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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Innenstadtstraßen wie sie früher waren



märklinist
25.08.2020, 19:24
Hallo in die Runde,

wie ich mittlerweile mit Interesse lese unter Cafe´s kommt man dort jetzt ein wenig vom Thema ab in Bezug auf Straßen im Herzen der Innenstadt.

Man möge mir verzeihen und ggf. verbessern wenn ich mit meiner Jahresangabe falsch liegen sollte, denn es sind nun schon fast 50 Jahre vergangen um genau zu sein exakt 47 Jahre.
Anfang der 70 ziger Jahre wurde großes geplant für die "Innenstadt mit Herz" so der Slogan in den späteren 70 ziger Jahren. Natürlich wurde die Rosentorstraße von KFZ befahren zumindest als Einbahnstraße ab Ecke Jakobikirchhof dann Richtung Hottenrott, dann weiter stadteinwärts Richtung Schuhhof über die Hokenstraße wo es dann rechts weiterging über Marktkirchhof um die Ecke Brusttuch Marktkirche herum, wo man sich entscheiden konnte, entweder den Hohen Weg hinauf zu fahren oder links abzubiegen über den Marktplatz um den weiteren Verlauf über die Kornstraße zu nehmen. So weit, so gut, dann hatte man sich entschlossen eine Fußgängerzone zu schaffen in 2 Bauabschnitten sofern ich mich erinnere. Genau weiß ich jetzt nicht ob der erste Bauabschnitt auf der Rosentorstraße begann oder im Bereich Bäckerstraße Hokenstraße, Fischemäkerstraße. Zeitgleich wurden auch in der Hokenstraße die Rohrleitungen erneuert, ich meine im Jahr 1973 rechtzeitig zum damaligen Altstadtfest war der erste Bauabschnitt Fußgängerzone fertiggestellt. Als Fußgänger musste man damals (vor 1973) schon auf der Hut sein, damit man in der Hoken-, und Fischemäkerstraße nicht als Schaufensterbetrachter bei Hottenrott und Gereke mit den Autos in Konflikt geriet, denn damals war in der Vorweihnachtszeit in den Schaufenster beider Fachgeschäfte jeweile eine Modelleisenbahn aufgebaut.

Wie sollte es auch anders sein als heut zu Tage, schon seinerzeit hatten die Einzelhändler Bedenken wegen Umsatzeinbußen, weil man ja nicht mit dem geliebten Auto in und durch diese Straßen fahren durfte, lediglich dem Lieferverkehr waren und sind diese Straßen bis heute vorbehalten.

Die Fußgängerzone wurde im laufe der Jahre weiter ausgebaut, die Münzstraße kam hinzu, die Bäckerstraße ab Ecke Münzstraße bis hinunter zum Pressehaus, sowie schließlich auch die Petersilienstraße, die Rosentorstraße bis hin zur Mauerstraße, Ecke Hotel Achtermann. Auch die Somerwohlenstraße wurde zur Fußgängerzone, spätestens nachdem der An und Aufbau von C&A abgeschlossen war nach der Wende.

Zu den von den Einzelhändlern befürchteten Umsatzeinbruch wegen der Fußgängerzone war es zumindest meines Wissenstands bis zu Beginn der 80 ziger Jahre nicht gekommen. Die "Schwarzmalerei" der Kaufsmanngilde hat sich bis in die heutige Zeit fortgesetzt, wobei speziell ab der Jahrtausendwende die Einzelhändler in Teilen Recht behielten. Der Grund war aber nicht die bereits weitläufige und bereits sanierte Fußgängerzone sondern das veränderte Kaufverhalten uns aller. Erst kamen die großen wie Real dann Marktkauf und wie sie alle hießen auf der "grünen Wiese", aber auch das wurde ausgebremst durch den sehr bequemen Onlinehandel.

Sicherlich würde es heute auch noch funktionieren mit dem Autoverkehr durch die jetzigen Fußgängerzonen, aber dafür ist gegenseitige Rücksichtsnahme nun mal unabdingbar. Ein ganz klarer Nachteil liegt darin weil der massiv zugenomme Verkehr die Straßen verstopfen würde und so mancher einfach sein Vehikel so stehen lassen würde vor einem Laden, das kein anderer vorbei kommt. Ein weiterer Nachteil, im Falle eines Feuers in den eng bebauten Straßen käme die Feuerwehr mit den heutige modernen Fahrzeugen nicht an den Brandort, aber dies nicht nur wegen des Verkehrs, sondern auch wegen der Bordsteinkanten die recht hoch waren zumindest in der Hokenstraße und ein einbiegen mit einem großen Löschfahrzeug oder Drehleiter aus heutiger Zeit unmöglich.

