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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bäckerei Speth



Andreas
26.09.2014, 01:50
Auf jeden Fall Wortsathenwinkel, Aufnahmedatum vermutlich ganz frühe 70er.


Quelle: https://fbcdn-sphotos-d-a.akamaihd.net/hphotos-ak-xap1/t31.0-8/10658988_851916888174173_2619815502528766934_o.jpg
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Bergmönch
26.09.2014, 11:45
Mein Gott, ja ... lang, lang ists her .... !

In den 60er-Jahren war noch fast jedes Altstadtviertel autark und verfügte über Bäcker, Schlachter, Lebensmittelhändler, Schuhmacher, Zeitungskiosk mit Lotto und Tabakwaren und diverse Handwerker. Jetzt ist alles auf reine Wohnquartiere reduziert. Das Lebensumfeld hau sich gravierend geändert. Es wäre interessant zu ermitteln wie viele Arbeitsplätze z. B. 1960 in der Altstadt existierten.

Beste Grüße

Bergmönch

speth
04.01.2018, 00:24
Das ist die Bäckerei und Konditorei, die meine Eltern von 1961 bis 1973 betrieben haben. Sie war von der Witwe Zech gepachtet, die im ersten Stock wohnte. Im zweiten Stock wohnten wir. Ich bin dort oben geboren, als Hausgeburt. Die Adresse lautete Worthsatenwinkel 9A. Das Bild hat mein Vater aufgenommen. Ich habe sogar noch das Negativ.

märklinist
06.01.2018, 18:00
Schade, schade, wenn man sich so zurückerinnert als 1960 geborener, was es da allein im Umfeld von Berg-, Markt-, Kettenstraße für Fachgeschäfte im Bereich Schlachter, Bäcker und so manch kleinen "Tante Emmaladen" gab ist schon gewaltig. Mir sind zwar nicht mehr alle Namen geläufig, aber Bäcker Biel in der Marktstraße fällt mir da ein, an der Ecke Marktstraße/Marstallstraße war ein kleiner Schlachterladen, auf der anderen Seite ich glaube Preuse hieß der "Tante Emmaladen", in der Bergstraße Rauchfuß und Oelmann glaube ich hieß der andere kleine "Tante Emmaladen", ein weiterer Bäcker weiter oben auf der Bergstraße, dann der Schlachter Hoffmeister (Verwandschaft unserer Familie) in der Kettenstraße der Schlachter Schmidt (ein guter Kumpel von mir damals), wie erwähnt Bäckerei Speth, der Schuster Weitner im Wortsatenwinkel, ganz oben in der Bergstraße der Schuster Oberle und so weiter. Und diese Gewerbetreibenden standen ja schließlich nicht allein in ihrem Läden, da sind auch Arbeitsplätze verloren gegangen, wie sagt man so schön, auch Kleinvieh macht Mist und das summiert sich auf ganz Goslar gesehen.
Heute muss man selbst in Braunschweig schon mal nachdenken, wenn man eine gute Wurst oder ein gutes Stück Fleisch kaufen will, wo es denn überhaupt noch ein Fleischer- und Schlachtereifachgeschäft gibt, in Goslar wird dies kaum anders sein.
Allein im Bereich Markt- und Bergstraße gab es drei Schuster, zuzüglich zu den beiden anderen bereits erwähnten gab es da noch den Schuster Spiehr. Wo gibt es heute noch ein Schuster in Goslar? Mir fällt da nur "Klopp und Hopp" (Mister Minit) im Karstadtwarenhaus ein.
Und der Niedergang ist keineswegs zum stehen gekommen, das geht in den kommenden Jahren rasant weiter, wegen der Überalterung, auch ein Selbstständiger möchte noch seinen Ruhestand genießen, bevor das Zeitliche ihm ein jähes Ende setzt.

In diesem Sinn
der märklinist

ottofranz
06.01.2018, 18:12
Hallo,

es gibt einen Schuster in der Petersilienstr., Name fällt mir eben nicht ein. Dort lassen wir unsere Schuhe, Taschen und andere Lederwaren
reparieren. Der Schuster macht gute Arbeit, sie ist bezahlbar, dauert einige Tage. Nur man muss Vorkasse leisten.

Der letzte seiner Art im Raum Goslar !

Gruss
Ottofranz

Harzer06
06.01.2018, 21:36
Das ist Schusterei Bartels (inzwischen seit Jahren mit Nachfolgebetreiber).

Luzi
06.01.2018, 22:17
Und der Schuster betreibt auch einen Schlüsseldienst! Habe letzten Dienstag grad 2 Schlüssel nachmachen lassen!
Der Schlüsseldienst bei Karstadt ist Geschichte! Gibts nicht mehr!

Grüßle .....

Galactus
09.01.2018, 14:04
@märklinist:
Bäcker Biel mit den unvergleichlichen Zwiebelfladen!
Ich habe immer mal mit Frau Biel beim Kaffee auf dem Schuhhof darüber gesprochen, aber sie wollte mir keinen backen. :(

Ingrid K.
01.07.2018, 21:21
Zur Bäckerei Speth fällt mir ein, dass diese Bäckerei bis Anfang 1961von meinem Onkel, Richard Nause, von der Witwe Zech oder Cech gepachtet worden war. Er starb ganz plötzlich im März 61 und seine Witwe hat die Bäckerei nicht weiterführen können und wollen. Gewohnt hat mein Onkel mit Frau und Tochter auch ganz oben im besagten Haus.