Toni Pepperoni
25.04.2017, 19:17
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Frank Schmidt, Kreisvorsitzender AfD, Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk, Marco Schlott, Leiter Bahnhofsmanagement, Michael Kramer,
1. Stellvertretender Verbandsvorsitzender, Hennig Brandes, Verbandsdirektor Braunschweig, Landtagsabgeordnete Petra Emmerich-Kopatsch, SPD,
und Landtagsabgeordneter Dr. Alexander Saipa, SPD.
Oker/Bad Harzburg. Am heutigen Dienstagnachmittag wurden die Baumaßnahmen an den Bahnhöfen Bad Harzburg und Oker der Öffentlichkeit vorgestellt.
Sowohl in Bad Harzburg als auch in Oker laufen die Baumaßnahmen im Rahmen des landesweiten Programms „Niedersachsen ist am Zug! III“. In Bad Harzburg werden die Mittelbahnsteige an den Gleisen 3/4 und 5/6 von derzeit 76 Zentimetern auf 55 Zentimetern abgesenkt, um einen niveaugleichen Einstieg in die Erixx- und DB-Züge zu gewährleisten und Reisenden mit Mobilitäts-Handicaps die Nutzung des Regionalverkehrs zu erleichtern. Die Bahnsteige werden beide auf eine Länge von 170 Meter gebracht. Für sehbehinderte Menschen wird es ein taktiles Leitsystem geben. Die Bahnsteigausstattung, wie zum Beispiel dynamische Informationssysteme (DSA), Wetterschutzhäuschen, Beleuchtung und Vitrinen, wird modernisiert und den neuen Gegebenheiten angepasst. Die historischen Dächer über den Bahnsteigen, die unter Denkmalschutz stehen, bleiben erhalten und werden saniert.
Auch der Querbahnsteig unmittelbar am Bahnhofsgebäude wird saniert und mit einem Leitsystem versehen. Der nicht überdachte Bahnsteig 1/2, der nicht mehr für den Personenverkehr benötigt wird, wird zurückgebaut. Die Gleise bleiben als Betriebsgleise erhalten; Erixx nutzt diese Gleise zum Betanken und Abstellen der Züge. Die Deutsche Bahn AG, der Regionalverband Großraum Braunschweig und die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), die das Finanzmanagement des Landes Niedersachsen für den gesamten ÖPNV koordiniert, investieren gemeinsam über 3,8 Millionen Euro in den Umbau, der Anfang 2018 abgeschlossen sein soll.
Rund 4,5 Millionen Euro werden vom Bund, dem Land und dem RGB in die Modernisierung investiert In Oker werden der Haus- und der Mittelbahnsteig neu gestaltet. Auch hier werden beide Bahnsteige auf 55 Zentimeter gebracht und ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte eingerichtet. Zudem entstehen neue Treppenzugänge zur Personenunterführung, ein Aufzug auf den Mittelbahnsteig sowie eine Zugangsrampe vom Vorplatz zur Personenunterführung. Diese Maßnahmen ermöglichen den Reisenden künftig einen mobilitätsgerechten und barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen sowie in die Züge. Rund 4,5 Millionen Euro werden vom Bund, dem Land und dem Regionalverband Großraum Braunschweig in die Modernisierung investiert, die Ende 2018 abgeschlossen sein soll.
Der vorhandene Tunnel muss während der Baumaßnahmen gesperrt werden. Für die Zugreisenden ist eine Behelfsbrücke am westlichen Bahnsteig-Ende eingerichtet. Die Umstiege zwischen Bahnen und Bussen werden dadurch nicht beeinträchtigt. Auch der Zugverkehr bleibt davon unberührt.