Gruß aus Bad Harzburg
der märklinist

nobby
26.08.2020, 07:47
Das größte Problem würde sicher durch den Anlieferverkehr entstehen. Die Lkw brächten mehrmals am Tag den gesamten Verkehr komplett zum Erliegen.

VG

nobby

A.C.
26.08.2020, 12:25
Irgendwer wird doch Fotos haben?

ottofranz
26.08.2020, 14:19
Hallo in die Runde,

also ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, daß z.B. die Fischemäkerstr. in den
60'er Jahren einen Pkwdurchgangsverkehr hatte, ebenso die Hokenstr. Nicht gemeint ist
der Anliefer-bzw. Anwohnerverkehr. Vielleicht liege ich falsch, andere Forenmitglieder
könnten evtl. Licht ins Dunkel bringen.

Grüße
Ottofranz

Manne
26.08.2020, 22:53
Beide Strassen hatten Autoverkehr. Die Hokenstrasse war auch als die alte B 6 Durchfahrtstrasse.
Gruss Manne

Peter2809
27.08.2020, 12:51
Der ARABELLA fährt auf der Einbahnstrasse, Gegenverkehr durch Verkehrszeichen nicht erlaubt. Der FORD fährt auf einer 2m breiten Strasse
( siehe Verkehrszeichen ) in Richtung Karstadt / Rosentor. Der NSU Prinz steht / fährt in entgegengesetzer Richtung zum FORD.

Das dazugehörige Foto aus Mitte 1961 befindet sich im Forum: Cafés in Goslar, in jüngster Zeit mehrfach aufgerufen.

Alter Stadtplan, faltbare Autokarte, Strassenatlas könnten auch hilfreich sein; hier ein Plan von 2016, in meinen Büchern gefunden.
Die Fußgängerzone ist rosa eingefärbt, ein blauer Pfeil zeigt die Richtung der Einbahnstraße an.



LG / Peter2809 19260

A.C.
27.08.2020, 14:59
Der ARABELLA fährt auf der Einbahnstrasse, Gegenverkehr durch Verkehrszeichen nicht erlaubt. Der FORD fährt auf einer 2m breiten Strasse ( siehe Verkehrszeichen ) in Richtung Karstadt / Rosentor. Der NSU Prinz steht / fährt in entgegengesetzer Richtung zum FORD.

Das dazugehörige Foto befindet sich im Forum: Strassencafés, Cafés, in jüngster Zeit mehrfach besucht.

LG / Peterhttp://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=17857&d=1548026517

Trotz der Enge.
Auf mich wirkt alles sehr unaufgeregt.
Solche Bilder von damals (wohl 60er) haben leider Seltenheitswert.

U.a. führte auch eine Strasse um die Jakobikirche.
Die hatte auch zusätzliche Parkbuchten mit Parkuhren die in Richtung Jakobikirche ausgerichtet waren. Irgendwo standen auch noch Telefonzellen.

Dort wo der Fotograf bei der Aufnahme stand, war ein breiterer Bürgersteig mit einer relativ hohen Bordsteinkanten und der Gammelmauer.
Aber das kam in einer Zeit, so glaube ich, etwas nach der Entstehung dieses Fotos.

Wo bleiben weitere Bilder????

Peter2809
27.08.2020, 19:44
Habe in meinen Büchern einen Plan von 2016 gefunden. Die Fußgängerzone ist rosa eingefärbt. Blauer Pfeil = Einbahnstrasse.

19259

LG / Peter2809

Roger
28.08.2020, 11:55
Moin Peter2809,

... gut analysiert an Hand der Beschilderung. Der Arabella der aus der Einbahnstraße kommt ist um die Jakobikirche gefahren.
Ja, das ging damals, dort befanden sich Parkplätze mit Parkuhren oberhalb und neben der Kirche.

Maxe 27
28.08.2020, 17:49
Zitat von A.C. aus dem Thema "Cafés":
Ich kann mich nur noch dumpf an die Zeit erinnern, als der Verkehr in Richtung Hottenrott nach rechts abbog und oben durch die Marstallstrasse ging.
Da hatten die Busfahrer damals eine Menge zu "kurbeln".


