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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sorge um die Zukunft der Hokenstraße



märklinist
21.07.2018, 15:13
Hallo in die Runde,

eine ganze Weile bin ich nun schon weg aus Goslar, besuche Goslar aber hin und wieder mal, aber die Gelegenheit durch die "Hoke" zu gehen nutzte ich meist wenn ich vom Bahnhof aus zum Weihnachtsmarkt ging, weil man da schneller vorankommt. Kurz erklärt, die "Fische" ist die Topmeile, wenn es ums flanieren durch Goslars Altstadt geht, zahlreiche Geschäfte sind dort, der Zugang zur Kaiserpassage und natürlich zum Markplatz. Die "Hoke" hingegen wurde schon immer etwas stiefmütterlich behandelt, die Gründe dafür könnten vielfältig sein, enger als die "Fische", daher kann man baulich nicht großartig was verändern, kleine Läden o. Lädchen, ich weiß nicht ob noch dort anwesend, Otto Lotze und die Goslars Kultkneipe die Kupferkanne. Seit dem Quelle, der Wienerwald und Hottenrott nicht mehr existieren hat die "Hoke" weiter an Zuspruch angebüßt. Zu Zeiten als Hottenrott noch seine großen Schaufenster mit Spielwaren u.ä. dekoriert hatte, zog es doch einige Passanten mehr in die "Hoke", auch der Wienerwald und das Kaufhaus Quelle waren Anlaufpunkte.

Wirklich was ändern könnte man nur mit dramtischen baulichen Veränderungen, so das aus der "Fische und der Hoke" eins würde. Eine weitere Sache sind die Miet- und Pachtpreise für Gewerbeflächen und Wohnungen, die sollte man nicht zu hoch ansetzen, denn eine so große Kaufkraft gibt es in Goslar nicht, schließlch will ein Unternehmer auch Gewinne einfahren, denn auch der muss leben. Ferner sollte man überlegen in der "Hoke" Geschäfte anzusiedeln, die es in schnellerreichbarer Nähe zu Fuß nicht gibt. Ich denke mit Mode- und Schuhhäuser ist Goslar gut ausgestattet. Es gibt soviel Dinge, die man in den nahegelegenen Kaufhäusern nicht mehr findet, z.B. Kurzwaren , Bastelartikel, vielleicht ein Sozialkaufhaus, wo es Dinge für den täglichen Bedarf zu erwerben gibt, außer Möbel und Großgeräte natürlich. Ein Sozialleistungsempfänger wäre dankbar, z.B. günstig einen Toaster, Kaffeemaschine, Flachbild-TV, Notebook etc. zu kaufen, oder ein Laden wo man günstige Stoffe und Restposten von Tapeten o.ä. erwerben kann.

So weit, so gut und Grüße aus BS
der märklinist

Speedy
23.07.2018, 07:13
Deine Idee mit der Ansiedlung von Geschäften ist eine gute Sache.
Nur musst du auch jemanden finden, der dort ein Geschäft eröffnen möchte.
Gründe dagegen hast du ja selber schon aufgezählt.

A.C.
23.07.2018, 13:57
Zur aktuellen Situation, wie sie Märklinist beschrieben hat, fällt mir wenig produktives ein. Ist ein immer wiederkehrendes Thema.
Statt eines ehemaligen Herrenausstatters ist ja seit einigen Jahren ein Betten- und Matratzengeschäft dort eingezogen.
Mal ehrlich? Das ist ein Nischenprodukt in einer Einkaufsstrasse. Also für mich nicht wirklich ein Einkaufsmagnet. Eher unspannend und ein weiterer Grund nicht unbedingt durch die "Hoke" zu gehen.

Da wir u.a. zu einem Volk von Schnäppchenjäger gehören, kaufen wir immer mehr online ein. Wer nicht? Ich teilweise auch.
Ist ja fast immer billiger und bequemer.
Gegen den Onlinehandel hat der ortsansässige Einzelhandel immer weniger eine Chance.

Bleibt die Frage: Wie überzeuge ich Geschäftsleute mit diesen Aussichten in der "Hoke" sesshaft zu werden?
Ganz zu schweigen, wie man die Besitzer bzw. Vermieter der Immobilien in der "Hoke" dazu bekommt vom allgemeinen Mietspiegel abzuweichen und damit möglicherweise einen finanziellen Anreiz zu schaffen.
Und das ist sicherlich nur ein Aspekt.

Ihr merkt schon. Es will mir nicht so richtig etwas einfallen. http://yoursmiles.org/msmile/think/m1703.gif

Bin gespannt, ob irgendwer eine zündende Idee http://yoursmiles.org/msmile/pozitive/m1201.gif hat und die Kuh vom Eis bekommt.

Speedy
24.07.2018, 07:11
Gestern war zu dem Thema ein Artikel in der GZ.
Was dort geschrieben war, ähnelte den Beiträgen hier im Forum.
Allerdings will man wieder über die schon mal angedachte Verbindung zwischen beiden Straßen nachdenken.
Meiner Meinung nach, werden dann in der Hokenstrasse auch nicht mehr Geschäfte entstehen.

A.C.
24.07.2018, 22:27
Gestern war zu dem Thema ein Artikel in der GZ.
Was dort geschrieben war, ähnelte den Beiträgen hier im Forum.
Allerdings will man wieder über die schon mal angedachte Verbindung zwischen beiden Straßen nachdenken.
Meiner Meinung nach, werden dann in der Hokenstrasse auch nicht mehr Geschäfte entstehen.

Sehe ich ähnlich, Speedy.
Meinem Gefühl nach zieht man das Pferd von hinten auf. Gemeint ist diese Verbindungsgasse.
Eine Markt- oder Bedarfsanalyse ist sicherlich in Arbeit. So wäre jedenfalls meine laienhafte Vorstellung.
Da bei mir aber eher Halbwissen vorherrscht, kann ich mich da auch nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Obwohl...eigwentlich habe ich das ja schon.

Trichtex
25.07.2018, 00:52
Moin!


Bleibt die Frage: Wie überzeuge ich Geschäftsleute mit diesen Aussichten in der "Hoke" sesshaft zu werden?
Bei Geschäften mit einem attraktiven Alleinstellungsmerkmal ist der Standort egal... Das Teehaus am Schuhhof etwa war so ein Laden. Entweder mache ich es billig oder einzigartig. Ideen dazu gibt es reichlich und manche Umsetzungen sind durchaus erfolgreich. Wären z. B. Fielmann und Apollo auch in der Hokenstraße erfolgreich? Ja, natürlich! Der Telekom-Shop? Klar! Es gibt viele Geschäftsideen, für die die Hokenstraße ein geeigneter Standort wäre. Die eigentliche Frage ist: Wie finde ich Menschen mit passenden Geschäftsideen für die Hokenstraße?


Ganz zu schweigen, wie man die Besitzer bzw. Vermieter der Immobilien in der "Hoke" dazu bekommt vom allgemeinen Mietspiegel abzuweichen und damit möglicherweise einen finanziellen Anreiz zu schaffen.
Das regelt sich von ganz allein. Wenn Besitzer ihre Leerstände nicht verpachtet bekommen, wird das mittelfristig Auswirkungen auf den Pachtzins haben, oder dazu führen, dass Geschäftsräume zu Wohnräumen umgewidmet werden.

Viele Grüße,

Gunther

A.C.
12.02.2019, 01:09
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