Neben Michael Kramer, erster Stellvertretender Verbandsvorsitzender des ZGB, Marco Schlott, Leiter Bahnhofsmanagement, und Hennig Brandes, Verbandsdirektor Braunschweig, die die Baumaßnahmen im Detail vorstellten, machten sich auch die Landtagsabgeordneten Petra Emmerich-Kopatsch und Dr. Alexander Saipa, beide SPD, sowie Hans-Peter Dreß, CDU, in Bad Harzburg ein genaues Bild, in Oker waren es der Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und Frank Schmidt, AfD, die sich über die zukünftigen Bauarbeiten informieren wollten. Vor allem Dreß und Dr. Saipa zeigten sich in Bad Harzburg davon angetan, dass es bei aller Modernisierung gelänge, den historischen Charakter des Bahnhofs zu erhalten. Michael Kramer, der selbst aus einer kleinen Gemeinde in Peine stammt, wollte auch so gleich mit einem Vorurteil aufräumen: „Es wird immer wieder behauptet, dass sich der ZGB nur um die Großstädte kümmert. Das neue Förderprogramm ist jedoch ein gutes Beispiel dafür, dass dem nicht so ist. Endlich wird das Tor zum Harz modernisiert und saniert.“
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Steigerung der Attraktivität des ÖPNV ist zentrales Thema Hennig Brandes schlüsselte die drei Punkte auf, die bei der Modernisierungsoffensive des Verbands im Vordergrund standen: „Ein besseres Angebot gepaart mit neuen Fahrzeugen und Barrierefreiheit. Wir hoffen nun natürlich, dass das Angebot auch angenommen wird.“ Marko Schlott wollte vor allem betonen, dass man die Gleisinfrastruktur nicht angerührt habe und ein Anschluss an den Fernverkehr keineswegs verbaut sei. Bislang zähle man in Bad Harzburg etwa 1.380 Fahrgäste am Tag. Eine Zahl, die es jetzt zu steigern gelte. Dr. Junk empfand den Ausbau ähnlich positiv, sei doch die Steigerung der Attraktivität des ÖPNV ein zentrales Thema. Schließlich seien gerade Braunschweiger daran interessiert, sich am entstehenden Wohngebiet am Fliegerhorst nieder zu lassen. Mittelfristig müsste dafür allerdings der Bus- und Bahnverkehr funktionieren. Zudem ließ er sich eine kleine Spitze nicht nehmen: „Wir haben für mehr Züge gekämpft, wir wollten einen höheren Takt. Daher kann ich es nicht nachvollziehen, wenn sich nun über Schranken aufgeregt wird.“
Dr. Saipa und Emmerich-Kopatsch drückten gemeinsam ihre Freude darüber aus, dass endlich Geld in die Region fließe. Es habe schließlich genug weitere Bewerber in Niedersachsen gegeben.
Quelle:regionalheute
Gruß Toni
Frank Schmidt, Kreisvorsitzender AfD, Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk, Marco Schlott, Leiter Bahnhofsmanagement, Michael Kramer,
1. Stellvertretender Verbandsvorsitzender, Hennig Brandes, Verbandsdirektor Braunschweig, Landtagsabgeordnete Petra Emmerich-Kopatsch, SPD,
und Landtagsabgeordneter Dr. Alexander Saipa, SPD.
Oker/Bad Harzburg. Am heutigen Dienstagnachmittag wurden die Baumaßnahmen an den Bahnhöfen Bad Harzburg und Oker der Öffentlichkeit vorgestellt.
Sowohl in Bad Harzburg als auch in Oker laufen die Baumaßnahmen im Rahmen des landesweiten Programms „Niedersachsen ist am Zug! III“. In Bad Harzburg werden die Mittelbahnsteige an den Gleisen 3/4 und 5/6 von derzeit 76 Zentimetern auf 55 Zentimetern abgesenkt, um einen niveaugleichen Einstieg in die Erixx- und DB-Züge zu gewährleisten und Reisenden mit Mobilitäts-Handicaps die Nutzung des Regionalverkehrs zu erleichtern. Die Bahnsteige werden beide auf eine Länge von 170 Meter gebracht. Für sehbehinderte Menschen wird es ein taktiles Leitsystem geben. Die Bahnsteigausstattung, wie zum Beispiel dynamische Informationssysteme (DSA), Wetterschutzhäuschen, Beleuchtung und Vitrinen, wird modernisiert und den neuen Gegebenheiten angepasst. Die historischen Dächer über den Bahnsteigen, die unter Denkmalschutz stehen, bleiben erhalten und werden saniert.
Auch der Querbahnsteig unmittelbar am Bahnhofsgebäude wird saniert und mit einem Leitsystem versehen. Der nicht überdachte Bahnsteig 1/2, der nicht mehr für den Personenverkehr benötigt wird, wird zurückgebaut. Die Gleise bleiben als Betriebsgleise erhalten; Erixx nutzt diese Gleise zum Betanken und Abstellen der Züge. Die Deutsche Bahn AG, der Regionalverband Großraum Braunschweig und die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), die das Finanzmanagement des Landes Niedersachsen für den gesamten ÖPNV koordiniert, investieren gemeinsam über 3,8 Millionen Euro in den Umbau, der Anfang 2018 abgeschlossen sein soll.
