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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brücke am Erzbergwerk Rammelsberg



Andreas
27.03.2014, 06:56
Hallo Gemeinde,

auf dieser alten Ansichtskarte sieht man mittig, links eine Brücke. Ich meine heute gibt es diese Brücke nicht mehr.
Weiß jemand, was oder wozu die war?

uwe unten
29.03.2014, 17:55
hallo andreas
das ist keine brücke , da war mal ganz früher ein klärteich oder absitzbecken , 1880?? bis ca 1968. für mich sieht das nach einer abwasserlärung aus in stufen aus , um fast sauberes wasser in die abzucht zugeben .

Glück Auf Uwe

Fundgrübner
30.03.2014, 14:03
Ich hätte das eher für eine abgetreppte Stützmauer zur Hangbefestigung angesehen.

Goslärsche
30.03.2014, 17:47
Hallo Andreas, ist das Aufnahmedatum des Fotos bekannt?
Glückauf, Goslärsche

Andreas
31.03.2014, 06:55
Zum Aufnahmedatum kann Uwe bestimmt was sagen. Ich schätze nach 1910 und vor 1935.

Goslärsche
03.04.2014, 07:27
Die Aufnahme ist ca. von 1912 und zeigt eine Stützmauer zum Abfangen der Werkstraße.
Glückauf! Goslärsche

Andreas
03.04.2014, 07:31
Danke Ilona!

Ist das ganze heute noch vorhanden?

Goslärsche
03.04.2014, 07:53
Werde ich nachprüfen!

Andreas
06.11.2014, 21:10
Man hat mir erzählt, dass das der Gelenbeker Stollen ist, bevor die neuen Tagesanlagen gebaut wurden.

10404

Goslärsche
07.11.2014, 14:01
Zum Foto von Andreas:

1927 wurde der Gelenbeeker Stollen als Verbindungstunnel zwischen dem Rammelsberg zum Bollrich in Betrieb genommen. Das Foto scheint mir ca. 1937/38 entstanden; in dem (noch im Rohbau (?) befindlichen langen Gebäude im Vordergrund sehe ich das Haus "M" (Magazin - heute Museumsausstellung). Würde man das Foto nach rechts vervollständigen, würde man sehen, dass die Aufbereitungsanlage, wie sie heute erhalten ist, bereits steht.
Durch den Gelenbeeker Stollen wurden die Erze auf Schmalspurgleisen, die Gleise laufen deutlich sichtbar in den Stollen (- der eigentlich ein Tunnel ist -) hinein und kommen zu Tage auf dem Gelände der 1953 in Betrieb genommenen Armerzaufbereitung auf dem Bollrich. Dort erfolgte eine Umladung der Erze auf Normalspur, die dann direkte Verbindung zu den Hütten in Oker und Harlingerode hatte.
Nachdem die Erze ab Mitte der 1930er zu Erzkonzentraten verarbeitet wurden, gingen die Mischkonzentrate den selben Weg durch den Gelenbeeker Stollen, wie seit 1927 die Stückerze.

Kannst du das genau Aufnahmedatum recherchieren, Andreas?

Glückauf!
Goslärsche

Fundgrübner
07.11.2014, 15:24
Kann man das Bild nicht ohne Pfeil hochladen; könnte ich gut für einen geplanten Vortrag in 2016 gebrauchen ...
Danke und GA