Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Regelspurige Erzbahn Bollrich nach Oker
joachim-fricke
17.05.2015, 20:14
Betriebszeit der regelspurigen Erzbahn Bollrich-Oker
Hallo,
für meine Homepage recherchiere ich zur Zeit über die Geschichte der regelspurigen Erzbahn Bollrich-Oker. Als Eröffnungsjahr ist 1953 bekannt, aber wann wurden die Transporte endgültig eingestellt?
Für den Betrieb auf dieser Strecke wurde 1968 die Deutz-Diesellok Fabr. Nr. 58164 beschafft. Die anderen Diesellokomotiven im Werk waren wohl für die Steilstrecke nicht zugelassen. Laut der Seite rangierdiesel.de http://rangierdiesel.de/index.php?view=fahrzeuge&object=58164&nav=1406157&lang=1&action=results wurde diese Lok 1982 in die Schweiz verkauft.
Als Zeitpunkt der Betriebseinstellung (und Aufnahme des Erzkonzentrattransports per LKW) wird im Bergkalender 1994 von Hans Westphal der Herbst 1984 genannt. Stefan Dützer schreibt in seinem Buch "Auf stählernen Wegen", dass die o.g. Diesellok noch bis 1986 die Konzentrattransporte besorgt hat, was sich ja absolut mit den Angaben auf der Internetseite beißt.
Wer kann mir hier helfen?
Viele Grüße
Joachim
Leider kann ich dir nicht weiterhelfen, dafür stelle ich heute abend ein Bild des heutigen Zustands der Strecke ein.
Gruß Maria
Hier nun das Bild 14133
Das genaue Datum für die Stilllegung der Aufbereitung am Bollrich war der 26.06.1987
Zu dem Zeitpunkt erfolgte der Abtransport der Konzentrate schon per LKW.
Ich schau mal, was ich noch so finde
Begehung der ehemaligen Erzbahnstrecke vom Bahnhof Oker bis zum "Bahnübergang" Segelflugplatz
Aufnahmen vom 08.10.2014, leider werden die nummerierten Bilder von der Software unsortiert eingefügt. Sortieren ist etwas zu umständlich
14993 14973 14972 14971
14970 14969 14968 14967
14966 14965 14964 14963
14962 14961 14960 14959
14958 14974 14975 14976
14992 14991 14990 14989
14988 14987 14986 14985
14984 14983 14982 14981
14980 14979 14978 14977
14957 14956 14955 14935
14934 14933 14932 14931
14930 14929 14928 14927
14926 14925 14924 14923
14919 14920 14921 14936
14937 14938 14954 14953
14952 14951 14950 14949
14948 14947 14946 14945
14944 14943 14942 14941
14940 14939 14922
Goslärsche
18.11.2015, 18:13
Uiiih... da hat Andreas aber eine engmaschige Doku-Fotoserie erstellt! Die kann quasi direkt zur sachlichen Aufarbeitung der maroden Streckenabschnitte zugrunde gelegt werden ;)
gestern noch
22.11.2015, 12:24
Hallo,
bin der Meinung, dass ein Grund mit für die Stilllegung ein tödlicher Unfall war. Auf der Gefällstrecke haben bei der Erzbahn die Bremsen versagt. Ein Kollege ist abgesprungen und hat sich dabei tödlich verletzt. Der Lokführer ist auf der Maschine geblieben und ungebremst in den Bahnhof Oker geknallt.
Bis dahin
gestern noch
Bw_Goslar
22.11.2015, 22:25
Hallo,
ich habe dort einmal einen Zug im Einsatz gesehen. Das war im Sommer 1985. Als ich danach 1986 oder 1987 am Bollrich war, waren die Schienen bereits mit einer Rostschicht überzogen. Der Unfall auf der Strecke war meines Wissens deutlich früher (um 1980 herum).
Gruß
Hallo, ich glaube hier geht einiges durcheinander. Wenn man Stefan Dützers Buch " Auf stählernen Wegen " zu Grunde legt, ist kein Unfall auf der Normalspur Bahn bekannt. Sie wurde mit der Schließung des Rammelsberges überflüssig. Hingegen gab es auf der Schmalspurbahn öfter Unfälle. Mai 1937 ein Unfall in der engen Kurve (ich vermute um den Gelmketeich herum), bei der sechs Menschen schwer verletzt wurden ( Stützer S. 81). 1938 wurde dann die Planung für eine entschärfte Trassenführung vorgelegt und dann in Betrieb genommen.
