PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einwohnerentwicklung



Heinzelmann
09.11.2010, 06:46
Zitat Goslarsche Zeitung vom 5.11.2010:
---------------------
Herbe Einwohnerverluste: Kreis Goslar schrumpft überdurchschnittlich
05.11.2010
HARZ. Der Landkreis Goslar verliert in hohem Tempo Einwohner: Nach einer Prognose schrumpft die Bevölkerung in der Region in den nächsten 20 Jahren um 25 Prozent. Der Landkreis Goslar, in dem derzeit 145.000 Menschen leben, zählt dann nur noch 108.000 Einwohner. Dazu kommt eine äußerst ungünstige Altersstruktur.
-----------------------

Ein engagierter Redakteur hätte hier erst die Recherche angesetzt. Bei der GZ ist an dieser Stelle schon wieder Schluss. Wie ist die immens hohe Schrumpfung der letzten 20 Jahre zu deuten ? Weshalb kommt es in den nächsten 20 Jahren zur Schrumpfung ? Unangenehme Antworten warten auf Goslar. Eine Lokalzeitung müsste eigentlich hier den Finger in die Wunde legen.

Heinzelmann
09.11.2010, 06:56
PS: eine unabhängige Lokalzeitung hätte hier sicherlich schon den Finger in die Wunde gelegt !

Andreas
09.11.2010, 06:56
Hallo Heinzelmann,

was die Stadt Goslar angeht, so hat sie erst diese äußerst ungünstige Alterssituation geschaffen.
Seit Ende der 1980er Jahre sind in Goslar Tausende Arbeitsplätze weggebrochen.
Erzbergwerk Rammelsberg, Hütten, Möbel Unger, BGS, Bundeswehr, Odermark und viele mehr.
Damit begann der Weggang junger Leute. Die Stadt hat es versäumt sich rechtzeitig um neue Arbeitsplätze zu kümmern und Investoren in die Stadt zu locken.
Stattdessen wurden immer mehr Seniorenresidenzen gebaut und wohlhabende Senioren nach Goslar gelockt…

bergland
09.11.2010, 11:22
moin moin heinzelmann

ich denke nicht das die zeitung abhängig ist , wenn schlecht recherchiert.
aber was soll die zeitung schreiben ? schrumpfung durch verlust von arbeitsplätzen und die damit verbundene abwanderung ? - die politik würde sich hinstellen und sagen - was haben wir damit zu tun das unternehmen in konkurs gehen , ins ausland abwandern usw usw . das gäbe eine endlosdebatte wen nun die schuld trifft - in meinen augen papierverschwendung , weil es in unseren land leider so ist , das niemand für irgendeine fehlentwicklung wirklich die verantwortung übernehmen will - politisch schon gar nicht.
eigentlich sollte jeder bürger der zur wahl geht mündig genug sein sich ein urteil zu bilden und auch mal zwischen den zeilen zu lesen , bzw sich gedanken über die zusammenhänge zu machen die zu solchen entwicklungen wie von dir beschrieben führen.
das einzige was man in diesen artikel hätte machen können - den verlust der arbeitsplätze durch , ich sag mal , abwicklung einiger unternehmen zusammen rechnen können ...
aber da hätte es bestimmt gleich wieder ne statistik für gegeben das dies nicht der grund ist

Artaios
11.11.2010, 02:46
Man darf der Stadt durchaus mangelnde Kompetenz vorwerfen. Ein entscheidendes Phänomen entlang der Zonengrenze zeichnet sich geradezu offensichtlich ab: Viele Städte und Gemeinden haben noch nicht begriffen das (West)Deutschland nun nicht mehr an einem Zaun aufhört. Wer hier nichts geboten bekommt fährt eben nach Sachsen Anhalt.

Bemerkenswert unbemerkt bleibt die Untätigkeit. Während man in Sachsen Anhalt mal gerne ganze Straßen zu Parkplätzen verwandelt um Gäste auf Feste zu locken wird hier nur munter abkassiert. Das hier offensichtlich nur einige wenige das Sagen haben scheint noch niemanden aufgefallen zu sein.
Während die Sauf- und Fressbuden zu Walpurgis mit einer Disco bis mitten in die Nacht locken werden hingegen Kulturelle Veranstaltungen wie ein historischer Markt um 18 Uhr geschlossen. Das ist ja auch nicht halb so lukrativ wie eben eine Sauf und Fressmeile von der die umliegenden Gastronomen kräftig profitieren. So ein eher stiller historischer Markt belästigt eben die Hotelgäste, Discomusic bis in die Nacht offensichtlich nicht. Da ist es auch vollkommen egal das sich andere Städte durch kulturelle Veranstaltungen und historische Märkte teilweise kräftig finanziell saniert haben.

So lange kein reinigender Besen durch das Rathaus kehrt und den offensichtlichen Klüngel zwischen Gastronomen und den verantwortlichen dieser Stadt aufbricht und hinausfegt, so lange wird sich hier nichts ändern.

Heinzelmann
11.11.2010, 07:03
Moin moin,

ich rudere ein wenig zurück. Die GZ trägt ja keine Schuld an diesem Missstand. Ich war nur ein wenig verärgert, das mal wieder eine Chance vertan wurde etwas kritischer nachzuhaken und stattdessen seitenlang über Pflastersteine etc. debattiert. Es brennt seit Jahrzehnten an einer ganz anderen Ecke in der Stadt und kaum einer merkt es. Ich konnte in den letzten 25 Jahren immer wieder feststellen das viele kulturelle Initiativen, die von "unten" kamen und etwas hätten bewegen können, von "oben" (sprich: Rathaus) mit der Sense niedergemäht wurden. Aus welchen Gründen auch immer. So entsteht Resignation.

bergland
12.11.2010, 12:22
..................................

kleine
13.11.2010, 23:05
da ich ja auch zu dieser schrumpfung beigetragen habe, hier mal meine sicht.

einer der hauptgründe, warum ich Goslar verlassen hab, war natürlich das fehlende ausbildungsplatzangebot.
da ich zu dem geburtenreichsten jahrgang nach dem 2 weltkrieg gehöre, wog das natürlich besonders schwer.
wer studieren wollte (oder sollte..) hatte sowieso keine chance in Goslar zu bleiben, ausser man entschied sich für einen studiengang an der TU Clausthal.

aber am meisten hat mich doch die nähe zur (damaligen) zonengrenze beeinträchtigt.
Goslar fehlte ja quasi völlig das umland in richtung osten. ich hab mich richtig eingeengt gefühlt.
wenn man eine harztour machte, stiess man früher oder später grundsätzlich ans ende das weges oder wurde vom BGS (Bundesgrenzschutz) angehalten nach seinen papieren gefragt.
als ich 1985 den Kreis Goslar verliess, war ein ende dieses zustandes nicht absehbar.

und permanent daran erinnert zu werden, dass die lebensumstände auf der anderen seite der grenze durch eine diktatur bestimmt wurden und man daran nichts ändern konnte, hat sicher nicht nur mich beeinträchtigt.

das wollte ich nicht mehr sehen:

bergland
16.11.2010, 17:36
http://www.goslarsche.de/Home/startseite/harzticker_arid,161245.html

nun haben wir das schwarz auf weiss ...

Andreas
16.11.2010, 17:55
Tja,

ist doch logisch. Die seit den 1990ern nach Goslar gelockten Senioren sterben unweigerlich. Goslars eingesessene Bevölkerung wird auch immer älter und stirbt ebenso unweigerlich.
Die fehler der 80er und 90er rächen sich erst Jahre später ...

bergland
16.11.2010, 18:09
........................

Heinzelmann
16.11.2010, 20:02
Früher nannte man diese Gegend "Zonenrandgebiet". Heute ist sie das !
Ich habe übrigens auch schon 1986 zum Schwund mit beigetragen. Auch wenn ich wollte, es gäbe dort nichts für mich zu tun :( . Ich bin so 1/4 jährlich immer mal wieder in GS und wenn ich so Abends durch die Strassen gehe...eine ohrenbetäubende Ruhe iss das.
Herzberger Teich hat es auch nicht geschafft. Dem Hellas kann man da keinen Vorwurf machen.Einen kleinen vielleicht.
In München sehe ich des öfteren Firmenwagen mit "GS".
Goslarer Hanwderksbetriebe führen arbeiten in Bayern durch (Donauwörth). Die werden wohl auch bald den Auftraggebern hinterherziehen. Aber die Fischemäker ist neu gepflastert und eine künstliche Passage wird von Marketing Gmbh`s beatmet. Eine Passage zwischen Hoken-und Fischemäkerstr. Das hätte mal Sinn gemacht.

bergland
18.11.2010, 00:06
.........................

Speedy
08.09.2011, 08:24
Ich gehöre zu denen, die wieder nach Goslar zurückgekommen sind. Ein 2- jähriger Abstecher nach Frankfurth am Main hat mir doch gezeigt, das es in Goslar viel schöner und Familiärer zugeht.
Nur das kann dem Einwohnerschwund nicht bremsen. Wenn nich bald was passiert(Arbeitsplätze schaffen, die Stadt attraktiver Machen) wird es mit den immer älter werdenden Einwohnerzahlen witer nach unten gehen.

Heinzelmann
08.09.2011, 13:03
dooooch...es wird doch was gemacht ! Man diskutiert schon die nächste Seniorenwohnanlage am Klusteich. Man sollte ein Begrüssungsgeld für zurückgezogene einführen. 1000€ / Jahr wäre mein Vorschlag. Man könnte auch die Zonenrandförderung wieder aktivieren...:D nur für GS

Speedy
08.09.2011, 13:09
dooooch...es wird doch was gemacht ! Man diskutiert schon die nächste Seniorenwohnanlage am Klusteich. Man sollte ein Begrüssungsgeld für zurückgezogene einführen. 1000€ / Jahr wäre mein Vorschlag. Man könnte auch die Zonenrandförderung wieder aktivieren...:D nur für GS

Mit den 1000€ ist eine gute Idee. Wer braucht meine Kontonummer?

