Axel
02.04.2010, 11:48
Die Grundsteinlegung der Kirche.
Was seit vielen Jahren gewünscht, seit Jahren geplant und vorbereitet worden ist, ist jetzt seiner Vollendung entgegengerückt. Hahnenklee-Bockswiese wird eine der jetzigen Größe seiner Gemeinde, eine den während des Sommers kommenden, zahlreichen Besuchen von Kurgästen entsprechende Kirche erhalten. Entgegen dem früheren Plan, die Kirche inmitten des Dorfes Hahnenklee auf einem gegenüber der Schule gelegenen, vor dem Jahre 1901 erworbenen Platze zu erbauen, wurde in letzter Stunde der jetzige Bauplatz am Südausgang von Hahnenklee auf der hochliegenden Wiese, gegenüber dem Hotel Schwenzel und der Villa Augusta, dicht am Walde, so recht inmitten der beiden Schwesterorte gelegen, erworben. Und an dieser Stelle fand nun am Freitagnachmittag die feierliche Grundsteinlegung zum neuen Gotteshaus statt. Eine zahlreiche Festversammlung, Mitglieder der Gemeinde, Kurgäste und Freunde des Kurortes aus der Umgebung hatten sich eingefunden, um dem weihevollen Akt beizuwohnen. Als Vertreter der oberen Kirchenbehörde war Herr Superintendent LIC. Bornemann, Clausthal anwesend. Auch das königliche Oberbergamt Clausthal hatte einen Vertreter entsandt. Die Feier wurde eingeleitet durch den Gesang des Liedes „Lobe den Herren“, worauf der Ortsgeistliche Herr Pastor Gehricke, Lautenthal, unter Zugrundelegung der Bibelworte aus dem Brief
„An die Epheser“ 2,19-22 - „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge“ die Ansprache hielt.
Aus dem früher kaum gekannten Gebirgsdörfchen Hahnenklee-Bockswiese, so ungefähr wurde ausgeführt, sei im Laufe der letzten 25 Jahre ein jährlich von vielen Tausenden aufgesuchter Kurort geworden. Als ein hocherfreuliches Zeichen sei dabei hervorgetreten, das die zur Verfügung stehende kleine Kapelle als Gotteshaus längst als viel zu klein sich erwiesen und das dringende Bedürfnis sich herausgestellt habe, ein größeres Gotteshaus zu bauen. Mit Gottes Hilfe sei dazu nun, nach Überwindung vieler Schwierigkeiten, der Anfang gemacht, so dass jetzt der Grundstein gelegt werden könne. Man habe allen Anlaß fröhlich zu sein und Gott zu danken und zu jubeln. Bis hierher hat Gott geholfen. In der zuversichtlichen Hoffnung, dass Gott auch ferner seine schützende Hand über den Ort halten, dem begonnenen Werke seinen gnädigen Schutz und Segen schenken werde, Schloss der Redner. Hierauf gelangte die in den Grundstein zu versinkende Bauurkunde zur Verlesung. Nachdem dieselbe vermauert, trat Herr Superintendent LIC. Bornemann an den Grundstein heran und hielt unter Abgabe dreier Hammerschläge eine von herzlichsten Segenswünschen für das neue schöne Werk durchdrungene Ansprache. Sodann folgte die Abgabe je dreier Hammerschläge seitens Herrn Pastor Gehricke. Pastor Mejer und Pastor Greiffenhagen, Zellerfeld, Gemeindevorsteher Hein, der Mitglieder des Kirchenvorstandes, des Lehrers und des derzeitigen Kurgeistlichen Pastor Mohrmann. Alle geschahen unter Sprüchen, die in dem Wunsche reichen Segens für Ort und Gemeinde, in dem Grundgedanken wurzelten „Gott schütze, segne dieses Haus und alle die darin gehen ein und aus“. Gesang seitens des Schülerchors und Allgemeingesang sowie Musikvorträge durch die Lautenthaler Bergkapelle umrahmten die einzelnen Akte. Mit Schlussgebet seitens des Kurgeistlichen und Segen schloß die überaus schöne Feier. Worauf im „Deutschen Hause“ eine kleine Nachfeier in Gestalt zwanglosen Beisammenseins stattfand. Die Kirche wird im Nordischen Stil in Holz