Maria
Hier etwas zum lesen "Erzaufbereitung Rammelsberg.. Entstehung, Betrieb, Vergleich
http://www.foerderverein-rammelsberg.de/FVRBG2012.pdf
Gruß
Andreas
Bw_Goslar
23.11.2015, 20:47
Moin,
auf der Normalspurstrecke gab es definitiv einen schweren Unfall um 1980 herum. Die Goslarsche Zeitung hatte damals auch entsprechend berichtet.
Gruß
Günther und Helga
24.11.2015, 07:18
Ja, als ich mit meinem Linienbus (Post) von Harzburg nach Goslar fuhr, sah ich vor der Brücke in Oker links neben dem Bahndamm die Wagen (Mit Lock???) liegen. Aber den genauen Termin weiss ich nicht mehr. Vielleicht hat ja jemand Zugang zum Zeitungsarchiv der Goslarer Zeitung.
Gruß
Günther
Hallo in die Runde,
ich habe in meinem Archiv gewühlt und den folgenden Artikel aus der Goslarschen Zeitung vom 25. Oktober 1975 gefunden. Demzufolge ist der in den Beiträgen #6 und 10 erwähnte Unfall vor etwas mehr als 40 Jahren am 24.10.1975 geschehen.
http://666kb.com/i/d483tolwz663guej4.jpg
Herzliche Grüße und einen schönen 1. Advent
Maxe 27
Günther und Helga
29.11.2015, 11:20
Hallo Maxe27 - danke nochmal für den Zeitungsbericht - ist eben schon sehr lange her und dann hat man die Einzelheiten nicht mehr genau in der Erinnerung.
Herzliche Grüße
Günther und Helga
gestern noch
29.11.2015, 12:10
Hallo Maxe27 - danke nochmal für den Zeitungsbericht - ist eben schon sehr lange her und dann hat man die Einzelheiten nicht mehr genau in der Erinnerung.
Herzliche Grüße
Günther und Helga
Hallo zusammen,
dieser Zeitungsbericht hat bei mir einige Emotionen ausgelöst, denn Freddi (Fred Quidde) ist ein Kumpel aus unserer Klicke gewesen und sein Verlust hat uns damals sehr getroffen. Viele schöne Erinnerungen an gemeinsame Mopedtouren zu den Kiefhölzer Teichen. Nachts baden, wildes Zelten und die eine und andere Flasche Bier mit den Mädels, halt sehr schöne Erinnerungen.
Danke an Maxe 27 unbekannter Weise für den Zeitungsbericht.
Bis dahin
gestern noch
Kalle14Ak
15.02.2016, 16:59
das stimmt es gab den tödlichen Unfall war damals in aller Munde der Vornahme von den Toten war Freddy, wir waren alle geschockt damals denn man kannte sich ja gut!
oberheizer
18.11.2017, 08:37
Von 1953 fuhr man mit einer C-h2t Jung 6277 Bj 1936 ex Dynamit Nobel (Claustal) zum Berge sprich Banderzaufbeteitung das die Maschine mit fast 600PS
oft an ihre Grenzen kam bekam man 1963 eine D-h2t Krupp 1681/1937 von der Zinkhütte Harlingerode mit 700 PS . Die größte Steigung war die Kurve hinter Adam &Sohn mit 33:1 mit normalen Additionsantrieb max 15 Km/h Bin selber noch mit Dampf 1970 zum Berge gefahren.Diese beiden Dampfloks hatte die Zulassung vom Oberbergamt Cl-Z zum Berge sprich Bollrich zufahren
Zu dem Unfall kann ich nur folgendes Beitragen:
Als wir(ich auch noch mit Dampf) zum Berge gefahren sind war es Vorgeschrieben das sich das Rangier Personal auf der Lok aufzuhalten hatte. Und es verboten war im falle eines falles niemals von der Lok wärend der Fahrt abzuspringen(100% tötlich)
Bei der Bergfahrt Lok schob die Wagen ,die Überfahrt zu Güterbahnhof wurde von einem Schrankenposten Wilhem Gattermann genannt Lumpi gesichert.Vor der Wegquerung auf dem Bollrich stieg ein Rangierer ab sicherte die Fahrt und stieg wieder auf.