Und die Seniorenanlagen stehen dann irgendwann leer, wenn es keine Einwohner mehr in Goslar gibt.

Andreas
09.09.2011, 08:15
Nun ja,

in GS gibt es ein Zauberwort Namens "Seniorenresidenz".

Senioren benötigen keine Arbeitsplätze, keine Spielplätze usw. auch Schulen werden nicht benötigt und man muss sich keine Gedanken um Jugendarbeit machen.

So hat GS dann bald nur noch 35.000 Einwohner!

Susanne-K.
03.10.2011, 11:38
Zitat: "Senioren benötigen keine Arbeitsplätze".
Senioren vielleicht nicht, aber die Seniorenresidenzen können für das Pflegepersonal etliche neue Arbeitsplätze schaffen :)

Aber eigentlich wollte ich einen weiteren Punkt anbringen, den ich (gebürtige Goslarerin) als "Tourist" und "Familienbesucherin" als ziemlich unangenehm empfinde.
Seit vielen Jahren lebe ich in einer Großstadt mit allen Annehmlichkeiten, allem voran mit einem excellenten öffentlichen Verkehrsnetz.

Ein Besuch in Goslar - ohne Auto - wird zu einer Weltreise.
Um Goslar mit der Bahn erreichen zu wollen, muß man viel Zeit einplanen.
Gefühlt benötige ich für die Strecke Göttingen-Goslar (alternativ auch Hannover-Goslar) genauso lange wie für die Strecke München-Göttingen/Hannover.
Das liegt allerdings weniger an der Fahrtzeit, sondern vielmehr an der Wartezeit auf einen Zug Richtung Goslar, mit Halt in Goslar.

Aber es kommt noch besser: der innerstädtische Busfahrplan Goslars ist - wenn man einen 10-Minuten-Rhythmus gewohnt ist - geradezu mittelalterlich (ich rede konkret von der Verbindung Innenstadt-Kramerswinkel). Und abends wird es noch besser. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, fährt der letzte Bus irgendwann zwischen 19.00-20.00h zurück in die Innenstadt.

Das heißt, ohne Auto lebt man in Goslar ziemlich abgeschnitten von der Welt.
Auch dies ist für mich ein erheblicher Standort-Nachteil, den ich bislang noch in keinem Bericht erwähnt fand.
Aus meiner Sicht sind eine gute Infrastruktur und Erreichbarkeit in der heutigen Zeit das "A + O".
Goslar scheint hier im wahrsten Sinn des Wortes den Anschluss verpaßt zu haben.
Und die schlechte Erreichbarkeit kann durchaus ein Kriterium sein, warum sich neue Unternehmen möglicherweise nicht für Goslar entscheiden und jüngere Menschen auch nicht unbedingt nach Goslar ziehen möchten, wenn Alternativen vorhanden sind.
Übrigens: der Gedanke ist nicht in Stein gemeißelt, sondern nur eine Möglichkeit von sicherlich vielen .....

AlterSchirm
03.10.2011, 19:25
Als ehemalige Frankfurter können wir das nur bestätigen. In Frankfurt hatten wir lange Zeit gar kein Auto; Bus und Bahn in Verbindung mit dem Fahrrad haben völlig ausgereicht. Noch schlimmer ist hier die Preisgestaltung und die Fahrwege. In Großstädten bekommt man oft für wenige Euro ein 24h Ticket für das gesamte innerstädtische Netz, in der Regel bis in die Vororte. Damit kann man jedes Verkehrsmittel so oft benutzen, wie man möchte. In GS bezahlt Tourist jede Einzelfahrt und je nach Fahrstrecke ist das auch noch teurer als in Hamburg, Frankfurt oder München ein Tagesticket.

AlterSchirm
03.10.2011, 19:27
Ach so, wenn ich auf Geschäftsreisen muss, versuche ich immer öffentlich zu fahren - allerdings nehme ich ein Auto bis Hannover oder Göttingen, weil mir sonst fast 1,5h Arbeitszeit flöten gehen.

Speedy
03.10.2011, 19:46
Als ehemalige Frankfurter können wir das nur bestätigen. In Frankfurt hatten wir lange Zeit gar kein Auto; Bus und Bahn in Verbindung mit dem Fahrrad haben völlig ausgereicht. Noch schlimmer ist hier die Preisgestaltung und die Fahrwege. In Großstädten bekommt man oft für wenige Euro ein 24h Ticket für das gesamte innerstädtische Netz, in der Regel bis in die Vororte. Damit kann man jedes Verkehrsmittel so oft benutzen, wie man möchte. In GS bezahlt Tourist jede Einzelfahrt und je nach Fahrstrecke ist das auch noch teurer als in Hamburg, Frankfurt oder München ein Tagesticket.

Da ich auch mal 2 Jahre in Frankfurt gelebt habe kenne ich auch die andere Seite. Meine Arbeitsstätte war in Bad Homburg und da war dann schon wieder nicht viel mit den Öffis.
Mit der U-bahn waren es 28 Haltestellen und die S-Bahn hielt zu weit weg von der Arbeit. Also doch das Auto.
Allerdings in Frankfurt direkt, war es TOP.

Hier ion Goslar zurück, nutze ich den Bus gar nicht. Das meißte geht zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Gruß
Uwe

AlterSchirm
03.10.2011, 19:57
Wir haben in OF gewohnt und ich hab in Niederursel studiert. Das ging supi; mit dem Rad am Main entlang bis zum Südbahnhof und dann mit der U1, 2 oder 3 nach Hedderheim wieder auf den drahtigen Esel und schon da... Später hab ich an der alten Oper gearbeitet, quasi mit der U-Bahn vor der Tür. Im Sommer und oft auch im Winter bin ich trotzdem die ganze Strecke mit dem Rad gefahren, weil es einfach Spaß macht...

Speedy
03.10.2011, 20:01
Ja es kommt auch immer auf die Strecke an, die man zurück legen muß. Bei meiner Strecke wären es mit den Öffi´s gut 1,5 Stunden gewesen.
Mit dem Auto Morgens 20 Minuten und Nachmittags ca. 45 Minuten. Das war doch schon ein großer Unterschied.

Gruß
Uwe

Monika Adler
13.04.2012, 06:01
Hallo Heinzelmann,

was die Stadt Goslar angeht, so hat sie erst diese äußerst ungünstige Alterssituation geschaffen.
Seit Ende der 1980er Jahre sind in Goslar Tausende Arbeitsplätze weggebrochen.
Erzbergwerk Rammelsberg, Hütten, Möbel Unger, BGS, Bundeswehr, Odermark und viele mehr.
Damit begann der Weggang junger Leute. Die Stadt hat es versäumt sich rechtzeitig um neue Arbeitsplätze zu kümmern und Investoren in die Stadt zu locken.
Stattdessen wurden immer mehr Seniorenresidenzen gebaut und wohlhabende Senioren nach Goslar gelockt…


Andreas das ist auch hier in der kleinen Stadt ,wo ich wohne so und es wird genauso geschimpft. Gegenden mit Wohnqualitaet wie der Harz eine ist, haben fuer Senioren magische Anziehung und nebenbei wird die Bevoelkerung immer aelter. Nicht genug Kinder!
die Weltwirtschaftslage hat vielleicht auch etwas damit zu tun, wie schon mal an anderer Stelle hier eroertert wurde .Mein Bruder wohnt dicht bei Hamm. da ist es genau so verhehrend. Haeuserzeilen stehen leer, und viele Mietwohnungen haben es schwehr, besetzt werden zu koennen.

Da faellt mir etwas ein worueber ich mich schon seit vielen Jahren hier gewundert habe: Canadier und Amerikaner reisen immer nur nach Rothenburg, in den Schwarzwald und zu anderen Stellen am Rhein. Warum? weil das hier tuechtig angetragen wird. Reisegesellshaften scheinen nichts von anderen Gegenden zu wissen oder nicht informiert zu werden. diese Gegenden machen sich Uebersee bekannt! Ich habe schon mal versucht,Jemanden der mich fragte , fuer Goslar und den Harz zu interessieren,das fiel auf taube Ohren. Warum soll man nicht eine andere Kuh melken, wenn die fruehere trocken steht? Deutsche fahren in die Sonne, oder in die neuen Bundeslaender, wo sie noch nie gewesen sind [es muss ja immer was neues sein], aber wie ist es mit den Asiaten, die wie verrueckt auf die alte europaeische Kultur reagieren,man muesste sich nur agressiv vermarkten. Was hilft es, den guten alten Zeiten nachzutrauern und Finger zu zeigen? Ich schlage vor, man sollte ["den Ball spielen, wo er liegt"], ein Ausdruck aus dem Golf . ich bin mir bewusst, dass ihr wohlmoeglich milde laechelt und denkt, was weiss die denn schon ? Kann sein, aber glaubt mir, das Problem in Goslar hat auch hier seine Gegenspieler. die Welt hat gleiche Probleme. Bis bald mal,ich warte darauf, meinen Kopf abgerissen zu bekommen.Bis dann Monika

Monika Adler
15.04.2012, 16:18
.. ich denke mal das die senioren wohl immer bleiben...alte bäume werden selten verpflanzt..
aber ohne arbeit kann auch eine soooo schöne stadt niemanden halten.. und die jungen,tja ,schule beenden und weg...
und dann nur noch zu besuch...