Rund 4,5 Millionen Euro werden vom Bund, dem Land und dem RGB in die Modernisierung investiert In Oker werden der Haus- und der Mittelbahnsteig neu gestaltet. Auch hier werden beide Bahnsteige auf 55 Zentimeter gebracht und ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte eingerichtet. Zudem entstehen neue Treppenzugänge zur Personenunterführung, ein Aufzug auf den Mittelbahnsteig sowie eine Zugangsrampe vom Vorplatz zur Personenunterführung. Diese Maßnahmen ermöglichen den Reisenden künftig einen mobilitätsgerechten und barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen sowie in die Züge. Rund 4,5 Millionen Euro werden vom Bund, dem Land und dem Regionalverband Großraum Braunschweig in die Modernisierung investiert, die Ende 2018 abgeschlossen sein soll.
Der vorhandene Tunnel muss während der Baumaßnahmen gesperrt werden. Für die Zugreisenden ist eine Behelfsbrücke am westlichen Bahnsteig-Ende eingerichtet. Die Umstiege zwischen Bahnen und Bussen werden dadurch nicht beeinträchtigt. Auch der Zugverkehr bleibt davon unberührt.
Neben Michael Kramer, erster Stellvertretender Verbandsvorsitzender des ZGB, Marco Schlott, Leiter Bahnhofsmanagement, und Hennig Brandes, Verbandsdirektor Braunschweig, die die Baumaßnahmen im Detail vorstellten, machten sich auch die Landtagsabgeordneten Petra Emmerich-Kopatsch und Dr. Alexander Saipa, beide SPD, sowie Hans-Peter Dreß, CDU, in Bad Harzburg ein genaues Bild, in Oker waren es der Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und Frank Schmidt, AfD, die sich über die zukünftigen Bauarbeiten informieren wollten. Vor allem Dreß und Dr. Saipa zeigten sich in Bad Harzburg davon angetan, dass es bei aller Modernisierung gelänge, den historischen Charakter des Bahnhofs zu erhalten. Michael Kramer, der selbst aus einer kleinen Gemeinde in Peine stammt, wollte auch so gleich mit einem Vorurteil aufräumen: „Es wird immer wieder behauptet, dass sich der ZGB nur um die Großstädte kümmert. Das neue Förderprogramm ist jedoch ein gutes Beispiel dafür, dass dem nicht so ist. Endlich wird das Tor zum Harz modernisiert und saniert.“
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Steigerung der Attraktivität des ÖPNV ist zentrales Thema Hennig Brandes schlüsselte die drei Punkte auf, die bei der Modernisierungsoffensive des Verbands im Vordergrund standen: „Ein besseres Angebot gepaart mit neuen Fahrzeugen und Barrierefreiheit. Wir hoffen nun natürlich, dass das Angebot auch angenommen wird.“ Marko Schlott wollte vor allem betonen, dass man die Gleisinfrastruktur nicht angerührt habe und ein Anschluss an den Fernverkehr keineswegs verbaut sei. Bislang zähle man in Bad Harzburg etwa 1.380 Fahrgäste am Tag. Eine Zahl, die es jetzt zu steigern gelte. Dr. Junk empfand den Ausbau ähnlich positiv, sei doch die Steigerung der Attraktivität des ÖPNV ein zentrales Thema. Schließlich seien gerade Braunschweiger daran interessiert, sich am entstehenden Wohngebiet am Fliegerhorst nieder zu lassen. Mittelfristig müsste dafür allerdings der Bus- und Bahnverkehr funktionieren. Zudem ließ er sich eine kleine Spitze nicht nehmen: „Wir haben für mehr Züge gekämpft, wir wollten einen höheren Takt. Daher kann ich es nicht nachvollziehen, wenn sich nun über Schranken aufgeregt wird.“
Dr. Saipa und Emmerich-Kopatsch drückten gemeinsam ihre Freude darüber aus, dass endlich Geld in die Region fließe. Es habe schließlich genug weitere Bewerber in Niedersachsen gegeben.
Quelle:regionalheute
Gruß Toni