Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Klostergut in Wöltingerode
Hallo zusammen,
seit meiner Kindheit (und das ist nun auch schon gut 40 Jahre her) habe ich eine enge emotionale Bindung zum, im Jahre 1174 gegründeten Kloster von Wöltingerode. http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_W%C3%B6ltingerode
Schon als 8-Jähriger holte ich dort meine Mutter von der Arbeit ab. Dabei standen mir dort alle Türen offen und man war durchweg sehr freundlich zu mir. Man kann das wohl als eine schöne Kindheitserfahrung bezeichnen.
Nunja, hin und wieder verschlägt es mich wieder nach Wöltingerode. Das Kloster und die umliegenden Anlagen werden auch wirklich gut gepflegt und ständig erweitert.
Bei den guten Lichtverhältnissen heute habe ich dort mal einiges fotografiert, was ich unter dem Thema: "Türen, Tor und Inschriften" gerne im Bild mit euch teilen möchte.
Vielleicht werdet ihr ja so zu einem Besuch auf dem, immer offenen, Klostergut inspiriert!
Los gehts - Michael
Vorab, zur besseren Orientierung, ein Lageplan:10801
Der östlich Zugang zum Kloster wurde im vergangenen Jahr aufwändig saniert.
Er befindet sich auf dem Plan am Beginn des Klosterwanderweges gegenüber des Parkplatzes.
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Das Tor trägt die Inschrift 1728. Im Hintergrund des Torbogens: die Klosterkirche.
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Weiter finden sich diese beiden Inschriften auf den äußeren Torbögen des Tores:
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Die nächsten Tore und Türen führten mich zur Brennerei (Nr. 5)
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Etwas weiter, neben der Brauerei befindet sich dieser Eingang, sicherlich zu einer Privatwohnung. Auf der Inschrift lese ich "Anna Rosa Distelman - ANNO 1772"
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Gegenüber, ein Eingang des Verwaltungsgebäudes (zwischen Nr. 5 und Nr. 6) zeigt ebenfalls eine Inschrift von ANNO 1608 und Namen " R.D. Lucia Rosa Wevelo. Ob dies "Wevelo" eine Umschreibung der "Welfen" ist?
Der 2. Name lautet "Joannes Wapensticker".1081010811
Rechts davon schließt sich dieser Anbau "ANNO 1701" an.
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Das man in ein altes Gebäude auch durchaus einen modernen Zugang schaffen kann, zeigt der Eingang des Lachs-Infocenters (Nr. 3)!
Hier wird vorgestellt, wie der Lachs in unseren Gewässern wieder angesiedelt wird - der Eintritt ist frei (Januar und Februar ist allerdings geschlossen).
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Auf der Rückseite des Lachs-Infocenters (Nr. 3) findet sich eine Tür, deren Einfassung manch zeitgenössische Markierung älterer Generationen aufweist!
(Um Einblicke zu gewinnen, das Bild mehrfach durch anklicken vergrößern ;O)
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Direkt gegenüber das Klosterhotel (Nr. 2), trägt eine Inschrift hoch über dem Eingang mit (mir scheint) kirchlichem Inhalt, ANNO 1788.
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Am seitlichenden Haupthause (zwischen Nr. zwei und Nr. acht) findet sich dieser Zugang. Über dem linken Fenster eine Inschrift. Die genannten Namen scheinen sich zu wiederholen.
ABBATISSA bedeutet: Klostervorsteherin/Äbtissin. Somit war wohl "Maria Theresia Sonneman" die Äptissin jener Zeit.
Ich mag es, wenn alte Gebäude zu einem "sprechen"! Besonders Inschriften geben dabei Jahren und Menschen, lange vor unserer Zeit, Namen und Gestalt.
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Kommen wir zur Klosterkirche St. Mariae (Nr. 6). Auch hier finden wir, wie wäre es anders zu vermuten, eine Inschrift.
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Etwas weiter kommen wir zum Klosterkeller (B).
Hier können "Wöltis" Spirituosen probiert und erstanden werden!!
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Folgt man dann dem Rundweg entlang des Bienenhauses (Nr. 7) weiter über den Kräutergarten (Nr. acht) kommt man zum Ausgang der südlichen Klostermauer. Gerade noch lesbar, die Inschrift "Anno" 1732.
Geht man hier durch, steht man unvermittelt vor dem Damwildgehege (Nr. 9).
Dort nahm man sich gerne Zeit für ein Foto:)
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Eine Postkarte um 1930 zeigt das Tor aus einer Zeit, als es mich noch gar nicht gab. Die Welt war damals schwarz/weiß:D
Mit der Zeit ist es im Kloster allerdings um einiges moderner geworden.
Neben dem Hotelbetrieb werden auch Räumlichkeiten für Tagungen angeboten.
http://www.klosterhotel-woeltingerode.de/tagungen
Persönlich durfte ich das vor einigen Jahren mal miterleben.
Damals war ich für Tagungen bei uns in der Gruppe zuständig und hatte das Klosterhotel ausgewählt.
Alle Teilnehmer war positiv vom Kloster und den Räumlichkeiten angetan (nicht nur die Brennerei mit Verköstigung).
Preislich war es in dem Ramen, den wir für sowas zu Verfügung hatten.
Also sehr zu empfehlen.
Es war ja im Klostergut mal wieder der Weihnachtsmarkt.
Wir habe uns den auch mal wieder angesehen.
4 Euro Eintritt durften wir an der Kasse pro Person abgeben.
Dafür wurde alledings auch ein wenig Progarmm geboten.
Die Preise an den Buden ware dafür auch nicht überhöht.
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