Und darum braucht es auch Seniorenwohnungen. Wenn die Jugend, die sich tradiotionell um die Eltern gekuemmert hat auswarts arbeitet brauchen alte Leute eben andere Hilfe!:P Die Seniorenheime sind nicht Schuld an Goslars Arbeitslosigkeit,aber auch da gibt es dann Arbeitsplaetze, allerdings mit frueher kein Vergleich. So ist es auch ,wo ich wohne, das selbe Problem.Nur wuerde ich vorsichtig sein, Seniorenheime so schief anzusehen! In der Zukunft freut ihr euch vielleicht darueber persoenlich. Monika

Birgit
16.04.2012, 01:42
Und darum braucht es auch Seniorenwohnungen. Wenn die Jugend, die sich tradiotionell um die Eltern gekuemmert hat auswarts arbeitet brauchen alte Leute eben andere Hilfe!:P Die Seniorenheime sind nicht Schuld an Goslars Arbeitslosigkeit,aber auch da gibt es dann Arbeitsplaetze, allerdings mit frueher kein Vergleich. So ist es auch ,wo ich wohne, das selbe Problem.Nur wuerde ich vorsichtig sein, Seniorenheime so schief anzusehen! In der Zukunft freut ihr euch vielleicht darueber persoenlich. Monika

Nur liebe Monika,

muss sich den Lebensabend in diesen schönen Seniorenheimen auch leisten können. Und so, wie es um unsere Renten bestellt ist, wird da wohl nichts draus ....

Gerade zur Zeit wird am Alten- und Pflegeheim "Krugwiese", gebaut. Ich werde in den nächsten Tagen mal ein paar Bilder von der Anlage machen.
Hübsch ist es geworden, was dort in der Zwischenzeit entstanden ist. Ich werde mal horchen, wie viele Zimmer es dort inzwischen gibt. Dort ist auch betreutes wohnen möglich.

Auf jeden Fall kann ich eine kleine Stadt, wie Goslar, nicht mit Seniorenwohnheimen zupflastern. Täte man hier etwas für die Jugend und würde ihnen man ihnen Perspektiven bieten ...... so blieben sie auch nach der Schule hier. Gern sogar!

Außerdem sollte man lieber mal in Kindertagesstätten investieren oder gar mal die eine oder andere neue bauen, anstatt, wie geplant pro Kind 100 Euro Betreuungsunterhalt zu zahlen. Nein in Goslar, beginnt man sogar da einzusparen. Man geht ja davon aus, das zukünftig weniger Kinder da sind.
Also, wenn ich hier bei uns in die kleine Straße, bzw. in den kleinen Straßenabschnitt schaue, den ich eben mal so überblicken kann, dann stelle ich fest, es sind mehr Kinder da. Als meine Tochter noch ganz klein war, liefen hier 2, höchstens drei Kinder herum. Zur Zeit sind es 15 Kinder im Alter
zwischen 0 und 6 Jahren. Tendenz steigend! :laola:

Monika Adler
16.04.2012, 02:12
Nur liebe Monika,

muss sich den Lebensabend in diesen schönen Seniorenheimen auch leisten können. Und so, wie es um unsere Renten bestellt ist, wird da wohl nichts draus ....

Gerade zur Zeit wird am Alten- und Pflegeheim "Krugwiese", gebaut. Ich werde in den nächsten Tagen mal ein paar Bilder von der Anlage machen.
Hübsch ist es geworden, was dort in der Zwischenzeit entstanden ist. Ich werde mal horchen, wie viele Zimmer es dort inzwischen gibt. Dort ist auch betreutes wohnen möglich.

Auf jeden Fall kann ich eine kleine Stadt, wie Goslar, nicht mit Seniorenwohnheimen zupflastern. Täte man hier etwas für die Jugend und würde ihnen man ihnen Perspektiven bieten ...... so blieben sie auch nach der Schule hier. Gern sogar!

Außerdem sollte man lieber mal in Kindertagesstätten investieren oder gar mal die eine oder andere neue bauen, anstatt, wie geplant pro Kind 100 Euro Betreuungsunterhalt zu zahlen. Nein in Goslar, beginnt man sogar da einzusparen. Man geht ja davon aus, das zukünftig weniger Kinder da sind.
Also, wenn ich hier bei uns in die kleine Straße, bzw. in den kleinen Straßenabschnitt schaue, den ich eben mal so überblicken kann, dann stelle ich fest, es sind mehr Kinder da. Als meine Tochter noch ganz klein war, liefen hier 2, höchstens drei Kinder herum. Zur Zeit sind es 15 Kinder im Alter
zwischen 0 und 6 Jahren. Tendenz steigend! :laola:

das hoert sich schon ganz anders an, mit den Kindern. nun mal eine Frage::
Die Stadt baut diese Seniorenheime, oder Privatinvestoren? Der Teure Preis ist natuerlich was anderes und es geht auch hier vielen Menschen so, da hast du Recht. Aber ich hoffe, ueber die Zustaende diskutieren wir nicht nur hier, wo die Zustaendigen es nicht hoeren! Politiker wollen ja wiedergewaehlt werden, macht die Bevoelkerung Druck an den zustaendigen Stellen ? Monika

Birgit
16.04.2012, 02:49
das hoert sich schon ganz anders an, mit den Kindern. nun mal eine Frage::
Die Stadt baut diese Seniorenheime, oder Privatinvestoren? Der Teure Preis ist natuerlich was anderes und es geht auch hier vielen Menschen so, da hast du Recht. Aber ich hoffe, ueber die Zustaende diskutieren wir nicht nur hier, wo die Zustaendigen es nicht hoeren! Politiker wollen ja wiedergewaehlt werden, macht die Bevoelkerung Druck an den zustaendigen Stellen ? Monika

Nun das Altenheim "Krugwiese" gehört zur AWO (Arbeiterwohlfahrt), das neue Seniorenheim, welches gebaut werden soll, ist wohl ein privater Investor aus Franken/Bayern! Was den Druck auf die Politik betrifft fehlt den Deutschen wohl das südländische Temperament. Wenn ich mich noch an die Zeiten erinnere, als ich in einer Spedition arbeitete: Wenn Italiener, Spanier, Franzosen nicht bekamen, was sie wollten - rumms waren die Grenzen dicht!
Nichts ging mehr. Ich glaube Monika, wir haben verlernt zusammenzuhalten und in der Gemeinschaft unseren Willen durchzusetzen und für das zu kämpfen, was uns wichtig ist. Vll. sind wir uns ja auch alle nicht einig, was wir wirklich wollen. Ich weiß es nicht. Ein paar Männecken stehen auf und probieren zu diskutieren oder zu demonstrieren - aber die wenigsten schließén an, um . Warum? Bequemlichkeit, Desinteresse, Aufgabe, .......

Auf Argumente der Bevölkerung erfolgen Gegenargumente der Politik _ Ende

Susanne-K.
24.08.2013, 14:09
Ganz konkrete Zahlen, die leider im Jahr 1954 enden :((
Ich habe sie im Telefonbuch 1955 gefunden.
Es wäre interessant, für die Zeit 1955 - heute eine Fortsetzung zu finden!

Aber zumindest kann ich eine Prognose bis 2020 bieten.
Gefunden auf der Website des LK Goslar
Hier werden die Zahlen von 2007 den prognostizierten Zahlen von 2020 gegenübergestellt
(Bild 3, ganz unten)
Aus meiner Sicht ist der Rückgang aber nicht sonderlich dramatisch.
Goslar (Stadt) hat dann mit etwas mehr als 39.000 Einwohnern doch nur unwesentlich weniger
Einwohner als in den starken Nachkriegsjahren.
Damit müßte sich doch weiterhin komfortabel leben lassen ???


7448

7447


7450

märklinist
27.08.2013, 10:05
Hallo Heinzelmann,

was die Stadt Goslar angeht, so hat sie erst diese äußerst ungünstige Alterssituation geschaffen.
Seit Ende der 1980er Jahre sind in Goslar Tausende Arbeitsplätze weggebrochen.
Erzbergwerk Rammelsberg, Hütten, Möbel Unger, BGS, Bundeswehr, Odermark und viele mehr.
Damit begann der Weggang junger Leute. Die Stadt hat es versäumt sich rechtzeitig um neue Arbeitsplätze zu kümmern und Investoren in die Stadt zu locken.
Stattdessen wurden immer mehr Seniorenresidenzen gebaut und wohlhabende Senioren nach Goslar gelockt…

Hallo Andreas,
du triffst mit Deiner Aussage genau den Nagel auf dem Kopf. Natürlich gab es auch Unternehmen, die sich in Goslar niederlassen wollten, wie z.B. in den neunziger Jahren der Globus Markt. Aber der Stadt Goslar war dies nicht genehm, vorallem nicht der Kaufsmannsgilde der Innenstadt. Ein großes Unternehmen am Stadtrand bringt nun mal viele Arbeitsplätze und spült auch einiges an Steuergeld ins Stadtsäckel. Aber speziell die Kaufmannsgilde verhinderte dies, da man Angst hatte, die Innenstadt würde "aushungern". Das macht sie doch heute fast sowieso, bei den Leerständen. Und in anderen Städten und Regionen sind solche großen Unternehmen auch am Stadtrand und in den Innenstädten bricht auch nicht alles zusammen. Und es waren ja noch weitere Unternehmen und sind es sogar noch, sowie die Kauflandgruppe.
Was man natürlich versäumt hat, ist neues produzierendes Gewerbe anzulocken. Ich vermute da hinter den Gedanken, das Goslar zum Weltkultuterbe gehört und es sich eventuell nicht vereinbart, wenn solche Industrie ansässig ist. Aber die gibt es ja schon, z.B. H.C. Stark. Und Genthe war auch kein kleines Unternehmen, welches auch seine Tore geschlossen hat.