auf Steinsockel nach den Plänen des Prof. Mohrmann, Hannover, erbaut werden. Dieselbe erhält mehrere Türme und wird ohne Zweifel in ihrer schönen Ausführung eine große Zierde des Kurortes werden. Das Innere wird so eingerichtet, dass im Sommer der ganze Raum, im Winter nur die Hälfte desselben benutzt wird und doch ohne jedwede Veränderung ein harmonisches Ganzes darbietet. Die Bauausführung ist Herrn Maurermeister Roscher in Clausthal übertragen. Der Bau soll so befördert werden, dass die Einweihung der neuen Kirche im nächsten Sommer stattfinden kann. Die in den Grundstein gelegte Urkunde hat folgenden Wortlaut:
Die Kapellengemeinde Hahnenklee-Bockswiese, zum Parochie Lautenthal gehörig, besaß bislang eine kleine Kapelle im ersten Stock des Schulhauses zu Hahnenklee, welches in Jahre 1827 auf Kosten der Bergbaukasse erbaut und im Jahre 1882 durch den Clausthaler Knappschaftsverein unentgeltlich an die Kapellen- und Schulgemeinde abgetreten wurde. Durch einen Anbau im Jahre 1883 wurde das Schulgebäude und somit die Kapelle vergrößert, so das sie ungefähr 120 Plätze enthielt und für die Mitglieder der Kappellengemeinde ausreichte. Als aber Hahnenklee-Bockswiese seit dem Jahre 1882 sich zu einem blühenden Luftkurorte zu entwickeln begann, galt es auch für die kirchlichen Bedürfnisse der zahlreichen Kurgäste Sorge zu tragen. Seit dem Jahre 1891 hat deshalb das königliche Landeskonsistorium aus ihm verfügbare Mitteln besondere Kurgeistliche nach Hahnenklee entsandt, welche in den Sommermonaten hier sonntags und mittwochs Gottesdienste bzw. Bibelstunden halten und sich der Kurgäste aufs Seelsorgerische annehmen sollten.
Diese Kurgottesdienste wurden bald so zahlreich besucht, dass die Kapelle sich als zu klein erwies und die Gottesdienste bald oft im Saale eines Hotels oder bei günstiger Witterung im Walde gehalten werden mussten. Die Erbauung eines größeren Gotteshauses, welches auch im Sommer für die vielen Besucher der Kurgottesdienste ausreichend wäre, erwies sich immer mehr als ein dringendes Bedürfnis und vor etwa 10 Jahren wurde vom Kapellenvorstande die ersten Verhandlungen hierüber geführt. Im Jahre 1901 wurde nun vom Hotelbesitzer Herbst gegenüber der Schule ein Grundstück in der Größe von 15 ar 10 m² als Bauplatz für eine Kirche aus dem Ertrage der Kollekten in den Gottesdiensten, angekauft und im Jahre 1904 der Herr Konsistorialbaumeister Prof. Mohrmann in Hannover mit Anfertigung von Zeichnungen und Kostenvoranschlag für eine neue Kirche im nordischen Stil beauftragt. Die Bauzeichnungen wurden auch im folgenden Jahre eingereicht, an die Ausführung des Baues konnte aber in Ermangelung des erforderlichen Baukapitals noch nicht gedacht werden.
Am 13. August 1906 wurde dann in Gegenwart des Herren Konsistorialpräsidenten Heinichen in Hannover und des Herrn Kirchenkommissarien, Superintendenten LIC. Bornemann in Clausthal und Landrat Loos in Zellerfeld und Kapellenvorstande der Beschluss gefasst, den Bau der neuen Kirche im Betrag von etwa 40.000 Mark nach dem Entwurfe des Herrn Konsistorialbaumeister auszuführen. Zur Deckung der Baukosten aus dem Königlichen Klosterfonds in Hannover sei eine Anleihe von 35.000 Mark unter der Bedingung aufzunehmen, dass die Kirchenbehörde zur Verzinsung und Tilgung eine jährliche Beihilfe von 1250 Mark gewähre. Dieser Beschluß erhielt auch die höhere Genehmigung und es wurde vom Königlichen Landeskonsistorium der Kapellengemeinde die erbetene Bleihülse zunächst für 10 Jahre zugesichert.