Liebe Forumgemeinde,

also Omnibus-Linienverkehr gab es in diesem Bereich nicht. Bis November 1964 fuhren die Stadtbusse von Oker kommend durch das Breite Tor zum Markt und weiter über die Markt- und Bäringerstraße zur Haltestelle "Bahnhof" in der Klubgartenstraße. Diese Route wurde in beiden Richtungen gefahren. Nach Einführung des Einbahnstraßensystems wurde der Stadtbusverkehr nach Jürgenohl über die Mauerstraße zum Achtermann geführt. Die Rückfahrt führte weiterhin über die vor genannten Wege. Einzig die Linie vom Bergwerk zurück in die Innenstadt führte über die in der engen Altstadt gelegenen Berg- und Forststraße und weiter über die Frankenberger- und Marktstraße zum Markt.

Die Fischemäkerstraße war schon in den 60er Jahren eine Fußgängerzone, die Hokenstraße folgte 1972. Der Verkehr rund um Karstadt musste 1973 wegen des Neubaus des "Provinzialgebäudes" eingestellt werden. Ob nach Beendigung der Bauarbeiten die Straße für den Autoverkehr nochmal geöffnet wurde, weiß ich nicht mehr. In diesem Bereich wurde 1976 die Fußgängerzone mit einem großen Fest eröffnet. Weil der Verkehr weiterhin durch Schilder- und Petersilienstraße geführt wurde, gab es im Kreuzungsbereich der Rosentorstraße viele Jahre eine Fußgängerampel.

Nach und nach wurde die Fußgängerzone erweitert, die Daten und die Reihenfolge kann ich nicht mehr sagen.

Herzlichst Maxe 27

Peter2809
28.08.2020, 18:06
Zitat MAXE 27: Nach und nach wurde die Fußgängerzone erweitert, die Daten und die Reihenfolge kann ich nicht mehr sagen.


19261

Anbei habe ich noch ein Blättchen von meinem Goslar-Besuch aus dem Jahr 2002 gefunden.

LG / Peter

Peter2809
28.08.2020, 19:07
Hallo in die Runde,

also ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, daß z.B. die Fischemäkerstr. in den
60'er Jahren einen Pkwdurchgangsverkehr hatte, ebenso die Hokenstr. Nicht gemeint ist
der Anliefer-bzw. Anwohnerverkehr. Vielleicht liege ich falsch, andere Forenmitglieder
könnten evtl. Licht ins Dunkel bringen.

Grüße
Ottofranz




Ende der 1960er Jahre wurde die Fischemäkerstr. ( früher: Fischmengerstr. ) zur Fußgänger-Zone umgewandelt, die Hokenstr. ( früher: Hokinstrate ) folgte Ende 1971. Ein Teil des ehemaligen Durchgangsverkehrs verläuft auf der am 22.6.1969 eröffneten NORDTANGENTE der Bundesstrasse 6 ( B6 ).

Seitdem ist die Fußgängerzone um eine stattliche Anzahl von Straßen / Straßenabschnitten erweitert worden, manche Zonen wurden schon mehrmals renoviert und aktuell stehen wieder Erweiterungen bzw. Erneuerungen an.

LG / Peter2809

Bergmönch
29.08.2020, 17:47
So tolle Fotos habe ich leider nicht, nur eine Postkarte aus den 1960er Jahren, die zwei heute undenkbare Szenarien zeigt:

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19264&d=1598715287


Ab 1971 gab es dann eine neue Verkehrsführung. Fischemäker- und Hokenstraße waren zu Fußgängerzonen erklärt worden und es gab plötzlich Anliegerstraßen. Man konnte jedoch noch von der Breiten Straße über den Marktplatz zur Kornstraße fahren. Auch in der Rosentor-, Petersilien- und Rosentorstraße floss noch der Verkehr. Die Brücke über die Bahngleise zwischen Bismarck- und Mauerstraße wurde jedoch zur Fußgängerbrücke.

http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19265&d=1598715287


Beste Grüße

Bergmönch

Bergmönch
30.08.2020, 17:44
Hier habe ich noch eine alte Stereokarte, die die Marktstraße ca. 1910 zeigt.