Was wollen vorallem jüngere Menschen in einer Stadt, wo es keine Möglichkeiten mehr gibt jemals wieder einen neuen Job zu finden? Keine Frage, sie siedeln um, und was bleibt am Ende übrig? Viele Langzeitarbeitslose, die von Hartzleistungen leben und natürlich Rentner. Da bedarf es keinerlei hellseherischer Kräfte, das die Einwohnerzahlen dratisch zurück gehen. Die Rentner sterben nach und nach weg, die Alterspyramide lässt grüßen in Verbindung mit Missstände die "hausgemacht" sind.

In diesem Sinne
Grüße aus BS
märklinist

Susanne-K.
17.11.2013, 09:43
Für Zahlenliebhaber
gefunden auf:
http://www.goslar.de/wirtschaft/standortdaten
Datenstand: 31.12.2012


Altersstruktur der Goslarer Bevölkerung
(Quelle: MESO Stadt Goslar, Stand 31.12.2012)


bis 18 Jahre: 5.951
19 - 25 Jahre: 2.830
26 - 55 Jahre: 15.678
56 - 65 Jahre: 5.435
66 - 75 Jahre: 5.410
76 und älter: 4.743



Nebenbei berichtet:
Einwohner mit Hauptwohnsitz: 40.048, davon entfallen auf die Ortsteile:

Kernstadt 29.516
Oker 5.753
Jerstedt 2.057
Hahndorf 1.578
Hahnenklee 1.144

uwe unten
17.11.2013, 14:44
hallo
doch noch so viel . ich hab mir gestern 2 döner aus der bäringerstr geholt um 8 uhr und hab nicht den kürzesten weg genommen von ohlhof . goslar war wie ausgestorben ,nur die bürgersteige waren noch unten.

Glück Auf Uwe

Susanne-K.
17.11.2013, 20:50
erschreckend ... 5.951 bis 18 Jahre ... 10.153 66jahre und älter ... 23.943 zwischen 19 bis 65 und wie viele von denen haben keinen Job ? keine guten Zukunftsaussichten ...

Lt. www.meinestadt.de/goslar (http://www.meinestadt.de/goslar) hat die Stadt 2.125 Arbeitslose
Die Arbeitslosenquote im Kreis Goslar betrug im Juni 2013 8,6%.
Damit liegt der Kreis über dem Landesdurchschnitt Niedersachsen von 6,3% und über dem Bundesdurchschnitt von 6,6%.

Weitere Angaben zum Goslarer Arbeitsmarkt:
Datenstand 30.06.2010 - also leider etwas veraltet:

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte insgesamt: 17.490
Minijobs: 4.128
Einpendler: 10.358
Auspendler: 4.737

Quelle: http://www.goslar.de/wirtschaft/standortdaten

Professorexabyte
16.12.2013, 21:53
Wo wir auch wieder bei meinem Thema sind, welches ich damals schon angesprochen habe. Solange Goslar nichts dafür tut neue Bürger zu "ködern" oder die Bevölkerung nicht zu vergraueln, wird das auch so weiter gehen, und alle schauen dann wie blöd im Stadtrat auf die roten Zahlen.

Susanne-K.
17.12.2013, 09:48
erschreckend ... 5951 bis 18 Jahre ... 10153 66jahre und älter ... 23943 zwischen 19 bis 65 und wie viele von denen haben keinen Job ? keine guten Zukunftsaussichten ...

Hallo bergland,

die Arbeitsagentur gibt für Goslar die konkreten Zahlen preis.
Hier der Stand für 11/2013

8576
zur Info: SGB II = Hartz IV

Über diesen Link kannst Du die Zeitauswahl auch ändern:
http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Niedersachsen/Goslar-Nav.html


Diese Zahlen sind ebenfalls über o.g. Link abrufbar:

8580




(http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Niedersachsen/Goslar-Nav.html)

Professorexabyte
17.12.2013, 10:06
Aus dieser Tabelle geht aber nicht hervor, wie viele zu irgendwelcher Drecksarbeit verdonnert worden sind, und damit eig. immer noch Hartz 4 beziehen. Die tauchen nämlich nicht in der Statistik auf, weil sie dann nicht als Arbeitslos gelten.
Und mal ehrlich... Ob man Hartz 4 bekommt, ohne zu arbeiten, oder ob man Hartz 4 bekommt und dafür arbeitet. Unterm Strich ändert das aber an der Situation "Auf Staatskosten leben, und kein würdiges Leben zu führen" nichts. Und das ist es ja, worum es in Goslar geht. Die Menschen finden ja keine "würdige" Arbeit im klassischen Sinne. Bürotipse kann jeder werden, und deswegen tut das auch jeder. Aber mal ehrlich. Was ausser Reinigungskraft und Kaffekochen gibt es denn in GS noch? Das Handwerk? Mal ernsthaft, die haben auch 'ne eher bescheidene Auftragslage. Zimmermann und co.... Ein Kumpel von mir wohnte in Hahausen. Der hat in GS nichts gefunden. Der macht in Karlsruhe eine Zimmermannausbildung, weil er in GS nichts gefunden hat. Ja wo leben wir denn hier?!? Bergbau ist auch nicht mehr da, und was bleibt da? Beim Globus Baumarkt an die Kasse setzen oder die Buchhaltung machen. Chemetall und HC Starck haben bei vielen Menschen einen schlechten Ruf. Und das zurecht. Also freiwillig würde ich da auch nicht arbeiten gehen. Selbst wenn man mir die Stelle anbieten würde. Ich würd's aus Prinzip nicht machen. Das sind klassische Ausbeuterbetriebe, wenn es um die untere Mittelschicht geht.

AlterSchirm
17.12.2013, 18:14
Chemetall und HC Starck haben bei vielen Menschen einen schlechten Ruf. Und das zurecht. Also freiwillig würde ich da auch nicht arbeiten gehen. Selbst wenn man mir die Stelle anbieten würde. Ich würd's aus Prinzip nicht machen. Das sind klassische Ausbeuterbetriebe, wenn es um die untere Mittelschicht geht.

Kannst du das mal erläutern? Ich habe einige Zeit bei Chemetall gearbeitet (bin inzwischen bei einer anderen Firma) und hatte nicht den Eindruck ausgebeutet zu werden. Woran machst du das fest und wie äußert sich das?

Professorexabyte
17.12.2013, 20:33
Ok, bevor ich hier groß nochwas sage, und es falsch aufgenommen wird, sei vorher gesagt: Ich habe weder für HC Starck noch für Chemetall gearbeitet. Das mit Chemetall habe ich lediglich von Bekannten gehört. Das heißt, meine Meinung ist leider weder subjektiv noch objektiv. Was HC Starck betrifft, weiß ich aber von dem Stiefvater meiner Frau, dass der quasi jeden Monat um seine Arbeitsstelle fürchten darf, (wegen Routine-Stellenabbau) obwohl er der Alleinverdiener einer 4 Köpfigen Familie ist. Und auch sonst alles "schlucken" muss, was da so anfällt. Man geht ja eigendlich davon aus, dass bei Stellenabbau erst ledige Partner, und Kinderlose Mitarbeiter "ausgesondert werden" (ganz fies gesagt) Und HC Starck hat ja jetzt auch insgesammt nicht so einen guten Ruf. (Unter Industrieellen villeicht, aber in der Bevölkerung eher weniger) Ist ja auch ein amerikanischer Konzern. Aber auch hier sei gesagt: Ich persönlich habe KEINE persönlichen Erfahrungen. Also Leute die hier mehr wissen, nicht verärgert sein, wenn das nicht ganz stimmen sollte, was ich gesagt habe.

Eule
17.12.2013, 23:05
Hallo,

aus den Statistiken geht sehr wohl hervor, wer sogenannter „Aufstocker“ ist. Im November gab es 9.267 erwerbstätige Leistungsberechtigte, so die amtliche Bezeichnung dafür. Und ehrlich gesagt, diese Zahl in Bezug auf die Gesamtbewohner ist ganz schön heftig!!

Viele Grüße
Eule

Professorexabyte
17.12.2013, 23:23
ok das habe ich übersehen. 26.800 sind also im Erwerbsfähigen Alter, wenn man von einer gesammtbevölkerung von 42´000 ausgeht. und davon 9267, die ein Leben auf dem Existenzminimum führen, welches ohne öffentliche Leistungen unterhalb liegen würde, braucht sich die Stadt Goslar nicht wundern, wenn sie keine Steuereinnahmen machen können, da ein drittel gar keine Steuern zahlt. (Natürlich gehen Steuern an den Staat, aber im Endeffekt führt das auch wieder auf die Kommune zurück)

Wolfi
18.12.2013, 04:18
Ok, bevor ich hier groß nochwas sage, und es falsch aufgenommen wird, sei vorher gesagt: Ich habe weder für HC Starck noch für Chemetall gearbeitet. Das mit Chemetall habe ich lediglich von Bekannten gehört. Das heißt, meine Meinung ist leider weder subjektiv noch objektiv. Was HC Starck betrifft, weiß ich aber von dem Stiefvater meiner Frau, dass der quasi jeden Monat um seine Arbeitsstelle fürchten darf, (wegen Routine-Stellenabbau) obwohl er der Alleinverdiener einer 4 Köpfigen Familie ist. Und auch sonst alles "schlucken" muss, was da so anfällt. Man geht ja eigendlich davon aus, dass bei Stellenabbau erst ledige Partner, und Kinderlose Mitarbeiter "ausgesondert werden" (ganz fies gesagt) Und HC Starck hat ja jetzt auch insgesammt nicht so einen guten Ruf. (Unter Industrieellen villeicht, aber in der Bevölkerung eher weniger) Ist ja auch ein amerikanischer Konzern. Aber auch hier sei gesagt: Ich persönlich habe KEINE persönlichen Erfahrungen. Also Leute die hier mehr wissen, nicht verärgert sein, wenn das nicht ganz stimmen sollte, was ich gesagt habe.

