Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hahnenklee Bockswiese
Bei meinen letzten Wanderungen im Bereich des Langeliether Grabens kam ich mal wieder auf das Thema Hahnenklee. Dieser Doppelort hat schon eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich. Auf den ältesten Bildern die ich habe sieht noch alles sehr kahl aus und man merkt noch den Umbruch vom Bergbaustandtort zum Luftkurort.
15255 1900 15258 Bockswiese 15259 Bockswiese im Vordergrund die Grube Herzog August heute Jugenherberge
Ist das auf dem mittleren Bild im Hintergrund der Bocksberg?
Aber welcher Berg soll es denn sonst sein?
Das dort 5 Türme standen, daran kann ich mich nicht erinnern.
Ja es ist der Bocksberg. Wann das Bild aufgenommen wurde weiß ich nicht, auf jeden Fall vor unserer Zeit. Also ist nichts mit Erinnerungen.
Gruß Maria
Noch ein paar Bilder aus der Geschichte
15260 Bockswiese 1925
1526115262 Hahnenklee
15263 Kuttelbacherteich 1936
Ist das auf dem 4. Bild (Kuttelbacher Teich) eine lange Rutsche?
Sowas und der Srungturm fehlt heutzutage in den Naturbädern ja ganz.
Ist natürlich auch wieder eine Kostenfrage, da man dafür dann eine Beaufsichtigung benötigt.
Ja, es ist tatsächlich eine, wie ich finde ziemlich große Rutsche.
Goslärsche
11.01.2016, 15:20
"Bad" Hahnenklee... das wusste ich nicht, dass es einmal "Bad"-Status hatte! Interessant. Danke für die Karten-Fotos.
Und der Kuttelbacher Teich hatte ein Ensemble an Gebäuden im Stil der Ende 1920er Jahre, ähnlich dem Herzberger Teich. Heute: moderner Rundbau des Cafe's ohne Schnickschnack und seit vergangenem Jahr auch ohne Bademeister...
Glück auf, Goslärsche
Goslärsche
11.01.2016, 15:24
Zum ersten "Bockswiese" Foto: der einstige Bergbau lässt grüßen mit den tiefen Schürfstellen im Vordergrund! Ebenso im Hintergrund der Bocksberg mit seinen vielfachen Spiegeln und Horchposten in der Zeit des Kalten Krieges. - Sooo lange ist das noch gar nicht her, dass die abgebaut wurden. Ich meine noch eine vage Erinnerung in der Kinderzeit an sie zu haben.
Glück auf, Goslärsche
Hallo!
Mit viel Interesse habe ich die Bilder von Hahnenklee und Bockswiese betrachtet. Da ich schon seit dem Jahre 1953 in Hahnenklee wohne, kann ich einiges zu den Bildern beitragen.
Bild Nr.2: Auf dem Bocksberg befanden sich damals 3 Türme, 2Gittermastdoppeltürme und ein Gittermasteinzelturm der Amerikaner. Ich kann mich noch gut an die Sauftouren der Amis vom Bocksberg erinnern, wenn die mit ihren Fahrzeugen im Central-Hotel oder bei Aschmies einfielen. Der Name "Porky" dürfte einigen noch in Erinnerung sein. Ich habe noch ein Bild, auf dem sogar noch der alte stählerne Aussichtsturm zusätzlich drauf ist, der dann aber abgerissen wurde.
Die im Vordergrund befindlichen hellen Stellen sind die Abraumhalden der Doppelgrube "Herzog August" und "Johann Friedrich", die 1930 ihren Betrieb einstellten. Das rechts neben der Fichtengruppe befindliche helle Haus war die Schmiede bzw. Zimmerei dieser Grube. Links der Fichtengruppe, leicht verdeckt, steht das sogen. "Steigerhaus". Beide Häuser stehen noch, sie befinden sich in Privatbesitz.