Mit etwas Übung und der richtigen Art auf die Karte zu schielen, kann man den sehr guten 3D-Effekt der Aufnahme auch ohne Bildbetrachter erleben (es lohnt sich). Alle, die sich schon einmal mit "Magic Eye" beschäftigt haben, sind dabei im Vorteil. Eine verkleinerte Ansicht kann für Ungeübte von Vorteil sein.


http://www.goslarer-geschichten.de/attachment.php?attachmentid=19266&d=1598801395


Interessant ist, dass das Erdgeschoss des heutigen Hotels "Alte Münze" damals aus Ladeneinbauten bestand. Die heutige Fassade ist im unteren Bereich also nicht historisch.


Viel Spaß mit diesem Guckloch in die Vergangenheit.

Bergmönch

Maxe 27
05.09.2020, 13:21
Liebe Forumgemeinde,

wo heute am historischen Rathaus Kriesters Nagelkopf das Geschehen ringsum beobachtet, waren bis in die frühen 1970er Jahre Autos abgestellt. Das Foto aus dem Sommer 1965, das mein Vater aufgenommen hat, zeigt eine Auswahl der damals aktuellen PKW. Von links nach rechts stehen nebenander ein Peugeot 404, ein Heckflossen-Mercedes, ein Lloyd Arabella, die Ford-"Badewanne" 17M und daneben ein Citroen Ami 6.

https://abload.de/img/img1612vjjg.jpg (https://abload.de/image.php?img=img1612vjjg.jpg)


Die Ansichtskarte, die den Schuhhof in den 1960er Jahren zeigt, hatte ich mir einst wegen des Stadtbusses, der darauf abgebildet ist, gekauft. Es handelt sich dabei um Wagen 37, ein Büssing Senator 11, der zwischen 1962 und 1974 im Stadtbusverkehr eingesetzt war. Aber auch das Umfeld ist interessant. "Helmbrecht" hat seine Schaufenster zugehängt und auch hinter den Fenstern der Eisdiele "D'Isep" hängen dichte Gardinen. In dem kleinen Laden zwischen beiden Häusern gab es u.a. Darboven-Kaffee zu kaufen; für den kleinen Max fiel dabei auch immer eine kleine Süßigkeit ab.

Die abgebildeten Pkw kennt ihr vielleicht auch noch alle. Falls nicht, sehen wir hier von links nach rechts 1 VW 1500, 1 Käfer, 1 Renault Dauphine, 1 BMW-Isetta und ganz rechts 1 Karmann Ghia.

https://abload.de/img/schuhhof0yji4.jpg (https://abload.de/image.php?img=schuhhof0yji4.jpg)


Herzlichst Max

Hanno
05.09.2020, 15:36
Also der Benz auf dem ersten Bild würde mir auch gut stehen...
S-Klasse - vermutlich 220S

Maxe 27
20.09.2020, 10:49
Liebe Forumgemeinde,

auch wenn der Marktplatz selbst schon Mitte der 1970er Jahre von parkenden Autos befreit wurde, konnte bis Anfang der 1980er Jahre weiterhin von der Breiten Straße / Fleischscharren vorbei an der Tourist-Information und dem heutigen "Schiefer" in die Kornstraße gefahren werden. Das Foto zeigt die damalige Situation im Einmündungsbereich Kornstraße. Das "Historische Café am Markt" gab es zu der Zeit noch nicht.

https://abload.de/img/img165objbs.jpg (https://abload.de/image.php?img=img165objbs.jpg)


Die 2. Aufnahme zeigt die Situation im Bereich des Fleischscharrens. Im Hintergrund ist noch das alte Goslarer Theater zu sehen, das zum Aufnahmezeitpunkt Woody Allen's Film "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten" im Angebot hatte. Bis 1983 gab es das Kino noch an diesem Standort. Seither ist es in der Breiten Straße 86 ansässig (wegen Corona derzeit leider noch immer geschlossen). Auch das Modegeschäft "CRAVA" ist schon lange Geschichte.

https://abload.de/img/img1667kkmu.jpg (https://abload.de/image.php?img=img1667kkmu.jpg)


Herzlichst Maxe 27

A.C.
20.09.2020, 10:57
Liebe Forumgemeinde,

auch wenn der Marktplatz selbst schon Mitte der 1970er Jahre von parkenden Autos befreit wurde, konnte bis Anfang der 1980er Jahre weiterhin von der Breiten Straße / Fleischscharren vorbei an der Tourist-Information und dem heutigen "Schiefer" in die Kornstraße gefahren werden. Das Foto zeigt die damalige Situation im Einmündungsbereich Kornstraße. Das "Historische Café am Markt" gab es zu der Zeit noch nicht.