Wenn du nicht selbst Erfahrungen gesammelt hast solltest du aufhören so nen Unfug zu erzählen.
Das HC Starck sich nach Auftragslagen richten muss ist wohl sonnenklar, so läufts nunmal in der Wirtschaft.
Würden die ungebrauchte Arbeitskräfte weiterhin durchfüttern wäre das Werk schon längst insolvent, und niemand hätte was davon.
Wir können als Goslarer froh sein das HC Starck diesem Standort weiterhin treu bleibt und vielen Goslarern so eine Zukunft bietet.
Stell dir mal Goslar ohne HC Starck und Chemetall vor da geht eine immense Kaufkraft verloren.


Ich selbst habe schon öfters bei HC Starck über die Ferien gearbeitet.
Ich habe den Betrieb als äusserst Menschlich kennengelernt, und die Mitarbeiter dort sind absolut erste Sahne.
Abgesehen davon bekommt man dort selbst als Leiharbeiter einen sehr hohen Lohn den viele nicht mal als ausgelernte in anderen Sparten bekommen.

Da kannst du deinen Stiefvater mal aussrichten das er ja mal im Einzelhandel arbeiten kann, jene dürfen immer um ihren Job fürchten.
Bekommen aber grade mal 1/3 von dem Gehalt was man bei HC Starck bekommt, und müssen dafür oft aber auch wesentlich mehr leisten.
Ich denke dann wäre er mehr als froh dort bei HC Arbeiten zu dürfen ;)

Das einzige was mich an HC gestört hat ist diese Betriebsblindheit mancher Mitarbeiter, einige jammern wie dein Schwiegervater auf sehr hohem Niveau.
Obwohl sie wirklich viel verdienen und im vergleich wirklich gute Arbeitsumstände haben. Der Stellenabbau hingegen ist heut zu tage in vielen Bereichen normal geworden.
Das HC Starck stellen abbaut ist vollkommen richtig. Die Arbeiter dort sind zwar Menschlich erste Sahne, allerdings hatte ich die Erfahrung gemacht das viele sich ihr Geld oft mit Kaffee trinken und Small Talk verdienen und man den halben Tag nur rumeiert.
Es ist vollkommen nachvollziehbar das HC Starck Stellen abbaut um so den Druck auf die Arbeiter erhöht. Ich frage mich überhaupt wie lange das noch so gut gehen kann.

Wenn ich das mit anderen Stellen vergleiche die ich hatte rangiert HC mit großen Abstand auf Platz 1.
Bei meiner jetzigen stelle darf ich 6 Tage die Woche wirklich schwer körperlich arbeiten, hatte dieses Jahr satte 9 Tage Urlaub hab öfters mal ne 70 Stunden Woche und Weihnachtsgeld oder andere Zuschläge gibt es nicht und ich verdiene als Fachkraft viele hundert Euro weniger als beim Container schubsen bei HC Starck.

Chemetall soll laut aussage der HC Starck mitarbeiter sogar noch besser zahlen als HC Starck ;)

AlterSchirm
18.12.2013, 05:48
Ok, bevor ich hier groß nochwas sage, und es falsch aufgenommen wird, sei vorher gesagt: Ich habe weder für HC Starck noch für Chemetall gearbeitet. Das mit Chemetall habe ich lediglich von Bekannten gehört. Das heißt, meine Meinung ist leider weder subjektiv noch objektiv.

Hier wird nichts falsch aufgefasst. Du hast etwas behauptet, was du nicht belegen kannst, was falsch ist, was aber anderen Schaden zufügen kann und zwar sowohl dieser Homepage, als auch den genannten Firmen. Das ist nicht ok und du solltest möglicherweise deinen Artikel noch mal überarbeiten und die Teile wegstreichen, die du nur vom Hörensagen vermutest und nicht nachvollziehbar belegen kannst.

Professorexabyte
18.12.2013, 16:20
Hier wird nichts falsch aufgefasst. Du hast etwas behauptet, was du nicht belegen kannst, was falsch ist, was aber anderen Schaden zufügen kann und zwar sowohl dieser Homepage, als auch den genannten Firmen. Das ist nicht ok und du solltest möglicherweise deinen Artikel noch mal überarbeiten und die Teile wegstreichen, die du nur vom Hörensagen vermutest und nicht nachvollziehbar belegen kannst.

Ok wir fangen also schon mit Zensur an? Ist ja herrlich. Wie sich alle gleich immer eingeschnappt fühlen, wenn jemand Kritik äußert. Das klingt ja schon fast nach der Furcht vor der ehem. Staatssicherheit, und einem Zwangsurlaub in Sibirien.
Diese Kritik ist durchaus berechtigt. Wenn wir uns frühere Beiträge in diesem Thread ansehen, sollte klar sein, dass Goslar's Arbeitsmarktsituation unter aller Sau ist. Wenn bereits 1/3 in Goslar Hartz 4 Aufstocker sind, fällt natürlich ein Unternehmen welches "wie alle anderen" agiert, positiv auf. Ist doch auch nur logisch.

Aber das ist kein "jammern auf hohem niveao" das ist Jammern auf normalem Niveao. Wenn ich mir vorstelle, dass Goslar so sch*** teuer geworden ist, wenn es um Wohnungen geht, und das, obwohl Goslar ein Armenhaus ist, und gerade mal... Moment, das ist jetzt nur so eine uuuungefähre Schätzung..... NICHTS mehr bietet, wenn es so weiter geht, braucht man sich nicht wundern, wenn ein HC Starck Mitarbeiter jammert, wenn er seine Frau und seine Kinder nicht mehr richtig Versorgen kann. Es gehört eigendlich zum Standard, dass ein normaler Arbeiter seine Frau und Kinder normal versorgen kann. Aber wenn in Goslar die Mietpreise für eine akzeptable Wohnung (beispielsweise in Kramers winkel) auf einer Familiengröße unterdessen 650-700€ kostet, und in Goslar nichts ist, das die Mietpreise rechtfertigt.

Ich sag nur mal Universitätsstädte. Da kostet eine Wohnung 5 mal so viel. Hier in Marburg bezahle ich aber immer noch weniger für eine bessere Wohnung als die Jürgenohler Blöcke, und in etwa gleicher Lage wie Jürgenohl zur Kernstadt.
Wie kann das denn sein? Das hat also nichts mit Jammern auf hohem niveao zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass man unterdessen ein Monatsbruttoeinkommen von ca. 2800-3200€ braucht, um der Familie noch was bieten zu können. Und ich glaube nicht, dass das ein Arbeitgeber in Goslar bezahlt. So viel bekommt meine Mutter vielleicht, wenn sie aber ausserhalb arbeitet, und jeden Tag 50 Kilometer pro Weg fahren muss, um vom Harz weg zu kommen. Aber ein Goslarer kann davon nur träumen.
von 2800 bleiben 1900 netto übrig. davon jetzt noch 900 (650 Miete, 50 für Telefon/Handy etc. 150 für Strom/Gas und 50 für evtl. Nachzahlungen die gerne mal fällig werden) bleiben 1000 für KFz Steuer und Versicherung nochmal ca. 50 pro Monat weg, bei 2 Autos 100 also 900€. Davon Rücklage 200€mtl. für KFz o. Anschaffungen o. Unvorhergesehenes etc.
Von 700€ Vier Köpfe durchfüttern, und auch ab und zu in den Urlaub fahren. Das ist das mindeste was man seinen Kindern schuldet, wenn man sie in die moderne Welt setzt. Und ich glaube nicht, dass die bei HC Starck 2800€ bezahlen...

Natürlich kann man seinen Kindern das leben schwer machen, indem man sie prügelt selbst was auf die Beine zu stellen. Aber aus gesitteten Verhältnissen sollte klar sein, dass man auch zusehen muss, dass aus den Kindern was wird. Also Rücklage für den Führerschein, das erste Auto oder das Studium. Denn die Zeiten werden immer schlimmer, und von seinem Kind zu verlangen mit 18 all das selbst auf die Beine zu stellen ist in der heutigen Zeit einfach nur falsch. Denn unterdessen wird ja schon in manchen Ausbildungsberufen ein Führerschein und die grenzenlose Mobilität vorrausgesetzt. Wie soll also das Kind Fuß fassen können, in dieser Welt, ohne dass die Eltern schon ein wenig den Weg geebnet haben? Ich sehe es bei einem Kumpel von mir. Der eiert auch in Goslar rum, und weiß nicht was er tun soll. Kein Führerschein, keine Ersparnisse, Hartz 4, will aber auch nach Marburg kommen, um über ein Studium was aus seinem Leben zu machen, weiß aber nicht wie, weil er kein Kapital hat, und die Behörden alle wollen dass man vorbei kommt. Meine Großeltern mussten mit mir und meiner Frau bestimmt 4 mal von Goslar nach Marburg fahren, da immer lokal was erledigt werden musste mit Ämtern Vermietern etc.

So und jetzt sag nochmal einer, so teuer wie die Welt ist, dass es jammern auf hohem Niveao ist, wenn ein Familienvater keine 2800€ brutto verdient, und eine Frau und 2 Kinder versorgen muss, (und für noch eines Unterhalt bezahlen muss) und in Goslar lebt...

Und ganz zum Schluss sei nochmal gesagt: Unter den Umständen braucht man an's Hausbauen garnicht zu denken.

Wolfi
18.12.2013, 17:21
Ok wir fangen also schon mit Zensur an? Ist ja herrlich. Wie sich alle gleich immer eingeschnappt fühlen, wenn jemand Kritik äußert. Das klingt ja schon fast nach der Furcht vor der ehem. Staatssicherheit, und einem Zwangsurlaub in Sibirien.
Diese Kritik ist durchaus berechtigt. Wenn wir uns frühere Beiträge in diesem Thread ansehen, sollte klar sein, dass Goslar's Arbeitsmarktsituation unter aller Sau ist. Wenn bereits 1/3 in Goslar Hartz 4 Aufstocker sind, fällt natürlich ein Unternehmen welches "wie alle anderen" agiert, positiv auf. Ist doch auch nur logisch.