Jetzt zu Bild Nr.4 (1925): In der linken unteren Bildecke befand sich eine Straßenuntertunnelung,die später zugekippt wurde. Diese sollte wohl die Verbindung zwischen den beiden Gruben sicherstellen. Dieser Tunnel ist noch vorhanden, das Ausgangsportal in Richtung "Johann Friedrich" ist noch zu erkennen. Komischerweise habe ich bisher noch keinen Einheimischen gefunden, der sich an diesen Tunnel erinnern kann. Vielleicht meldet sich jetzt jemand. Auch ein Bild wäre nicht schlecht. Übrigens ist auf diesem Bild rechts in der Mitte das Steigerhaus zu erkennen, darüber das ehem. "Schüsslersanatorium".
Bild Nr.6 (Hahnenklee): Das Bild dürfte von ca.1936 sein, die "Parkstraße" ist schon angelegt, aber das Haus meiner Großeltern steht noch nicht.
Bild Nr.7 (Kuttelbacher Teich 1936): Zur Rutsche und Sprungturm folgendes: Diese Rutsche war schon abenteuerlich, alles, auch die Rollwagen bestanden aus Holz, welches schon ziemlich rissig war. Bei Benutzung mußte man aufpassen, daß man beim Abrollen, wenn die Rutschpartie zu Ende war, sich keinen Holzspan in den Hintern riß.
Der Sprungturm war 10 Meter hoch, da wagten sich nur die ganz Mutigen drauf. Übrigens hatte Hahnenklee nie den Status "Bad", sondern immer "Heilklimatischer Kurort".
So, das wars, da ich noch Termine habe. Volker
Danke Volker für den Hintergrund zu den Bildern.
Hier habe ich noch zwei, ich glaube sie sind Ende der 50ger oder Anfang der 60ger aufgenommen.
Der Tornister entspricht jedenfals meinem den ich 1957 bekam.
1530015299
Lieb Grüße Maria
Hallo Maria !
Nachdem ich mir nach langer Zeit mal wieder das Forum "Hahnenklee" angeguckt habe, möchte ich auf Deinen letzten Beitrag antworten, da fällt mir noch einiges ein: Der Kuhhirte auf dem Bild, das müßte der "alte Heinemann" sein, wie wir ihn nannten. Den Vornamen weiß ich nicht mehr. Die Hirten trieben im Sommer das Vieh aus und machten im Winter die Hausschlachterei. Ich kann mich noch erinnern, daß o.a. Heinemann bei meinem Großvater ein Schwein geschlachtet hatte, wobei ordentlich Schnaps getrunken wurde. Meine Großmutter schmierte mir und meiner Schwester ein Brot, dick mit Gehacktes belegt, ich mochte das garnicht, weil wir das nicht gewohnt waren, aber meine Oma war resolut.
An die von Dir angesprochenen Tornister kann ich mich auch noch gut erinnern, ich hatte auch so einen. Die Mädchen sind wohl auf dem Weg zur Waldschule, die lag hinter der Kirche.
Das Haus geradeaus steht noch, was für Hahnenklee keine Selbstverständlichkeit ist. In den "Siebzigern" haben sich hier, m. E., zu viele Bauwütige austoben dürfen, was nicht immer von Vorteil war. In dem Haus war damals der Feinkostladen von Martin Weiß.
Das Haus "Theodor Hein", halb verdeckt rechts, wurde abgerissen, um dort Ferien- oder Eigentumswohnungen hinzubauen, die zwar nicht sonderlich auffallen aber auch keine architektonische Schönheit darstellen. Zu dem rechten Bild kann ich nichts sagen, das dürfte schwer einzuordnen sein.
So, jetzt will ich zum Schluß kommen, ich bin gespannt, ob dieser Beitrag noch zur Adressatin gelangt. Volker
Danke Volker, wo genau lag die von dir erwähnte Waldschule?
Maria
Danke Volker, wo genau lag die von dir erwähnte Waldschule? Maria @Maria: Bin zwar kein gebürtiger Hahnkleer, habe aber in meiner Kindheit (in den 60er Jahren) häufig die Ferien bei meinem Cousin, der im ehemaligen Postgebäude wohnte, verbracht. Des öfteren waren wir auf einer hinter der Schule befindlichen Wiese, die wir als Bolzplatz nutzten. An der Stabkirche links vorbei einen Waldweg entlang. Ein paar Gehminuten. Volker hatte es ja schon beschrieben.
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