glatzemann
17.09.2019, 19:06
Das Werk Tanne war von der Innerstetalbahn aus über den Bahnhof Clausthal-Ost an das Schienennetz angeschlossen.
1936 wurde Clausthal-Ost um weitere 4 Gleise erweitert, ein Stellwerk wurde zudem errichtet.
18505
Bahnhof Clausthal-Ost
18506
An de, großen Areal lässt sich noch die ursprüngliche Größe des Güterbahnhofs erahnen. Mitte Hintergrund das Sägewerk Pfeiffer. Dieser Betrieb lieferte für Werk Tanne das Verpackungsmaterial. (Foto 1969)
18507
Links das Stellwerk Clausthal-Ost, von hier zweigte der Gleisanschluss nach Werk Tanne ab.
Denn hier wurden die Güterzüge mit Sprengmitteln und Munition zusammengestellt. Ebenfalls wurden auch hier die Güterzüge mit chemischen Substanzen für die Sprengstoffproduktion, Anlagenteile, Ersatzteile und Steinkohle für die beiden Kraftwerke angeliefert.
Der Gleisanschluss ging von Clausthal-Ost über eine Weiche dann über die K38 (Kreisstraße Clausthal-Altenau) hinüber in das Werk hinein. Im Werk selber waren die Gleisanlagen als Ringbahn ausgelegt mit zahllosen Einzelanschlüssen in die einzelnen Werkabteilungen.
Einen schönen Überblick über die gesamte Gleisanlage bietet der „Bomb Plot of the Plant Clausthal“ der US Air Force.
18508
Züge konnten auch das Werk komplett durchfahren ohne das umrangiert bzw. die Lok umgesetzt wurde.
Als Werklok diente eine dreiachsige Dampflok. Die Firma Jung lieferte diese unter der Fabriknummer 6277 im Jahre 1936 an die Adresse Dynamit Nobel Clausthal. (Nach dem Krieg gelangte die Lok zur Preussag nach Oker).
1850918510
Die ehem. Werklok von Werk Tanne im Einsatz am Bollrich.
Die Güterzüge von und in das Werk Tanne wurden zum Schutz vor Entdeckung und Tieffliegerangriffen meist in der Dunkelheit bzw. Nacht abgewickelt. So aus den Erzählungen meiner Großmutter.
18511
Direkt am Werkstor wo die Züge einfuhren steht noch heute dieser Mast mit einer EX-Schutz Lampe
18512
Im Werksgelände der Lokschuppen. rechts daneben der Bunker für die Bekohlung der Lokomotive.
1851318514
Ehem. Verladebahnsteig im Werk. Direkt daneben befand sich die TNT Granulierung und Verpackung. Von hier wurde TNT Sprengstoff lose verpackt in den Versand gegeben.
1851518516
Im östl. Werksbereich wurden neben den Gleisen Anlagenersatzteile gelagert. Dort liegen sie zum teil noch heute.
1851718518
Das Gleisbett im östl. Werkbereich
18519
Im Vordergrund das Häuschen der Gleiswaage. Hier wurde Säure aus Kesselwagen entladen. Im Hintergrund die von den Engländern gesprengten Säurelager bzw. Säuremischgebäude.
18520
Neben den Werksgleisen gab es auch Lagerbunker für Munition. Von hier konnte auch direkt auf Waggons geladen werden. Ein Akkumuli besorgte den Transport aus dem Bunker zum Gleis.
1936 wurde Clausthal-Ost um weitere 4 Gleise erweitert, ein Stellwerk wurde zudem errichtet.
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Bahnhof Clausthal-Ost
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An de, großen Areal lässt sich noch die ursprüngliche Größe des Güterbahnhofs erahnen. Mitte Hintergrund das Sägewerk Pfeiffer. Dieser Betrieb lieferte für Werk Tanne das Verpackungsmaterial. (Foto 1969)
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Links das Stellwerk Clausthal-Ost, von hier zweigte der Gleisanschluss nach Werk Tanne ab.
Denn hier wurden die Güterzüge mit Sprengmitteln und Munition zusammengestellt. Ebenfalls wurden auch hier die Güterzüge mit chemischen Substanzen für die Sprengstoffproduktion, Anlagenteile, Ersatzteile und Steinkohle für die beiden Kraftwerke angeliefert.
Der Gleisanschluss ging von Clausthal-Ost über eine Weiche dann über die K38 (Kreisstraße Clausthal-Altenau) hinüber in das Werk hinein. Im Werk selber waren die Gleisanlagen als Ringbahn ausgelegt mit zahllosen Einzelanschlüssen in die einzelnen Werkabteilungen.
Einen schönen Überblick über die gesamte Gleisanlage bietet der „Bomb Plot of the Plant Clausthal“ der US Air Force.
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Züge konnten auch das Werk komplett durchfahren ohne das umrangiert bzw. die Lok umgesetzt wurde.
Als Werklok diente eine dreiachsige Dampflok. Die Firma Jung lieferte diese unter der Fabriknummer 6277 im Jahre 1936 an die Adresse Dynamit Nobel Clausthal. (Nach dem Krieg gelangte die Lok zur Preussag nach Oker).
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Die ehem. Werklok von Werk Tanne im Einsatz am Bollrich.
Die Güterzüge von und in das Werk Tanne wurden zum Schutz vor Entdeckung und Tieffliegerangriffen meist in der Dunkelheit bzw. Nacht abgewickelt. So aus den Erzählungen meiner Großmutter.
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Direkt am Werkstor wo die Züge einfuhren steht noch heute dieser Mast mit einer EX-Schutz Lampe
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Im Werksgelände der Lokschuppen. rechts daneben der Bunker für die Bekohlung der Lokomotive.
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Ehem. Verladebahnsteig im Werk. Direkt daneben befand sich die TNT Granulierung und Verpackung. Von hier wurde TNT Sprengstoff lose verpackt in den Versand gegeben.
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Im östl. Werksbereich wurden neben den Gleisen Anlagenersatzteile gelagert. Dort liegen sie zum teil noch heute.
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Das Gleisbett im östl. Werkbereich
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Im Vordergrund das Häuschen der Gleiswaage. Hier wurde Säure aus Kesselwagen entladen. Im Hintergrund die von den Engländern gesprengten Säurelager bzw. Säuremischgebäude.
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Neben den Werksgleisen gab es auch Lagerbunker für Munition. Von hier konnte auch direkt auf Waggons geladen werden. Ein Akkumuli besorgte den Transport aus dem Bunker zum Gleis.