Derjenige der nicht Kritik fähig ist bist wohl eher du...

Dir wurde nur nahegelegt nicht über Dinge zu urteilen von denen du keine Ahnung hast.

Du schadest auf diesem Wege einem Unternehmen dem Goslar sehr viel zu verdanken hat, und das sich im Gegensatz zu anderen Unternehmen vorbildlich um seine Mitarbeiter kümmert.
Diese Kritik ist alles andere als berechtigt, weil sie komplett falsch ist.
Nennen wir es schlichtweg Verleudmung



Aber das ist kein "jammern auf hohem niveao" das ist Jammern auf normalem Niveao. Wenn ich mir vorstelle, dass Goslar so sch*** teuer geworden ist, wenn es um Wohnungen geht, und das, obwohl Goslar ein Armenhaus ist, und gerade mal... Moment, das ist jetzt nur so eine uuuungefähre Schätzung..... NICHTS mehr bietet, wenn es so weiter geht, braucht man sich nicht wundern, wenn ein HC Starck Mitarbeiter jammert, wenn er seine Frau und seine Kinder nicht mehr richtig Versorgen kann. Es gehört eigendlich zum Standard, dass ein normaler Arbeiter seine Frau und Kinder normal versorgen kann. Aber wenn in Goslar die Mietpreise für eine akzeptable Wohnung (beispielsweise in Kramers winkel) auf einer Familiengröße unterdessen 650-700€ kostet, und in Goslar nichts ist, das die Mietpreise rechtfertigt.

Tut mir leid meine Eltern z.b. verdienen zusammen nicht mal soviel wie ein HC Starck mitarbeiter denen ist es durchaus immer gelungen unsere Familie durchzufüttern und auch schwere Lebenslagen zu meistern.
Wenn er halt nicht alleine die Familie ernähren kann, sollte seine Frau vll auch mal nett ausgedrückt den Arsch hochkriegen und arbeiten gehen.
Sowas ist heute nunmal standart sowas muss nahezu jede Familie machen.
Ein HC Starck Mitarbeiter hat sich wirklich nicht zu beschweren das er zu wenig Geld kriegt, da kenn ich ganz andere Menschen die viel weniger verdienen und trotzdem über die Runden kommen.



Ich sag nur mal Universitätsstädte. Da kostet eine Wohnung 5 mal so viel. Hier in Marburg bezahle ich aber immer noch weniger für eine bessere Wohnung als die Jürgenohler Blöcke, und in etwa gleicher Lage wie Jürgenohl zur Kernstadt.
Wie kann das denn sein? Das hat also nichts mit Jammern auf hohem niveao zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass man unterdessen ein Monatsbruttoeinkommen von ca. 2800-3200€ braucht, um der Familie noch was bieten zu können. Und ich glaube nicht, dass das ein Arbeitgeber in Goslar bezahlt. So viel bekommt meine Mutter vielleicht, wenn sie aber ausserhalb arbeitet, und jeden Tag 50 Kilometer pro Weg fahren muss, um vom Harz weg zu kommen. Aber ein Goslarer kann davon nur träumen.
von 2800 bleiben 1900 netto übrig. davon jetzt noch 900 (650 Miete, 50 für Telefon/Handy etc. 150 für Strom/Gas und 50 für evtl. Nachzahlungen die gerne mal fällig werden) bleiben 1000 für KFz Steuer und Versicherung nochmal ca. 50 pro Monat weg, bei 2 Autos 100 also 900€. Davon Rücklage 200€mtl. für KFz o. Anschaffungen o. Unvorhergesehenes etc.
Von 700€ Vier Köpfe durchfüttern, und auch ab und zu in den Urlaub fahren. Das ist das mindeste was man seinen Kindern schuldet, wenn man sie in die moderne Welt setzt.

Nun leider kann nicht wirklich einer hier nachvollziehen ob die Blöcke in Marburg soviel besser sind, ich vermute hier schlichtweg viele Halbwahrheiten um den eigenen Standpunkt besser zu untermauern.
Jedenfalls tut die GWG durchaus sehr viel um hier ein angenehmes Wohnen zu ermöglichen, und die GWG investiert auch sehr viel Geld in die Modernisierung ihrer Immobilien.
Das hab ich in Freising z.b. das ebenfalls eine Uni Stadt ist nicht erlebt.Dort zahlste dreimal soviel und die Blöcke sehen aus wie Jürgenohl vor 30 Jahren.

Vielleicht solltest du nicht mehr nach Goslar kommen wenn alles hier so schlecht ist schonmal drüber nachgedacht ?



Und ich glaube nicht, dass die bei HC Starck 2800€ bezahlen...

Über Geld spricht man eigentlich nicht... aber als Leiharbeiter bekommst du genau diesen Lohn.
Die Facharbeiter bekommen sogar noch mehr Geld ;)

Irgendwie scheinen deine Fakten über HC Starck ja vollkommen aus der Luft gegriffen zu sein.



Natürlich kann man seinen Kindern das leben schwer machen, indem man sie prügelt selbst was auf die Beine zu stellen. Aber aus gesitteten Verhältnissen sollte klar sein, dass man auch zusehen muss, dass aus den Kindern was wird. Also Rücklage für den Führerschein, das erste Auto oder das Studium. Denn die Zeiten werden immer schlimmer, und von seinem Kind zu verlangen mit 18 all das selbst auf die Beine zu stellen ist in der heutigen Zeit einfach nur falsch. Denn unterdessen wird ja schon in manchen Ausbildungsberufen ein Führerschein und die grenzenlose Mobilität vorrausgesetzt. Wie soll also das Kind Fuß fassen können, in dieser Welt, ohne dass die Eltern schon ein wenig den Weg geebnet haben? Ich sehe es bei einem Kumpel von mir. Der eiert auch in Goslar rum, und weiß nicht was er tun soll. Kein Führerschein, keine Ersparnisse, Hartz 4, will aber auch nach Marburg kommen, um über ein Studium was aus seinem Leben zu machen, weiß aber nicht wie, weil er kein Kapital hat, und die Behörden alle wollen dass man vorbei kommt. Meine Großeltern mussten mit mir und meiner Frau bestimmt 4 mal von Goslar nach Marburg fahren, da immer lokal was erledigt werden musste mit Ämtern Vermietern etc.

Du hast es schon vor einiger Zeit in nem anderen Thread gezeigt und hier gehts weiter... du willst schlichtweg alles für lau haben.
Ich musste mir meinen Führerschein etc. alles selbst finanzieren.
Ist alles machbar dann muss man eben mal nen bissl sparen und nen halbes Jahr weniger Party etc. machen.
Aus meinem Freundeskreis mussten alle ihren Schein selbst finanzieren.
Ebenfalls nen Auto ist recht günstig zu finden wenn du mit abstrichen leben kannst.

Ja vielleicht sollte man seinen Kindern von Anfang an beibringen das man auch was leisten muss wenn man etwas haben möchte,
sonst hat man am Ende Menschen die alles für nix haben wollen.

Und ja der Staat bietet eigentlich genug Starthilfe fürs Studium.

Den rest muss man sich halt verdienen



So und jetzt sag nochmal einer, so teuer wie die Welt ist, dass es jammern auf hohem Niveao ist, wenn ein Familienvater keine 2800€ brutto verdient, und eine Frau und 2 Kinder versorgen muss, (und für noch eines Unterhalt bezahlen muss) und in Goslar lebt...

Ich frage mich wie mein Vater all die Jahre über die Runden gekommen ist *kopfschüttel*



Und ganz zum Schluss sei nochmal gesagt: Unter den Umständen braucht man an's Hausbauen garnicht zu denken.

Man kann nicht alles haben ;)

Professorexabyte
18.12.2013, 17:43
Inflation und Euro lässt grüßen. Also ich hätte, wenn mein Betrieb damals nicht insolvent gegangen wäre nach der Ausbildung schon "Glück" gehabt wenn ich als Mediengestalter 1600 brutto verdient hätte. Hätte ich beim NDR gearbeitet wäre das auch nicht mehr geworden. Und die Theorie vom MBT ist mit einem Studium schon fast gleichzusetzen. In Hannover an der MMBBS auf der Expoplaza wurde auf sehr hohem Niveao geschult. Und in anderen Berufen sieht es nicht besser aus. Ich hatte mit vielen Menschen gesprochen die in GS leben. Und nie hörte man mehr als diese Summen, egal um welche Tätigkeit es geht. Anders sah es bei Menschen aus, die in Großstädten wohnen. Ein Freund von mir wohnt im Hamburg und macht die Ausbildung bei Vattenfall. Der bekommt im dritten Lehrjahr schon dreistellige Beträge als Fachkraft für Automatisierungstechnik. Und der ist mit Realschulabschluss dahin gegangen. In Goslar wird einem schon von Anfang an beigebracht wie sch*** man doch ist, und wie wenig Wert das leben hat. Zumindest war es auf der Goldenen Aue so, und bei Freunden auf anderen Schulen auch. Null Ansporn, nur Demütigung, etc. etc. Naja um nicht noch mehr abzulästern, und wirklich auf dünnes Eis zu laufen, spare ich mir einen Kommentar über die Strippenzieher in Goslar's größter und bald einziger Schule. Als meine Ausbildungsstelle nicht mehr da war, und ich keinen Ersatz fand, war ich wirklich so weit unten, wie man in D überhaupt nur unten sein kann. In einer Maßnahme vom Arbeitsamt in der Oskar-Kämmer Schule. Dort waren die Aussichten noch schlimmer. Bei dem aller letzten Abschum den die jugendliche Gesellschaft zu bieten hat. (meine Meinung)

Aber ich höre jetzt mal an diesem Punkt auf, denn eine Diskussion um dieses Thema funktioniert einfach nicht. So jetzt werfe ich hier einfach mal eine andere Aussage in den Raum.
Was würde Goslar vom Standpunkt her bieten, um wieder Leute nach GS zu ziehen, um dem Einwohnerrückgang entgegen zu wirken.