In Jahre 1907, in welchem die Gemeinde ihr 25 jähriges Jubiläum als Kurort feierte, sollte auch die Erbauung der Kirche zur Ausführung kommen, aber der Beginn der Bauarbeiten verzögerte sich noch durch eine Eingabe der Bewohner aus Bockswiese, welche die Bitte aussprachen, die Kirche an einer anderen, ihrem Wohnort näher gelegenen Stätte zu bauen. Infolgedessen wurde vom Kirchenvorstande beschlossen, von dem Hotelbesitzer Carl Frick in Hahnenklee diesen neuen Bauplatz am Südausgange des Ortes in der Größe von 46 ar und 66 m² für den Kirchenbau anzukaufen.
Unter Zustimmung aller beteiligten Behörden wurde am 10. September 1907 der erste Spatenstich zur Aushebung des Bodens getan. Am heutigen Tage wird nun die Feier der Grundsteinlegung begangen und hierbei diese Urkunde in den Grundstein gelegt. In Klammern folgen die Namen der zur Zeit im Amte befindlichen Kirchenkommissarien, der Mitglieder des Kappellenvorstandes, des Lehrers und Kapellenküsters, des Gemeindevorstandes, des Kurgeistlichen. Der Urkunde waren beigefügt: die bis jetzt erschienenen, diesjährigen amtlichen Kurlisten des Ortes und die auf das 25 jährige Jubiläum Hahnenklees als Kurort bezüglichen Einladungen und Festschriften, einige Nummern der Öffentliche Anzeigen für den Harz und der Goslarschen Zeitung und je 1 Stück der Deutschen Reichsmünzen von 1 Mark abwärts.
Quellen: Öffentliche Anzeigen für den Harz 24. Sept. 1907
Dr. H. Mühle
Was seit vielen Jahren gewünscht, seit Jahren geplant und vorbereitet worden ist, ist jetzt seiner Vollendung entgegengerückt. Hahnenklee-Bockswiese wird eine der jetzigen Größe seiner Gemeinde, eine den während des Sommers kommenden, zahlreichen Besuchen von Kurgästen entsprechende Kirche erhalten. Entgegen dem früheren Plan, die Kirche inmitten des Dorfes Hahnenklee auf einem gegenüber der Schule gelegenen, vor dem Jahre 1901 erworbenen Platze zu erbauen, wurde in letzter Stunde der jetzige Bauplatz am Südausgang von Hahnenklee auf der hochliegenden Wiese, gegenüber dem Hotel Schwenzel und der Villa Augusta, dicht am Walde, so recht inmitten der beiden Schwesterorte gelegen, erworben. Und an dieser Stelle fand nun am Freitagnachmittag die feierliche Grundsteinlegung zum neuen Gotteshaus statt. Eine zahlreiche Festversammlung, Mitglieder der Gemeinde, Kurgäste und Freunde des Kurortes aus der Umgebung hatten sich eingefunden, um dem weihevollen Akt beizuwohnen. Als Vertreter der oberen Kirchenbehörde war Herr Superintendent LIC. Bornemann, Clausthal anwesend. Auch das königliche Oberbergamt Clausthal hatte einen Vertreter entsandt. Die Feier wurde eingeleitet durch den Gesang des Liedes „Lobe den Herren“, worauf der Ortsgeistliche Herr Pastor Gehricke, Lautenthal, unter Zugrundelegung der Bibelworte aus dem Brief
„An die Epheser“ 2,19-22 - „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge“ die Ansprache hielt.
