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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ideenwettbewerb: Stadt sucht Namen für neues Viertel



Toni Pepperoni
03.08.2017, 21:34
http://regionalheute.de/wp-content/uploads/2015/09/IMG_4393-950x706.jpg
Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk (CDU) hat es getwittert: Die Stadt will einen Ideenwettbewerb veranstalten, um einen Namen für den Bereich Fliegerhorst Mitte und -West zu finden.

Goslar. Die Stadt will mit einem Ideenwettbewerb nach einem Namen für das Areal rund um den Fliegerhorst Mitte- und West suchen. Das twitterte kürzlich Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk (CDU).

Das twitterte der Oberbürgermeister:Für den Bereich Fliegerhorst Mitte und -West sucht die Stadt Goslar einen neuen Stadtteilnamen. Kreativität der Bevölkerung gefragt!!

regionalHeute.de fragte daraufhin die Verwaltung nach weiteren Informationen und bekam folgende Antwort: „Die Stadt Goslar beabsichtigt, einen Ideenwettbewerb zur Namensfindung des neuen Stadtteils durchzuführen.“ Eine entsprechende Vorlage sei in Vorbereitung. Am 17. August werde sich der Bauausschuss damit befassen. Weiter heißt es: „Geplant ist, dass die Bürgerinnen und Bürger Vorschläge einreichen können, die dann von einer Kommission ausgewertet werden.“

Ratsherr Giovanni Graziano von der SPD hatte direkt einen Vorschlag:GRZNO
Französisches Viertel hat auch Charme. Bis 1983 waren dort Franzosen Stationiert und wir haben ja eine Partnerstadt in Frankreich.

Quelle:rgheute

Gruß Toni

Trichtex
04.08.2017, 00:27
Moin!

Ich fände Goslar-Fliegerhorst schön, aber schon bei den Straßennamen möchte man ja die Erinnerung an die Historie des Areals tilgen. Deshalb wird's natürlich auch nichts mit dem "Französischen Viertel". Es wird auf irgendetwas nichtssagendes hinauslaufen. Grauhöfer Aue oder Nordfeld. Irgendsowas.

Viele Grüße,

Gunther

märklinist
04.08.2017, 12:00
Hallo in die Runde,
"Französisches Viertel" klingt wie ein Stadtteil von Berlin, wir sollten uns an unsere Heimat orientieren, den Vorschlag von Trichtex "Grauhöfer Aue" würde ich mit unterstützen, es ist einfach passend zu der Gegend, denn es gibt gegenüber die Bassgeige und die Goldene Aue, weiter südlich. Ein eigener Vorschlag von mir wäre "Grauhöfer Holz", so nannte man mal die Gegend dort, die Eltern früher sagten immer am Sonntagnachmittag, kommt, lass us ins Grauhöfer Holz gehen. Meist kehrten wir dann in die Blauen Quellen ein zum Kaffee trinken und Kuchen essen. Ach das wäre auch passend "Goslar-Blaue Quellen".

In diesem Sinn
der märklinist

Harzer06
04.08.2017, 13:13
Das "Französische Viertel" dürfte aber nur die zwei oder drei Gebäude im äußersten Nordwesten des Geländes umfassen, denn größer war der französische Standort nicht.;)

Aber warum soll denn der Fliegerhorst unbedingt auch namentlich ausgelöscht werden?:(
Im Gegensatz zu unserer Bundeshauptstadt, wo Gelöbnisse etc. wegen der Bevölkerungsproteste nur versteckt im abgeriegelten Hinterhof stattfinden, war die Bw in Goslar durchaus präsent und auch weitgehend akzeptiert.

G´Auf
Harzer06

Luzi
04.08.2017, 21:36
Hallo in die Runde,

Ich fände Fliegerhorst sehr passend,
oder Grauhöfer Holz!
Beide Namen treffen für das neue Viertel zu
und, man könnte auch der späteren Generation gut erklären,
warum diese Namen gewählt wurden!