Das mit der Uni hatten wir ja schon. Jetzt die andere Frage. Was für Berufszweige sind in GS ausbaufähig, bzw. noch nicht erschlossen. Textilverarbeitung war ja mal... früher... Bergbau ist auch hinüber. Was könnte in GS hergestellt, verarbeitet, erschaffen werden, was Standpunktsmäßig profitabel ist, und Zukunft haben könnte?

Wolfi
18.12.2013, 18:21
wenn mein Betrieb damals nicht insolvent gegangen wäre nach der Ausbildung schon "Glück" gehabt wenn ich als Mediengestalter 1600 brutto verdient hätte. Hätte ich beim NDR gearbeitet wäre das auch nicht mehr geworden. Und die Theorie vom MBT ist mit einem Studium schon fast gleichzusetzen. In Hannover an der MMBBS auf der Expoplaza wurde auf sehr hohem Niveao geschult. Und in anderen Berufen sieht es nicht besser aus. Ich hatte mit vielen Menschen gesprochen die in GS leben. Und nie hörte man mehr als diese Summen, egal um welche Tätigkeit es geht. Anders sah es bei Menschen aus, die in Großstädten wohnen. Ein Freund von mir wohnt im Hamburg und macht die Ausbildung bei Vattenfall. Der bekommt im dritten Lehrjahr schon dreistellige Beträge als Fachkraft für Automatisierungstechnik. Und der ist mit Realschulabschluss dahin gegangen.

Dann nenn ich das mal falsche Berufswahl bei dir.
Im übrigen ist das wieder mal ne klasse Milchmädchenrechnung ;)
Vattenfall ist nen Konzern und kann somit auch besser zahlen als kleinere Unternehmen da die wesentlich solider aufgestellt sind.
Bei HC kommst schon mit nem HS abschluss rein wenn du es richtig machst, und kommst mit viel Geld nach hause.
Hat alles mit der richtigen Berufswahl und vorrausschauendem denken zu tun.
Jeder ist seines Glückes schmied sagt man so schön ;)




I In Goslar wird einem schon von Anfang an beigebracht wie sch*** man doch ist, und wie wenig Wert das leben hat. Zumindest war es auf der Goldenen Aue so, und bei Freunden auf anderen Schulen auch. Null Ansporn, nur Demütigung, etc. etc. Naja um nicht noch mehr abzulästern, und wirklich auf dünnes Eis zu laufen, spare ich mir einen Kommentar über die Strippenzieher in Goslar's größter und bald einziger Schule. Als meine Ausbildungsstelle nicht mehr da war, und ich keinen Ersatz fand, war ich wirklich so weit unten, wie man in D überhaupt nur unten sein kann. In einer Maßnahme vom Arbeitsamt in der Oskar-Kämmer Schule. Dort waren die Aussichten noch schlimmer. Bei dem aller letzten Abschum den die jugendliche Gesellschaft zu bieten hat. (meine Meinung)

Seltsam ich bin in exakt der selben Stadt aufgewachsen und bin irgendwie komplett anders aufgewachsen.
Vielleicht mag es an deinem ''Bekanntenkreis'' liegen oder du hast schlichtweg die falsche Einstellung vom leben.
Also ich fühle mich hier nicht wertlos ganz im Gegenteil :O
Ich hatte es dir in der Vergangenheit bereits einmal gesagt... bevor du mit dem Finger auf andere zeigst solltest du dir erstmal an die eigene Nase fassen.

Was die Goldene Aue betrifft... tja da war ich auch damals ich hab sie auch ganz anders kennengelernt.
Ebenfalls gibt es wohl sehr viele von besagter Schule die was aus sich gemacht haben.
Vielleicht ist es schlichtweg Eigenversagen ? Falsche Entscheidungen getroffen ?
Zuviel Erwartungen ? Aber es ist nunmal einfach leichter mit dem Finger auf andere zu zeigen nicht wahr ?



Aber ich höre jetzt mal an diesem Punkt auf, denn eine Diskussion um dieses Thema funktioniert einfach nicht. So jetzt werfe ich hier einfach mal eine andere Aussage in den Raum.
Was würde Goslar vom Standpunkt her bieten, um wieder Leute nach GS zu ziehen, um dem Einwohnerrückgang entgegen zu wirken.

Eben mit Kritik kannst du leider nur begrenzt umgehen, man soll dir zustimmen und wer es nicht macht der hat ja eh mal keine Ahnung nicht wahr ?



Das mit der Uni hatten wir ja schon. Jetzt die andere Frage. Was für Berufszweige sind in GS ausbaufähig, bzw. noch nicht erschlossen. Textilverarbeitung war ja mal... früher... Bergbau ist auch hinüber. Was könnte in GS hergestellt, verarbeitet, erschaffen werden, was Standpunktsmäßig profitabel ist, und Zukunft haben könnte?

Theoretisch kannst du alles an Industrie hier ansiedeln nur muss man eben jene Unternehmen erstmal hier herlocken genau das ist das Problem.
Ballungsräume bieten viel mehr Vorteile als eine Kleinstadt ;)

Wolfi
18.12.2013, 19:03
und dann darf man jede Wette eingehen das viele erst einmal einwände haben únd sich das ganze solang hinzieht bis der potenzielle Investor schon drei neue Fabriken in polen , tschechei oder China gebaut hat ...

Ja da haste wohl ins schwarze getroffen :D



und die nächste frage dürfte sein : was bietet der Goslarer Arbeitsmarkt an potenziellen Mitarbeitern ? was nützen einen metallverarbeitenden betrieb 200 arbeitslose bäcker , maler , oder Einzelhandelskaufleute ( nur um mal ein Beispiel zu nennen ) wenn er leute aus einer anderen Richtung sucht ? da haste recht, aber auf diesem Wege könnte Goslar neue Einwohner finden. Und der Jugend können gute Ausbildungsplätze geboten werden.



Umschulung ? wenn er woanders genau diese Voraussetzung findet die er benötigt ...


Die Frage ist was ich umschulen könnte.
Wenn ich von einem sinnlosen Beruf auf den nächsten umschule is mir auch net geholfen.
Da sollte man sich Gedanken machen hat der Beruf zukunft? Wie ist der verdienst ?
Könnte ich mir vorstellen den Beruf mein ganzes Leben auszufüllen und bin dazu geeignet ?

Wer allerdings nur aus träumereien sein Beruf auswählt und dabei nunmal nen völlig überlaufenden erwischt,
muss damit halt leben das ihm schwere Zeiten erwarten und man sich auf ne lange Jobsuche einstellen kann oder schlechte bezahlung erwarten kann.

AlterSchirm
18.12.2013, 21:26
Ok wir fangen also schon mit Zensur an? Ist ja herrlich. Wie sich alle gleich immer eingeschnappt fühlen, wenn jemand Kritik äußert. Das klingt ja schon fast nach der Furcht vor der ehem. Staatssicherheit, und einem Zwangsurlaub in Sibirien.
Diese Kritik ist durchaus berechtigt.

Nimm dir doch mal ein Lexikon und schau nach, was "Zensur" ist. Wenn du es schon mit Rechtschreibung nicht so genau nimmst, solltest du als Student wenigstens lesen können, soviel Niveau setze ich mal voraus.

Wieso sollte ich eingeschnappt sein, wenn du Lügen über meinen ehemaligen Arbeitgeber verbreitest? Es war eher der gut gemeinte Rat, in deinem eigenen Interesse die Lügen und Verleumdungen aus deinen Posts zu entfernen, damit niemand rechtliche Schritte gegen dich (oder diese Website) einleitet.

Die Tariftabelle für die chemische Industrie ist im Netz öffentlich einsehbar. Demnach bekommt ein Chemiefacharbeiter unmittelbar nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Lehre in seiner ersten Anstellung ein Grundentgelt von ungefähr 2500 € im Monat, dazu kommen, zumindest bei Chemetall, einige hundert Euro an außertariflichen Zulagen. Im Schichtbetrieb, die meisten arbeiten Schicht, kommen noch mal ein paar Prozente drauf usw. Alle zwei Jahre gibt es im Tarifvertrag eine zeitabhängige Mehrzahlung von am Ende bis zu fast 500 € im Monat. Wird am Wochenende gearbeitet, gibt's dafür selbstverständlich noch was mehr usw. Langjährige Mitarbeiter kommen folglich auf so etwa 3500-4000 € im Monat; so richtig schlecht kommt mir die Bezahlung gar nicht vor.

Leiharbeiter gibt es bei Chemetall nach meinem Kenntnisstand gar keine, dort wird jeder, auch jede Aushilfskraft, direkt von der Firma eingestellt und nach Chemietarif bezahlt. Das heißt: Ein völlig ungelernten Mitarbeiter, der dort als Aushilfe für "irgendwas" eingestellt wird, bekommt direkt und sofort mal eben über 2000 € im Monat. Davon träumt mancher ausgelernte Handwerkergeselle der voll in seinem Beruf arbeitet.