Aus dem früher kaum gekannten Gebirgsdörfchen Hahnenklee-Bockswiese, so ungefähr wurde ausgeführt, sei im Laufe der letzten 25 Jahre ein jährlich von vielen Tausenden aufgesuchter Kurort geworden. Als ein hocherfreuliches Zeichen sei dabei hervorgetreten, das die zur Verfügung stehende kleine Kapelle als Gotteshaus längst als viel zu klein sich erwiesen und das dringende Bedürfnis sich herausgestellt habe, ein größeres Gotteshaus zu bauen. Mit Gottes Hilfe sei dazu nun, nach Überwindung vieler Schwierigkeiten, der Anfang gemacht, so dass jetzt der Grundstein gelegt werden könne. Man habe allen Anlaß fröhlich zu sein und Gott zu danken und zu jubeln. Bis hierher hat Gott geholfen. In der zuversichtlichen Hoffnung, dass Gott auch ferner seine schützende Hand über den Ort halten, dem begonnenen Werke seinen gnädigen Schutz und Segen schenken werde, Schloss der Redner. Hierauf gelangte die in den Grundstein zu versinkende Bauurkunde zur Verlesung. Nachdem dieselbe vermauert, trat Herr Superintendent LIC. Bornemann an den Grundstein heran und hielt unter Abgabe dreier Hammerschläge eine von herzlichsten Segenswünschen für das neue schöne Werk durchdrungene Ansprache. Sodann folgte die Abgabe je dreier Hammerschläge seitens Herrn Pastor Gehricke. Pastor Mejer und Pastor Greiffenhagen, Zellerfeld, Gemeindevorsteher Hein, der Mitglieder des Kirchenvorstandes, des Lehrers und des derzeitigen Kurgeistlichen Pastor Mohrmann. Alle geschahen unter Sprüchen, die in dem Wunsche reichen Segens für Ort und Gemeinde, in dem Grundgedanken wurzelten „Gott schütze, segne dieses Haus und alle die darin gehen ein und aus“. Gesang seitens des Schülerchors und Allgemeingesang sowie Musikvorträge durch die Lautenthaler Bergkapelle umrahmten die einzelnen Akte. Mit Schlussgebet seitens des Kurgeistlichen und Segen schloß die überaus schöne Feier. Worauf im „Deutschen Hause“ eine kleine Nachfeier in Gestalt zwanglosen Beisammenseins stattfand. Die Kirche wird im Nordischen Stil in Holz auf Steinsockel nach den Plänen des Prof. Mohrmann, Hannover, erbaut werden. Dieselbe erhält mehrere Türme und wird ohne Zweifel in ihrer schönen Ausführung eine große Zierde des Kurortes werden. Das Innere wird so eingerichtet, dass im Sommer der ganze Raum, im Winter nur die Hälfte desselben benutzt wird und doch ohne jedwede Veränderung ein harmonisches Ganzes darbietet. Die Bauausführung ist Herrn Maurermeister Roscher in Clausthal übertragen. Der Bau soll so befördert werden, dass die Einweihung der neuen Kirche im nächsten Sommer stattfinden kann. Die in den Grundstein gelegte Urkunde hat folgenden Wortlaut:
Die Kapellengemeinde Hahnenklee-Bockswiese, zum Parochie Lautenthal gehörig, besaß bislang eine kleine Kapelle im ersten Stock des Schulhauses zu Hahnenklee, welches in Jahre 1827 auf Kosten der Bergbaukasse erbaut und im Jahre 1882 durch den Clausthaler Knappschaftsverein unentgeltlich an die Kapellen- und Schulgemeinde abgetreten wurde. Durch einen Anbau im Jahre 1883 wurde das Schulgebäude und somit die Kapelle vergrößert, so das sie ungefähr 120 Plätze enthielt und für die Mitglieder der Kappellengemeinde ausreichte. Als aber Hahnenklee-Bockswiese seit dem Jahre 1882 sich zu einem blühenden Luftkurorte zu entwickeln begann, galt es auch für die kirchlichen Bedürfnisse der zahlreichen Kurgäste Sorge zu tragen. Seit dem Jahre 1891 hat deshalb das königliche Landeskonsistorium aus ihm verfügbare Mitteln besondere Kurgeistliche nach Hahnenklee entsandt, welche in den Sommermonaten hier sonntags und mittwochs Gottesdienste bzw. Bibelstunden halten und sich der Kurgäste aufs Seelsorgerische annehmen sollten.