Gruß, Luzi

bergland
06.08.2017, 17:08
warum behält der Stadtteil nicht einfach den Namen " Fliegerhorst " ? es ist schon speziell gewesen das die Luftwaffen Kaserne dort keinen "normalen" Namen erhalten hat sondern als Fliegerhorst Goslar geführt wurde ...
vor dem Bau des Flughafens war das Gebiet , wenn Bergland sich richtig Erinnert , als " Grauhöfer Feld " bekannt - wäre eventuell auch ein Alternative , soll man machen was man will , aber bitte kein zu künstlichen Namen

Speedy
06.08.2017, 21:32
Für den "Fliegerhorst" bin ich auch.
Das weis sofort jeder, wo das Gebiet ist.
Zumindest von den älteren.

märklinist
07.08.2017, 16:55
So wie mir bekannt ist, befand sich auf dem Kasernengelände das Luftwaffenausbidungsregiment 5, dort wurden Bodenverteidigungssoldaten ausgebildet. Selbst war ich in Iserlohn ebenfalls im Luftwaffenausbildungsregiment 5, welches eigentlich gleich war mit dem Goslarer. Auch ich bin dort zum Bodenverteigungssoldaten ausgebildet wurden 1980.
Den Flugplatz gibt es schon einige Zeit nicht mehr, im 2. Weltkrieg soll er bombadiert wurden sein, Teile oder gar die ganze Länge der späteren Marienburgerstraße waren das Rollfeld. Für mich persönlich wäre der Name Fliegerhorst bedenklich, weil er an die Schrecken des 2. Weltkrieges erinnern würde und nicht an einen ganz normalen Ort rördlich am Rande Goslars.
Geschichtlich betrachtet dürfte da die Bezeichnung Grauhöfer Holz deutlich überwiegen.

Gruß aus BS
der märklinist

Bergmönch
07.08.2017, 18:42
Also, wenn man sich das auf der Karte so anschaut, sollte das Ganze einfach unter Goslar - Grauhof verbucht werden. Das wäre dann alles zwischen Troppauer Straße (Süden), Grauhöfer Landwehr (Westen), Mineralbrunnen (Norden) und Klostergut (Osten).

Beste Grüße

Bergmönch

Andreas
09.09.2017, 19:14
Ideenwettbewerb .... sowas beklopptes.

Es gibt nur 2 logische Namen. Für die meisten Goslarer ist Fliegerhorst ein Begriff und auch am besten greifbar.
Ansonsten eben Sachsenhai, klingt zwar komisch, grenzt aber im Norden direkt an das Gelände. Selbst Grauhöfer Holz wäre falsch.

Französisches Viertel ist komplett daneben, die 2 Gebäude und der ehemalige Hubschrauberhangar haben nichts mit dem Fliegerhorst zu tun und wurden erst nach dem Krieg gebaut gebaut.

Harzer06
09.09.2017, 23:26
<...>
Den Flugplatz gibt es schon einige Zeit nicht mehr, im 2. Weltkrieg soll er bombadiert wurden sein, Teile oder gar die ganze Länge der späteren Marienburgerstraße waren das Rollfeld. Für mich persönlich wäre der Name Fliegerhorst bedenklich, weil er an die Schrecken des 2. Weltkrieges erinnern würde und nicht an einen ganz normalen Ort rördlich am Rande Goslars.
<...>

Gruß aus BS
der märklinist

Moin,

den Flugplatz gibt es seit 1945 nicht mehr. Damals wurde das ehemalige Rollfeld am heutigen Trebnitzer Platz beginnend aufgesiedelt. Eine Maßnahme einerseits zur Wohnraumbeschaffung, andererseits eine Bedienung alliierter Forderungen nach einer Unbrauchbarmachung des Flugfeldes. Die wohl recht schlicht ausgestattete Erstbebauung wurde später durch die heutigen "Betonburgen" ersetzt.

Gegen Ende des Krieges erfolgten mehrere Luftangriffe durch Bomben- und auch Tiefflieger, wobei sich die Schäden vergleichsweise in Grenzen gehalten haben: Ein paar abgestellte Flugzeuge, wenige Hallen. Die Schäden bei den Chemiewerken in Oker waren erheblich schwerwiegender.

Wegen der Bebauung des Georgenbergviertels, den Bergen und den vorherrschenden Windrichtungen war die Hauptrichtung für Start und Landung Ost-West, etwa in Höhe der heutigen Danziger Straße.

Als Kriegsflugplatz spielte der Fliegerhorst keine Rolle. Er war zu den Glanzzeiten der Luftwaffe viel zu weit von den Fronten entfernt und als die Front ins Reich vorrückte, hatte Deutschland kaum noch Flugzeuge. Außer Ausbildungsflügen und ein paar Aufklärungsmaschinen war es ruhige Etappe.

G´Auf
Harzer06