https://abload.de/img/img165objbs.jpg (https://abload.de/image.php?img=img165objbs.jpg)


Die 2. Aufnahme zeigt die Situation im Bereich des Fleischscharrens. Im Hintergrund ist noch das alte Goslarer Theater zu sehen, das zum Aufnahmezeitpunkt Woody Allen's Film "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten" im Angebot hatte. Bis 1983 gab es das Kino noch an diesem Standort. Seither ist es in der Breiten Straße 86 ansässig (wegen Corona derzeit leider noch immer geschlossen). Auch das Modegeschäft "CRAVA" ist schon lange Geschichte.

https://abload.de/img/img1667kkmu.jpg (https://abload.de/image.php?img=img1667kkmu.jpg)


Herzlichst Maxe 27

Immer wieder schön, was du in deinem Archiv alles findest.

Toll!!!

Peter2809
20.09.2020, 16:16
hallo,

wer alte Farbfotos wieder auffrischen will, kann folgendes machen:

1. Foto einscannen und auf Festplatte ablegen.
2. Ein Fotobearbeitungsprogramm aufrufen und "automatische" Verbesserung ausführen und unter neuem Namen speichern.

Damit stehen beide Versionen jederzeit zur Verfügung.

Der Rotstich ist verschwunden und alle Farben wieder da; wer mehr will, kann in die Einzelbearbeitung übergehen.

LG / Peter

A.C.
20.09.2020, 18:41
@Peter
Kann man sicherlich machen wenn es einen stört.

Ich persönlich finde, dass diese "farbstichigen" Fotos einen nostalgischen Charme mitbringen.

Ich bin jedenfalls froh, dass sich überhaupt jemand die Arbei macht und sie der Allgemeinheit zur Verfügung stellt.

blueshark
21.09.2020, 14:54
Hallo Maxe 27,

schräg gegenüber vom Goslarer Theater wohnte ich von Anfang 45 bis 63 in der Breiten Str. 1. Unten war Straten Herrenbekleidung und oben hatten wir einen herrlichen Ausblick auf Fischemäker, Fleischscharren, Breite Strasse und vom Flachdach aus auf den Marktplatz.

Viele Grüsse aus dem Ulmer Süden :-)

nobby
23.09.2020, 15:35
Ist schon ziemlich irre, dass einige Leute einen Retrolook über neue Fotos bügeln, andere alte Fotos auf neu trimmen. Lasst die Dinge, wie sie sind, nicht immer ist das, was technisch möglich ist auch sinnvoll.
Bei dokumentarischen Fotos sollte man es beim Original belassen. Es sei denn, man hat hat einen konkreten Grund für die Bearbeitung.
Wer sich Omas Fotoalbum angeguckt, stört sich auch nicht am Farbstich. Bei sw-Fotos erst recht nicht:)

Viele Grüße

nobby

Maxe 27
25.09.2020, 17:32
Liebe Forumgemeinde,

irgendwie hängen diese Rubrik wie auch die Unterthemen "Cafés in Goslar" und "Verschwundene Unternehmen" zusammen.

Mein heutiger Beitrag schließt an das zuvor gezeigte Foto mit dem Goslarer Theater im Hintergrund an, daher habe ihn hier platziert. Nachdem das Kino im Frühjahr 1983 an den heutigen Standort umgezogen war, eröffnete hier nach erfolgten Umbauarbeiten das "Café Royal". Auf 2 Etagen konnten Eis- und Kaffeespezialitäten und vieles mehr genossen werden. An Samstagen wurde abends auch Tanz angeboten. Das Foto entstand im Januar 1984.

https://abload.de/img/img178cuj8h.jpg (https://abload.de/image.php?img=img178cuj8h.jpg)


Auch das Drumherum ist interessant: nebenan hat das Label "benetton" das Bekleidungsgeschäft "CRAVA" abgelöst und ist längst wieder Geschichte. Und auch Quick-Schuh gibt es nicht mehr.

Nach Schließung des "Royal" wurde das Gebäude 1987 erneut umgebaut und präsentiert sich seither in unverändertem Zustand.

Herzlichst Maxe 27