03.2013, 09:12
Hallo Gemeinde,
Ich möchte es mal aus meiner Sicht beleuchten, nach momentaner Lage, wie die Zukunft Goslars aussehen könnte.
Da der Zuiunftsvertrag, der die Entschuldung der Stadt ermöglichen soll immer mehr Probleme mit sich bringt, die man vorher nicht richtig bedacht hat, werden immer mehr Goslarer Bürger, vorallem jüngere die Stadt verlassen. Kinder die heute noch das Glück haben, in eine Goslarer Kita zu gehen, werden in Goslar und Umgebung keinen Ausbildungsplatz finden, da es kaum noch Unternehmen gibt oder kaum Unternehmen gibt, die ausbilden dürfen. Daher wird es viele in größere Städte ziehen, bzw,in deren Vororte.
Notwendige Sanierungsarbeiten an der Infrastruktur werden iimmer weiter vor sich her geschoben, da das Geld nicht da oder ausreichend da ist.
Es wird weiteren Rückbau bei Wohnungen geben, wegen des immer größer werdenden Leerstands.
Veranstaltungen wie das Altstadtfest, der Walpurgismarkt, das Schützenfest und der Weihnachtsmarkt können aus Geldmangel nicht mehr oder nur eingeschränkt stattfinden.
Überall gibt es Personalnot in sensiblen Bereichen, wie zB. bei der freiwilligen Feuerwehr, in der Stadtverwaltung und auch bei den Ordnungsbehörden.
Überall fehlt das Geld um Goslars Kulturgut zu erhalten. die Pflege der Grünanlagen, die Straßenreinigung , alles wird zunehmend schwieriger. Von den Bürgern kann man Eigeninititative kaum erwarten, weil ein Großteil der Bevölkerung es aus alters- und gesundheitlichen Gründen garnicht mehr machen kann.
Es werden aber Gedankenspiele kommen, das Goslar mit einer anderen Stadt aus der weitläufigen Region fusionieren muss, um handlungssfähig zu bleiben.

Die Stadt Goslar, so wie wir sie vor Jahren kannten und heute noch kennen, wird es in der Form um das Jahr 2020 nicht mehr geben.
Ich hoffe aber das meine Befürchtung nicht eintritt und sich doch noch einges anders entwickelt, als wir momentan annehmen.

In diesem Sinne
Grüße aus BS
märklinist