Ich weiß, dass im Jahr der Wirtschaftskrise 2009 dort die Mitarbeiter, obwohl man sie nicht brauchte, gehalten wurden. Lediglich Leute mit befristeten Arbeitsverträgen mussten gehen. Denen, die keine Chemieausbildung hatten, wurden eine von der IHK anerkannte Ausbildung zur Produktionsfachkraft innerhalb der bezahlten Arbeitszeit angeboten und als es 2010 wieder besser ging konnten diese Leute weitermachen und ihre Ausbildung zum Chemiekanten in verkürzter Zeit beenden. Es gibt Geldgeschenke zu persönlichen Familienfesten, wie Hochzeiten und Geburten und Sonderurlaub für alles mögliche. Es gibt bezahlte Firmenfeste usw. bis dahin, dass die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall noch ein Jahr (und manchmal länger) weiter gezahlt wird, wenn ein Mitarbeiter aus gesundheitlichen Gründen gar nicht arbeiten kann. Gesetzlich vorgeschrieben sind 6 Wochen.


Chemetall und HC Starck haben bei vielen Menschen einen schlechten Ruf. Und das zurecht. Also freiwillig würde ich da auch nicht arbeiten gehen. Selbst wenn man mir die Stelle anbieten würde. Ich würd's aus Prinzip nicht machen. Das sind klassische Ausbeuterbetriebe, wenn es um die untere Mittelschicht geht.

Ich habe in den vergangenen Jahrzehnten niemanden kennen gelernt, der mir etwas von einem negativen Ruf dieser Firmen erzählt hätte und wenn, wäre es ziemlich sicher nicht zu Recht gewesen. So wie ich es in meiner Zeit bei Chemetall erlebt habe, ist es eine glatte Lüge von "Ausbeuterbetrieb" zu reden. Und falls es dich beruhigt, mit deiner Einstellung würde man dich dort vermutlich gar nicht einstellen wollen.

Refraktor
30.12.2013, 20:42
Also Goslar hatte mal in den 1970-80er Jahren so zwischen 50 und 54.000 Einwohnern. Ich verstehe da gar keine negative Prognose der Einwohnerentwicklung...
Momentan sind wir gerade auf 40.500 Ew. abgerutscht, aber das ändert sich ja schon Übermorgen am 01.01.2014...da sind wir dann wieder satte 51.000 EW.
Moment mal...wollte da laut GZ. nicht auch Langelsheim friedlich annektiert werden???
Na das wäre ja dann ein Goslar mit 63.000 Ew. Und Bad-Harzburg wollte nicht mit Vienenburg kuscheln...
Aber B.H. wird in spätestens 20 Jahren mit GS kuscheln wollen! 84.000 EW. in GS ergibt das. Wobei sich SZ. und GS. noch um Liebenburg streiten!
Goslar wird auch Liebenburg annektieren...aber trotz alledem wohl statt erhoffter 100.000 Ew. dann nur 75.000 Ew. haben.

Nein GS wird nie wieder 5.000 Ew. wie Mittelalter haben...zur Not annektieren wir auch noch Wolfenbüttel und Bad Gandersheim [Ironie hat Feierabend]

Andreas
31.12.2013, 08:12
Naja,

Liebenburg kann ich mir noch gut vorstellen, mit der Übernahme Liebenburgs stehen wir schon vor den Toren Salzgitters.

Letzere haben auch massiven Einwohnerschwund, man munkelt die könnten an Peine oder Wolfenbüttel oder GS gehen. Ebenso könnte man Salzgitter zwischen PE, WF und GS aufteilen. An GS gehen die Südlichen Ortsteile: Bad, Gitter,Hohenrode, Ringelheim, Groß Mahner (Klein Mahner ist eh schon LK Goslar), Ohlendorf, Beinum, maximal bis Flachstöckheim.

Langelsheim ist für mich als nächstes dran. Astfeld und Juliushütte sind näher an GS als z.B. Hahndorf oder Jerstedt.

Danach Bad Harzburg, An der Zinkhütte in Oker Grenzt das Stadtgebiet Goslars direkt an die Stadt Bad Harzburg, hier sind wir also auch räumlich nah dran.

Zeitplan für die nächsten "Fusionen"

01.01.2014 Vienenburg, damit haben wir wieder über 50.000 Einwohner

01.01.2015 Langelsheim, Plus 11.000 Einwohner

01.01.2016 Liebenburg 8.000 Einwohner und Bad Harzburg 21.000 Einwohner

Die Übernahme einiger Ortsteile von Salzgitter könnte man zwischendurch erledigen.

Refraktor
31.12.2013, 08:23
Siehste Bergland, und schon ist der Streit da! Du willst in BS einmarschieren...ich eher in Hannover. :D Braunschweig, da schrauben wir nur andere Ortsschilder dran...das merken die garnicht!

Refraktor
31.12.2013, 08:53
Andreas, das gefällt mir sehr!
Salzgitter wird wieder aufgeteilt...Ringelheim war früher eh LK Goslar.
Und über die Blei und Zinkhütte ist GS sowieso baulich mit Harzburg zusammengewachsen...also unser.

Andreas
31.12.2013, 20:23
Eine interessante Seite zum Thema
http://www.harzkurier.de/debatte/hintergrund/die-zukunft-der-region-wer-passt-zu-wem-id1202333.html

Refraktor
01.01.2014, 07:07
Was das denn?
Deutschland hat vier "Millionenstädte" Berlin 3,4 Mio., Hamburg 1,7 Mio., München 1,4 Mio und Köln 1,0 Mio. Ew.
Und welche Stadt ist jetzt die drittgrößte Stadt in Germany ??? Ganz ruhig bleiben...liegt näher als alle anderen !!!
Gardelegen ist nach Berlin und Hamburg die drittgrößte Stadt in Germany...Ja in Sachsen-Anhalt ist sowas möglich.
Da kann man auch Oberharz heißen, wobei ich nicht verstehe warum CLZ jetzt nicht Erzgebirge heist?
Was Sachen-Anhalt und Gardelegen können, sorry sowas kriegen wir auch hin!
Deutschlands fünfte Millionenstadt wird Hannover...weil BS, WOB, HI, SZ und CE mal eben nett nachgefragt haben. :D
http://de.wikipedia.org/wiki/ Liste_der_flächengrößten_Städte_und_Gemeinden_Deut schlands

märklinist
02.01.2014, 11:33
Immerhin, selbst wenn es in der Zukunft zu solch großen Zusammfassen von Orten zum Goslarer Stadtgebiet geben sollte, ist das Finanzbudget zwar größer aber auch fadenscheinig. Ich kann mir kaum vorstellen das z.B. Millionen für eine Maßnahme im "Ortsteil Klein Mahner oder Bredelem" zur Verfügung gestellt werden und Maßnahmen die in Goslar notwendig sind auf sich warten lassen müssen, wegen Geldmangels.
Der Einwohnerrückgang Goslars ist nicht nur ein Propllem der Stadt Goslar allein, nein unsere demographische Entwicklung trägt dazu bei, wobei die ganze Region um Goslar, dem Harzvorland betroffen ist.
Goslar selber wird wohl nicht "menschenleer" werden in den kommenden Jahrzehnten, aber die Ortsteile drum herum könnte es böse erwischen. Was will man in einem Örtchen wo es keinen Arzt, keinen Nahversorger, keinen Bäcker, keinen öffentlichen Nahverkehr etc. mehr gibt. Die alten sterben nach und nach weg und die jüngeren sind mehr oder weniger gezwungen dort hin zu gehen, wo das "Leben" ist. Astfeld, Hahndorf und wie sie alle heißen, da könnte es in einigen Jahren sehr dünn mit der Bevölkerung werden. Und die Kosten für die Infrastruktur müssen immer weniger Bürger aufbringen.
Gut überlegte Fusionen machen Sinn. Aber in der Hauptsache muss man dafür sorgen, das Goslar und sein Umland attraktiv ist für Unternehmen die sich dort ansiedeln möchten.
Und auf notorische "Neinsager" die es ja in Goslar im Bereich Werbe- oder Kaufmannsgemeinschaft oder wie sie sich nennen genug gibt sollte man besser verzichten.
So etwas spricht sich mit der Zeit rum bei den Unternehmen und diese versuchen dann garnicht erst an die "Tür zu klopfen", weil sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht "geöffnet wird" und man "Einlass" gewährt.

In diesem Sinne grüßt der märklinist

märklinist
04.03.2014, 11:17
Inhaltlich nichts Neues, aber immer wieder gruselig darüber zu lesen....
http://www.beobachter-online.de/goslar/lokales/wenig-junge-dafuer-viele-alte-menschen-d22564.html

Hallo Susanne,
ein sehr interssanter Artikel, zu gleich aber auch sehr besorgnis erregend. Vorallem stehen die Probleme unmittelbar bevor, denn die heute bereits 65 jährigen sterben kurz überlang weg. So mit gehen in den kommenden maximal etwa 15 Jahren gut ein Viertel der Einwohnerzahl mit entsprechenden Auswirkungen verloren. Man darf es wirklich nicht weiter ausmalen, aber es fängt doch schon bei geplanten Niederlassungen von Nahversorgern an mit den führenden Namen. Die Marktanalysen, die im Vorfeld in Auftrag gegeben werden, stützen sich doch auf erwartete Umsätze pro m² Verkaufsfläche. Liegt die unter einer bestimmten Norm, die man sich erhofft, dann wird halt an diesem Ort kein Markt eröffnet. Und so reiht sich eins ans andere und macht für die, die noch das sind und dort wohnen das Leben dort nicht lebenswert.
Das Gegenteil, trotz Demografischen Wandels geschieht zur Zeit in Braunschweig. Braunschweig wächst, immer mehr neue Flächen werden für neue Stadtteile gebraucht, die Stadtbahn soll ausgebaut werden usw. Solch eine Attraktivität verleitet natürlich dazu, das aus den strukturschwachen Regionen wie Goslar zum Beispiel immer mehr Menschen abwandern und die dortige Lage dort natürlich mit dem Verhalten weiter zu spitzen.

Es grüßt der märklinist