Vor der Talfahrt wurde 3x eine Bremsprobe gemacht die Rangieren kontrollierten die Bremsen,dann ging es mit Tender vorran Talwärts mit 15km/h in der grossen Kurve bei Adam mit 6Km/h also schritt Tempo.Ggf wurde auch gesandet.
Wenn der Zug zu Schnell würde gab es immer noch die Notbremsung
oberheizer
18.11.2017, 08:45
Es gibt das Buch Josef Högemann "Eisenbahnen im Harz II " erschienen im Kenning Verlag ISBN 3-927587-44-3 es behandelt die Privat u.Werksbahnen im Harz
Bergmönch
28.12.2018, 14:07
Im "Goslarer Bergkalender 1994" fand ich, in einen Artikel von Hans Westphal mit dem Titel "Erztransport im Wandel der Zeiten", folgende Abbildung:
http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=17848&d=1546005206
Die Strecke nach Oker und zum Bollrich war noch bis Herbst 1984 in Betrieb. Danach übernahmen schwere LKW den Transport.
Auf dem Hüttengelände in Oker rollen noch immer Deutz-Lokomotiven im Werksverkehr:
http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=17849&d=1546005286
Beste Grüße
Bergmönch
märklinist
28.12.2018, 15:32
Gibt es von der gesamten Angelegenheit nicht irgendwie was genaueres z.B. im Stadtarchiv in Erfahrung zu bringen?
Gruß
der märklinist
oberheizer
28.12.2018, 17:53
Gibt es von der gesamten Angelegenheit nicht irgendwie was genaueres z.B. im Stadtarchiv in Erfahrung zu bringen?
Gruß
der märklinist
Was möchtest du denn wissen es gibt ein buch über privat und werksbahnen im Harz, ich selber war von 1966 - 1972 in Oker auf der Hütte,bin noch mit Dampf zum Berge (Bollrich )gefahren bis 1971 dann wurde verdieselt
oberheizer
23.11.2019, 17:12
Moin,
auf der Normalspurstrecke gab es definitiv einen schweren Unfall um 1980 herum. Die Goslarsche Zeitung hatte damals auch entsprechend berichtet.
Gruß
Der Unfall ereignete sich 1977
oberheizer
23.11.2019, 17:14
Bin in den 1968/69 noch selber mit Dampf von Oker zum Bollrich gefahren
Bau der Strecke, Aufnahmedatum unbekannt
19993 19992 19991 19990
Bau der Brücke über die Bahnhofstraße in Oker
19994 19995 19996
Das Aufnahmedatum müste das gleiche wie unten sein. 1951.
Es könnte sich aber um eine "Bau-Feldbahn" gehandelt haben. Kürzlich bekam ich diese Bilder von Frank Bormann.
https://s20.directupload.net/images/220403/ay7qu339.jpg
Andreas aus dem Harz
oberheizer
08.02.2023, 18:25
Die Diesellok wurde im Mai 1968 aus geliefert das ist Richtig. Aber dann kam die Ausbildung der Lokführer und dabei stellte man fest das es Probleme mit der Bremse bei Vollbeladenen Erz Zügen mit Werksbahn Wagen gab. Darauf hin kam die Diesellok in den Lokschuppen und wir fuhren wieder mit Dampf bis Mai 1969. Stellenweise bis 1970 weil es an der Genehmigung vom Oberbergamt lag.Anfang 1986 wurde der Dieselbetrieb zum Berge eingestellt und es fuhren nur noch LKw
Moin
Von welchem fabrikat ist der bagger.
oberheizer
25.04.2024, 18:08
Welcher Bagger bitte schön??
oberheizer
25.04.2024, 18:11
Josef Högemann "Eisenbahnen im Harz (II) Band 2 Die Privat und Werksbahnen
Oberheizer von den Beitrag 24.04.2022,*19:17 sieht man nen Schaufel bagger
War letztes Jahr da oben. Hat sich viel verändert, 2006 standen noch Reste von nen Wagen auf der Strecke.
War letztes Jahr da oben. Hat sich viel verändert, 2006 standen noch Reste von nen Wagen auf der Strecke.
Als der Barbara Stollen aufgefahren wurde, hat man die Wagen leider verschrottet
Moin
Leider, der Rest von wagen lag im graben bei halber Strecke
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