Diese Kurgottesdienste wurden bald so zahlreich besucht, dass die Kapelle sich als zu klein erwies und die Gottesdienste bald oft im Saale eines Hotels oder bei günstiger Witterung im Walde gehalten werden mussten. Die Erbauung eines größeren Gotteshauses, welches auch im Sommer für die vielen Besucher der Kurgottesdienste ausreichend wäre, erwies sich immer mehr als ein dringendes Bedürfnis und vor etwa 10 Jahren wurde vom Kapellenvorstande die ersten Verhandlungen hierüber geführt. Im Jahre 1901 wurde nun vom Hotelbesitzer Herbst gegenüber der Schule ein Grundstück in der Größe von 15 ar 10 m² als Bauplatz für eine Kirche aus dem Ertrage der Kollekten in den Gottesdiensten, angekauft und im Jahre 1904 der Herr Konsistorialbaumeister Prof. Mohrmann in Hannover mit Anfertigung von Zeichnungen und Kostenvoranschlag für eine neue Kirche im nordischen Stil beauftragt. Die Bauzeichnungen wurden auch im folgenden Jahre eingereicht, an die Ausführung des Baues konnte aber in Ermangelung des erforderlichen Baukapitals noch nicht gedacht werden.
Am 13. August 1906 wurde dann in Gegenwart des Herren Konsistorialpräsidenten Heinichen in Hannover und des Herrn Kirchenkommissarien, Superintendenten LIC. Bornemann in Clausthal und Landrat Loos in Zellerfeld und Kapellenvorstande der Beschluss gefasst, den Bau der neuen Kirche im Betrag von etwa 40.000 Mark nach dem Entwurfe des Herrn Konsistorialbaumeister auszuführen. Zur Deckung der Baukosten aus dem Königlichen Klosterfonds in Hannover sei eine Anleihe von 35.000 Mark unter der Bedingung aufzunehmen, dass die Kirchenbehörde zur Verzinsung und Tilgung eine jährliche Beihilfe von 1250 Mark gewähre. Dieser Beschluß erhielt auch die höhere Genehmigung und es wurde vom Königlichen Landeskonsistorium der Kapellengemeinde die erbetene Bleihülse zunächst für 10 Jahre zugesichert.
In Jahre 1907, in welchem die Gemeinde ihr 25 jähriges Jubiläum als Kurort feierte, sollte auch die Erbauung der Kirche zur Ausführung kommen, aber der Beginn der Bauarbeiten verzögerte sich noch durch eine Eingabe der Bewohner aus Bockswiese, welche die Bitte aussprachen, die Kirche an einer anderen, ihrem Wohnort näher gelegenen Stätte zu bauen. Infolgedessen wurde vom Kirchenvorstande beschlossen, von dem Hotelbesitzer Carl Frick in Hahnenklee diesen neuen Bauplatz am Südausgange des Ortes in der Größe von 46 ar und 66 m² für den Kirchenbau anzukaufen.
Unter Zustimmung aller beteiligten Behörden wurde am 10. September 1907 der erste Spatenstich zur Aushebung des Bodens getan. Am heutigen Tage wird nun die Feier der Grundsteinlegung begangen und hierbei diese Urkunde in den Grundstein gelegt. In Klammern folgen die Namen der zur Zeit im Amte befindlichen Kirchenkommissarien, der Mitglieder des Kappellenvorstandes, des Lehrers und Kapellenküsters, des Gemeindevorstandes, des Kurgeistlichen. Der Urkunde waren beigefügt: die bis jetzt erschienenen, diesjährigen amtlichen Kurlisten des Ortes und die auf das 25 jährige Jubiläum Hahnenklees als Kurort bezüglichen Einladungen und Festschriften, einige Nummern der Öffentliche Anzeigen für den Harz und der Goslarschen Zeitung und je 1 Stück der Deutschen Reichsmünzen von 1 Mark abwärts.
Quellen: Öffentliche Anzeigen für den Harz 24. Sept. 1907
Dr. H. Mühle